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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2024

auf allen Ebenen besonders - man hat sich gesehen und verstanden gefühlt

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
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In „Zeilenflüstern“ von Kyra Groh geht es um Klara, die Texterin in der Sweet-Lemon-Agency ist und ihre erste große Werbekampange durchführen darf. Dafür muss sie spicy Werbetexte schreiben, die als Audiodateien ...

In „Zeilenflüstern“ von Kyra Groh geht es um Klara, die Texterin in der Sweet-Lemon-Agency ist und ihre erste große Werbekampange durchführen darf. Dafür muss sie spicy Werbetexte schreiben, die als Audiodateien aufgenommen werden sollen und der Sprecher ist kein geringerer, als Noel. Zu seiner Stimme schläft sie seit Jahren ein. Dieser hasst allerdings nicht nur seinen Job, sondern auch Klaras Texte, doch kann er zwischen ihren Zeilen lesen?

Dieses Buch war wirklich alles für mich. Es hat mich zum Lachen und Weinen gebracht und mich auf die schönste Weise ein bisschen mehr geheilt. Wie auch all ihre anderen Bücher hat sich dieses durch Kyras unfassbar lockeren und vor allem humorvollen Schreibstil ausgezeichnet. Ich musste teilweise so laut lachen, dass ich aufhören musste zu lesen. Aber auch auf allen anderen Ebenen war das Buch rund. Die Story war spannend und mitreißend und vor allem emotional und sehr greifbar. Ich hatte das Gefühl, dass die Story von Klara und Noel so viel realistisches darstellt und auch zeigt, dass Beziehungen nicht immer einfach sind und der wichtigste Mensch immer man selbst bleibt. Das alles tat einfach zusätzlich so gut zu Lesen. Aber auch abgesehen davon hat das Buch unfassbar wichtige Werte vertreten.

Klara und Noel mochte ich besonders gerne. Ihr Schmerz und ihre Freude sind bis zu mir durchgedrungen, ich konnte mich mit ihnen identifizieren und habe mich durch sie ein bisschen mehr verstanden und ein bisschen mehr ganz gefühlt.
Aber auch die Nebencharaktere sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich die Tage bis zum ET von „Farbenrauschen“ zählen würde, könnte ich mir gut Zahlen merken.

Das Buch war einfach auf allen Ebenen besonders und ein Immerhighlight - die Story, die Charaktere, der Schreibstil. Man hat sich gesehen, verstanden und vor allem geheilt gefühlt.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

spannend, mitreißend, gefühlvoll und ein neues Zuhause - Willkommen am Lakestone Campus

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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In "Lakestone Campus of Seattle - what we fear" von Alexandra Flint geht es um Harlow, die durch einen illegalen Hack eines Bankkontos für die Operation ihres Bruders schon fast im Gefängnis steht. Dort ...

In "Lakestone Campus of Seattle - what we fear" von Alexandra Flint geht es um Harlow, die durch einen illegalen Hack eines Bankkontos für die Operation ihres Bruders schon fast im Gefängnis steht. Dort bekommt sie jedoch ein überraschendes Angebot vom Schulleiter des Lakestone Campus of Seattle, einer renominieren Uni, an der besondere Talente gefördert werden. Wenn Harlow mit dem Hacken aufhört, soll ihr Talent zum Programmieren dort gefördert werden. Auf dem Campus trifft sie auf Zackary, Jura unnd Literatur Student, der durch einen Gendefekt nicht sprechen kann. Doch zwischen Unialltag und Zack taucht auch ihre Hackergruppe wieder auf...

Ich habe wirklich alles an dieser Geschichte geliebt. Alexandra Flints Bücher sind mitreißend, spannend, voller Emotionen, leicht und doch tiefgründig. Seattle und vor allem der Campus war ein unfassbar schönes und spannendes Setting, mit all den schönen Orten und Menschen und ich habe mich sofort verliebt. Das Hacking war auf zwei Ebenden echt spannend: einmal die Informationen und Einblicke darüber ansich und andererseits natürlich, wie es den Verlauf der Handlungen beeinflusst hat. Noch beeindruckender war allerdings die Gebärdensprache. Mit so wenig gesprochenen Worten war trotzdem so viel Kommunikation in der Geschichte und gleichzeitig wurde die Gebärdensprache, obwohl sie nur visuell ist, schriftlich so gut in die Geschichte eingebunden.

