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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2024

Unterhaltsame Geschichte

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Ottilie hat neue Nachbarn: eine merkwürdige Bande, die mitten in der Nacht ins Haus Nummer 13 ihrer Sackgasse eingezogen sind. Die "Grauses" sind keine wirkliche Familie, sondern eher eine Gruppe magischer ...

Ottilie hat neue Nachbarn: eine merkwürdige Bande, die mitten in der Nacht ins Haus Nummer 13 ihrer Sackgasse eingezogen sind. Die "Grauses" sind keine wirkliche Familie, sondern eher eine Gruppe magischer Wesen aus einer anderen Welt, die so tun, als wären sie eine Famile. Der Opa ist ein Waldschrat, die Mutter ein Flaschengeist, der Vater ist halb Fee und halb Elf, der Sohn "Muh" ein Dilldapp mit Hörnchen, die Töchter sind ein Werwölfchen und ein Gespenst. Und der Hund ist ein Wischmop. Ottilie lernt die Familie kennen und, obwohl sie am Anfang ein bisschen Angst davor hat, lernt sie ihre Nachbarn kennen und knüpft Freundschaften. 

Offenheit und Toleranz sind wichtige Themen im Buch. Die Figuren lernen miteinander umzugehen. Dies gilt auch unter den "Familienmitgliedern", die auch lernen müssen, zusammen zu leben. 

Die Geschichte ist witzig, unterhaltsam und lässt sich gut lesen. Der Text ist nicht zu kompliziert geschrieben und somit passend für das Zielalter. Insgesamt ein tolles Buch.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Wunderschöne Geschichte für alle Altersgruppen

Kikis kleiner Lieferservice
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Es ist immer interessant zu sehen, welche Bücher als Erwachsene- oder Kinderbücher betrachtet werden. Dieses Buch ist wie ein Märchen geschrieben und fängt sogar mit "Es war einmal..." an. Doch ist "Kikis ...

Es ist immer interessant zu sehen, welche Bücher als Erwachsene- oder Kinderbücher betrachtet werden. Dieses Buch ist wie ein Märchen geschrieben und fängt sogar mit "Es war einmal..." an. Doch ist "Kikis kleiner Lieferservice" im Grunde ein Jugendroman über das Erwachsenwerden, der wahrscheinlich meistens von Erwachsenen gelesen wird. 

Die Protagonistin, Kiki, ist 13 und eine Hexe. Wie es die Tradition ist, muss sie sich nun selbstständig machen und in einen Ort ziehen, wo noch keine Hexe wohnt. 

Das Buch ist sehr schön geschrieben. Der Schreibstil ist simple, doch die Beschreibungen sind lebendig und lassen den Leser sofort in Kikis Welt eintauchen. Die Geschichte umfasst elf Kapiteln. In jedem Kapitel erlebt Kiki ein Abenteuer und lernt eine Art Lebenslektion. In diesem Sinne eignet sich das Buch auch als Vorlesebuch für jüngere Kinder. 

Fazit: Eine wunderschöne, märchenartige Geschichte für alle Altersgruppen.

Veröffentlicht am 13.04.2024

Einfühlsame Geschichte

Cato und die Dinge, die niemand sieht
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Protagonisten mit verstorbenen Eltern gibt es bei Jugendromanen zahlreiche, vor allem im Fantasy-Abenteuer Genre. Aber auch bei eher literarischen Werken kommt das Thema nicht so selten vor. Dieses Buch ...

Protagonisten mit verstorbenen Eltern gibt es bei Jugendromanen zahlreiche, vor allem im Fantasy-Abenteuer Genre. Aber auch bei eher literarischen Werken kommt das Thema nicht so selten vor. Dieses Buch gehört zur letzteren Kategorie, aber mit phantastischen Elementen.

Es ist die Geschichte von Cato, zwölf Jahre alt, die den Tod ihrer Mutter bei ihrer Geburt noch nicht verschmerzt hat. Eines Tages entdeckt sie das Kino von Frau Kano und begibt sich auf eine Art Zeitreise, um ihre Mutter kennenzulernen. 

