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Veröffentlicht am 29.10.2017

Ein gelungener Zwischenband

Die Gabe der Auserwählten
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Die Gabe der Auserwählten

Autor: Mary E. Pearson
Reihe: Die Chroniken der Verbliebenen
Band: 3

INHALT
Was zuvor geschah:
Lia (aus Morrighan) soll einen Prinzen heiraten, den sie nie zuvor gesehen hat. ...

Die Gabe der Auserwählten

Autor: Mary E. Pearson
Reihe: Die Chroniken der Verbliebenen
Band: 3

<> INHALT <>
Was zuvor geschah:
Lia (aus Morrighan) soll einen Prinzen heiraten, den sie nie zuvor gesehen hat. Sie läuft weg und beginnt ein neues Leben als Bürgerliche. Bald treten zwei Männer in ihr Leben – Rafe (aus Dalbreck) und Kaden (aus Venda). Was sie nicht weiß: beide wurden ausgesandt, um sie zu suchen. Der eine ist ein Attentäter, der andere ihr Bräutigam.
Lia wird nach Venda verschleppt und dort gefangen gehalten, genau wir ihr „Bräutigam“, der sich nun zu erkennen gibt. Bei der Flucht wird sie stark verletzt.

Und genau hier setzt die Geschichte von Lia in Band 3 an. Dank der mutigen Männer ihres Prinzen ist ihr die Flucht gelungen. Die durch ihre Verletzungen verursachten Schmerzen nimmt sie tapfer an. Schwerer fällt es ihr das Geschehene mental zu verarbeiten. Sie muss stark sein. Schnell gewinnt sie den Respekt der Soldaten. Angeführt wird der kleine Trupp von Rafe, der ebenfalls in Dalbreck gefangen gehalten wurde. Sein oberstes Ziel ist die Rückkehr in sein Königreich.
Auf dem Weg zu einem Posten Dalbrecks vergrößert sich die Reisegruppe ungewollt. Doch endlich erscheinen die Tore des Forts vor ihnen und sie sind in Sicherheit. Für Lia gilt es nun sich damit auseinanderzusetzen was es bedeutet eine Prinzessin zu sein, die vor ihrer eigenen Hochzeit davonlief.
Immer im Hinterkopf: Ist der Komizar tot? Oder hat er überlebt?


<> COVER <>
Das Cover ist wieder einmal sehr schön und passt sich super den vorherigen Bänden an. Wir sehen ein Mädchen in einer königlichen Robe, das ins Ungewisse blickt. Wolken stehen am Himmel und es ist nicht klar, was das Wetter mit sich bringt.


<> MEINUNG <>
Ich war sofort wieder im Geschehen drin. Ich hatte erst überlegt Band eins und zwei noch mal zu lesen, bevor ich mit Band drei beginne, habe mir dann aber überlegt einfach loszulegen. Und dies war die richtige Entscheidung. Irgendwann werde ich alle Bänder nacheinander lesen, aber nicht weil ich nicht ins Geschehen reingefunden habe, sondern weil ich die Story im Ganzen lesen möchte.
Denn die Story kommt in Band drei etwas kurz. Es kommt mir wie die Einleitung für das Finale vor. Das Buch lässt sich gut lesen, aber ich hatte das Gefühl, dass genau an der Stelle, an der es spannend wurde, Schluss war und zwischendurch unnötige Dramen geschaffen wurden, die das Buch gar nicht braucht. Es ist auch ohne absolut lesenswert.


<> SCHREIBSTIL <>
An der ein oder anderen Stelle bin ich etwas ins Stolpern gekommen. So mancher Satz ließ sich nicht flüssig lesen. Ich kann nicht beurteilen, ob dies an der Autorin liegt oder aber an der Übersetzung.


<> FAZIT <>
Lias Geschichte weiter verfolgen zu dürfen, war mir eine große Freude. Es ist eine sehr schöne Story und ich habe das Buch verschlungen. Die Geschichte nimmt einen mit und man bekommt gute Einblicke in die Gefühlswelt der Charaktere. Ein tolles Buch für schöne Lesestunden!

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.09.2016

Ab damit ins Bücherregal…

Finding Back to Us
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…um es jederzeit erneut lesen zu können!

WORUM GEHT'S?
Die Studentin Callie verbringt den Sommer mit ihrer Schwester und ihrer Stiefmutter.
Leider muss sie recht schnell feststellen, dass ihr Stiefbruder, ...