Harlow und Zack haben mir als Protagonisten mal wieder unglaublich gut gefallen. Sie waren nahbare, realistische und so starke Protagonisten, mit denen man sich identifizierten konnte, von denen man sich inspirieren lassen konnte und durch die man verstanden wurde. Auch die Verbindung zwischen den beiden hat mir wieder echt gut gefallen.

"Lakestone Campus of Seattle - what we fear" ist ein absolutes Highlight - es ist spannend, mitreißend, gefühlvoll und ein neues Zuhause.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

ein für immer Herzensbuch

No Longer Alone - Mulberry Mansion
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In „No longer alone“ von Merit Niemeitz geht es um Willow und Maxton. Beide sind Bewohner der Studentenvilla Mulberry Mansion und seit Jahren beste Freunde. Als Maxton jetzt aber plötzlich einer geheimen ...

In „No longer alone“ von Merit Niemeitz geht es um Willow und Maxton. Beide sind Bewohner der Studentenvilla Mulberry Mansion und seit Jahren beste Freunde. Als Maxton jetzt aber plötzlich einer geheimen Studentenverbindung beitreten möchte stellt das ihre Freundschaft auf die Probe. Wären da nicht auch noch die Gefühle, die alles so viel komplizierter machen…

Wenn es eine Reihe gibt in der ich mich angekommen, verstanden, gesehen und zuhause fühle, dann ist das die Mulberry Mansion. Auch der dritte Band hat mir wieder unglaublich gut gefallen. Die Geschichte von Willow und Maxton war der perfekte Abschluss und ging unter die Haut. Merit hat mit ihrem poetischen Schreibstil mal wieder ein unfassbar tiefgründiges, echtes, inspirierendes und zum Nachdenken anregendes Buch geschrieben. Die Art, wie sie Orte, Personen und Gefühle be- und umschreibt wird nie aufhören mich zu faszinieren. Auch wenn die Liebesgeschichte sehr slowburn war, habe ich sie auf jeder Seite genossen. Die Nebenstory mit der Society und auch Willows Hintergründe waren sehr interessant mitzuverfolgen und es blieb bis zum Ende spannend, wie es denn ausgeht.

Willow ist eine sehr ausdrucksstarke und auch ein bisschen verkorkste Protagonistin, wenn man das so sagen kann, und trotzdem hat sie mir unglaublich gut gefallen. Sie war laut, aber nie zu laut und ist für sich eingestanden. Manchmal war sie auch ein bisschen kompliziert, aber nie zu kompliziert, dass man sie nicht verstehen konnte. Willow war für die Geschichte genau richtig und ein sehr inspirierender Charakter.
Auch Maxton hat mir gut gefallen. Wie er mit ihr und ihrer Art umgegangen ist, beziehungsweise allgemein ihre wirklich bedingungslose Freundschaft war unfassbar beeindruckend und echt schön zu sehen. Sie konnten einfach sein. Miteinander sein und mussten trotzdem nicht alles teilen, konnten stundenlang schweigend nebeneinandersitzen und waren trotzdem zusammen. Und diese Art der Freundschaft und nachher auch Beziehung, die sie geführt haben war so besonders. Trotzdem hätte ich mir zwischendurch ein bisschen mehr von Maxtons Gedankenchaos gewünscht.

Die Mulberry Mansion wird für immer in meinem Herzen sein und ich werde sie für immer Empfehlen. Für alle, die ein Ort zum Ankommen suchen und sich gesehen und verstanden fühlen wollen.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

eine Geschichte, die unter die Haut geht - absolute Empfehlung

Staying Was The Hardest Part (Hardest Part 1)
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In „Staying was the hardest part“ von Rabia Doğan geht es um Evren, die nach dem Verschwinden ihres Bruders vor fünf Jahren unter Mutismus leidet und nicht mehr spricht. Bei ihrem Job in der Bibliothek ...

