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Veröffentlicht am 30.10.2017

Gelungene Rezept-Sammlung

Backen mit Christina
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Klappentext: „Christina Bauer zeigt mit ihren Rezepten, wie Sie zu Hause in kurzer Zeit frisches Brot und Gebäck zaubern können. Ihr Geheimnis? Sie hat keines. Mit wenigen Zutaten, unkompliziert und blitzschnell ...

Klappentext: „Christina Bauer zeigt mit ihren Rezepten, wie Sie zu Hause in kurzer Zeit frisches Brot und Gebäck zaubern können. Ihr Geheimnis? Sie hat keines. Mit wenigen Zutaten, unkompliziert und blitzschnell gelingen selbst gemachte Semmeln und knuspriges Bauernbrot fürs Frühstück, pikante Schinken-Käse-Stangerl zur Jause und süßer Nussstollen zum Kaffee. Dafür braucht es weder Vorteige, eine Knetmaschine oder einen besonderen Backofen. Christina Bauer hat Rezepte kreiert, die jeder leicht umsetzen kann. Sie weiß genau, wo sich Zeit sparen lässt, und gibt ihre Tipps und Tricks verständlich weiter.“

Das Buch „Backen mit Christina“ von Christina Bauer umfasst insgesamt 141 Seiten und stellt nach einem interessanten Abschnitt zu den Grundlagen ab Seite 30 rund 50 Rezepte vor. Aufgeteilt sind diese Back-Ideen dabei in folgende fünf Kapitel:

Brote
Weckerl, Semmerl & Co.
Pikant gefülltes Gebäck
Alles aus einem Teig
Traditionelles aus meiner Heimat

Insgesamt finde ich dieses Backbuch absolut gelungen. Die vorgestellten Rezepte sind abwechslungsreich und einfach umzusetzen.

Allerdings muss ich betonen, dass hier kein Rezept ohne Hefe auskommt. Das finde ich zwar nicht weiter schlimm, nachdem der Klappentext aber unter anderem mit „blitzschnell“ geworben hat, hätte ich hier doch vielleicht das eine oder andere Rezept erwartet, das keiner Gehzeiten bedarf, wie etwa Quarkbrötchen oder dergleichen. Das habe ich hier schon ein bisschen vermisst und ich finde, das hätte man vielleicht in den Klappentext aufnehmen sollen.

Für eine Sammlung von süßen und herzhaften Hefegebäcken, die jedenfalls verhältnismäßig unkompliziert und meist mit wenigen Zutaten umsetzbar sind, ist dieses Backbuch aber sicherlich sehr gut gelungen. Die Anleitungen hätten stellenweise eventuell ein bisschen verständlicher formuliert sein können, sind dafür teilweise aber zumindest hilfreich bebildert. Auch die Fotos der verschiedenen Backkreationen und überhaupt die Aufmachung des Buches ist für meinen Geschmack sehr ansprechend, so dass man bereits beim ersten Durchblättern am liebsten direkt losbacken würde.

Abschließend sei nur noch angemerkt, dass es sich um ein österreichisches Backbuch handelt. Möglichen Verständnisschwierigkeiten wird allerdings durch ein entsprechendes Glossar am Ende des Buches gut entgegengewirkt, wobei sich die „Übersetzung“ der verschiedenen Mehltypen bereits ganz zu Beginn im Grundlagenteil findet.

Fazit: eine tolle und ansprechend gestaltete Sammlung voller einfach nachzumachender Hefe-Back-Ideen!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Alles nur vertraglich?

Vertraglich verliebt
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Klappentext: Wenn der Traummann ein unmoralisches Angebot macht, wird jede Frau schwach... Widerwillig fliegt Julia für die Charity-Organisation ihrer kranken Freundin Daniella zu einer Gala von Shanghai ...

