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Veröffentlicht am 19.12.2017

Wenn das quietschige Glühwürmchen lehrt.

Gloria Glühwürmchen
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Gloria Glühwürmchen wohnt tief im Wald und ist ein kleines, aufgewecktes und hilfsbereites Glühwürmchen. So kann sie anderen dank ihrer Leuchtkraft helfen, um zum Beispiel den Weg zu finden, wie sie das ...

Gloria Glühwürmchen wohnt tief im Wald und ist ein kleines, aufgewecktes und hilfsbereites Glühwürmchen. So kann sie anderen dank ihrer Leuchtkraft helfen, um zum Beispiel den Weg zu finden, wie sie das bei einem verirrten Tier auch nutzen konnte. Außerdem glänzt sie hie und da mit ihrem Wissen und sorgt mit musikalischer Unterhaltung für schöne Geschichten.

Hörbücher zum Einschlafen sind doch etwas wunderbares, vor allem wenn eine CD dann noch mit solch wunderbaren Aufklebern bestückt ist, wie es bei Gloria Glühwürmchen der Fall ist. Der CD sind nämlich Leuchtaufkleber beigelegt, die in der Nacht leuchten – so dass man Gloria dann auch nachts noch sehen kann, wie sie so schön leuchtet. Eine tolle Beilage!

Die Geschichten rund um und mit Gloria Glühwürmchen sind sehr schön erzählt, allerdings muss man die Stimme auch mögen, ich habe sie als sehr quietschig und fast schon ein wenig nervig empfunden, was aber wohl nur mein Empfinden war, denn ansonsten kam die CD bei jung und alt wirklich gut an.

Auch die Informationen die man so in der Geschichte bekommt sind interessant, so kann man auch noch ein bißchen was lernen, während man die CD anhört. (Wobei mir nicht ganz klar ist, ob das alles so stimmt oder ob hier auch Phantasie mit im Spiel ist.) Das Hörspiel ist dank der schönen musikalischen Untermalung und den immer mal wieder auftauchenden verschiedenen Liedern sehr abwechslungsreich, man hat die Geschichte liebevoll gestaltet.

In unserem Fall war es aber so, dass die Geschichte wohl zu spannend war um einzuschlafen. Vielleicht war die Müdigkeit auch noch nicht groß genug, aber die CD hat selbst hat es diesmal nicht geschafft, dass einfach eben mal einschlafen möglich war. Dennoch hat sie gut gefallen und war sehr unterhaltsam und reich an Informationen.

Alterstechnisch kann man die CD sicher schon ab vier Jahren zum Einschlafen vorführen, ab acht Jahren wird sie dann aber vielleicht als zu klein-kindlich empfunden.

Für uns war das mal eine ganz andere Art von Geschichte, eben ein Hörbuch mit Gutenachtgeschichten, was schön erzählt und sehr unterhaltsam ist. Entsprechend kann ich hier eine Empfehlung aussprechend und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Was, wenn alles ganz anders ist…?

Bloodspell - Es lebe die Nacht!
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Auf einer Vernissage begegnet Viva, die erfolgreiche Modedesignerin dem faszinierenden Ronan. Dieser zieht sie so in seinen Bann, dass sie auch nach einer gemeinsamen Nacht nicht von ihm lassen kann, so ...

Auf einer Vernissage begegnet Viva, die erfolgreiche Modedesignerin dem faszinierenden Ronan. Dieser zieht sie so in seinen Bann, dass sie auch nach einer gemeinsamen Nacht nicht von ihm lassen kann, so sehr sie auch Abstand halten möchte, durch seinen Charme schafft er es, sie immer wieder um den kleinen Finger zu wickeln. Als sie sich ihm dann endlich offenbaren will, wer sie wirklich ist, stößt sie auf ein Geheimnis, das ihr Vertrauen in ihn schwer erschüttert…

Lange hatte ich nichts „vampirlastiges“ mehr gelesen, nun sollte es mal wieder soweit sein, denn anhand des Titels „Bloodspell“ kann man sich ja schon ein wenig ausmalen, worum es hier im Buch geht.

Und selbst wenn nicht, nach einigen Seiten erfährt man dies dann beim Lesen oder wundert sich doch über die Art, wie Viva so ihr Leben gestaltet und lebt. Der Schreibstil des Buches hat mir wirklich gut gefallen, es lässt sich sehr angenehm lesen, eine schöne Sprache, locker-leicht, keine großartigen Fremdwörter oder Fachbegriffe. Gelegentlich mal spezielle Wörter aus dem Bereich der Mode, aber das fand ich absolut passend für das Buch. Auch waren die Sätze nie zu lange oder zu kurz, alles angenehm geschrieben.

Die Geschichte ist sehr spannend und durch verschiedene Zeitwechsel ist auch immer wieder ein Umdenken angesagt, was aber auch für Abwechslung sorgt. Probleme stellte dieser Wechsel für mich keine dar, ich habe das als sehr interessant empfunden.

