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Veröffentlicht am 24.03.2024

Brudermord?

Und täglich grüßt die MörderMitzi
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In Mitzis Leben scheint endlich Ruhe eingekehrt zu sein. Sie ist mit Rudolfo und ihrer Fernbeziehung glücklich und sie planen den nächsten Schritt – die Eröffnung eines Cafés in Lilienfeld, dass sie finanzieren ...

In Mitzis Leben scheint endlich Ruhe eingekehrt zu sein. Sie ist mit Rudolfo und ihrer Fernbeziehung glücklich und sie planen den nächsten Schritt – die Eröffnung eines Cafés in Lilienfeld, dass sie finanzieren und er führen wird. Ein Zusammenziehen oder gar eine Hochzeit kann sich Mitzi aber noch nicht vorstellen, dazu liebt die ihr unabhängiges Leben und ihr WG-Zimmer in Salzburg zu sehr. „… in Salzburg fühlte sie sich gebogen. Aus welchem Grund auch immer, dort, in ihrem zu Hause, in den Straßen dieser Stadt, war sie angstfrei. Vollkommen.“ (S. 52)
Doch lange kann sie das gemütliche Leben nicht genießen. Ihre Freundin Agnes ist inzwischen die Leiterin des Kufsteiner Polizeireviers, wo ein Bogenschütze wahllos auf Wanderer schießt. Bisher hat er diese „nur“ verletzt. Aber wie lange dauert es, bis er jemanden tötet? Ganz gegen ihre Gewohnheit mischt sich Mitzi diesmal kaum in die Ermittlungen ein, denn sie hat eigene Probleme: Bei ihr hat sich ein Mann gemeldet und behauptet, ihr Bruder Benni zu sein. Er wäre damals nicht mit ihren Eltern bei der Explosion ums Leben gekommen. Und gegen jede Vernunft beginnt Mitzi, ihm zu glauben …

„Und täglich grüßt die MörderMitzi“ ist bereits der 6. Teil der Reihe von Isabella Archan und für mich einer der stärksten Fälle, weil man die ganze Zeit hin- und hergerissen ist, ob man Bennis Geschichte glaubt. Außerdem ist der Auftragsmörder Sam, den Mitzi in ihrem allerersten Fall mit Agnes zur Strecke gebracht hat, aus der Haft geflohen. Mitzi fragt sich, ob er sich an ihr rächen will und ob es schlimm wäre, tot zu sein. Dann würde sie wenigstens endlich niemand mehr auf ihren Spitznamen MörderMitzi und das Unglück damals ansprechen, für das sie sich noch immer die Schuld gibt.

Ich fiebere schon seit Jahren mit Mitzi mit und würde es ihr gönnen, dass sie endlich sesshaft wird, aber ich finde es natürlich auch sehr spannend, wie sie regelmäßig mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und sich mit der Schuldfrage auseinandersetzt. Dabei ist unklar, ob sie die Explosion damals wirklich verschuldet hat. Außerdem ist sie immer noch von Sam fasziniert und die Angst, die sie früher vor ihm und dem Sterben hatte, ist weg. Dafür bringt ihr totgeglaubter Bruder Stress in ihr Leben, der verstärkt wird, weil ihre beste und einzige Freundin Agnes ihr nicht helfen kann, da sie den Bogenschützen jagen muss.
Das ist auch ein extrem interessanter Protagonist, weil man als Leser bei der Planung seiner Taten dabei ist, ohne zu wissen, wer er ist. Geschickt streut Isabella Archan immer neue Hinweise ein und legt falsche Fährten, um die Leser zu verwirren.

5 Sterne für diesen sehr spannenden und dramatischen Krimi, der wieder in einem großen Showdown mündet, bei dem man um Mitzis Leben bangen muss.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Dr. Death

Yours Truly
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… wird Jacob genannt, der neue Arzt der Notaufnahme, weil ihm schon am ersten Tag 7 Patienten wegsterben. Dass denen auch kein anderer Arzt mehr hätte helfen können, ist dabei zweitrangig. Als Briana erfährt, ...

… wird Jacob genannt, der neue Arzt der Notaufnahme, weil ihm schon am ersten Tag 7 Patienten wegsterben. Dass denen auch kein anderer Arzt mehr hätte helfen können, ist dabei zweitrangig. Als Briana erfährt, dass er trotzdem ein Kandidat für den Chefarztposten ist, der ihr in Aussicht gestellt worden war, und Jacob sich ein paar Patzer erlaubt, wird ihre Laune noch schlechter und sie lässt ihn das spüren. Daraufhin überrascht er sie mit einer handgeschrieben Entschuldigung. Sie antwortet ihm, weitere Briefe folgen, die ihnen bald schon nicht mehr genügen. Sie holen ihre Freundschaft in die reale Welt, treffen sich regelmäßig zum Mittagessen, schreiben Nachrichten, telefonieren. Als Briana erfährt, dass Jakob eine Fake-Freundin braucht, damit ihn seine Familie in Ruhe lässt, sagt sie sofort zu.

