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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2017

Sehr gefühlvolles Buch, welches die Sehnsucht nach dem Meer weckt.

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Edda wurde im Alter von 5 Jahren entführt und in einem Kellerraum gefangen gehalten. Nach 12 Jahren kommt sie aus ihrem Gefängnis frei. Wir dürfen Edda einige Jahre nach der Befreiung bei ihren Schritten ...

Edda wurde im Alter von 5 Jahren entführt und in einem Kellerraum gefangen gehalten. Nach 12 Jahren kommt sie aus ihrem Gefängnis frei. Wir dürfen Edda einige Jahre nach der Befreiung bei ihren Schritten in die Welt begleiten. Durch einen Zufall lernt sie Sebastian kennen, der in seinem Leben auch einiges mitgemacht hat.

Das Buch ist hauptsächlich in der Gegenwart geschrieben. Durch zusätzliche Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, erfahren wir mehr über die Entführung, der Befreiung und dem Leben danach. Der Schreibstil bleibt dabei immer eher leise. Was für die eigentliche Thematik des Buches sehr passend ist. Wir begleiten Edda dabei, wie sie trotz ihres Schicksals und Ihrer daraus resultierenden Ängste , versucht in ein einigermaßen normales Leben zu finden.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und es weckt die Sehnsucht nach dem Meer. Die geschwungene Schrift passt sehr gut.

Das Buch spielt an der Nordsee und die Orte sind so schön bildlich beschrieben, dass man sofort das Watt vor sich sieht, die Möwen hört und das Meer riecht. Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll mit vielen wunderschönen Zitaten.
"Erinnerungen durchdrangen das Gemäuer, schlichen durch jede Fuge und strömten aus Fotos von früheren Urlaubern auf den Regalen und aus vollgeschriebenen, zerfledderten Gästebüchern."

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Gerade Edda ist eine sehr sympathische junge Frau mit der man einfach mitfühlen muss. Ebenfalls zu erwähnen ist noch die kleine Mia, die ihr ganz eigenes Schicksal hat.

Die Entführung rückt irgendwann in den Hintergrund, womit ich zwar nicht gerechnet habe, was aber für dieses Buch sehr passend ist.

Es handelt sich um keinen Krimi und auch keine Liebesgeschichte. Das Buch beschreibt das Schicksal von Edda in einer sehr leisen Art. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und kann es jedem ans Herz legen, der gefühlvolle Bücher mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Anspruch
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 27.09.2017

"Man muss glauben, um zu sehen"

Vintage
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Als erstes möchte ich das tolle kompakte Format des Buches erwähnen. Ich finde, dass es sehr handlich ist und somit gut zu lesen. Als Rockfan hat mich das Cover sehr angesprochen und mit dem Klappentext ...

Als erstes möchte ich das tolle kompakte Format des Buches erwähnen. Ich finde, dass es sehr handlich ist und somit gut zu lesen. Als Rockfan hat mich das Cover sehr angesprochen und mit dem Klappentext zusammen, ist es eine sehr ansprechendes Buch.

Zum Inhalt:
Thomas wird nach Schottland geschickt, um eine Gitarre zu überbringen. Dort erhält er den Auftrag nach dem Prototypen der Gibbson Moderne zu suchen. Er macht sich auf die Reise bis nach Amerika, um den Auftrag zu erfüllen.

Meinung: 
Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und zum Ende hin gelingt es dem Autor den Spannungsbogen zu steigern, so dass man unbedingt weiterlesen möchte. Der Autor hält sich bei der Einleitung in die Geschichte sehr kurz,  man kann somit relativ schnell in die Geschichte eintauchen. 
In die Geschichte hat der Autor viele Fakten zu der Musik und den Instrumenten mit eingewoben. Ich fand dies sehr interessant und auch passend. Es gibt dem Buch einen gewissen Touch und macht das Buch zu einer vielschichtigen Geschichte. Es ist eine Abenteuergeschichte, ein Roadtrip mit einer Kriminalgeschichte und schon erwähnten Fakten.
 
Fazit:
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese Buch zu lesen. Neben einen Roman mit einer Prise Humor erhält man einen spannenden Roadtrip mit sehr interessanten Informationen zur Rockmusik und dessen Entstehung. 

Veröffentlicht am 27.08.2017

Schönes Buch teils historisch, teils fiktiv

Nachtblau
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Das Cover des Buches ist wunderschön. Das Blau ist sehr schön glänzend und die Schrift und die Häuser samt der Fenster sind leicht erhaben.

Catrijn muss ihr Heimatdorf verlassen und findet erst Unterschlupf ...

Das Cover des Buches ist wunderschön. Das Blau ist sehr schön glänzend und die Schrift und die Häuser samt der Fenster sind leicht erhaben.

Catrijn muss ihr Heimatdorf verlassen und findet erst Unterschlupf in Amsterdam, wo sie Rembrandt kennenlernt. Da sie aber eine einfaches Dienstmädchen ist, übt sie ihre Leidenschaft, das Malen, heimlich aus. Ihr Talent bleibt aber nicht unentdeckt. So das sie irgendwann in einer Porzellanfabrik landet.

In diesem Buch begleiten wir Catrijn eine gewisse Zeit lang, in der sie mir sehr sympathisch geworden ist. Die gesamten Charaktere werden hier sehr gut beschrieben. Schön fand ich auch ihren Aufenthalt in Amsterdam, da ich dort selber schon mal war und mir es, obwohl das Buch natürlich wesentlich früher spielt, sehr gut gefallen hat
.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und damit ist das Buch auch sehr angenehm zu lesen.