Überhaupt hat mir die Geschichte ziemlich gut gefallen, denn sie ist nicht zu phantasievoll ausgeschmückt, die geschilderten Vorgänge sind nachvollziehbar und die Geschichte war durchaus spannend. An manchen Stellen konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. An anderen Stellen hingegen hätte ich mir noch ein bißchen mehr Pfiff gewünscht, hier gab es für mich dann auch gelegentliche Längen. Alles in allem hat aber die gute Unterhaltung überwogen, ein Buch, das sehr unterhaltsam und vor allem spannend war, eine gewisse Prise Liebe war auch vorhanden, gelegentlich war es auch mal lustig.

Entsprechend kann ich hier eine Empfehlung aussprechend und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.11.2017

Klara Himmel ermittelt.

Mordsacker
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Klara Himmel wohnt mitsamt ihrer Familie aufgrund tragischer Umstände plötzlich im mecklenburgischen Mordsacker – dort, wo quasi der Hund begraben ist. Für sie als Stadtpflanze ist dies mehr als ungewohnt, ...

Klara Himmel wohnt mitsamt ihrer Familie aufgrund tragischer Umstände plötzlich im mecklenburgischen Mordsacker – dort, wo quasi der Hund begraben ist. Für sie als Stadtpflanze ist dies mehr als ungewohnt, so hat sie durchaus Anpassungsschwierigkeiten, denn selbst am Käsekuchenbacken scheitert sie. Als dann ihr Mann, der neue Dorfpolizist, einen ungeklärten Todesfall aufklären soll, wittert sie ihre Chance auf Action – und so ermittelt sie auf eigene Faust…

Mal wieder eine spannende Krimikomödie lesen, das war genau das, wonach mir war. Entsprechend war ich bei „Mordsacker“ auch gut aufgehoben, denn dieses schon vom Cover schön gemachte Buch ist auch inhaltlich wirklich toll.

Vom Schreibstil her hat es mir gut gefallen, es war eine angenehme Lektüre, einfach schön zu lesen, keine großartigen Fremdwörter oder Fachbegriffe, keine unnötig langen Sätze, einfach angenehm. Manchmal war es so, dass die Autorin in einen Satz versucht hat zuviel reinzupacken. Das war so übertrieben gewollt, das habe ich als zuviel empfunden. So dass man da quasi im vorbei-gehen einen Witz versteckt hatte.

Ansonsten hat mir die Geschichte ziemlich gut gefallen, Klara Himmel ermittelt hier ja heimlich – und es ist spannend sie hierbei zu begleiten, wie sie dies hinter dem Rücken ihres Mannes Paul tut. Das war soweit alles immer wieder schön geschildert, absolut nachvollziehbar und wirklich unterhaltsam. Meist auch einfach sehr lustig, in kurzen Nuancen mal etwas emotional. Die Geschichte ist an sich sehr rasant, manchmal hätte ich mir hier ein bißchen weniger Tempo gewünscht, wenngleich eine Ermittlung natürlich eine Sache ist, die oftmals schnell gehen muss etc.

Wer eine angenehme Krimikomödie zum Lesen sucht, dem kann ich „Mordsacker“ wirklich nur ans Herz legen. Es war schön zu lesen, durchaus unterhaltsam, teilweise sehr lustig und eben auch spannend. Für mich war es an ein paar Stellen ein wenig zu sehr konstruiert bzw. zu arg gewollt, das ist aber eben Ansichtssache.

Entsprechend gibt es von mir hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 07.11.2017

Vertrauen kann man nur geschenkt bekommen. Oder: In Buxtehude ist nichts los.

Bluma und das Gummischlangengeheimnis
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Im Buch wird die Geschichte von Bluma erzählt, die gerade in ziemlichem Schlamassel steckt. Da ist nämlich ihre beste Freundin Rosa, die genau den gleichen Hund haben möchte, wie Bluma. Die fünf in Mathe ...

Im Buch wird die Geschichte von Bluma erzählt, die gerade in ziemlichem Schlamassel steckt. Da ist nämlich ihre beste Freundin Rosa, die genau den gleichen Hund haben möchte, wie Bluma. Die fünf in Mathe wird da schnell zur Nebensache, blöd aber eben, dass Mama genau jetzt verreist, wo Bluma doch dringend jemanden zum Reden bräuchte – denn auch Alice, die Nachbarin hat keine Zeit…

Die Geschichte von Bluma ist mal ein Kinderbuch der etwas anderen Art, wie ich finde. Denn sie dient nicht nur der Unterhaltung, was sicher auch wichtig ist, sie gibt auch tolle „Lehren“ mit auf den Weg, das hat mir ziemlich gut gefallen. Aber mal langsam.

Die Art und Weise wie das Buch geschrieben ist, hat mir ganz gut gefallen, sie war doch auch kindgerecht – wenngleich die Altersempfehlung (ab 8 Jahren) durchaus zutreffend ist, entsprechend war das eine kleine Herausforderung für uns. (Und aus Kind-Sicht manchmal noch ein wenig zu langwierig, zu anstrengend.) Es war wirklich verständlich geschrieben, angenehm zu lesen bzw. vorzulesen. Was mir gut gefallen hat waren die Bilder – schöne, natürlich Illustrationen, einfach passend, genau so, wie ich sie mir zur Geschichte auch vorgestellt hätte. Sehr gelungen, wie ich finde.