In „Staying was the hardest part“ von Rabia Doğan geht es um Evren, die nach dem Verschwinden ihres Bruders vor fünf Jahren unter Mutismus leidet und nicht mehr spricht. Bei ihrem Job in der Bibliothek trifft sie auf Talhah, Medizinstudent und geflüchteter aus Syrien. Und auch, wenn sie ihn am Anfang nicht ausstehen kann, schleicht er sich trotzdem in ihr Herz…

Die Geschichte von Evren und Talhah geht unter die Haut. Sie nimmt einen mit, sie berührt einen und sie geht einem nicht mehr aus dem Kopf.
Der flüssige und berührende Schreibstil von Rabia Doğan hat einen gut durch die Geschichte gebracht. Die Geschichten von Talhah und Evren waren greifbar erzählt und haben einem die Gefühlswelt und die Gedanken von geflüchteten, aber auch so vielen anderen Traumata nahegebracht. Sie erzählt auf die schmerzhafte und gleichzeitig schönste Weise von unserer verkorksten Welt und vermittelt unfassbar wichtige Werte, wie Zusammenhalt, Unterstützung, Freiheit, Frieden, Akzeptanz und Liebe. Es ist mir eine der realistischsten und authentischsten Geschichten, die ich je gelesen habe.

Evren und Talhah haben mir als Protagonisten unfassbar gut gefallen. Sie waren so anders, als alle Charaktere, die ich je gelesen habe. Sie waren authentisch und nahbar und ihre Geschichten waren traurig wahr. Ich habe mit ihnen gelacht, geweint, gelitten und mich gefreut.
Ganz besonders hat sich aber Talhah in mein Herz geschlichen. Mit seiner so ruhigen, liebevollen und fürsorglichen Art hat er mich sehr beeindruckt und von ihm könnte sich jeder eine Scheibe abschneiden.

„Staying was the hardest Part“ ist meiner Meinung nach ein Buch, das jeder gelesen haben sollte, weil es unter die Haut geht und einem so viel gibt. Eine traurig wahre Geschichte verpackt in wunderschöne Worte. Absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Wohlfühlbuch mit Fernweh - ein weiteres Highlight von Alexandra Flint

Kein Ozean zu tief (Tales of Sylt, Band 3)
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In „Kein Ozean zu tief“ von Alexandra Flint geht es um Milou, die ihr unerfüllendes Studium abbricht, um sich ganz dem Travelblogging zu widmen. Dabei trifft sie auf Kai, der mit seinem Blog @chasingkaihansen ...

In „Kein Ozean zu tief“ von Alexandra Flint geht es um Milou, die ihr unerfüllendes Studium abbricht, um sich ganz dem Travelblogging zu widmen. Dabei trifft sie auf Kai, der mit seinem Blog @chasingkaihansen einer der größten Blogger der Szene ist. Als dieser nach einem Unfall sein Image zu „Back to the roots“ verbessern möchte, bietet er Lou eine Kooperationsreise an, auf der sie sich unweigerlich näher kommen…

Ein letztes Mal zurück nach Sylt zu reisen hat sich wie nach Hause kommen angefühlt. Es war eine Wohlfühlatmosphäre und ich bin in die Geschichte eingetaucht. Das Reisen und Bloggen waren zwei sehr spannende Themen, die auch gut im Buch verarbeitet und umgesetzt wurden. Ich habe mich zwischen den Seiten wiedergefunden, nicht zuletzt, weil ich selber aus Norddeutschland komme und an den meisten Orten schon war. Zu sehen, wie schön Alexandra Flint diese Orte und Gefühle in Worte verpackt hat, war unfassbar beeindruckend. Ihr Schreibstil ist leicht und trotzdem nicht oberflächlich und macht jedes ihrer Bücher zu Wohlfühlgeschichten.

Milou und Kai waren für mich zwei sehr starke Protagonisten. Sie haben mir mit ihrer starken, aber auch mit ihrer verletzlichen Seite sehr gefallen und waren dadurch nahbar und authentisch. Man konnte sich mit ihnen identifizieren und sie und ihre Gefühle nachvollziehen.
Auch die Nebencharaktere haben mir mal wieder sehr gut gefallen und viel zur Wohlfühlatmosphäre beigetragen. Die Freundschaft der E.M.I.L2 Mädels geht unter die Haut und beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue.

Die „Tales of Sylt“ Reihe und vor allem diesen Band kann ich wirklich jedem ans Herz legen, der Wohlfühlbücher und Fernweh liebt. Ganz große Empfehlung.

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