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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Unterhaltsam

Der Lärm des Lebens
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Der Schauspieler Jörg Hartmann hat in seinem Roman, Der Lärm des Lebens, seine Erimmerungen aufgeschrieben.
Er ist aus den Tatort bekannt.
Er schildert alles sehr angenehm und oft mit viel Humor.
Es beginnt ...


Der Schauspieler Jörg Hartmann hat in seinem Roman, Der Lärm des Lebens, seine Erimmerungen aufgeschrieben.
Er ist aus den Tatort bekannt.
Er schildert alles sehr angenehm und oft mit viel Humor.
Es beginnt mit seinem Anfang als Schauspieler, da brauchte es viel Geduld und Cleverness.
Dann geht es viel in seine Erinnerungen, die nicht chronologisch kommen, sondern hin und her gehen. Das macht Spaß zu lesen.
Besonders interessant waren seine Geschichten über seine gehörlosen Großeltern.
Der sieben jährige Sohn, der Vater des Autors erlebt das besonders intensiv, da sie in der Zeit des Krieges besonders gefährdet waren.
Die Einwürfe des Klangs des Ruhrgebiets passt gut in die Geschichte.
Es ist keine Biografie, sondern Ein Buch der Erinnerungen. Die Familie Hartmann ist sympathisch.
Ich habe das Buch gerne gelesen,. Es war als wenn man bei der Familie dabei war.
Ich wurde gut unterhalten-



Veröffentlicht am 07.03.2024

Freundinnen

Das Gras auf unserer Seite
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Die Autorin Stefanie de Velasco besticht mit dem furiosen Roman „Das Gras auf unserer Seite“.
Wortgewandt zeichnet sie die Gemütszustände ihrer Protagonisten.
Mit ihrer frischen Erdzählstimme konnte sie ...


Die Autorin Stefanie de Velasco besticht mit dem furiosen Roman „Das Gras auf unserer Seite“.
Wortgewandt zeichnet sie die Gemütszustände ihrer Protagonisten.
Mit ihrer frischen Erdzählstimme konnte sie mich fesseln, nur das Wort Fotze wurde mit zu oft gebraucht.
Sonst war alles wunderbar.
Die Personen hat die Autorin gut und natürlich getroffen, so das ich diese Geschichte richtig gerne gelesen habe.
Die Freundinnen hatten verschiedene Charaktere, die sich aber gut ergänzten.

Diesen Roman kann ich nur gerne weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 29.02.2024

Johanna und Gina

Die Entflammten
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Simone Meier ist Kulturjournalistin, deshalb geht es in dem Roman Die Entflammten, auch um Kunst.
Sie hat einen wunderbar und berührenden Schreibstil.
Sie schreibt über zwei Familien, einmal um 1900 ...



Simone Meier ist Kulturjournalistin, deshalb geht es in dem Roman Die Entflammten, auch um Kunst.
Sie hat einen wunderbar und berührenden Schreibstil.
Sie schreibt über zwei Familien, einmal um 1900 die Familie von Gogh-
Um 2000 geht es um die Kunsthistorikerin Gina und ihren Vater einen Schriftsteller.
Simone Meier lässt Gina die Geschichte von Johanna Bonger van Gogh aufleben.
Die war mit Theo van Gogh verheiratet.
So erfahren wir vieles von der Familie. Überhaupt Johanna wird zum Leben erweckt. Gina unterhält sich mit Johannas Geist.
Das ist ein perfekt gestalteter Roman, mit brillanter Ausdruckskraft.
Diese Geschichte ist unterhaltend und lehrreich. Gute Lektüre.

Veröffentlicht am 19.02.2024

Änderungen

Xerox
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Xerox, ist der erste Roman der Niederländerin Fien Veldman.

Ihr eigensinniger Roman wird in Ichform erzählt.
Die Protagonistin ist etwas gediegen.
So unterhält sie sich bestens mit ihrem Drucker. Mit ...



Xerox, ist der erste Roman der Niederländerin Fien Veldman.

Ihr eigensinniger Roman wird in Ichform erzählt.
Die Protagonistin ist etwas gediegen.
So unterhält sie sich bestens mit ihrem Drucker. Mit den Kollegen findet sie keinen Draht.
Ich konnte mich mit ihrer Art nicht richtig anfreunden.
Dann schildert sogar der Drucker seine Beobachtungen und seine Empfindungen und seiner Partnerin, witzig.
Der Schreibstil ist ganz ordentlich und gut lesbar.Etwas anders, aber interessant.

Veröffentlicht am 18.02.2024

Ernster Stoff

Krummes Holz
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Der Titel des Romans, Krummes Holz, basiert auf der Zufahrtsstraße zum Hof und einem Zitat von Immanuel Kant.
Es ist der Debütroman von Julja Linhof. Er spielt in dem ländlichen Südwestfalen.
Der 19jährige ...



Der Titel des Romans, Krummes Holz, basiert auf der Zufahrtsstraße zum Hof und einem Zitat von Immanuel Kant.
Es ist der Debütroman von Julja Linhof. Er spielt in dem ländlichen Südwestfalen.
Der 19jährige Jirka erzählt in Ichform, seine Eindrücke und Empfindungen. Er war seit 5 Jahren im Internat.
Seine Schwester Marlene arbeitet auf dem Hof. Ihr Vater hat im Krieg schlimmes erlebt, aber das haben damals alle Väter erlebt.
Marlene hat das Zeug, den Hof zu bewirtschaften, aber der Vater will das nicht. Er droht den Hof zu verkaufen. Marlene bittet Jirka ihr zu Hilfe zu kommen, aber er kommt nicht.
Als er dann doch kommt, ist dort eine kalte Atmosphäre und der Vater war nicht da.

Die Autorin hat diese Geschichte fesselnd erzählt. Man spürt die Zerrissenheit der Geschwister.
Mit dem Ende konnte ich mich nicht so richtig anfreunden.

Der Roman war zwar etwas düster, aber das Leben ist oft nicht so einfach.
Da hat die Autorin ein spannendes Werk geschaffen, das unbedingt lesenswert ist.