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Veröffentlicht am 30.01.2018

Die Macht der Worte, die zum nachdenken anregt

Was von mir bleibt
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Das Buch ist definitiv nicht wie jedes andere genau so wie die Geschichte. Der Aufbau ist nicht schön gegliedert in Kapitel und läuft sinnvoll ab, nein, wir lesen in Sammies Erinnerungsbuch. Ein Buch, ...

Das Buch ist definitiv nicht wie jedes andere genau so wie die Geschichte. Der Aufbau ist nicht schön gegliedert in Kapitel und läuft sinnvoll ab, nein, wir lesen in Sammies Erinnerungsbuch. Ein Buch, dass sie beginnt als sie von NPC erfährt. Eine Krankheit, die einige nervige Symptome wie Taubheit und Störung des Sehvermögens hat, die aber auch vor Allem dazu führt dass sie immer mehr vergisst. Langsam aber sicher gleitet sie in einen Zustand der sehr einer Altersdemenz gleicht. Aber das will Sammie nicht wahrhaben und lässt sich nicht unterkriegen. Sie beschließt zu kämpfen und gleichzeitig ein Buch, dieses Buch, an die zukünftige Sam zu schreiben in dem sie Alles aufschreibt was wichtig ist und was passiert für den Fall dass sie es vergessen sollte.
Sammie ist nicht das was man als die typische Schülerin bezeichnen würde. Eher würde man sagen sie ist eine kleine Streberin. Aber eine unglaublich sympathische Person.
Sie liest für ihr Leben gern und ist Mitglied im Debattierclub und dort sehr erfolgreich. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie und auch wenn sie von sich selbst sagt, dass sie eine Art sozialer Autist ist, kriegt sie doch Alles ganz schön gut auf die Reihe.
Sie hat Pläne. Große Pläne für die Zukunft, doch je weiter NPC voranschreitet, desto mehr klammert sie sich an ihr Erinnerungsbuch und den Kampf den sie mit sich selbst führt.
Ich finde es sehr schwer diese Geschichte angemesssen zu bewerten. Einerseits finde ich es interessant, dass es mal was ganz anderes ist und man 300 Seiten damit beschäftigt ist die Gedanken einer anderen Person zu lesen und nachzuvollziehen. Im ersten Moment mag das auch komisch klingen, aber es liest sich gar nicht so schwer wie man denkt. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Nach und nach war ich mir aber nicht mehr sicher was ich von der Sache halten soll. Ich war mich nicht sicher wo das ganze Enden wird, aber wie konnte ich auch. Ich wusste nicht mehr als Sammie zu diesem Zeitpunkt und sie wusste ja selbst nicht was passieren wird.
Ich dachte ich wäre nicht richtig in die Geschichte eingetaucht, denn im Mittelteil hatte ich das Gefühl abzudriften. Ich wusste nicht ob ich das was ich da lese wirklich als spannend bezeichnen würde oder ob ich wissen will wie es endet. Ich war sehr verwirrt. Genau wie Sammie.
Es gab schöne Passagen die mich sehr berührten und dann wieder Seiten auf denen ich mich fragte was hier gerade vor sich geht. Ein wildes Durcheinander. So wie Sammies Kopf. Nach und nach wurde es immer wenigen an Informationen. Erinnerungen wurden verschwommener und Sätze unverständlicher. Ich hatte Schwierigkeiten alles zu verstehen. Sammie ebenfalls.
Ich wusste nicht an wen oder was ich mich binden sollte und wie das Alles auf einmal so schnell passieren konnte und was ich verpasst habe.
Ich war verloren und doch konnte ich mich nicht halten als ich die letzte Seite und die letzten Sätze las und fing einfach hemmungslos an zu weinen.
Ich war davon überzeugt, dass es nicht gut ausfallen wird und wusste auch vor dem Schreiben nicht so ganz was das geben wird. Aber je mehr ich darüber nachdenken was dieses Buch mit mir gemacht hat, wie ich mich Stück für Stück an Sammie gebunden habe ohne es auch nur zu bemerken oder zu vermuten lässt mich staunen.
Wie ein paar Wörter richtig angeordnet mir das Gefühl geben an NPC erkrankt zu sein und ich stutzig werde, wenn ich kurz nachdenken muss bis mir etwas einfällt, lässt mich staunen.
Fazit
Diese unglaubliche Macht der Wörter hat Lara Avery in ihrem Buch verpackt und ich habe weder damit gerechnet, noch habe ich es gemerkt. Bis ich das Buch zuschlug und eine Menge hatte über die ich nachdenken musste

Veröffentlicht am 17.10.2017

Der Bachelor ist nichts dagegen

Selection
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Das ganze ähnelt ein wenig dem Bachelor, aber es ist dann doch etwas besser als das intellektuell anspruchsvolle Qualitätsfernsehen von RTL….
America Singer, ein einfaches Mädchen aus einer der unteren ...