Die Geschichte bringt Kinder meiner Ansicht nach dazu, dass sie vielleicht manchmal einmal mehr nachdenken, aber auch, dass sie Begreifen, dass Lügen absolut keine Lösung ist. Sicher braucht man als Erwachsener Kindern gegenüber manchmal auch die ein oder andere kleine Notlüge – ja, das ist einfach so. Aber ansonsten bin ich der absoluten Meinung, dass Lügen keine Lösung ist – dass man immer mit der Wahrheit heraus rücken kann. Die Geschichte um Bluma und ihr Dilemma zeigt dies deutlich – und ich denke auch, es wird Kindern gut gezeigt, dass man immer reden kann bzw. sollte.

Ich fand die Geschichte gut geschrieben, wie gesagt war es mal ein anspruchsvolleres Buch, bei dem ich mit der Altersempfehlung absolut übereinstimme. Die „Lehre“ des Buches, die es einem mit auf den Weg geben soll, finde ich gut – und eben auch gut verpackt, bei uns kam das Buch aus Kindessicht noch nicht ganz so gut an. Es war manchmal einfach ein bißchen „zu lang“ und eine kleine Spur zu inhaltsreich. Aus Erwachsenensicht kann ich sagen, dass ich gerade den Inhalt als echt wichtig erachte – ich denke, dass dies dann beim erneuten Lesen auch so rüber kommen wird.

Entsprechend gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Wie der Frosch, der im Wasser bleibt, bis es kocht und der Frosch tot ist.

Brandmal
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Kuriose Fälle von spontaner Selbstentzündung bringen den Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke und den Geisterjäger John Sinclair zusammen. So ermittelt Benecke in Berlin im Fall einer möglichen Form von SHC ...

Kuriose Fälle von spontaner Selbstentzündung bringen den Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke und den Geisterjäger John Sinclair zusammen. So ermittelt Benecke in Berlin im Fall einer möglichen Form von SHC während John Sinclair im Hyde Park in London damit konfrontiert wird. Beide stoßen auf eine Spur, denn die Opfer haben wohl vorher alle Urlaub in Slowenien gemacht. Kurzerhand entschließend sie sich dazu, sich selbst auf den Weg dorthin zu machen.

Spannende Bücher lese ich immer wieder gerne, von John Sinclair, dem Geisterjäger hatte ich bis dato aber noch nichts gehört geschweige denn gelesen. Entsprechend gespannt war ich auf Brandmal. Das Buch, geschrieben von Florian Hilleberg und Mark Benecke ist wirklich unheimlich spannend geschrieben, dies mal direkt vorweg.

Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, zu Beginn hatte ich den Eindruck, dass ich den Wechsel vom John-Sinclair-Erzähler zum Mark-Benecke-Erzähler „merke“. Schließlich habe ich schon einige Bücher von Mark Benecke gelesen, wenngleich diese natürlich keine Geschichte, sondern eben Realität sind.

Für mich war es eine gut zu lesende Lektüre, keine großartige Verwendung von Fremdwörtern oder Fachbegriffen, wenn doch, dann wurden diese meist direkt mit erklärt. Ansonsten auch keine großartig verschachtelten Sätze. Alles sehr unterhaltsam und gut geschrieben, dass man das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es war unheimlich spannend, die Kapitelwechsel waren oftmals dann, wenn es gerade super spannend war.

Gelegentlich war es mal für mich so, dass es eine gewisse Länge hatte – was aber der Erzählung geschuldet ist. Es soll ja keine Kurzgeschichte sein, das ist ja verständlich. Hier hätte ich mir manchmal vielleicht "Abkürzungen“ gewünscht. Ebenso ging es mir bei der Spannung. Es war ja wirklich ein super spannendes Buch, aber gelegentlich bin ich fast geplatzt vor Spannung…

Alles in allem hat mir das Buch unheimlich gut gefallen, die Geschichte war toll, mal was ganz anderes, die Wechsel in der Geschichte fand ich ebenso gut. Hier wird ja aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Amüsant war es für mich mit den Schilderungen von (?) bzw. über Mark Benecke, da ich ihn dank einiger Vorträge schon live erlebt und durchaus auch kennengelernt habe. (Falls er das jetzt selbst liest: Gasexplosion etc.) Das hat das Buch für mich sehr lebendig gemacht – da war es dann echt schwierig manchmal wieder zu überlegen, dass das ja alles „nur“ eine Geschichte ist.

Mir hat „Brandmal“ echt gut gefallen, ich denke ich werde aus der John-Sinclair-Reihe nochmal etwas lesen, denn es war ein unterhaltsames, unheimlich spannendes aber durchaus auch lustiges Buch. Lediglich waren es gelegentliche Längen, die ich empfunden habe, und ein extrem gespannter Spannungsbogen – was ich einfach nicht so ab kann.

Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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