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Veröffentlicht am 21.10.2017

Hat überrascht

The Promise - Der goldene Hof
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Die Geschichte spielt in einer Zeit, in der die Frauen noch nicht viel zu sagen hatten. Die Familien suchten die Ehemänner aus und planten das Leben ihrer Töchter. Diese kannten es nicht anders und sie ...

Die Geschichte spielt in einer Zeit, in der die Frauen noch nicht viel zu sagen hatten. Die Familien suchten die Ehemänner aus und planten das Leben ihrer Töchter. Diese kannten es nicht anders und sie fügten sich den Wünschen ihrer Eltern, der Familie.


Eine spielt dabei jedoch nicht mit. Sie ist in der gehobenen Gesellschaft bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Da die beiden kurz vor der Pleite stehen, wird der Ehemann nach dem Geldbeutel ausgesucht. Dieser ist alles anderen als charmant und sie nimmt kurzerhand die Identität einer Zofe an. Flieht aus ihrem Zuhause und landet so im Goldenen Hof.


Dort werden Mädchen aufgenommen und ausgebildet um später zumindest eine kleine Wahl zu haben, was den Ehegatten angeht. Die Mädchen lernen sich gewählt auszudrücken, sie lernen gut zu kochen und andere alltägliche Dinge Alles Dinge, die in ihrem Leben bisher die Angestellten erledigt haben. Hat sie sich wirklich richtig entschieden, aus ihrem alten Leben zu fliehen? Es fällt ihr nicht leicht sich anzupassen und eben diese Alltagsdinge zu lernen. Sie muss mit Rückschlägen und mit Kritik umgehen und auch das ist neu und fremd für sie. Früher gab sie die Anweisungen, nun muss sie solche ausführen und es verlangt ihr einiges ab. Die Gefahr, dass man entdeckt, wer sie wirklich ist, ist immer da und das darf auf keinen Fall passieren.


Ich muss zugeben, dass mich diese Geschichte überrascht hat. Positiv überrascht, jedoch hatte ich einige Startschwierigkeiten, überhaupt richtig in die Geschichte hinein zu kommen. Das lag nicht am Schreibstil, sondern eher an der eigentlichen Geschichte, die mich anfangs nicht wirklich angesprochen hat. Dennoch bin ich abschließend froh, dass ich durchgehalten und zu Ende gelesen habe. Nach dem ersten Drittel war die Anstrengung vorbei, die Geschichte hat mich gefesselt und insgesamt auch gut gefallen.

Veröffentlicht am 13.10.2017

Die Folgen einer Nacht

Irish Players - Keine Zeit für Spielchen
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Eilish schwärmt für den jungen, talentierten Rugbyspieler Bryan Leech. Ihr Cousin, ebenfalls ein Spieler ermöglicht auf einer Party ein Kennenlernen. Bryan zeigt sich charmant, tanzt mit Eilish und sie ...

Eilish schwärmt für den jungen, talentierten Rugbyspieler Bryan Leech. Ihr Cousin, ebenfalls ein Spieler ermöglicht auf einer Party ein Kennenlernen. Bryan zeigt sich charmant, tanzt mit Eilish und sie erlebt mit ihm einer zauberhafte Nacht.

Der nächste Morgen ist allerdings alles andere als das. Bryan war am Abend zuvor sehr betrunken, was Eilish auch wusste. Er kann sich am nächsten Tag nicht mehr an die gemeinsam verbrachten Stunden erinnern. Er kennt nicht einmal mehr ihren Namen.

Unglücklich ergreift Eilish die Flucht. Die Nacht blieb nicht ohne Folgen, keiner von beiden hat an Verhütung gedacht und sie wird schwanger. Sie beschließt, gegen den Wunsch ihrer Familie, das KInd zu behalten und alleine aufzuziehen. Sie verlässt das Land, beginnt ein neues Leben. Einzig ihr Cousin steht ihr bei und unterstützt sie nach Kräften. Auch er erfährt anfangs nicht, wer der Vater ihres Kindes ist.