Das ganze ähnelt ein wenig dem Bachelor, aber es ist dann doch etwas besser als das intellektuell anspruchsvolle Qualitätsfernsehen von RTL….
America Singer, ein einfaches Mädchen aus einer der unteren Kasten, ist eigentlich heimlich mit Aspen zusammen. Dieser drängt sie dazu sich beim Casting zu bewerben damit sie wenigstens die Chance auf ein besseres Leben habe.
Natürlich wird sie angenommen und das ganze entwickelt sich zu einer between 2 guys Geschichte, da sie jetzt wo sie den Prinzen persönlich kennt merkt, dass er ganz anders ist als sie ihn sich vorgestellt hat.
Das ganze Buch ist aus meiner Sicht sehr gut geschrieben und ich konnte mich sehr gut in die Handlung reinfinden und es hat mich wirklich gefesselt. Es war zu jedem Zeitpunkt für mich extrem spannend und ich wollte immer weiterlesen.
Im Buch gibt es extrem viel Abwechslung vor Allem die Gefühle die in mir selbst erzeugt wurden.
Mal war ich wütend auf Maxon oder Aspen, dann wieder genervt oder eifersüchtig auf eine andere Kandidatin und dann wieder völlig verknallt weil die Situation so romantisch wurde.  Zusätzlich wurde ich bei gefühlt jedem zweiten Satz zum lachen gebracht, weil die Art von America so unfassbar lustig ist.
Natürlich ist klar, dass ich direkt den zweiten Band lesen wollte und das auch direkt getan habe….
Fazit
Ein unfassbar gut geschriebenes, lustiges Buch, dass den Bachelor ziemlich doof aussehen lässt.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Achterbahn der Gefühle

Maybe Someday
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Lange stand das Buch in meinem Regal aber als es die Zeit zugelassen hat habe ich es dann doch endlich gelesen. Und es war wundervoll.
Sydney ist tief verletzt. Ihr Herz ist gebrochen, als ihr Freund sie ...

Lange stand das Buch in meinem Regal aber als es die Zeit zugelassen hat habe ich es dann doch endlich gelesen. Und es war wundervoll.
Sydney ist tief verletzt. Ihr Herz ist gebrochen, als ihr Freund sie betrügt – mit ihrer besten Freundin. Das ganze erfährt sie an ihrem 22. Geburtstag.
Als sie völlig aufgewühlt und mit dem Nerven am Ende quasi obdachlos auf der Straße steht nimmt Ridge sie auf.
Ridge kennt sie seit kurzem. Er ist aus der Nachbarschaft und die beiden verbindet etwas besonderes. Die Liebe zur Musik.
Ab dann beginnt ein absolut chaotischer und gefühlsmäßig verwirrender neuerLebensabschnitt für Sydney bei dem es nicht mehr um Gefühle und Leidenschaft gehen könnte.
Ich war beim lesen begeistert. Mich haben die Gefühle gepackt die von beiden ausgehen und wie sie versuchen das „Richtige“ zu tun und dagegen anzukämpfen.
Denn Syd kommt gerade erst aus einer Trennung und Ridge ist seit Jahren in einer Beziehung. Doch je weiter man in diesem wunderbaren Buch liest, desto klarer wird dass das Herz nun mal will was das Herz will. Egal was einem der Kopf sagt oder was einem als richtig oder Falsch erschein, das Herz wird seinen Weg gehen.
Fazit 
Ein herzzerreißendes Buch, bei dem man selbst eine Achterbahn der Gefühle erlebt

Veröffentlicht am 17.10.2017

untypisch typisch

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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An sich lässt sich dieser Roman sehr gut mit einer typischen Dystopie vergleichen. Es herrscht ein ungerechtes System und wieder einmal spielt gut gegen böse. Aber der Schreibstil und die untypischen Hauptcharaktere ...

An sich lässt sich dieser Roman sehr gut mit einer typischen Dystopie vergleichen. Es herrscht ein ungerechtes System und wieder einmal spielt gut gegen böse. Aber der Schreibstil und die untypischen Hauptcharaktere halten dagegen und machen dieses Buch zu etwas Besonderem.
Mare wächst in den Stilts – einem armen Arbeiterdörfchen der Roten – auf, und hält sich uns ihre Familie mit Diebstählen über Wasser.
Ihre Familie ist zerrüttet und hält nichts viel von Mares Diebeskarriere, aber da die drei Söhne bereits für den Krieg eingezogen wurden, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren.
Unter den Roten reißen sich alle um eine Arbeit oder eine Ausbildungsstelle, da jeder der 18 wird und nicht angestellt ist in den Krieg gegen die Lakelander einberufen wird.
Als Kilorn, ihr bester Freund seit Sandkastentagen, seine Ausbildungsstelle verliert wird ihr klar, dass sie etwas unternehmen muss.
Sie versucht für sich und Kilorn die Freiheit zu erkaufen aber die Aussicht auf Erfolg bleibt aus.
Ohne jede Vorwarnung, wird sie an den Hof gerufen um dort als Dienerin anzutreten. Sie nimmt die Arbeit an, um für ihre Familie zu versorgen. Sie ist schon dabei sich damit abzufinden, als etwas eigenartiges geschieht. Bei der Königinnenschau sind alle adligen Häuser des Landes versammelt, um die stärksten silbernen Mädchen zu begutachten und eine Verlobung für Prinz Cal auszumachen.Als eine von ihnen fast die ganze Arena zerstört, stürzt Mare. Mitten auf das elektrische Netz, dass sie eigentlich binnen Sekunden töten sollte.
Doch nichts passiert. Sie ist nicht normal.
Ab hier geht es Schlag auf Schlag und in Mares Welt ist nichts mehr wie es einmal war. Die Königsfamilie will verheimlichen, dass sie eine rote mit silbernen Fähigkeiten ist, kann sie aber nicht einfach von der Bildfläche verschwinden lassen.
So wird sie mit Prinz Maven verheiratet. Dem Schatten der Flamme, seines großen Bruders Cal.
In ihr herrscht pures Chaos und zwischen Benimm-Unterricht und Kampftraining, schließt sie sich der aufkeimenden Rebellion an und tut was sie kann für eine Sache die sie für richtig hält.
Ich muss sagen für mich gibt es vor Allem eine Sache, die dieses Buch zu einem Highlight für mich macht. Mare.
Mare ist keine typische Heldin aber man sympathisiert natürlich doch mit ihr. Aber durch dieses ganze Buch zieht sich eine Reihe von Entscheidungen die sie trifft, mit denen man als Leserin nicht gerechnet hätte.
Man steuert auf ein Ereignis zu und eigentlich ist klar was passieren wird aber auf einmal kommt doch Ales ganz anders, weil Mare sich anders entscheidet.
Aber nicht nur Mare ist unvorhersehbar. Auch im Buch ist es schwer. Natürlich fällt einem auf, dass manche Sachen nicht stimmen können und es hier und da zu glatt verläuft, aber die meisten Wendungen in diesem Buch kamen – zumindest für mich – völlig unerwartet.
Diese Überraschungsmomente machen das Leseerlebnis zu etwas ganz Besonderem.
Fazit
Eine untypisch typische Dystopie mit ganz außergewöhnlichen Charakteren, die binnen Sekunden von Helden zu Feinden und zu besten Freunden werden.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Dieses berührende Buch werde ich noch einige Male lesen

Deine letzte Nachricht. Für immer.
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Deine letzte Nachricht. Für immer.“ ist wieder eine Zusammenstellung von Briefen, die anonyme Personen auf dem Tumblr Blog von Emily gepostet haben. Das Thema dieses Mal ist wieder sehr ergreifend.
Letzte ...

Deine letzte Nachricht. Für immer.“ ist wieder eine Zusammenstellung von Briefen, die anonyme Personen auf dem Tumblr Blog von Emily gepostet haben. Das Thema dieses Mal ist wieder sehr ergreifend.
Letzte Nachrichten.
Ob die Beziehung beendet wird, Menschen tragisch zu Tode kommen oder der Kontakt zwischen zwei Menschen abgebrochen wird.
So unterschiedlich diese Worte sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam.
Es waren die letzten Worte, die diese Menschen miteinander gesprochen haben. Für immer.
Das Buch war unglaublich schnell gelesen, aber trotzdem nicht weniger bewegend.
Worte zu lesen von denen du weißt, es waren die letzten, die dieser Mensch je sprechen wird und die Geschichten dahinter zu erfahren hat mir mehrfach die Tränen in die Augen getrieben.
Wie Menschen mit nur einem Wort eine jahrelange liebevolle Beziehung beenden können bleibt mir ein Rätsel.
Ich finde es unglaublich beeindruckend und auch ein wenig erschreckend, was worte ausrichten können.
Sie können dich zur glücklichsten Person auf Erden machen, einen langen Streit beenden und dir Frieden schenken oder dich im tiefsten Herzen verletzen.
Das Buch ist unfassbar schön illustriert und sehr oft gibt es Erklärungen hinter den Worten, die dem gesprochenen Satz eine nochmals größere und tragischere Bedeutung verleihen.
Also von mir aus definitiv den Kauf Wert!
Fazit:
Für mich ist diese Sammlung von ganz persönlichen Briefen etwas ganz Besonderes und ich werde dieses Buch ganz bestimmt noch mehr als einmal lesen.