…um es jederzeit erneut lesen zu können!

WORUM GEHT'S?
Die Studentin Callie verbringt den Sommer mit ihrer Schwester und ihrer Stiefmutter.
Leider muss sie recht schnell feststellen, dass ihr Stiefbruder, den sie für den Tod ihres Vaters verantwortlich macht, ebenfalls zurückgekommen ist.

DER VERLAUF
Im Laufe des Buches erfahren wir eine Menge über Callie. Sie studiert Medizin um so ihrem verstorbenen Vater näher sein zu können. Sie würde fast alles für ihre kleine Schwester, welche die Stiefmutter als eigene Mom akzeptiert hat, tun. Nur aus Liebe zu ihrer Schwester und Respekt vor ihrer Stiefmutter bemüht sich Callie mit ihrem Stiefbruder auszukommen. Keith. Früher mochten sich die beiden und haben wie ganz normale Geschwister gezankt. Bis eine Stunde Fahrunterricht für Keith mit dem Tod von Callies Vater endete.
Callie gibt Keith die Schuld am Tod ihres Vaters. Sie ist ganz und gar nicht erpicht darauf den Sommer mit Keith zu verbringen.
Nach und nach nähern sie beide jedoch an und es wird klar, dass keiner aus der Familie bemerkt hat, dass Callie nicht nur ihren Vater vermisst, sondern auch ihren Stiefbruder. Denn Keith hatte -noch während Callie im Krankenhaus war- die Familie verlassen und war zu seinem Vater gezogen.
Es stellt sich also die Frage, ob Callie es schaffen wird den Tod ihres Vaters nebst Keiths Beteiligung zu verarbeiten und nicht länger in Gedenken an die Vergangenheit zu leben, sondern sich eine eigene Zukunft zu erschaffen.

DAS COVER
Ich finde das Cover ziemlich gelungen. Es stellt in meinen Augen eine Art Heimkehr dar (- man beachte bitte die Wolldecke!). Jedoch ist sich die Frau nicht sicher, ob sie sich erlauben darf über diese Heimkehr erfreut zu sein.

DER SCHREIBSTIL
Ich muss gestehen, dass der Start für mich etwas holprig war. Es waren zu viele Informationen auf einmal. Vor allem werden viele verschiedene Figuren wie z.B. Kindheitsfreunde kurz eingeführt, indem sie namentlich benannt werden und das war's dann erstmal. An einer Stelle musste ich wirklich zurückblättern um herauszufinden wer das denn nun schon wieder war.
Alles in allem ließ sich das Buch aber in einem weg lesen. Es hatte mich richtig in seinen Bann gezogen.
Auch wenn ich nicht weiß, ob es an meiner eigener Stimmung lag und ich daher umso empfänglicher für die Szene war, muss ich zugeben, dass ich ein paar Tränchen verdrückt habe.
Im letzten Dritten gab es wieder einen Moment, bei dem ich dachte, "Huch, hab ich was überlesen?", aber das war nur eine kleine Ausnahme.

KRITIK
Eine Sache hat mich allerdings das ganze Buch über gestört: Die Charaktere verhielten sich in meinen Augen nicht so wie sie aufgrund ihres angegebenen Alters sollten.
Callies Schwester kommt viel jünger (und naiver) 'rüber und auch Callie selbst entspricht nicht der Beschreibung. Sie verhält sich Jahre älter.

SPECIAL
Das Buch greift die momentane Welle von Liebe-unter-Steifgeschwistern auf. Einerseits stört mich das, da man die ganze Zeit darauf wartet, dass etwas in dieser Richtung im Verlauf der Handlung geschieht. Allerdings hatte ich das beim Lesen recht schnell vergessen. Bis man mich zum Schluss quasi drauf zu schubste. Das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können. Oder aber man hätte es (- ich meine die Reaktionen der Kleinstadt -) mehr "ausschlachten müssen".

FAZIT
Aufgrund des holprigen Startes und der Altersproblematik gebe ich dem Buch 4 von 5 Punkten.
Ich würde es jederzeit wieder lesen und hätte es sehr gerne auch als Druckbuch in meiner Bibliothek.

-THE END-
jublo

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 16.04.2020

Wenn der schöne Schein zerbricht

All Saints High - Die Prinzessin
1

L.J. Shen – All Saints High. Die Prinzessin


Wenn der schöne Schein zerbricht


Zum Inhalt:
Sie schaut super aus, ist Anführerin der Cheerleader und kommt aus reichem Hause – eigentlich führt Daria Followhill ...

