„Love, Decoded“ ist der 1. Band der Dating-Reihe von Anna Lane.
Protagonistin Emmy arbeitet als ziemlich gute und erfolgreiche Entwicklerin in einem Start-Up einer Dating-App. Doch sie arbeitet dort nicht nur, sie ist auch selbst hinter einem Pseudonym aktiv. Jedoch geht sie nur auf Fake-Dates mit Männern, die andere „rdently-Nutzerinnen“ geghostet haben, um den Grund herauszufinden.
Nachdem ihre beste Freundin geghostet wurde, stimmt sie widerwillig zu, in einem Club nach Leon Ausschau zu halten. Doch leider bleibt es nicht beim Ausschau halten und genau Leon ist am nächsten Tag ihr neuer Kollege. Wie lange die beiden wohl miteinander auskommen und ob Emmy‘s Geheimnis auffliegt?
Für mich war es das 1. Buch der Autorin und auch wenn ich somit nicht ganz wusste, worauf ich mich einlasse, hat es mir doch ganz gut gefallen.
Protagonistin Emmy, in einem doch eher männerdominierten Beruf, nimmt eine sehr starke Rolle ein. Man merkt von Beginn an deutlich, wie wichtig ihr nicht nur ihr Beruf ist, sondern auch ihr Pseudonym welches sie einnimmt.
Leon hingegen war tatsächlich etwas schwierig einzuschätzen, denn zum einen hat man ihn am Anfang als eher zurückhaltend und fast schon ablehnend wahrgenommen, zum anderen hatte er aber natürlich eine relativ große Rolle.
Generell hat mir die Verbindung der beiden ganz gut gefallen, allerdings muss ich sagen, dass ich sehr gerne mehr über Emmy erfahren hätte, bzw. einfach gern mehr von ihr allein gelesen hätte, wie zB die Fake Dates.
Insgesamt aber definitiv ein empfehlenswertes Buch, welches auch durchaus unterhaltsam war. 4/5 Sterne.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Gefühl

In „The Christmas Fix“ von Lucy Score geht es um Catalina und Noah. Catalina, die eine Reality-TV-Show über die Kleinstadt Merry drehen will. Doch ausgerechnet Noah, der Bürgermeister von Merry, macht ihr da einen Strich durch die Rechnung. Denn nachdem Merry durch einen Hurrikan zerstört wurde, ist ein Fernsehteam das letzte was er kurz vor Weihnachten in seiner Stadt braucht. Doch mit einiger Überredung schafft Cat es nun doch ihn zu überzeugen. Doch sicher ist er sich in zwei Dingen trotzdem nicht: ob das nicht alles gewaltig nach hinten los geht und ob er wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat damit, Cat in seine Stadt und eventuell ja auch sein Herz zu lassen?
Für mich war es tatsächlich das 1. Buch von Lucy Score, ich muss aber sagen, dass ich sehr gut in die Geschichte reingefunden habe. Das gewöhnungsbedürftigste ist wahrscheinlich die Er7Sie-Perspektive, aus welcher das Buch geschrieben ist. Natürlich muss man da erst einmal reinfinden, aber in diesem Zusammenhang hat mir die Erzählperspektive sogar sehr gefallen. Dennoch sollte es einem vor dem Lesen bewusst sein.
Ich war auch etwas skeptisch, was das Weihnachtsgeld-Thema anbetrifft. Immerhin sind es noch zwei Monate bis Weihnachten und auch das Wetter ist aktuell ja noch nicht wirklich weihnachtlich. Schlussendlich muss ich aber sagen, dass „The Christmas Fix“ vermutlich sogar eher ein Buch ist, mit welchem man die weihnachtliche-Bücher-Zeit einläuten kann. Denn es gibt keinen Schnee und auch keine wirklichen Winter-Vibes die verdeutlicht werden. Sehr gut also zum reinkommen.
Die Beziehung zwischen den beiden ist vor allem zum Beginn natürlich typisch Enemies-to-Lovers. Doch in dieser Hinsicht habe ich nichts wirklich auszusetzen, denn die Geschichte ist sehr gut und kontinuierlich geschrieben wurden, ohne dass es stellenweise zu schnell oder zu langsam ging.
Insgesamt für mich eine gelungene, leicht weihnachtliche, Geschichte, die sehr gut für zwischendurch ist. 4/5 Sterne.

„Pflegers Struggle“ von Metin Dogri beschäftigt sich vor allem - wer hätte es gedacht - mit dem Thema der psychischen Gesundheit in der Pflege. Den Autor kenne ich durch seine Videos auf TikTok un da ich mich zur Zeit auch generell sehr für Bücher in diesem Bereich interessiere, war es quasi der perfekte Zeitpunkt zu dem ich das Buch gefunden habe.
Auf etwas mehr als 230 Seiten werden uns also in den verschiedensten Kapiteln auch die schlechten Seite in der Krankenpflege aufgezeigt. Da der Autor selbst an Depressionen leidet, spielt die psychische Gesundheit eine sehr entscheidende Rolle im ganzen Buch.
Es werden immer wieder persönliche Beispiele gebracht, es werden Statistiken genutzt, es gibt aber auch immer wieder kurze Beiträge von anderen Personen aus der Pflege, die von ihren Erlebnissen berichten.
Wirklich viel zu bewerten gibt es meiner Meinung nach bei Büchern dieser Art nicht, da jeder individuell entscheiden sollte, ob man sich auch für Themen dieser Art interessiert oder ob man sich vielleicht einfach auch mal generell damit beschäftigen möchte.
Ich für meinen Teil hätte mir manchmal gewünscht, dass die einzelnen Kapitel zusammenhängender sind, aber so konnte man das Buch natürlich viel besser Stück für Stück lesen und alles auf sich wirken lassen.
Auch durch dieses Buch habe ich mal wieder gemerkt, dass es ab und an definitiv nicht schlecht ist, auch mal etwas non-fiktives zu lesen. Eventuell geht das ja dem ein oder anderen ähnlich.

„Even if I fall“ von Abigail Johnson beschäftigt sich mit einer Thematik, von der ich so bisher auch noch nichts gelesen habe.
Im Leben von Brooke ist quasi nichts mehr normal. Denn ihr Bruder sitzt aufgrund vom Mord an seinem besten Freund im Gefängnis. Und auch ihre Familie wird von allen aus ihrer Stadt behandelt, als gäbe es sie gar nicht mehr.
Doch ausgerechnet Heath, der Bruder des Opfers ihres Bruders, steht wieder auf ihrer Seite. Immer mehr fangen die beiden an, sich dem anderen gegenüber zu öffnen. Doch ist es überhaupt möglich eine Beziehung zu führen, wenn alle anderen gegen einen sind?
Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen, da ich die Autorin bisher nicht kannte und auch vom Thema her erst einmal schauen wollte, was so auf mich zukommt.
Der Schreibstil hat mir ingesamt ganz gut gefallen. Nichts außergewöhnliches, aber das hätte man bei diesem Buch meiner Meinung nach auch gar nicht gebraucht.
Ich finde, man hätte gerne noch etwas mehr über Brooke erfahren können. Von ihrer Familie haben wir doch so einiges mitbekommen können, doch von ihr leider nicht ganz so viel.
Eigentlich mag ich es mittlerweile auch ganz gerne, Bücher mal nur aus einer Perspektive zu lesen, doch hier hätte mich Heath als Charakter wirklich noch sehr interessiert. Die beiden haben mir zusammen sehr gut gefallen, da sich die Beziehung sehr gut nach und nach aufgebaut hat.
Mit knapp 380 Seiten hat das Buch für mich die perfekte Länge. Mir hat nirgends viel an Handlung gefehlt, es gab aber auch keine Längen.
Insgesamt also definitiv ein solides Buch, was sicherlich sehr gut für zwischendurch ist. 4/5 Sterne.

„Restore Me" ist der 4. Teil der Shatter-Me-Reihe von Tahereh Mafi.
Aufgrunddessen, dass die Teile aufeinander aufbauen, werde ich nicht näher auf den Inhalt in diesem Buch eingehen um niemanden zu spoilern.
Die Ereignisse zu Beginn von Restore Me schließen fast unmittelbar an das Ende des 3. Teiles an.
Die Handlung beginnt dort, wo sie beim letzten Mal geendet hat.
Zugegeben war ich etwas skeptisch, da mir der 3.
Teil gar nicht (mehr) zugesagt hat und ich nicht wusste in welche Richtung sich dieses Buch nun entwickeln wird.
Doch ich wurde definitiv positiv überrascht.
Erstmals erleben wir die Handlung aus der Perspektive von Juliette und auch Warner.
Durch die Kürze des Buches mit etwa 315 Seiten kommt man sehr schnell durch. Meiner Ansicht nach war es auch fast von Anfang an ziemlich spannend, sodass ich das Buch auch innerhalb von drei Tagen beenden konnte.
Wie gewohnt gibt es auch in Restore Me viele Wendungen, mit denen ich zumindest so gar nicht gerechnet habe.
Nach dem Ende von Band 4 freue ich mich sehr auf den 5. Band, auch wenn es noch 2 Monate dauern wird.
Mittlerweile kann ich die Reihe auch wieder empfehlen, insgesamt bekommt „Restore Me" von mir eine Bewertung von 4/5 Sternen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere