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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

Ein perfekter Abschluss

Essenz der Götter II
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Meine Meinung: Nach einer gefühlten Ewigkeit geht es endlich weiter mit dem zweiten und finalen Teil von Essenz der Götter. Schon Band 1 war für mich ein kleines Highlight und ich mochte die gekonnte Mischung ...

Meine Meinung: Nach einer gefühlten Ewigkeit geht es endlich weiter mit dem zweiten und finalen Teil von Essenz der Götter. Schon Band 1 war für mich ein kleines Highlight und ich mochte die gekonnte Mischung zwischen Action, Mythologie und Romantik. Ich habe mir eine ganze Menge vom zweiten Band versprochen und habe voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen.

Und schon direkt hat die liebe Martina mich mit einem riesigen Schock erwartet. Glaubt mir, zu viel verraten kann ich nicht aber gleich schon zu Beginn gibt es eine (un)erwartete Wendung, die den ganzen weiteren Verlauf des Buches mitbestimmt. Erst wusste ich nicht so wirklich, was ich davon halten soll aber nach und nach habe ich die vielen Vorzüge dieser Entwicklung erkannt und war dann begeistert. Sie fordert nämlich, dass wir uns als Leser aber auch Loreen und die anderen sich viel genauer mit den Titanus auseinandersetzen. Die kamen abgesehen von ein paar Erwähnungen und Actionszenen in Band 1 ein wenig zu kurz und ich fand es sehr schön, auch die andere Seite der Medaille zu betrachten. Hier entwickeln sich die meisten Charaktere sehr schön und das hat zu einem vollkommen zufriedenstellenden Ende geführt. Genau so eins wünsche ich mir für den Abschluss einer Reihe.

Da wir direkt bei den Charakteren sind: Ich habe Loreen auch in diesem Band unglaublich geliebt und bewundere sie für ihre Art. Eine Protagonistin wie sie findet man selten und ich fühle mich pudelwohl dabei, ihre Gedanken zu verfolgen. Zwar ist sie oft ein wenig zu glatt geschliffen aber auch solch eine Protagonistin braucht es mal und ich war sehr zufrieden. Slash hat mich allerdings noch nie so interessiert und es war auch in diesem zweiten Teil nicht anders. Das tat mir immer sehr leid denn eigentlich fangirle ich ja so gerne und bei solchen Geschichten mag man einfach für die Liebenden hoffen und mit ihnen schmachten. Dafür waren aber die anderen Charaktere auch gekonnt gut ausgebaut. Auch wenn ich anfangs wieder das Wer-ist-nochmal-wer-Spiel spielen musste.

Das Ende bzw. der gesamte letzte Abschnitt des Buches waren doch sehr emotionsreich und ihr glaubt gar nicht, wie viele Tränen ich verdrückt habe. Ich habe geheult ohne Ende und nebenbei die ganze Zeit gehofft, dass mich niemand so auffindet. Solltet ihr also zu Essenz der Götter greifen, was ich euch unbedingt empfehle, solltet ihr euch die Taschentücher direkt neben euch legen oder zumindest vorher schauen, ob ihr welche im Haus habt.

Bewertung: Mit Essenz der Götter II schafft Martina Riemer einen tollen Abschluss ihrer gleichnamigen Dilogie. Nach wie vor bin ich begeistert von der ganzen Reihe und Essenz der Götter II reiht sich gekonnt an seinen Vorgänger an. Tränenalarm besteht auch also haltet eure Taschentücher bereit. Ich vergebe begeisterte 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

100 Meilen seitwärts

Auf Umwegen
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Meine Meinung: Mit Auf Umwegen ist das erste Königskinderbuch dieser neuen Generation bei mir eingezogen und ich war sehr gespannt es zu lesen, denn es wurde mir von der Redaktion wärmstens empfohlen (vielen ...