Klappentext: Wenn der Traummann ein unmoralisches Angebot macht, wird jede Frau schwach... Widerwillig fliegt Julia für die Charity-Organisation ihrer kranken Freundin Daniella zu einer Gala von Shanghai nach Hongkong. Dort begegnet ihr Damian Stanhope, ein gutaussehender Engländer mit sanfter, dunkler Stimme, der ihre Knie weich werden lässt. Plötzlich wird aus Pflicht Vergnügen – bis er ihr ein fragwürdiges Angebot macht. Empört lehnt sie ab. Doch das Leben in der Metropole Shanghai ist teuer und auf Julias Konto herrscht wie üblich Ebbe. Als Damian sie überraschend noch einmal aufsucht, unterzeichnet Julia schließlich den vorgefertigten Vertrag. Ehe sie sich versieht, steckt die blonde Deutsche mitten in einer Scharade, die bereits nach kurzer Zeit mehr für sie bedeutet. Aber welches Spiel treibt der undurchschaubare Damian mit ihr? Und welche Interessen verfolgt seine Familie?

„Vertraglich verliebt“ von Karin Lindberg ist ein unterhaltsamer Roman, der – neben Prolog und Epilog – über insgesamt 21 Kapitel die etwas unkonventionelle Liebesgeschichte von Julia und Damian erzählt.

Dieser Roman ist für meinen Geschmack ein solider Vertreter des Genres: interessanter Ausgangspunkt, sympathische Charaktere, ein turbulenter und gleichsam mitreißender Handlungsverlauf bis hin zu einem passenden und zufriedenstellenden Ende. Der angenehme Schreibstil der Autorin trägt dann noch seinen Teil dazu bei, die Lektüre dieser Geschichte absolut kurzweilig zu gestalten. Natürlich ist die Handlung stellenweise schon recht vorhersehbar, aber das ist vom Genre her ja schon fast normal und hat mich – auch gerade wegen der unterhaltsamen Erzählweise – kaum gestört. Einzig als etwas schade habe ich empfunden, dass das Ende der Geschichte für meinen Geschmack ein wenig zu knapp ausgefallen ist. Nach allem, was die zwei Protagonisten auf ihrem Weg dorthin durchgemacht haben, hätte ich mir da vielleicht ein wenig mehr gewünscht.

Bei „Vertraglich verliebt“ handelt es sich im Übrigen um den ersten Band der Serie “Shanghai Love Affairs“, wobei die Geschichte hier in sich abgeschlossen ist und daher auch gut isoliert als Einzelband gelesen werden kann.

Fazit: eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit sympathischen Figuren!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Herz über Kopf zwischen China und Deutschland

Act of Law - Liebe verpflichtet
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Klappentext: „Kopf oder Herz? Diese Frage muss Inga sich stellen, als sie plötzlich ihrem Jugendschwarm gegenübersteht … Der Anwalt Jan von Bergen liebt sein mondänes Leben in der Metropole Shanghai, aber ...

Klappentext: „Kopf oder Herz? Diese Frage muss Inga sich stellen, als sie plötzlich ihrem Jugendschwarm gegenübersteht … Der Anwalt Jan von Bergen liebt sein mondänes Leben in der Metropole Shanghai, aber Probleme in seiner Familie rufen ihn zurück in seine Heimatstadt Lüneburg. Pflichtbewusst reist er an und bleibt, um die Kanzlei seines Vaters zu führen, obwohl er lieber früher als später die Beine in die Hand nehmen und nach Asien zurückkehren würde. Als er jedoch der hübschen Inga wieder über den Weg läuft, ändert er seine Meinung. Zu dumm nur, dass Inga vor Jahren schwer in ihn verliebt war und Jan sie nach einem Kuss sitzen gelassen hat. Sie hat ihm das nie verziehen – bis er ihr rechtlichen Beistand zur Rettung ihrer Kaffeerösterei anbietet. Hilfsbereit legt der attraktive Anwalt sich ins Zeug, um seinen Fehler von damals auszubügeln … Wird Inga ihrem Herzen noch einmal folgen und sich auf Jan einlassen, oder dieses Mal auf Nummer sicher gehen, und ihm einen Korb geben?“