L.J. Shen – All Saints High. Die Prinzessin


Wenn der schöne Schein zerbricht


Zum Inhalt:
Sie schaut super aus, ist Anführerin der Cheerleader und kommt aus reichem Hause – eigentlich führt Daria Followhill das „perfekte“ Leben. Doch was niemand weiß: sie hat aus Eifersucht verhindert, dass der Traum eines anderen Mädchens in Erfüllung geht. Dem Mädchen kann (und will) sie nicht helfen. Allerdings wäre da noch dessen Zwillingsbruder Penn Scully, der aufgrund seiner zerrütteten Familienverhältnisse ein neues Zuhause braucht. Für Daria könnte dies eine Menge Ärger bedeuten, immerhin kennt er ihr Geheimnis.

Zum Cover:
Das Cover ist top! Zu meiner Freude sind keine Menschen drauf zu sehen. Stattdessen haben wir einen rosafarbenen Hintergrund mit goldenen und lilafarbenen Sprenklern an den Rändern. „All Saints High“ ist in dicken schwarzen Großbuchstaben abgedruckt, wobei das Wort „Saints“ ein bisschen verschwommen scheint. Sehr passend! Denn vielleicht sind an der All Saints High doch nicht alle so „heilig“, wie es auf den ersten Blick scheint.

Meine Meinung / Bewertung:
Bei „All Saints High“ handelt es sich um eine Fortsetzung zur „Sinners of Saint“ Reihe der Autorin. Im Vordergrund stehen nun die Kinder der damaligen Protagonisten. Man muss die Sinners of Saint Reihe nicht unbedingt gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen. Ich habe allerdings bemerkt, dass einem manche Dinger schneller verständlich sind bzw. man manches nicht hinterfragt, wenn man bereits über das Wissen aus den Vorgängern verfügt. Ich würde daher empfehlen erst die anderen Bücher zu lesen.
Dies auch wegen des Schreibstils – insbesondere der Wortwahl. L.J. Shen nutzt in Dialogen und Gedanken oftmals eine sehr vulgäre Sprache. Mir persönlich ist sie teilweise fast zu krass. In meinem normalen Alltag ist mir eine solche Sprache fremd und ich möchte auch nichts damit zu tun haben. In ihren Büchern lasse ich mich allerdings darauf ein und es ist größtenteils in Ordnung für mich, da ich die Sprache hier als ein literarisches Mittel ansehe.
Die Handlung ist voller Intrigen, Bündnisse und Geheimnisse – eigentlich all das, was man an einer High School so vermutet. Es war nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich konnte mich gut auf die Geschehnisse einlassen.
Der Aufbau der Beziehung zwischen Daria und Penn hat mir mal mehr und mal weniger gut gefallen. Dies lag hauptsächlich an Penn, mit dessen Charaktergestaltung ich bis zum Schluss nicht warm geworden bin. Er hat super softe und empathische Momente und zeigt dies manchmal nur Minuten, nachdem er aufs äußerste gehässig war. Das Spiel zwischen als-Rebell-auftreten und sich-im-Privaten-als-echt-zeigen empfand ich als nicht gelungen.
Daria hingegen hat mir super gefallen. Nach außen hin hat sie sich die Fassade des perfekten American Girl aufgebaut. Nur sie selbst weiß, wie es in ihr aussieht. Sie ist ein junges Mädchen / eine junge Frau voller Selbstzweifel und Selbsthass, das/die sich mit all ihren Ängsten völlig alleine fühlt. Ich konnte so einiges – nicht alles – sehr gut nachempfinden. Ihre Charakterentwicklung empfand ich aus sehr stark.


Mein Fazit:
Gute Storyline mit einigen nicht überzeugenden Szenen, einem nicht immer authentischen Protagonisten und einer im Endeffekt starken Protagonistin.
Dies allerdings die gesamt Zeit über mit einem „schmutzigen“ Beigeschmack angesichts der Sprachwahl
Für 3 Sterne hat mir Daria zu gut gefallen, für 4 Sterne fand ich einiges nicht gelungen genug, daher wähle ich die Mitte:


Sterne: 3,5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.08.2019

Hat die Liebe eine Chance bei fünfzehn Jahren Altersunterschied?