Meine Meinung: Mit Auf Umwegen ist das erste Königskinderbuch dieser neuen Generation bei mir eingezogen und ich war sehr gespannt es zu lesen, denn es wurde mir von der Redaktion wärmstens empfohlen (vielen Dank, liebes Königskinder-Team!). Was soll ich sagen? Sie hatten Recht und liegen goldrichtig, wenn sie der Meinung waren, dass mir dieses Buch gefällt, denn das hat es. Auf Umwegen ist vom Autor Andrew Smith. Der ist euch vielleicht daher bekannt, dass er Winger geschrieben hat. Dieses Buch von ihm habe ich selbst noch nicht gelesen aber man hört so viel gutes, dass Auf Umwegen auch nur gut sein kann.

Was direkt auffällt ist der besondere Schreibstil des Autors oder man könnte auch sagen, die eigenartige Weise, wie Finn, der Protagonist des Buches, denkt, fühlt und erzählt. Er berechnet Zeit nicht in Sekunden, nein, in Meilen und auch sonst hat er diese besondere Art zu denken, mit der er mein Herz im Sturm erobert hat. Eine Sekunde. Die war es, die sein Leben verändert hat. Finn würde nicht eine Sekunde sagen sondern 100 Meilen seitwärts aber das ist auch okay. Im Endeffekt ist es dasselbe denn mit einem Mal hat sich Finns Leben für immer verändert. Seine Mutter stirbt und er, an der Wirbelsäule schwer verletzt, wird Epileptiker. Und das verändert sein ganzes Leben und auch die Sicht auf die Dinge. Ein bisschen selbstbemitleidend ist er ja schon aber irgendwie kann man das auch verstehen. Doch all das ändert sich, als Julia auftaucht und er sich in sie verliebt.

Damit beginnt eine Geschichte, in der eigentlich gar nicht allzu viel passiert, die jedoch so viel transportiert. All die kleinen Lebensweisheiten, von denen ein Junge erzählt und die mich zutiefst beeindruckt haben. Wir lernen, was die Liebe mit uns anstellen kann und zu welchen Taten wir fähig sind, was unser Körper, egal wie gesund oder krank er ist, so alles erreichen kann. Auf Umwegen erzählt aber nicht die Geschichte von Finn, Julia und Cade, nein, es erzählt irgendwie auch die Geschichte von Finn, der nur einmal in seinem Leben nicht Finn sein will. Denn das Buch seines Vaters, in dem er doch irgendwie die Hauptfigur ist, verfolgt ihn auf Schritt und Tritt.

Auf Umwegen ist eine Sammlung von vielen unterschiedlichen Charakteren, die sich leicht einen Platz unter meinen liebsten erkämpfen könnten. Besonders Finn, Cade und Julia sind so einzigartig und verkörpern so viel und erzählen allein dadurch, wer sie sind eine ganz eigene Geschichte. Selbst Laika, Finns Hund erschien während dem Lesen so detailgetreu vor meinem Auge, dass ich den Autor dafür nur loben kann.

Dieses Buch hat den Titel Buch aus dem Königskinder Verlag mehr als verdient, was in diesem Buch transportiert wird, ist nicht nur die Geschichte an sich sondern auch viele kleine Dinge, die man gar nicht so wirklich benennen kann aber noch sehr lange mit sich im Herzen herum trägt.

Bewertung: Auf Umwegen konnte mich in jeder Hinsicht überzeugen und ist für mich ein ganz besonderes Buch, das viel mehr transportiert, als man auf den ersten Blick dnekt. Mit seiner wundervollen Schreib- und Ausdrucksweise hat sich Andrew Smith direkt in mein Herz geschrieben und ich gebe allerliebste 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Tolles Bittersweet

Mondscheinkuss
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Meine Meinung: Ich liebe die Märchenherz-Reihe von Ann-Kathrin und Mondscheinkuss, ihr Bittersweet, habe ich leider noch nicht gelesen. Als einige Bittersweets runtergesetzt waren, konnte ich natürlich ...