Die Autorin Karin Lindberg erzählt in „Act of Law – Liebe verpflichtet“ über einen Prolog und insgesamt 16 Kapitel mal wieder eine wunderschöne Liebesgeschichte, die von der ersten Seite an für gute Unterhaltung sorgt!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und so dauert es auch nicht lange, bis man ganz und gar in dem Buch versunken ist und mehr über die Charaktere und ihr Schicksal erfahren will. Das Zentrum der Geschichte bilden dabei Inga und Jan, die sich bereits aus jungen Jahren kennen und nun nach geraumer Zeit wieder aufeinander treffen. Dabei haben beide aktuell jeder für sich mit erheblichen Problemen zu kämpfen: während Jan mit der überraschenden Diagnose seines Vaters zurechtkommen und sich um die Familienkanzlei kümmern muss, kämpft Inga nach einem Schadensfall mit ihrer Versicherung und dabei um die Existenz ihrer kleinen Kaffeerösterei. Beide Figuren waren mir mitsamt ihrer Vorzüge und kleinen menschlichen Macken auf Anhieb sympathisch; sie werden so wunderbar und herzlich beschrieben, dass es ein Leichtes war, sofort mit ihnen mitzufühlen und über diverse obligatorische Missverständnisse hinweg auf einen guten Ausgang ihrer Probleme zu hoffen. Insgesamt gelingt es der Autorin wirklich ausgesprochen gut, die Gefühle ihrer Charaktere in Worte zu fassen und dadurch den Leser auch in diesem eigentlich eher seichten Genre sofort und bis zum Ende konstant mitzureißen.

Bei „Act of Law – Liebe verpflichtet“ handelt sich übrigens nach „Vertraglich verliebt“ und „High Heels im Schnee“ um den dritten Titel der Reihe „Shanghai Love Affairs“, wobei die Bände aber auch getrost unabhängig voneinander gelesen werden können. Es tauchen zwar Charaktere aus den ersten beiden Geschichten auf und es wird auch gelegentlich auf vergangene Ereignisse Bezug genommen, für das Verständnis der Geschichte ist eine detaillierte Kenntnis der Vorgänger-Bände allerdings keineswegs nötig.

Fazit: wieder eine rundum unterhaltsame und einfach nur schöne Liebesgeschichte der Reihe „Shanghai Love Affairs“ mit einem süßen Protagonisten-Paar!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Liebe und Missverständnisse im schönen Schottland

Ein Abenteuer in den Highlands
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Klappentext: „Sie ist Praktikantin. Er ist ihr Boss. Wenn sie es nur wüsste! Eva Nowak kommt ihrem Traum, eine eigene Pension in Schottland zu führen, einen Schritt näher, als sie das langersehnte Praktikum ...

Klappentext: „Sie ist Praktikantin. Er ist ihr Boss. Wenn sie es nur wüsste! Eva Nowak kommt ihrem Traum, eine eigene Pension in Schottland zu führen, einen Schritt näher, als sie das langersehnte Praktikum in einem Schloss in den Highlands antritt. Wegen eines dummen Fehlers ist sie eine Woche zu früh dran – fast alle Angestellten befinden sich bei ihrer Ankunft im Betriebsurlaub. Nur der breitschultrige Ian kümmert sich um das Anwesen und gestattet ihr zu bleiben, obwohl er eigentlich seine Ruhe will. Schnell prickelt es zwischen dem schwarzhaarigen Schotten und der blonden Deutschen, eine heiße Affäre beginnt. Doch mit der Rückkehr der Angestellten steht Ian plötzlich als Schlossherr vor Eva und katapultiert sie von Wolke 7 zurück in die Realität... das Praktikum wird zur emotionalen Achterbahnfahrt. Ian verhält sich merkwürdig und als dann noch seine Ex aufkreuzt, flüchtet Eva aus dem Schloss und verschwindet. Eine fieberhafte Suche beginnt. Wird Ian sie rechtzeitig finden, oder ist es zu spät für ihre Liebe?“

In „Ein Abenteuer in den Highlands“ ist der Titel absolut Programm, denn die Autorin Karin Lindberg erzählt über einen Prolog, 14 Kapitel und einen Epilog genau das, nämlich ein richtig schön zu lesendes Liebesabenteuer vor schottischer Kulisse!

Bereits nach wenigen Zeilen ist man hier mitten in der Geschichte und dank des so angenehm zu lesenden Schreibstils der Autorin kann man sogleich vollständig darin eintauchen. Eva ist eine toll gezeichnete Protagonistin, welche die Sympathien des Lesers schnell für sich gewinnt. Für mich waren einige Aktionen der männlichen Hauptfigur Ian jetzt zwar nicht so nachvollziehbar, trotzdem hat die Autorin auch mit ihm und den vielen sympathischen Nebencharakteren ein Ensemble geschaffen, das man unheimlich gerne durch den Roman begleitet. Die Handlung ist dabei auch durchweg unterhaltsam und umfasst mit Spannung, Humor und natürlich einer großzügigen Prise Romantik ein breites Spektrum, welches für ein konstantes Lesevergnügen sorgt.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt gilt dem Ende: zwar geht es in dem letzten Teil dieses Buches nochmal hoch her und es wird sehr spannend, danach wirkt der tatsächliche Schluss dann jedoch für meinen Geschmack ein wenig zu gehetzt. Das fand ich etwas schade, denn nachdem man die Figuren im Verlauf der Geschichte so lieb gewonnen hat, hätte man da gerne noch ein bisschen mehr gelesen. Nichtsdestotrotz tut dieser Umstand dem Unterhaltungswert der Geschichte aber insgesamt keinen Abbruch.

Fazit: eine rundum unterhaltsame Liebesgeschichte mit schönen Figuren und einigen Missverständnissen!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Vielleicht nicht der beste Teil der Reihe, aber trotzdem schön zu lesen

Der Amerikaner
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Klappentext: „Glamour, roter Teppich, Blitzlichtgewitter. Tessa Prescotts Leben ist perfekt. Sie würde es mit nichts und niemandem eintauschen. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ein sehr attraktiver, ...

Klappentext: „Glamour, roter Teppich, Blitzlichtgewitter. Tessa Prescotts Leben ist perfekt. Sie würde es mit nichts und niemandem eintauschen. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ein sehr attraktiver, aber äußerst wortkarger Cowboy ihr die unfreiwillige Reise nach Kansas zur Hölle machen würde. Derek Hawkins ist ebenso abweisend wie heiß. Obwohl sie sich plötzlich inmitten eines Blizzards befindet, brennt ihr Herz auf einmal lichterloh...“

Bei „Der Amerikaner“ handelt es sich um den mittlerweile schon vierten Teil der Buchreihe zu den „Prescott Sisters“ von Autorin Karin Lindberg. In diesem Band, der neben einem Epilog und einem Bonuskapitel insgesamt 19 Kapitel umfasst, soll nun also Tessa ihr Glück finden.

Insgesamt fand ich auch diesen Teil der Reihe wieder sehr angenehm zu lesen, kurzweilig geschrieben und dabei auch durchaus unterhaltsam. Tessa ist eine sehr sympathische Protagonistin und auch viele Nebencharaktere konnte ich im Verlauf der Handlung lieb gewinnen. Nur ausgerechnet Derek wurde mir leider bis zum Schluss nicht wirklich sympathisch, was schon ein bisschen schade war. Sein Charakter hat zwar eine Vergangenheit, die sein schon extrem abweisendes Verhalten erklärt, für mich war's aber irgendwie ein bisschen zu viel – zumal dadurch für mich auch irgendwie nicht so richtig nachvollziehbar war, warum sich Tessa ausgerechnet in ihn verliebt hat. Von diesem Punkt aber mal abgesehen ist die Geschichte aber jedenfalls interessant aufgebaut und konnte mich dennoch gut unterhalten.

Fazit: wieder eine kurzweilige Geschichte, die für mich nur leider nicht ganz an die vorherigen Bände der Reihe herankommt.