„Yours Truly“ von Abby Jimenez ist zwar eine typische Enemies-to-Lovers-Geschichte, aber viel tiefsinniger und anspruchsvoller als erwartet und trotz aller Probleme auch extrem unterhaltsam. Es geht eben nicht nur um zwei Ärzte, die scharf auf die gleiche Stelle sind und nach einigem vorhersehbaren Hin und Her zueinander finden. Die Protagonisten sind viel vielschichtiger.

Brianas Mann hat sie jahrelang mit ihrer besten Freundin betrogen, ihre Scheidung steht kurz bevor. Seitdem hat sie Probleme damit, anderen zu vertrauen und sich auf neue Beziehungen einzulassen. Darum fällt es ihr zu Beginn so leicht, Jacobs Freundin zu spielen, sie ist überzeugt, dass sie sich auf keinen Fall in ihn verlieben wird. Außerdem benötigt ihr Bruder aufgrund einer schweren Autoimmunerkrankung dringend eine Spenderniere, hat aber er eine so seltene Blutgruppe, dass bisher keiner gefunden wurde. Er lässt sich immer mehr gehen und sie fürchtet um sein Leben – bis plötzlich ein anonymer Spender auftaucht. Als sie zufällig herausfindet, dass das Jacob ist, wird ihre Freundschaft noch enger.
Jacob wirkt immer extrem reserviert und abweisend, dabei leidet er an einer Sozialphobie. Seine letzte Beziehung ist daran gescheitert, seine Freundin hat ihm das Gefühl gegeben, sozial komplett inkompetent zu sein. Allerdings hat sie sich nie richtig auf ihn und seine Besonderheiten eingelassen. Erst durch Briana wird ihm klar, dass eine Freundschaft und Interaktionen mit anderen Menschen möglich sind, wenn diese gewisse Dinge beachten und Rücksicht nehmen – so wie Briana, die ihn intuitiv zu verstehen scheint und immer weiß, was er braucht.

„Manchmal kam es mir so vor, als wären Jacob und ich zwei Magneten, die sich drehten und sich mal anzogen, mal abstießen und dann wieder anzogen.“ (S. 272) Natürlich bitzelt es bald zwischen ihnen, aber sie wollen sich das nicht eingestehen. Zudem kommt es zu einigen Missverständnissen, bei denen man sich als Leser die Haare rauft und gern eingreifen würde, so wie es ihre Familien und Freunde versuchen. Die habe ich übrigens auch alle sehr gemocht. Sei es Brianas Mutter, die nicht nur bei jedem Besuch Unmengen für sie kocht und ihr eine Tiefkühltruhe kauft, damit sie alles unterbringen kann. Oder Jacobs Mutter, eine berühmte Sexualtherapeutin, die auch zu Hause und vor Fremden nicht von ihrem Beruf lassen kann …

5 Sterne für diese warmherzige und berührende Romcom.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Die toskanische Tragödie

Steinerne Schuld
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„So viel Leid wegen ein paar Steinen.“ (S. 173) Commissario Luca hat ein ungutes Gefühl, als Mauro, der Vater der besten Freundin seiner Tochter, bei einem Unglück im Carrara-Steinbruch umkommt und dessen ...

„So viel Leid wegen ein paar Steinen.“ (S. 173) Commissario Luca hat ein ungutes Gefühl, als Mauro, der Vater der besten Freundin seiner Tochter, bei einem Unglück im Carrara-Steinbruch umkommt und dessen Familie noch vor der Polizei informiert wird. Die Bremsen seines Lasters haben versagt und er wurde von seiner Fracht regelrecht zerquetscht. Dabei transportierte er den Marmor seit über 20 Jahren unfallfrei.
Während Luca und Vice-Questora Aurora Mair, mit der er schon in zwei Fällen ermittelt hat, den Unfall untersuchen, wird ein Brandanschlag auf eine Gruppe junger Umweltschützer verübt, die gegen den Marmorabbau demonstriert, und ein weiterer Arbeiter erleidet einen extrem unwahrscheinlichen Arbeitsunfall.