Meine Meinung: Ich liebe die Märchenherz-Reihe von Ann-Kathrin und Mondscheinkuss, ihr Bittersweet, habe ich leider noch nicht gelesen. Als einige Bittersweets runtergesetzt waren, konnte ich natürlich nicht nein sagen und so landete dieses kleine Bonbon sofort auf meinem iPad. Ohne den Klappentext gelesen zu haben hätte ich gedacht, dass wir es hier auch mit einer Märchenadaption zu tun haben. Doch falsch gedacht. Mit Mondscheinkuss entführt uns Ann-Kathrin Wolf in unsere Welt. Das klingt vielleicht erst einmal langweilig aber wir erfahren die Geschichte aus der Sicht von der Nymphe Ariadne, die für zwei Tage in der Menschenwelt überleben muss. Diese süße Geschichte eignet sich perfekt für ein Bittersweet und wurde von der Autorin so gekonnt umgesetzt, dass ich mir gewünscht hätte, Mondscheinkuss wäre ein richtiges Buch gewesen. Aber wer weiß, vielleicht verschlägt es Ann-Kathrin ja noch einmal für eine andere Geschichte in diese Welt.
Bewertung: Ein Bittersweet, das mich auf ganzer Länge überzeugt hat. Mythische Elemente der alten Griechen werden mit einer bittersüßen Liebesgeschichte verknüpft. Schauplatz: Die Welt, die wir kennen. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Füchschen und ein dickes Lob an die Autorin.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Red Run von Kami Garcia

RED RUN
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Meine Meinung: Über dieses Buch bin ich bei iBooks auf einer Stöberrunde gestoßen. Das Hauptbuch sagte mir gar nichts aber Cover und Klappentext haben mich in den Bann gezogen und so habe ich Red Run kostenlos ...

Meine Meinung: Über dieses Buch bin ich bei iBooks auf einer Stöberrunde gestoßen. Das Hauptbuch sagte mir gar nichts aber Cover und Klappentext haben mich in den Bann gezogen und so habe ich Red Run kostenlos heruntergeladen und konnte mich dann beim Lesen auch überzeugen. Die Geschichte in sich ist geschlossen, super spannend und sorgt für Gänsehaut. Man wird direkt ins Geschehen hineingezogen und durch spannende Szenen und Plot Twists so sehr gefesselt, dass ich mir nach dem Lesen gewünscht habe, es gäbe ein ganzes Buch über Edie und ihre Erlebnisse.
Bewertung: Moderne Ghost-Story trifft unerwartete Plot Twists. Red Run von Kami Garcia ist der perfekte Appetithappen auf The Legion und absolut lesenswert. Dafür gibt es 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Starker 2. Teil

Changers - Band 2, Oryon
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Meine Meinung: Nach Drew ist Oryon der zweite Change von dem Jungen, der damals Ethan war. Das jahr als Oryon wird in diesem zweiten Teil beschrieben und deshalb, und weil es sonst immer so verdammt verwirrend ...

Meine Meinung: Nach Drew ist Oryon der zweite Change von dem Jungen, der damals Ethan war. Das jahr als Oryon wird in diesem zweiten Teil beschrieben und deshalb, und weil es sonst immer so verdammt verwirrend ist, werde ich zu Ethan/Drew/Oryon im Folgenden immer nur Oryon sagen. Nach dem ersten Band der Changers-Reihe, war ich komplett fasziniert vom Buch und musste natürlich auch sofort den zweiten Teil verschlingen. Nun kommt auch endlich meine Rezension dazu und ich bin mir sicher, dass diese mir ziemlich viel Spaß machen wird.

Denn ich liebe diese Reihe und auch Oryon konnte mich wieder voll und ganz überzeugen und in den Bann nehmen. Selten habe ich eine Reihe so oft weiterempfohlen, wie diese und ich würde es immer wieder tun. Obwohl Changers einen großen Teil Fantasy beinhaltet, was ja auch allein thematisch schon klar ist, spielt sich dennoch die ganze Handlung auf einer Ebene ab, die man eigentlich aus Contemporary Büchern kennt. Bekannte Probleme werden behandelt. Das besondere an Changers ist jedoch, dass sich Oryon jedes Jahr in einem anderen Körper wiederfindet und trotzdem die gleiche Seele, das gleiche Bewusstsein hat. Er ist immer der gleiche und dennoch wird er aufgrund seines Äußeren immer ganz anders behandelt und wahrgenommen.

