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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2024

Mittelmäßig

All das Böse, das wir tun
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Als ihre Nichte Amala verschwindet, beginnt Rechtsanwältin Francesca zu ermitteln, um das Mädchen den Fängen ihres Entführers wieder zu entreißen. Hat Amalas Fall etwas mit dem Perser, einem vor dreißig ...

Als ihre Nichte Amala verschwindet, beginnt Rechtsanwältin Francesca zu ermitteln, um das Mädchen den Fängen ihres Entführers wieder zu entreißen. Hat Amalas Fall etwas mit dem Perser, einem vor dreißig Jahren gefürchteten Serienmörder zu tun? Gleichzeitig bekommen wir einen Einblick in die vor dreißig Jahren geführten Ermittlungen durch die Polizistin Itala.

Die Gestaltung des Buches ist prima. Man bekommt den Eindruck eines düsteren Thrillers, Cover und Farbschnitt sind gut gewählt und passen zur Geschichte. Inhaltlich konnte mich der Thriller weniger überzeugen. Die Geschichte ist stark gestartet und gerade die Passagen aus Amalas Sicht waren für mich fesselnd und spannend. Die Kapitel aus der Sicht der Polizistin Itala waren dagegen für mich eher langwierig und der Charakter Italas war mir sehr unsympathisch - ich konnte mich mit ihr überhaupt nicht identifizieren und fand sie teilweise sehr rabiat und kalt. Probleme hatte ich auch mit den vielen italienischen Namen und Titeln - das kann aber auch mein Problem sein. Insgesamt hat sich der Thriller meines Empfindens nach gezogen und es hat ein wenig die Spannung gefehlt. Eine Überraschung, eine Wendung etc. gab es für mich am Ende auch nicht wirklich. Die Idee an sich, auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen zu erzählen, gefällt mir dagegen sehr gut. Insgesamt hätte ich mir eine andere Umsetzung gewünscht und habe mir mehr von dieser Idee erhofft.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Keine Tiefe

Kein Land in Sicht
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Der Klappentext des Buches klang vielversprechend - eine Kommisarin, die sich ohne Erinnerung auf einem Kreuzfahrtschiff wiederfindet. Warum ist sie auf diesem Schiff? Woran kann sie sich nicht erinnern?

Was ...

Der Klappentext des Buches klang vielversprechend - eine Kommisarin, die sich ohne Erinnerung auf einem Kreuzfahrtschiff wiederfindet. Warum ist sie auf diesem Schiff? Woran kann sie sich nicht erinnern?

Was gut angefangen hat, hat leider auch schnell nachgelassen. Für mich fehlt es der gesamten Geschichte an Tiefe. Die Charaktere sind sehr flach, sie wenig authentisch und es fehlt ihnen an Wiedererkennungswert - man hätte sie sehr einfach austauschen können. Über die Protagonistin selbst erfährt man auch wenig, die Charaktergestaltung ist hier sehr oberflächlich gehalten.
An Tiefe fehlt es mir nicht nur bei den Charakteren, sondern auch beim Schreibstil. Er hat teilweise abgehakt und wenig beschreibend auf mich gewirkt - die Geschichte machte einen gehetzten Eindruck auf mich und auf Dauer war dieser Schreibstil anstrengend. Der Plot an sich wurde schnell vorangetrieben, was man je nach Vorliebe entweder positiv oder negativ sehen kann. Obwohl die Handlung derart schnell voran ging, kam bei mir aber keine Spannung auf - die gesamte Geschichte hat mich leider kalt gelassen und konnte mich nicht fesseln. Die Szenensprünge waren mir teilweise auch zu häufig. Insgesamt hat mich das Buch leider nicht überzeugt.

Schade, das Setting und die Idee hätte mehr Potenzial gehabt.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Hat mich nicht überzeugt

Antichristie
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Die Idee zu "Antichristie" hat mir sehr gefallen - Durga soll an einer Verfilmung eines überbritischen Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten, wird dann aber in ahr 1906 katapultiert und trifft dort auf indische ...

Die Idee zu "Antichristie" hat mir sehr gefallen - Durga soll an einer Verfilmung eines überbritischen Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten, wird dann aber in ahr 1906 katapultiert und trifft dort auf indische Revolutionäre. Sie erlebt das Jahr 1906 als Sanjeev und landet mitten im India House, einem Zentralpunkt der indischen Revolution. Die ersten Seiten bzw. Kapitel des Buches haben mir sehr gefallen. Durga beerdigt ihre Mutter und trauert um ihre Mutter, die unter umgeklärten Umständen gestorben ist. Der Schreibstil war flüssig und auch in Teilen wirklich humorvoll - dies hat mich neugierig nach mehr gemacht. Die weitere Geschichte hat mir allerdings nicht so sehr zugesagt. Es war teilweise schwierig, den Erzählungen zu folgen, da hier viel historischen Hintergrundwissen vorausgesetzt wird. Das war mir, als ich mich dafür entschieden habe, diese Geschichte zu lesen, nicht bewusst und ich möchte während des Lesens auch nicht ständig nachschlagen, um die Geschichte dann zu verstehen. Mir hat hier auch ein wenig der rote Faden gefehlt und am Ende der Geschichte war ich verwirrt - ich hatte einfach keinen Spaß an diesem Buch, was sehr schade ist, da mit die Idee ursprünglich sehr zugesagt hat. Ich würde dieses Buch eher für Leser empfehlen, die zur Kolonialgeschichte in England bzw. Indien ein hohes Vorwissen haben, damit sie der Erzählung gut folgen können.

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