Aurora und Luca finden heraus, dass Mauro nicht bei allen Kollegen beliebt war. Er hat für besser Arbeits- und Sicherheitsbedingungen und mehr Lohn gekämpft und wurde deswegen oft als Nestbeschmutzer beschimpft. Die meisten Arbeiter sehen es nämlich genau wie ihre Vorfahren noch immer als große Ehre an, den besten (und teuersten) Marmor der Welt abbauen zu dürfen, obwohl die Arbeit extrem gefährlich und schlecht bezahlt ist. Eine weitere Spur führt zum Besitzer des Steinbruchs, der allerdings jede Verantwortung von sich weist – schließlich kann er nicht alle Arbeiter seiner diversen Firmen kennen. Und auch die Umweltschützer geraten ins Visier der Ermittler, da sie durch die Unfälle wieder mehr Beachtung in der Öffentlichkeit erhalten und oft Streit mit den Arbeitern hatten, wenn sie diese aufwiegeln wollten.

Auch privat haben es die Ermittler diesmal nicht leicht. Aurora scheint ein großes Problem zu haben, über das sie nicht reden kann oder will. Luca versucht ihr zu helfen und bekommt deswegen Stress mit seiner Freundin, die (nicht ganz zu Unrecht) eifersüchtig ist.

„Steinerne Schuld“ ist der dritte Teil der Reihe von Paulo Riva und wieder extrem atmosphärisch, spannend und informativ. Ich mag es, wie der Autor das toskanische Lebensgefühl inkl. Kulinarik, Fakten über den Marmor(abbau) und Gesellschaftskritik in den Kriminalfall einbindet. Ich wusste z.B. nicht, dass die Besitzer der Steinbrüche zum Teil mehr an dem beim Abbau entstehenden Staub verdienen, der zu Zahnpasta und Kosmetik verarbeitet wird, als an den eigentlichen Marmorblöcken. Und auch nicht, dass man die tonnenschweren Steine illegal abbauen kann, weil das Gelände für Außenstehende nicht zugänglich ist oder einfach alle wegsehen – was die ohnehin reichen Besitzer noch reicher macht.

5 Sterne für diesen abwechslungsreichen Krimi. Ich hoffe, dass Luca bald wieder in Montegiardino und Umgebung ermittelt.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Tod im Ruderboot

Harpunentod: Frau Scholles Gespür für Mord
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„Ich hatte einfach ein verdammt gutes Gespür für Menschen, und zwar nicht nur für die guten. Ich erkannte sofort, wenn jemand auf der anderen Seite des Lichts stand. Und immer dann wurde aus dem Gespür ...

„Ich hatte einfach ein verdammt gutes Gespür für Menschen, und zwar nicht nur für die guten. Ich erkannte sofort, wenn jemand auf der anderen Seite des Lichts stand. Und immer dann wurde aus dem Gespür für Menschen ein Gespür für Mord.“ (S. 73) Gabriele Scholle gönnt sich zusammen mit ihrer Labradoodle-Hündin Dolly (Dolores) eine Auszeit von ihrer Arbeit und ihrem Mann auf Amrum. Sie ist seit 40 Jahren Polizeisekretärin bei der K11 in Wiesbaden und wird von ihren Kollegen wegen ihres guten Gedächtnisses geschätzt und weil ihr oft Widersprüche auffallen.
Leichen hat sie bisher zum Glück nur auf Tatortfotos gesehen, trotzdem erkennt sie sofort, dass sich der Mann, der da nachts tot im Ruderboot sitzt, die Harpune bestimmt nicht selbst in die Brust gerammt hat. Und dass es ausgerechnet die Harpune ist, die ihr ihr Vermieter, der alte Kapitän Frerk Behrendsen (den sie mit einem Augenzwinkern Kapitän Ahab nennt), am Nachmittag im Walfangmuseum gezeigt hat.
Die herbeigerufene Polizei hält sie für eine Kollegin, weil sie sie souverän anleitet und angibt, dass sie beim K11 arbeitet. Dass sie „nur“ die Sekretärin ist, verschweigt sie geschickt. Und so besprechen sie auch die nächsten Ermittlungen mit ihr. Doch auch Sophie und Ahab können das Nachforschen nicht lassen ...

Auf der Insel verbreitet sich schnell, dass eine Urlauberin eine Leiche gefunden hat. Darum wird Sophie überall gern gesehen und ausgehorcht. Doch sie dreht den Spieß um und erfährt von den Insulanern, dass der Tote kein Kind von Traurigkeit war und sich einige Feinde gemacht hatte. „Wenn davon ausgegangen wird, dass einer der gehörnten Ehemänner ihm die Harpune in die Brust gerammt hat, ist die Liste lang.“ (S. 90) Kapitän Ahab weiß Ähnliches zu berichten und die Ermittlungen schweißen sie zusammen, doch so ganz traut sie ihm nie, denn sie hat das Gefühl, dass er ihr etwas verheimlicht.

Sophie muss man einfach mögen und auch Kapitän Ahab ist ganz sympathisch, wenn man erst mal hinter seine raue Schaue blickt. So mag er z.B. angeblich keine Hunde – aber warum bleibt Dolly dann so gern bei ihm, wenn Sophie mal alleine losziehen will?

Sophie Tammen ist das Pseudonym der Autorin Anne Barns, die mich schon mit ihren Ost- und Nordseeinsel-Romanen begeistern konnte.
In „Harpunentod: Frau Scholles Gespür für Mord“ verbindet sie geschickt Cosycrime und Inselfeeling, außerdem erfährt man nebenbei viel Wissenswertes über Amrum und seine Geschichte. Mich hat die Geschichte bis zum Ende gefesselt und sehr gut unterhalten. Sie erinnert ein bisschen an die von mir so geliebte alte Fernsehserie „Adelheid und ihre Mörder“, wo eine Polizeisekretärin schlauer ist als ihr Chef und die Kollegen, und die Morde meist im Alleingang löst.

5 Sterne für diesen spannenden Krimi mit Inselfeeling.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Spoiler Alert

This Is Not The End
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„Das Ende ist gar nicht so wichtig. Sondern das, was davor war.“ (S. 317)
Hugh hat gerade die Highschool beendet und verkauft aus einem Eiswagen heraus Eis, das seine Schwester selber herstellt. Die verschiedenen ...

„Das Ende ist gar nicht so wichtig. Sondern das, was davor war.“ (S. 317)
Hugh hat gerade die Highschool beendet und verkauft aus einem Eiswagen heraus Eis, das seine Schwester selber herstellt. Die verschiedenen Sorten sind nach berühmten Serienmördern benannt und auch sonst ist sein Leben vom Tod beeinflusst, seit seine Eltern vor 2 Jahren bei einem Autounfall umgekommen sind. Zudem betreibt er den Blog Spoiler Alert, in dem er sich fast besessen mit dem Ende von Filmen, Büchern, Serien und dem Leben berühmter Menschen beschäftigt.
Eines Tages beobachtet er, wie seine ehemalige Mitschülerin Olivia beim Versuch in das Haus ihres Exfreundes einzubrechen, tödlich verunglückt. Doch ihre Wunden heilen sofort von selbst, denn sie ist unsterblich?! Da er nun ihr Geheimnis kennt, bittet sie ihn, sie im Eiswagen nach New York zu fahren, um ihrem Ex die Kiste abzunehmen, die er ihr gestohlen hat. Hugh lässt sich von ihr zu diesem Roadtrip überreden, schließlich hat er noch etwas gutzumachen ...

Hugh war immer beliebt, trotzdem hat er nur wenig echte Freunde, die ihn jetzt auch noch „verlassen“, weil sie aufs College wechseln. Er hingegen hat keine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen soll. Wenn es nach ihm ginge, würde er ewig mit seiner Schwester in ihrem Elternhaus leben und Eis verkaufen – Hauptsache, alles bleibt so, wie es ist, denn Veränderungen machen ihm Angst und mit Enden kann er nicht umgehen.
Olivia war schon immer eine Einzelgängerin und Außenseiterin, die sich ständig neu erfunden hat: „Das war ja das Verrückte an Olivia: Wann immer ihr danach war, schien sie einfach ihre alte Haut ab zu werfen und von vorne anzufangen, obwohl sie immer noch am selben Ort wohnte, mit denselben Leuten, die sie schon ihr Leben lang kannte.“ (S. 79/80)

Durch ihren Ausflug, auf dem einiges schiefgeht, lernen sie sich selbst und ihr Gegenüber neu und besser kennen. Vor allem Hugh geht über seine Grenzen hinaus, verlässt seine Komfortzone und spricht endlich über sein größtes Geheimnis und seine größte Angst. Dazu trägt auch bei, dass ihm Olivia erzählt, welchen Lebenslügen er bisher aufgesessen ist und wie er von anderen manipuliert wurde.
Ich bin sonst keine Fantasy-Leserin, aber der magische Aspekt von Olivias Dasein hat sehr gut in die Geschichte gepasst. Außerdem gefiel mir die Kombination aus Roadtrip und Coming of Age, dass beide auf der Reise erwachsen und sich darüber klar werden, was sie in Zukunft machen wollen.

„Du und ich, wir wären eigentlich Rivalen wie aus dem Bilderbuch. Ich spüre gar nichts, und du spürst zu viel.“ (S. 110) Molly Morris schreibt unglaublich tiefsinnig und philosophisch über zwei Jugendliche, die jeder auf ihre Weise vom Tod besessen sind. Hugh, weil aus seiner Angst vorm Tod die Angst vorm Leben geworden ist, und Olivia, weil sie ihren Tod schon unzählige Male er- und überlebt und darum vor nichts mehr Angst hat.
Die Geschichte ist sehr spannend und abwechslungsreich geschrieben, mit liebenswerten Protagonisten, in die man sich gut hinein- und mit ihnen mitfühlen kann. Ein tolles Debüt für junge Leser ab 14.

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