Der Schreibstil ist einfühlsam und der Leser oder die Leserin empfiehlt hautnah, was die Protagonistin erlebt. Die Altersempfehlung finde ich etwas niedrig gesetzt (ab zehn Jahren). Die Sätze sind zwar nicht so kompliziert zu verstehen, jedoch befasst sich das Buch mit einem komplexen Thema und geht ziemlich in die Tiefe. Auch wenn Kinder ab zehn Jahren die Wörter verstehen, heißt es nicht, dass sie die Nuancen oder tiefere Themen verstehen können.

Veröffentlicht am 06.04.2024

Wunderschön illustriert, aber Botschaft eher für die Eltern

Lily und der Herzenszauber
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"Lily und der Herzenszauber" ist ein wunderschön illustriertes Bilderbuch. Das Cover mit den Glitzerakzenten ist einfach zauberhaft und die Bilder im Buch entführt den Leser in eine traumhafte Unterwasserwelt.

Das ...

"Lily und der Herzenszauber" ist ein wunderschön illustriertes Bilderbuch. Das Cover mit den Glitzerakzenten ist einfach zauberhaft und die Bilder im Buch entführt den Leser in eine traumhafte Unterwasserwelt.

Das Buch ist für Kinder ab vier Jahren empfohlen, doch die Geschichte fühlt sich ein bisschen an, als wäre sie eher für jüngere Kinder gedacht. Die Handlung ist sehr simple und es gibt kaum Konflikte oder Spannung. 

Die Protagonistin, Lily, ist eine Teichnixe, die sich gerne um alle Teichbewohner kümmert. Doch nach einem großen Sturm ist der Teich ziemlich durcheinander. Lily ist zuerst entmutigt, da es zu viel aufzuräumen gibt. Aber sie lernt, dass sie nicht alles alleine machen muss und immer andere um Hilfe bitten kann. 

Die Moral finde ich recht merkwürdig für vierjährige Kinder. Ich weiß nicht, ob viele Kinder das Gefühl haben, sie müssen sich alleine um alles kümmern... Meine werden sich auf jeden Fall nicht angesprochen fühlen. Für die Mütter, hingegen, würde so eine Botschaft sicher gut tun.

Veröffentlicht am 06.04.2024

Was für ein entzückendes Buch!

Hummelbi – Der geheime Elfenzauber
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Ich bin selbst als Erwachsene komplett von der Geschichte bezaubert und möchte nun auch an Elfen glauben. 

Als ich den Klappentext erstmals las, hielt ich die Aussage "moderner Kinderbuch-Klassiker" zuerst ...

Ich bin selbst als Erwachsene komplett von der Geschichte bezaubert und möchte nun auch an Elfen glauben. 

Als ich den Klappentext erstmals las, hielt ich die Aussage "moderner Kinderbuch-Klassiker" zuerst als übertrieben. Doch nach der Lektüre kann ich kaum glauben, wie viel in diesem Kinderbuch steckt.

In wenigen Seiten hat Autorin Tanya Stewner eine phantastische Welt geschaffen, an die man einfach glauben möchte. Elfen existieren. Sie sind keine zierliche Feen, sondern kleine, fleißige, pummelinge Wesen, die sich um Tiere, Pflanzen und Sachen kümmern und leben nur, wenn Menschen an ihnen glauben. Und da es solche Menschen immer weniger gibt, gibt es auch immer weniger Elfen und die Natur leidet dann darunter. 

Als die Hauptfigur Florentine versucht, die Elfen zu retten, wird ihre Beziehung mit ihrer Zwillingsschwester in die Handlung miteinbezogen. Florentine muss mit dem Konflikt mit ihrer Schwester umgehen und ihn überwinden, um die Elfen retten zu können. 

Die Geschichte ist in unkomplizierter Sprache erzählt, doch die Handlung wird raffiniert vorangetrieben. Die Auflösung ist besonders elegant und wird junge Leser sicher begeistern.