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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2017

Münsterland Krimi

Galgenhügel
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Von Tom Finnek habe ich schon „Gegen alle Zeit“ gern gelesen und unter seinem Namen Mani Beckmann gefielen mir seine historischen Moor-Romanen.
Er hat einen prima Schreibstil und seine Krimis bestechen ...

Von Tom Finnek habe ich schon „Gegen alle Zeit“ gern gelesen und unter seinem Namen Mani Beckmann gefielen mir seine historischen Moor-Romanen.
Er hat einen prima Schreibstil und seine Krimis bestechen durch Spannung und Witz.
Der neue Krimi „Galgenhügel“ spielt in einem Dorf im Münsterland. Der Protagonist Kommissar Tenbrink ist ein besonderer westfälischer Dickschädel mit Erinnerungslücken. Zusammen mit seinem Kollegen Bertram, sind das neue Ermittlerteam und dieser Krimi ist der Auftakt einer neuen Reihe.

Auf dem Galgenhügel hängt eine junge Frau, die Ermittler untersuchen den Fall. Es zeigt sich schnell, das alles mit einem Todesfall vor 16 Jahren, der Schwester der Toten, zu tun hat. Der Fall führt bis in die Niederlande. Die Arbeit der beiden Kommissare ist aufregend und besonders. Es macht Spaß Tenbrink zu begleiten und Bertram ist auch nicht ohne. Er ist aus Magdeburg ins Münsterland versetzt worden und hat eine heikle Vergangenheit. Da gibt es für weitere Krimis viele Anknüpfungspunkte und Tom Finnek fällt da bestimmt noch viel ein. Mich interessieren die nächsten Folgen. Dieser Krimi ist ein guter Auftakt und empfehlenswert.

Veröffentlicht am 02.12.2017

enorm spannend

Verschwörung in der Camargue
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Daniel Holbe und Ben Tomasson sind die Autoren von dem Krimi „Verschwörung in der Camargue“.
Der Archäologe Philippe Clairaux will zusammen mit Meredith Bedford Grabungen an der Krypta in Les-Maries-de-la-Mer ...


Daniel Holbe und Ben Tomasson sind die Autoren von dem Krimi „Verschwörung in der Camargue“.
Der Archäologe Philippe Clairaux will zusammen mit Meredith Bedford Grabungen an der Krypta in Les-Maries-de-la-Mer durchführen. Denn nach einer Legende soll vor 1000 Jahren von hier die Christianisierung stattgefunden haben, das will Philippe beweisen.
Dann wird er ermordet und der Mordermittler Capitaine Jaquaes Mailard aus Arles übernimmt den Fall. Meredith unterstützt ihn. Aber es kommt zu weiteren Toten und auch Meredith wird bedrängt.
Das Ganze wird immer aufregender und gefährlicher. Da kommt es noch zu Visionen, das ein neuer Jesus kommt. Eine geheime Bruderschaft kämpft mit fast aktuellen Methoden.
Dann spielt sogar der Papst mit, in dem er nach Avignon, ein besonders geschichtsträchtiger Ort, kommt..
Capitaine Jaquaes Mailard hat alle Hände voll zu tun. Er ermittelt fast bis ans Ende seiner Kraft.
Mir waren es ein wenig viele Aktivitäten.
Mit den verschiedenen französischen Namen, musste ich sehr aufpassen, sie den richtigen Personen zuzuordnen.
Trotzdem war es ein enorm spannender Krimi mit Geschichts- und Religionsunterricht. Mich konnte er fesseln und ich möchte ihn gern empfehlen.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Milchkaffee

Milchkaffee – Das Glück der Liebe
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Susanna Ernst hat einen guten Schreibstil. Mit Milchkaffee das Glück der Liebe hat sie einen interessanten Familienroman geschrieben. Genau so wie ich das gerne lese.
Sehr gut gemacht sind die Überschriften ...

