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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2024

Mitreißend

Der heimliche Beobachter
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"Der heimliche Beobachter" von Lisa Unger ist eine fesselnde und mitreißende Geschichte, die den Leser in die düstere Atmosphäre eines idyllisch gelegenen Cottage entführt. Von Anfang an spürt man eine ...

"Der heimliche Beobachter" von Lisa Unger ist eine fesselnde und mitreißende Geschichte, die den Leser in die düstere Atmosphäre eines idyllisch gelegenen Cottage entführt. Von Anfang an spürt man eine angespannte Stimmung zwischen den Charakteren, insbesondere zwischen Hannah und ihrem Mann Bruce, der offensichtlich etwas vor ihr verbirgt. Als dann auch ein Sturm aufzieht und eine Frau aus der Gruppe verschwindet, ist die Atmosphäre voller Spannung und Nervenkitzel.

Die Autorin webt geschickt verschiedene Handlungsstränge zusammen. Die Story ist voller Intrigen, Geheimnisse und unerwarteter Wendungen. Man kann förmlich spüren, wie die Spannung mit jeder Seite steigt, während die Protagonisten verzweifelt versuchen, das Rätsel um das plötzliche Verschwinden ihrer Freundin zu lösen. Jede Wendung und Enthüllung zieht den Leser tiefer in die Geschichte hinein und lässt ihn mit den Charakteren mitfiebern.

Das Ende des Buches ist zwar explosiv und überraschend, hat mir persönlich jedoch nicht ganz so sehr gefallen.
Trotzdem muss man anerkennen, dass Lisa Unger eine meisterhafte Geschichte geschaffen hat, die den Leser von Anfang bis Ende in Atem hält und ihn mit einem Gefühl der Unruhe und Beklemmung zurücklässt.

"Der heimliche Beobachter" ist definitiv ein Buch, das lange nachklingt und das man so schnell nicht vergisst.

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  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 03.03.2024

Zwischen Glamour und Grauen

Die Influencerin
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"Die Influencerin" entführt die Leser in eine Welt voller Glanz und Schatten, in der die Grenzen zwischen Realität und Online-Präsenz verschwimmen. Sarah Rode, eine erfolgreiche Lifestyle-Influencerin, ...

"Die Influencerin" entführt die Leser in eine Welt voller Glanz und Schatten, in der die Grenzen zwischen Realität und Online-Präsenz verschwimmen. Sarah Rode, eine erfolgreiche Lifestyle-Influencerin, sieht sich plötzlich mit den düsteren Seiten ihres digitalen Ruhms konfrontiert, als sie beschuldigt wird, am Tod einer Followerin schuld zu sein.

Die Handlung nimmt die Leser mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt, während Sarah versucht, die Wahrheit hinter den Anschuldigungen und dem mysteriösen Fake-Account aufzudecken. Der Roman wirft dabei wichtige Fragen über Identität, Verantwortung und die Macht der sozialen Medien auf.

Was "Die Influencerin" besonders auszeichnet, ist die gekonnte Darstellung der Ambivalenz des Online-Lebens. Sarahs Zerrissenheit zwischen dem Streben nach Anerkennung und der Flucht vor dem Hass der Online-Welt wird einfühlsam dargestellt und lässt die Leser mitfühlen.

Allerdings muss ich zugeben, dass mir persönlich die Spannungskurve des Romans nicht ganz rund erschien. Während die Geschichte anfangs mit viel Potenzial für Spannung und Intrigen aufwartet, führen die zahlreichen Twists am Ende zu einem etwas überladenen und unrealistischen Geflecht.

Dennoch bietet "Die Influencerin" eine faszinierende Reflexion über die dunklen Seiten des digitalen Ruhms und regt zum Nachdenken über die Authentizität und die Konsequenzen der Online-Präsenz an.

Insgesamt ist das Buch eine lohnenswerte Lektüre für alle, die sich für die Schattenseiten des Social-Media-Lebens interessieren und gerne in eine Welt voller Intrigen und Geheimnisse eintauchen möchten.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Familiendrama

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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„Wir sitzen im Dickicht und weinen" ist ein einfühlsamer Familienroman, der die schwierige Beziehung zwischen Valerie und ihrer Mutter beleuchtet.
Die Geschichte nimmt Fahrt auf, als Valerie mit der Krebsdiagnose ...