Im zweiten Band der Reihe wird dies besonders deutlich, da sich Oryon am Anfang des neuen Schuljahrs im Körper eines Afroamerikanischen Jungen wiederfindet. Das stellt natürlich einen krassen Gegensatz zur niedlichen, blonden Drew dar und schnell merken wir, dass Oryon allein aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert wird. Gerade dieser krasse Gegensatz zum Auftakt bewirkt, dass man sich noch einmal mehr Gedanken über die Thematik macht und sich wirklich erst bewusst wird, wie Äußerlichkeiten unser Menschenbild formen. Dieser Aspekt macht Changers für mich so wertvoll und lässt die Reihe mehr werden, als nur eine simple Jugendbuchreihe zur Unterhaltung.

Die zarte Liebe zwischen Drew und Audrey aus dem letzten Band besteht natürlich immer noch. Abgesehen davon, dass Audrey immer noch Drew hinterher trauert aber diese ja eigentlich schon Oryon ist. Und natürlich ist dieser immer noch unsterblich in Audrey verliebt und ja, es wird so richtig kompliziert. Genau dieses Verhältnis ist der zweite große Konflikt im Buch und macht es so richtig spannend.
Die ganzen Sachen bezüglich des Rats der Changers, der Getreuen und der RaChas ist leider in diesem Band ein wenig zu kurz gekommen. Erst gegen Ende des Buches flammt dieser Konflikt wieder so richtig auf. Ehrlich gesagt habe ich allerdings erst zu Ende des Buches bemerkt, dass dieser Aspekt ein wenig zu kurz kam, da ich wirklich so sehr in die andere Thematik vertieft war. Aber gerade mit diesem Ende erwarte ich für Band 3 eine Menge mehr. Gerade weil Oryon noch gar nicht am Ende seines Changer-Jahrs angekommen ist und wir so auch noch im nächsten Buch ein wenig von ihm hören werden.

Auch der Schreibstil des Autorenduos hat mir wieder sehr zugesagt und ich freue mich sehr, dass hinter Changers auch wirklich ein Duo steckt. Mann und Frau sind meiner Meinung nach für die Geschichte unverzichtbar, denn gerade weil Oryon so viel switched steht ja momentan noch nicht fest, für welches Geschlecht er sich letztendlich entscheidet und so ist es gut, dass das Buch nicht zu männlich bzw. zu weiblich ist.

Ich hoffe Band 3, Kim, lässt nicht mehr allzu lange auf sich warten, denn nach diesem Cliffhanger muss ich unbedingt wissen, wie es mit Oryon weitergeht.

Shortlist:

Genre: hauptsächlich Contemporary mit einem wichtigen fantastischen Element

Themen: Identität, Persönlichkeit & Wahrnehmung

Idee & Umsetzung: wieder einmal perfekt und spannend gelöst

Setting: fiktive Stadt in den USA

Stimmung/Atmosphäre: ruhig, normal

Charaktere: altbekannte Charaktere, die sich aber mit einem „anderen“ Protagonisten zurechtfinden müssen

Protagonist/in: Drew wird zu Oryon, einem afroamerikanischen Jungen

Schreibstil: tolle Mischung des Autorenduos, perfekt für Jugendromane

Ende: leider ein fieser Cliffhanger mitten in der Handlung, ich hoffe auf eine schnelle Fortsetzung

Bewertung: Changers: Oryon setzt nicht nur inhaltlich an Changers: Drew an. Auch der Schreibstil, Charaktere und Story sind konstant gut geblieben. Ein echtes Highlight des Buches ist für mich die wundervolle und außergewöhnliche Thematik, die zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Changers: Oryon hat sich von mir 5 von 5 Füchschen verdient.