Die Figuren in diesem Buch sind teils erfunden, aber einige haben wirklich gelebt. Wir haben in dieser Geschichte somit einen spannenden Teil um die Geschichte von Catrijn und das historische über die Entstehung des Delfter Porzellans, was ich sehr interessant fand.

Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen und die Geschichte hat mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Wunderschön geschriebener Roman mit Tiefgang

Sommerkind
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Vor dem inneren Auge der vierzigjährigen Ragna tauchen auf einmal Bilder von einem Jungen, einem Mädchen und einem Schwimmbad auf. Sie ist selber Wissenschaftlerin und beschäftigt sich mit Erinnerungen. ...

Vor dem inneren Auge der vierzigjährigen Ragna tauchen auf einmal Bilder von einem Jungen, einem Mädchen und einem Schwimmbad auf. Sie ist selber Wissenschaftlerin und beschäftigt sich mit Erinnerungen. Sie stöbert nach und nach aus ihrem Gedächtnis weitere Details hervor. Unter anderem den Namen Kolja und auf dessen Suche macht sie sich, um das Rätsel der Bilder zu lösen.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Gegenwart von Ragna und in der Vergangenheit bei Kolja und seiner Familie. Die Ebenen wechseln immer nach einigen Kapiteln. Ich möchte hier auch gar nicht so viel zu Inhalt schreiben.

Dieses Buch ist in einer wunderschönen Sprache geschrieben, mit sehr vielen schönen und wahren Zitaten. Man sollte sich viel Zeit für dieses Buch nehmen und es sich gemütlich machen und in Ruhe lesen. Es ist eindeutig kein Buch für zwischendurch. Man würde von der schönen Sprache zu viel verpassen.

Die Autorin schafft es, dass man mit den Charakteren fühlen kann. An einer Stelle des Buches musste ich erstmal meine Tränen trocknen und es kurz zur Seite legen.

Sehr schön fand ich auch, dass der Titel „Sommerkind“ erklärt wird. Mir war er komplett neu. Auch sonst habe ich mehrfach nach Begriffen oder z. B. Gedichten im Internet geschaut. Dies hat mich aber keinesfalls im Lesefluss gestört. Im Gegenteil, ich fand dies sehr interessant.

Zum Ende hin werden nicht alle Fragen offensichtlich erklärt. Es lässt Spielraum für eigene Gedanken, was aber sehr gut zu dem Buch passt. Jedenfalls regt die Geschichte um Ragna und Kolja zum Nachdenken an.

Sommerkind ist für mich ein wunderschöner, herzberührender Roman, den man so schnell nicht vergisst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.07.2017

Schönes Fantasybuch

Noras Welten
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In dem Buch Noras Welten hat die namengebende Hauptdarstellerin die Gabe in Büchern zu verschwinden. Sie sieht es jedoch eher als Fluch, da sie es nicht kontrollieren kann. Aus den Geschichten kommt sie ...

In dem Buch Noras Welten hat die namengebende Hauptdarstellerin die Gabe in Büchern zu verschwinden. Sie sieht es jedoch eher als Fluch, da sie es nicht kontrollieren kann. Aus den Geschichten kommt sie erst zurück, sobald das Buch geschlossen wird. Sie sucht Hilfe bei dem Psychologen Ben. Als sie ihre Gabe vorführen soll, landen sie leider beide durch ein Missgeschick in Ben’s Buch Eldinor. Um wieder in die normale Welt zu kommen , schmieden sie den Plan, der Geschichte unauffällig bis zum Schluss zufolgen ohne die Story zu ändern. Dies gelingt ihnen leider nicht so richtig gut. Dann findet Nora auch noch Gefallen an dem Fürst Keldan, der laut Bens Aussage der Böse in der Geschichte ist und entdeckt das Zeichen von ihrem Amulett auf einem mysteriösen Buch in der Geschichte.

Die Geschichte beginnt recht flott ohne viel Vorgeplänkel. Durch den schönen flüssigen Schreibstil kann man der Geschichte sehr gut folgen und es macht Spaß die Geschichte zu lesen. Da es sich bei „Eldinor“ um einen Mittelalter-Fantasie Roman handelt, müssen sich Nora und Ben erst einmal anpassen, um nicht aufzufallen. Trotzdem fallen sie dem kleinen Drachen Rashuk auf. Der sehr frech aber auch sehr niedlich beschrieben wird.

Die Beschreibung der Umgebung ist sehr schön bildlich geschrieben und wirkt nicht zu überladen.

Der Leser bekommt am Anfang nur kleine Infos zu Nora. Von Ben weiß man erstmal nicht zu viel. Im Laufe der Geschichte lernt man sie dann aber beide besser kennen. Die Entwicklung der Charaktere war für mich sehr überraschend.

Die Spannung nimmt im Laufe des Buches von Kapitel zu Kapitel immer mehr zu. Dies geschieht auch dadurch, dass die Autorin geschickt mit den Figuren spielt. Mir war sehr lange nicht bewusst, wer ist hier der Böse, wer ist gut.

Der Humor kommt in dieser Geschichte auch nicht zu kurz und natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die aber nicht zu übertrieben ist.

Das Ende des Buches fand ich sehr gelungen. Es bleiben zwar noch einige Fragen gerade zu Noras Fähigkeiten und ihrer Vergangenheit offen, dies finde ich aber sehr gelungen, da die Autorin eine zweiten Teil angekündigt hat.

Dieses Buch ist der erste Teil von einer vielversprechenden Geschichte. Ich freue mich schon auf das nachfolgende Buch und auf Noras Abenteuer.