„Wir sitzen im Dickicht und weinen" ist ein einfühlsamer Familienroman, der die schwierige Beziehung zwischen Valerie und ihrer Mutter beleuchtet.
Die Geschichte nimmt Fahrt auf, als Valerie mit der Krebsdiagnose ihrer Mutter konfrontiert wird und gleichzeitig mit den Herausforderungen des Alltags kämpft, besonders als ihr Sohn beschließt, ins Ausland zu gehen.

Das Buch fängt die emotionalen Höhen und Tiefen familiärer Bindungen, insbesondere zwischen Mutter und Tochter, gut ein. Valerie und ihre innere Zerrissenheit werden realistisch dargestellt, während sie versucht, ihre Rolle als Tochter und Mutter zu jonglieren.

Allerdings kann die Erzählstruktur mit vielen Zeitsprüngen zwischen den Generationen verwirrend sein. Ein Familienstammbaum oder eine klarere Kennzeichnung der Zeitebenen hätte geholfen, die Charaktere besser zu verfolgen und die Zusammenhänge zwischen den Generationen zu verstehen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Rolle des Vaters in der Geschichte zu kurz kommt. Eine ausgewogenere Darstellung aller familiären Beziehungen hätte dem Roman mehr Tiefe verliehen.

Insgesamt bietet "Wir sitzen im Dickicht und weinen" eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust und die Komplexität familiärer Beziehungen. Trotz einiger struktureller Herausforderungen vermittelt das Buch ein tiefes Verständnis für die Figuren und ihre Gefühlswelten.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Wendy und Peter

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Als erstes ist mir bei diesem Buch das wunderbare Cover aufgefallen. Es ist düster und verspricht eine atmosphärische Stimmung. Definitiv ein Hingucker im Bücherregal.

Die Idee der Geschichte finde ich ...

Als erstes ist mir bei diesem Buch das wunderbare Cover aufgefallen. Es ist düster und verspricht eine atmosphärische Stimmung. Definitiv ein Hingucker im Bücherregal.

Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut. Wenn man zwischen den Zeilen liest und etwas nachdenkt, werden hier auch die „Probleme“‘ des Erwachsenwerdens angesprochen. Es ist nicht mehr alles locker und leicht, sondern die „Schatten“ in Form von Verantwortung, Liebe und Vernunft wachsen.

Die Charaktere Wendy und Peter sind wunderbar ausgearbeitet und waren mir von Beginn an sympathisch. Auch ist der Schreibstil sehr bildlich, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind.

Leider hat sich die Geschichte zwischendurch ziemlich hingezogen und war etwas langatmig. Dafür war, meiner Meinung nach, das Finale dann ziemlich kurz gehalten und das Buch war dann sehr schnell vorbei.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Interessante Idee

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Bei dem Buch hat mich als erstes das wunderschöne Cover in den Bann gezogen. Es ist definitiv ein Eyecatcher im Bücherregal! Der Klappentext verspricht eine interessante Story.

Eine Klima Dystopie habe ...

Bei dem Buch hat mich als erstes das wunderschöne Cover in den Bann gezogen. Es ist definitiv ein Eyecatcher im Bücherregal! Der Klappentext verspricht eine interessante Story.

Eine Klima Dystopie habe ich bisher noch nicht gelesen und daher war ich entsprechend neugierig, wie diese Thema wohl umgesetzt wurde. Vega hat die Gabe, das Wetter zu beeinflussen, was in dieser trocknen Zukunftsvision ein großes Geschenk ist. Allerdings werden versehentlich Kinder verletzt und sie gerät in eine Ermittlung.

Die Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch und auch die Nebencharaktere haben sich schnell in mein Herz geschlichen.
Eine aufkeimende Liebe krönt die ganze Story noch.

Der Schreibstil ist locker und leicht und man fliegt nur so durch die Kapitel.

Ab und zu hat es mir ein wenig an Spannung gefehlt und es gibt noch einige offene Fragen. Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil und hoffe, dass hier das Thema Klimawandel nochmal ein bisschen genauer aufgegriffen wird.

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