Als ihr Sohn 4 Jahre alt ist, kehr sie zurück und nimmt einen Job beim Rugbyteam an. Die Begegnung mit Bryan ist unvermeidbar. Und damit kehrt das Chaos in ihr Leben zurück und ihre Angst, ihren Sohn Patrick zu verlieren wird riesig.

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Der Schreibstil liest sich leicht, ist flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Man hat natürlich schon Geschichten gelesen, die das Thema hatte und so erlebt man nur wenig Überraschungen.

Gefallen hat mir hier Eilish am besten. Sie ist eine tapfere und auch starke junge Frau. Die sich den Problemen, die das Leben für sie bereit hält stellt und HIndernisse überwindet. Sie lässt sich nur ungern helfen, möchte alles alleine schaffen. Sehr gut hat mir gefallen, wie Bryan versucht ihr Vertrauen zu gewinnen. Er hat ziemlichen Mist gebaut in der Vergangenheit und zu groß ist ihre Angst, er verfällt in diese alten Muster.

Er muss also um sie und um seinen Sohn kämpfen. Ein kurzweiliger Roman, der schnell ausgelesen ist.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Gefährliche Magie

The Chosen One - Die Ausersehene
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Eine Seuche hat die Menschen dahingerafft, nur wenige haben überlebt. Eine Folge dieser Seuche ist, dass die meisten Frauen keine Kinder mehr bekommen können. Die Regentin des Landes ordnet für alle Tests ...

Eine Seuche hat die Menschen dahingerafft, nur wenige haben überlebt. Eine Folge dieser Seuche ist, dass die meisten Frauen keine Kinder mehr bekommen können. Die Regentin des Landes ordnet für alle Tests an, die Mädchen, die in der Lage sind zu gebären, werden in Burgen aufwachsen. Sie leben in Reichtum und Sicherheit. Sie sind Ausersehene, deren Aufgabe es ist, Leben zu schenken.

Doch eine von ihnen möchte sich ihrem Schicksal entziehen. Sie wagt die Flucht und flieht aus der sicheren Burg. Allein muss sie sich nun durchschlagen, verletzt und hungrig macht sie sich auf den Weg. Wohin sie soll weiß sie nicht.

Auf ihren Weg trifft sie auf Finn, dem sie in einer Notsituation beisteht. Er erwidert diese Geste und bietet ihr Hilfe an, Unterkunft, eine Arbeit und mit seiner Gruppe reist sie weiter. Sie entdeckt auf dieser Reise, dass sie zu den wenigen Menschen gehört, in denen Magie schlummert. Ihre Magie erwacht und nun ist ihr Leben doppelt bedroht.

Der Auftakt dieser Reihe hat mir gut gefallen. Der Schreibstil liest sich leicht und die Geschichte ist auch zum größten Teil spannend geschrieben. Allerdings gibt es auch einige Passagen, in den nichts passiert und deshalb ziehe ich ein Sternchen ab.

Die Idee dieser Geschichte hat mir aber gut gefallen. Natürlich bleiben am Ende noch einige Fragen offen, das erhält die Neugier und macht Lust auf den nächsten Teil.

Jaro hat mir als Figur am besten gefallen. Er ist geheimnisvoll und wirkt etwas düster. Am Ende der ersten Etappe ihrer Reise erzählt er jedoch seine Geschichte und ich bin mir da gibt es noch einiges Mehr zu erfahren. Es gibt einige sehr unterschiedliche Charaktere und ich bin gespannt, welche Geschichte diese noch zu erzählen haben. Ich freue mich auf Band 2.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Schatten der Vergangenheit

Charming Bad Boy
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Dani wurde von ihrem Freund betrogen, und von einer Minute auf die andere, steht die junge Lehrerin ohne Wohnung da. Oder genauer gesagt wieder in ihrem Elternhaus in Brooklyn, denn die Suche nach einem ...

Dani wurde von ihrem Freund betrogen, und von einer Minute auf die andere, steht die junge Lehrerin ohne Wohnung da. Oder genauer gesagt wieder in ihrem Elternhaus in Brooklyn, denn die Suche nach einem neuen Zuhause gestaltet sich schwierig. Um ihr in dieser Notsituation zu helfen, bietet der beste Freund ihres Bruder Unterstützung an. Er gibt ihr Die Möglichkeit Dani bei sich einzuziehen und damit beginnen die Schwierigkeiten für die beiden.