Perfect Mistake
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Kylie Scott – Perfect Mistake


Hat die Liebe eine Chance bei fünfzehn Jahren Altersunterschied?


Zum Inhalt:
Adele hat früher die Sommerferien bei ihrem Vater verbracht. Da er mit seinem Bauunternehmen ...

Kylie Scott – Perfect Mistake


Hat die Liebe eine Chance bei fünfzehn Jahren Altersunterschied?


Zum Inhalt:
Adele hat früher die Sommerferien bei ihrem Vater verbracht. Da er mit seinem Bauunternehmen stets viel zu tun hatte, hat sich sein Mitarbeiter Pete um Adele gekümmert. Während es für das Mädchen eine echte Freundschaft war, empfand es der etwa fünfzehn Jahre ältere Mann größtenteils wohl als Babysitting. Nach einer impulsiven Handlung Adeles auf der Feier zu ihrem achtzehnten Geburtstag, hat sie ihren Vater nicht mehr besucht. Sieben Jahre ist das nun her. Doch ganz gleich was war – anlässlich der Hochzeit ihres Vaters kehrt Adele an den Ort zurück, mit dem sie viele Erinnerungen verbindet. Allerdings ist ihr Zimmer voll mit Zeugs für die Hochzeit, sodass sie mit Petes Gästezimmer vorlieb nehmen muss – scheinbar sehr zu seinem Verdruss.

Zum Cover:
Das Cover ist auf den ersten Blick wirklich schön. Die Farben, alles in sanftes Sonnenlicht gehüllt, wirken sehr harmonisch. Allerdings habe ich zwei Kritikpunkte: Zum Einen ist mir der Mann auf dem Cover zu jung und zum Anderen finde ich, dass seine Uhr mit dem hellen Ziffernblatt irgendwie in den Vordergrund rückt.

Meine Meinung / Bewertung:
Eine junge Frau, die in den besten Freund / späteren Geschäftspartner ihres Vaters verliebt ist – das klingt für mich nach einer guten Storyline. Davon hatte ich bislang noch nicht gelesen. Vor einer Weile gab es eine regelrechte Welle von ich-liebe-meinen-Stiefbruder Büchern, aber eine generationenübergreifende Liebe? Ich war sehr auf die Umsetzung gespannt, zumal ich die Autorin Kylie Scott schon durch ihre Rockstar Reihe kannte. Der Schreibstil gefällt mir, weshalb ich mich umso mehr auf das Buch gefreut habe.
Ein Pluspunkt ist, dass der Leser bereits nach wenigen Kapiteln erfährt, was damals vorgefallen ist. Als weiteren Pluspunkt möchte ich hervorheben, dass vergleichsweise wenige Personen namentlich eingeführt werden, wodurch es angenehm zu lesen ist und an keiner Stelle unübersichtlich wird.
Auch hat mir Adeles Art sehr gut gefallen. Sie beschönigt nichts und ihr Auftreten fühlt sich echt an. Sie ist kein Prinzesschen und lässt auch Emotionen zu. Pete hingegen ist mehr von der Sorte Brummbär. Mit ihm bin ich nicht so ganz warm geworden. Vor allem ab einem bestimmten Teil im Buch war sein Verhalten für mich nicht nachvollziehbar. Es kam mir so vor, als habe er einen Schalter umgelegt und sei plötzlich ein anderer Mann. Das ging mir zu schnell und war mir nicht authentisch genug.
Leider muss ich sagen, dass ich von der Lösung / dem Ende ein wenig enttäuscht bin. Da wäre mehr drin gewesen. Mir fehlten ein paar Aussprachen, die die Dinge etwas angefeuert hätten. Es fühlte sich fast an, als seien da ein paar Lücken, die man gut auf Papier hätte füllen könne.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich keine Verbindung zwischen dem Buch und dem deutschen (gemeint ist: der auf dem deutschen Markt verwendete) Titel „Perfect Mistake“ herstellen konnte. Es gibt keinen „perfekten Fehler“. Der Originaltitel „It Seemed Like a Good Idea at the Time“ sagt mir da mehr zu.

Mein Fazit:
Ein schönes Buch, das mir angenehme Lesestunden beschert hat; allerdings mit einem für mich zu flachen Ende. Ein gutes Buch für Zwischendurch.