Susanna Ernst hat einen guten Schreibstil. Mit Milchkaffee das Glück der Liebe hat sie einen interessanten Familienroman geschrieben. Genau so wie ich das gerne lese.
Sehr gut gemacht sind die Überschriften der Kapitel, da weiss man gleich wann und wo die Geschichte gerade spielt. Denn der Roman wird 2017 mit Erinnerungen zurück erzählt und geht oft hin her.
Der Freitag den 13. April 1945 in Erfurt ist für den 9jährigen Erik besonders tragisch. Beim Plündern wird er schwer verletzt. Der afroamerikanische Soldat Sam rettet ihm das Leben und der sieht immer wieder nach ihm. Als Eriks Eltern nicht gefunden werden und es ihm immer schlechter geht, hat Sam eine Idee. Er lässt die 7jähriggé Ballerina Sophie zu klassischer Musik tanzen. Das wird der Auftakt einer Liebe.
Die Autorin lässt uns die Gefühlswelt aller Personen besonders gut nahe kommen. Man erfährt viel aus der Zeit nach dem Krieg und besonders das Leben Sams mit seinen weißen Kollegen. Er gefällt mir besonders gut.
Susanna Ernst hat diesen Roman so angelegt, als wenn Sam die Geschichte auf Eriks Wunsch aufschreibt. So wird es ein gelungener lesenswerter Roman.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Unterhaltsames Weinachtsfest

Obendrüber da schneit es
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Astrid Ruppert hat einen leichten flüssigen Schreibstil. Mit dem Roman „Obendrüber da schneit es“ hat sie einen schönen Weihnachtsroman geschrieben.
In einem Mietshaus werden uns die Familien vorgestellt. ...

Astrid Ruppert hat einen leichten flüssigen Schreibstil. Mit dem Roman „Obendrüber da schneit es“ hat sie einen schönen Weihnachtsroman geschrieben.
In einem Mietshaus werden uns die Familien vorgestellt. Jede hat ihre eigene Geschichte. Manche sind einsam und allein, andere haben Probleme oder Ärger.
Miriam ist mit ihrer Tochter Jule erst vor kurzem hier eingezogen, nachdem ihr Mann sie verlassen hat. Für Jile ist es das erste Weihnachten nur mit ihrer traurigen Mutter. Da hat sie eine Idee. Sie geht zu einem einsamen Nachbarn und läd ihn zu sich und ihrer Mutter zum Feiern ein, damit ein Mann dabei ist.. Durch einen Unfall des Pfarrers vor dem Haus und die Hilfsbereitschaft der Bewohner, wird es ein tolles und besonderes Weihnachtsfest für alle. Jule ist besonders glücklich darüber und auch für die Anderen war es ein Erlebnis. Am nächsten Tag klingt das Fest noch nach,
Das ist zwar ein wahrscheinlich unglaubliches Märchen, aber ein schöner Traum. Der Roman ist ein leichter aber unterhaltsamer Stoff, der den Leser zum Nachdenken und Träumen anregt.


Veröffentlicht am 15.11.2017

Utopisch

Million Dollar Boy
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Will Hofman beschreibt in seinem Roman Million Dollar Boy eine utopische Welt. Der Schreibstil ist flüssig und etwas schlacksig, es passt zu dem Icherzähler. Der Protagonist Ede, Mitte Dreißig, hat ein ...

Will Hofman beschreibt in seinem Roman Million Dollar Boy eine utopische Welt. Der Schreibstil ist flüssig und etwas schlacksig, es passt zu dem Icherzähler. Der Protagonist Ede, Mitte Dreißig, hat ein besonderes Talent. Im Spielkasino empfindet er ein Kribbeln im Knie, das ihm hilft das große Geld zu machen. Ein Prima Gedanke, wer hätte das nicht gern.Aber er fällt auf. Es ist eben nicht so leicht plötzlich im Geld zu schwimmen und es geheim zu halten. Natürlich wollen Kriminelle mit ihm auch an leichtes Geld kommen. Eine aufregende mystische Reise beginnt.
Am Anfang und am Ende wird das Geld überflüssig.
Der Autor hat mit viel Fantasie einen interessanten Roman geschrieben, der uns in das Science Fiction Genre führt.
Gut, für mich war er zu unrealistisch und er konnte mich nicht richtig fesseln. Trotzdem hatte ich ein etwas anderes Leseerlebnis. Manchmal braucht man mal etwas zum Träumen, wie es wäre mit viel Geld, oder wenn es alles umsonst gäbe.
Der Roman lässt sich gut lesn.