Logan ist Danis Bruder und hält es für nötig seine Schwester allzeit zu beschützen und das gilt besonders für Brock, mit dem sie sich nun die Wohnung teilt. Brock lässt bei Frauen nichts anbrennen, er hat einen gewissen, zweifelhaften Ruf, den er jedoch genießt. Für Brock ist ganz klar, dass er die Finger von Dani lassen muss. Sie verdient etwas besseres, als einen Typen wie ihn.

Mit Dani ist alles aber anders, es ist besser und es kommt wie es kommen musste. Die beiden entwickeln Gefühle füreinander, es ist mehr als Freundschaft. Brock ist jedoch weiterhin der Meinung, sie braucht einen besseren Mann als ihn. Als ihn eines Nachts die Vergangenheit einholt, ist Dani für ihn da. Er öffnet sich ein Stück weit und beginnt ihr zu erzählen, was ihn beschäftigt. Dieses Mal lässt sie es nicht zu, dass er sich zurückzieht und stellt damit ihre Beziehung auf eine neue Stufe.

Das Buch enthält viele erotische, sehr detaillierte Passagen. Leider sind viele Dings sehr vorhersehbar und es gibt nur wenig Überraschungen. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut lesen. Als eine leichte Lektüre für Zwischendurch war das Buch absolut in Ordnung. Wobei man aber zugeben muss, das Rad wurde hier nicht neu erfunden. Stellenweise hatte ich das Gefühl, ich kenne das Buch bereits.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Leben ist nicht immer leicht

Gegen alle Regeln
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Ariel Levy hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann. Für ihre Geschichten reist sie als Journalistin um die ganze Welt. Sie ist verheiratet und zu ihrem Glück fehlt ihr eigentlich nur ein Kind. ...

Ariel Levy hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann. Für ihre Geschichten reist sie als Journalistin um die ganze Welt. Sie ist verheiratet und zu ihrem Glück fehlt ihr eigentlich nur ein Kind. Doch die Wege zum Wunschkind halten für sie Stolpersteine bereit. Sie überwindet sie und kommt dennoch ans Ziel, sie wird schwanger.

Ein neuer Job führt sie ein letztes Mal ins Ausland, bevor sie ihr Baby bekommen wird. Doch alles geschieht ganz anders. Sie verliert das Baby, ihre Ehepartnerin verfällt dem Alkohol und Ariel verliert auch den Halt einer stabilen Beziehung. Sie muss allein mit Schmerz, Trauer und Verlust zurecht kommen.

Ariel Levy verarbeitet in diesem Buch den Verlust ihres Kindes. Es ist eine emotionale Geschichte und man leidet sehr mit ihr. Sie erlebt in ihrem Leben viele Höhen und Tiefen, Partnerschaften die nicht funktionieren. Immer wieder startet sie durch und erkämpft sich ihren Platz in der Welt. Sie verfolgt ihre Ziele und meistert viele Probleme.

Doch dies alles ist nichts, wenn man den Tod seines Kindes betrauert. Das alles ist nichts, wenn die Person die man in dieser Zeit braucht, sich abwendet. Dies alles ist nichts, wenn die Ehepartnerin fehlt, mit der man diese Erfolge feiern oder teilen kann.

Ariel ist nicht allein, sie hat Freunde die sie auffangen. Doch den Schmerz und den Verlust muss sie alleine verarbeiten.

Am Anfang der Geschichte wirkte sie etwas flatterhaft und auch launisch auf mich, eine junge Rebellin. Am Ende steht sie vor den Trümmern von allem und muss aufpassen, sich selbst nicht auch noch zu verlieren.

Die Geschichte war interessant, sie bewegt den Leser und ist weitgehend fesselnd geschrieben. Das Ende kommt sehr schnell und ich hatte das Gefühl, es fehlt etwas. Insgesamt aber ein gutes Buch, mit vielen heiklen Themen, die die Autorin einfühlsam bearbeitet hat.