Sterne: 3,5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 09.05.2019

Ein Städtchen voller Geheimnisse und merkwürdiger Begegnungen

Dunmor Castle - Das Licht im Dunkeln
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Kathryn Taylor – Dunmor Castle. Das Licht im Dunkeln


Ein Städtchen voller Geheimnisse und merkwürdiger Begegnungen


Zum Inhalt:
Dunmor Castle soll verkauft werden. Vor Abschluss des Kaufvertrages soll ...

Kathryn Taylor – Dunmor Castle. Das Licht im Dunkeln


Ein Städtchen voller Geheimnisse und merkwürdiger Begegnungen


Zum Inhalt:
Dunmor Castle soll verkauft werden. Vor Abschluss des Kaufvertrages soll sich die junge Designerin Lexie den alten Herrensitz schon einmal anschauen und Pläne für (nötige) Renovierungsarbeiten ausarbeiten. Ein toller Auftrag, über den sie sich eigentlich sehr freut. Doch vor Ort liegt eine mehr als seltsame Stimmung in der Luft. Warum wird Lexie von einigen Bewohnern so merkwürdig angestarrt? Und warum hat sie das Gefühl den Ort bereits zu kennen?


Zum Cover:
Das Cover lädt zum Träumen ein. Es hat alles, was einen in Irland spielenden Roman ausmacht: ein Castle oberhalb einer Klippe, unten das tobende Meer, Wiesen und Wildblumen. Und auch Lexie, die wir nur von hinten sehen, wirkt durch ihr rosa Kleid und den lässig zum Dutt frisierten blonden Haaren sehr freundlich und offen. Einzig die nach oben hin dunkler werdenden Wolken deuten darauf hin, dass vor Ort vielleicht doch nicht alles so rosig ist wie Lexies Kleid.


Meine Meinung / Bewertung:
Erwartet habe ich einen Roman im idyllischen Irland, der ein Geheimnis aus Lexies Vergangenheit aufdeckt. Bekommen habe ich eine Art Schnitzeljagd durch das Dorf, bei der ein Bewohner verdächtiger wirkte als der andere. Doch das ist keinesfalls was Schlechtes! Die Geschichte nimmt recht schnell an Fahrt auf und es wird auch nicht allzu lange um den heißen Brei herum geredet. Auch werden einige Charaktere recht schnell hintereinander eingeführt – was für den weiteren Verlauf der Geschichte absolut Sinn macht, mir persönlich aber teilweise zu viel war. Jeder Charakter wurde schön ausgearbeitet. Man erfahre recht schnell recht viel über die einzelnen Personen, wodurch man selber miträtseln kann, wie alles miteinander verknüpft sein könnte. Leider habe ich bei zwei Charakteren immer noch nicht herausgefunden, welchen Nutzen sie für den Fortgang der Handlung haben, aber das zeigt sich vielleicht noch im nächsten Band. Denn Dunmor Castle ist ein Zweiteiler. Es ist unterhaltsam aber in erster Linie spannend zu erleben, was Lexie nach und nach von und über die Dorfbewohner erfährt. Dabei stellt sie sich auch einige Fragen. Ich habe es so empfunden, dass man mit diesen Fragen den Leser gezielt auf etwas aufmerksam machen wollte, so nach dem Motto: „Merk dir das. Das wird noch wichtig.“ Da ich mich dabei ein wenig wie an die Hand genommen und durch die Geschichte geführt werden fühlte, hätte es für mich weniger solcher Stellen bedurft. Sie stören nicht, so ist es nicht, aber irgendwie fühlten sie sich auch nicht immer ganz richtig an.
Die Geschichte hätte gute 4 von 5 Sternen verdient.
Aber... Das Buch ist nicht in sich geschlossen. Wartet also unbedingt mit dem Lesen von Teil eins bis zum Erscheinen von Teil zwei! In meinen Augen endet das Buch auf dem Höhepunkt des Spannungsaufbaus. Bei einer TV-Serie mag das gehen. Aber bei einem Buch bin ich da kein Fan von, insbesondere wenn zwischen den Erscheinungsterminen mehrere Monate liegen.

Mein Fazit:
Toller Schreibstil.
Guter Spannungsaufbau.
Liebevolle Charakterbeschreibungen.
Aber kein „zufriedenstellendes“ Ende für ungeduldige Leser.


Sterne: 3,5 von 5!
(im Zweifel wird auf 4 aufgerundet)

Viel Spaß beim Lesen!

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  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl