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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2024

Ein klassisches Fantasy-Abenteuer mit tragischen Helden

Die Eiskriegerin
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"Die Eiskriegerin" von Licia Troisi ist ein fesselnder Auftakt zu einem soliden klassischen Fantasy-Abenteuer, das den Leser in eine Welt voller Gefahren und Geheimnisse entführt. Troisi zeigt sich als ...

"Die Eiskriegerin" von Licia Troisi ist ein fesselnder Auftakt zu einem soliden klassischen Fantasy-Abenteuer, das den Leser in eine Welt voller Gefahren und Geheimnisse entführt. Troisi zeigt sich als Meisterin des Erzählens tragischer Heldinnen, indem sie Myra, eine Kriegerin mit einer undurchdringlichen Fassade und einer tiefen inneren Stärke, auf eine abenteuerliche Reise schickt. Durch Troisis detaillierte Beschreibungen erwacht das Dominium der Tränen, mit seinen eisigen Landschaften und unterschiedlichen Völkern, vor dem inneren Auge des Lesers zum Leben.

Der Roman zeichnet sich durch Troisis handwerkliches Geschick aus Spannung aufzubauen und die Erzählstruktur geschickt zwischen verschiedenen Ebenen zu wechseln. Diese nicht-chronologische Erzählweise trägt dazu bei, die Spannung kontinuierlich zu steigern, den Leser in die Geschichte zu ziehen und uns gelegentlich mit Fragen zurückzulassen. Die Charaktere sind vielschichtig und gut ausgearbeitet, allen voran Myra, deren zunächst kühle und zynische Art im Verlauf der Geschichte zunehmend von ihrer Menschlichkeit durchdrungen wird.

Trotz der Stärken des Romans bedauere ich, dass die Reihe nicht vollständig übersetzt wurde und der dritte Band fehlt. Dennoch bleibt "Die Eiskriegerin" ein gelungener Einstieg in eine Welt, die ich so schnell nicht vergessen werde.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

"Wenn das so ist, dann bin ich lieber böse!"

Togen Anki - Teufelsblut 01
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"Togen Anki" ist ein fesselnder Action-Manga, der die Welt von Gut und Böse neu definiert. Eine Welt in der, der junge Waffennarr Shiki in einen uralten Konflikt zwischen Teufeln und Momotaro gezogen wird. ...

"Togen Anki" ist ein fesselnder Action-Manga, der die Welt von Gut und Böse neu definiert. Eine Welt in der, der junge Waffennarr Shiki in einen uralten Konflikt zwischen Teufeln und Momotaro gezogen wird. Die Geschichte beginnt mit einer emotionalen Verbindung zu seinem Ziehvater und einem tragischen Verlust, in dem er mit seinem teuflischen Erbe konfrontiert wird.

Shiki, impulsiv und entschlossen, durchläuft eine beeindruckende Entwicklung vom rebellischen Teenager zum entschlossenen Kämpfer. Die Momotaro, einst als Helden betrachtet, zeigen ihre dunklen Seiten - gnadenlos und grausam. Mit einigen bewegenden Hintergrundgeschichten gewinnen die Charaktere an Vielschichtigkeit, die den Leser mitfiebern und die ein oder andere Träne vergießen lassen.

Der Manga entspricht ganz das Shounen-Genre, der zu Beginn ein paar typische Klischees und Parallelen von Handlungen und Charakteren aufweist. Jedoch entfaltet dieser sein Potenzial von Band zu Band. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Humor und Spannung brilliert die Handlung, wobei die Brutalität, verstärkt durch das Teufelsblut, ansprechend dargestellt wird.

"Togen Anki" stellt die Frage nach Gut und Böse auf den Kopf, indem es die Graustufen des Lebens erkundet. Die Reihe regt dazu an, über Rassen hinwegzublicken und das Wesen einer Person als Indikator für Moral zu betrachten. Obwohl der Manga noch kein absolutes Highlight ist, verspricht er mit seiner interessanten Story und vielschichtigen Charakteren weiterhin spannende und lustige Momente.

"Togen Anki" provoziert mit der Aussage: "Wenn das so ist, dann bin ich lieber böse!"

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Fesselnde, einzigartige Dystopie

Starters
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"Starters" ist ein fesselnder Page-Turner, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.

Es spielt in einer einzigartigen futuristischen Welt, ein Jahr nach einer menschlich ausgelösten ...

"Starters" ist ein fesselnder Page-Turner, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.

Es spielt in einer einzigartigen futuristischen Welt, ein Jahr nach einer menschlich ausgelösten Pandemie im Krieg. Die Protagonistin ist eine facettenreiche Figur, die die rasante Handlung, gespickt mit unvorhersehbaren Wendungen begleitet.

Eine visuell beeindruckende Geschichte, die einen Blick auf eine dystopische Zukunft mit technologischen Innovationen und moralischen Fragen bietet.

Mit einem Mix aus Spannung, Intrigen und einer Prise Romantik ist "Starters", meiner Meinung nach, ein Must-Read für Liebhaber von packenden Dystopien und intelligenten Plots.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Eine Gefrorene Reise durch das Herz

Die Gabe des Winters
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Die Gabe des Winters von Mara Erlbach entführt in eine faszinierende Märchenwelt, die auf dem zeitlosen Klassiker "Die Schöne und das Biest" basiert – einem meiner persönlichen Lieblingsmärchen. Während ...

Die Gabe des Winters von Mara Erlbach entführt in eine faszinierende Märchenwelt, die auf dem zeitlosen Klassiker "Die Schöne und das Biest" basiert – einem meiner persönlichen Lieblingsmärchen. Während des Lesens spürt man förmlich die Kälte, die durch die Seiten zieht, und taucht tief in die Atmosphäre der Geschichte ein.

Nuria, die unabhängige und starke weibliche Protagonistin, hat mich mit ihrer Entschlossenheit beeindruckt. Sie lässt sich nicht vorschreiben, was sie zu tun hat, trägt aber gleichzeitig die Konsequenzen ihrer Entscheidungen. Ihr Bruder mag zwar eine schwere Last tragen, wirkte jedoch unsympathisch auf mich. Lord Tarik hingegen war ein Charakter, dem ich etwas länger gebraucht habe, um warm zu werden.

Die Liebesgeschichte, ganz im Stil von "Die Schöne und das Biest", fügt sich nahtlos in die Handlung ein.

Doch das Ende des Einzelbands enttäuschte mich. Die Aufklärung wirkte hastig und etwas zu einfach, fast schon unkreativ. Alles wurde plötzlich in Eile abgehandelt, und ich blieb mit unbeantworteten Fragen zurück. Einige Teile der Geschichte erschienen mir auch nicht mehr schlüssig, und die Handlungen der vergangenen Jahre wurden vernachlässigt. Das Ende wirkte zu überstürzt, als ob alles plötzlich vergeben und vergessen wäre. Dennoch ist das Buch angenehm zu lesen und für eine winterliche Stimmung perfekt.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Eine Achterbahn der Gefühle

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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"Blood and Ash" von Jennifer L. Armentrout ist eine Achterbahn der Gefühle, durch eine düstere Welt voller Intrigen, Leidenschaft und Geheimnisse.

Der Start des Buches ist wie ein mühsamer Aufstieg und ...

"Blood and Ash" von Jennifer L. Armentrout ist eine Achterbahn der Gefühle, durch eine düstere Welt voller Intrigen, Leidenschaft und Geheimnisse.

Der Start des Buches ist wie ein mühsamer Aufstieg und ich war versucht zu kapitulieren. Die abrupte Einführung in die Handlung ohne Erklärungen zum Weltsetting erschwerte meinen Einstieg erheblich. Es schien zudem, als wäre das zentrale Motiv der Verlust der Jungfräulichkeit der Protagonistin.
Doch sobald die Handlung Fahrt aufnahm, gewinnt die Geschichte an Tiefe, wird vielschichtiger und präsentiert ein fesselndes Worldbuilding. Die Protagonistin entwickelt sich zu einer vielschichtigen Figur, die nach Selbstbestimmung und Erfahrungen strebt.

Das Buch entpuppt sich als intrigant, sinnlich, geheimnisvoll, dunkel, spannend, komplex und leidenschaftlich. Dabei enthüllt die Romantasy leicht bedenkliche toxische Elemente in der Beziehung der Hauptfiguren, und trotz der heißen Momente, scheint mir diese nicht besonders gesund zu sein.

Armentrouts Schreibstil ist sinnlich, intensiv und verleiht der Geschichte eine provokative Note, die die emotionale Tiefe der Charaktere unterstreicht. Beim Plot Twist winkt sie schon frühzeitig mit dem Zaun.

Insgesamt ist "Blood and Ash" ein Buch, das mich mit seiner packenden Erzählung, starken Charakteren und einer düsteren Atmosphäre begeistert hat. Dazu lässt es gleichzeitig Raum für kritische Reflexionen über einige Aspekte der Handlung.

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