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Veröffentlicht am 20.09.2018

Ich, Santa

Ich, Santa
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Ich Santa, von Jay Kay

Cover:
Tja das Cover könnte ein bisschen fehlinterpretiert werden. Es ist keine Weihnachtsgeschichte, hat aber wohl etwas mit „Santa“ zu tun.
Das Cover ist wunderschön wie auch ...

Ich Santa, von Jay Kay

Cover:
Tja das Cover könnte ein bisschen fehlinterpretiert werden. Es ist keine Weihnachtsgeschichte, hat aber wohl etwas mit „Santa“ zu tun.
Das Cover ist wunderschön wie auch das ganze gebundene Buch ein toller Blickfang im Regal ist.

Inhalt:
Ein 16 jähriger Junge steht am Grab seiner Mutter.
Weil er sonst niemand mehr auf der Welt hat, muss er zu seinem Onkel Frank ziehen.
Und hier nun fängt das Unglaubliche an.
Nichts ist mehr sicher, Fragen über Fragen, und magische und mystische Situationen wechseln sich in rasender Geschwindigkeit ab.

Meine Meinung:
Irgendwie bin ich nicht in die Geschichte rein gekommen.
Das erste Drittel war mir zu ausschweifend, ich fand es wird zu viel erzählt was für die Geschichte überhaupt nicht wichtig ist. Es haben sich so viele Fragen eingestellt, irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl ich "schwimme" total, ich wusste nicht worauf das Ganze hinauslaufen soll.
Was dann normalerweise (z.B. bei Krimis) für Spannung sorgt, hier ging es mir aber eher so, dass es seinen Reiz verlor, zu lesen und zu lesen und nicht zu kapieren wo es hingeht.

Im Mittelteil wurde es dann besser. Hier kamen die magisch/mystischen Seiten eindeutig und klar zum tragen und ich habe mich schon auf das „märchenhafte“ gefreut.

Doch leider ging es beim letzten Drittel wieder in das verworrenen Fahrwasser vom Beginn und ich konnte der Geschichte wieder nicht mehr folgen. Ich konnte das Handeln und Denken (zu kryptisch) von unserem Hauptprotagonisten (der leider bis zum Schluss, auf der letzten Seite, namenlos blieb) nicht verstehen oder folgen.

Ich mag den Autor, und was ich sonst von ihm gelesen habe, hat mir immer gefallen.

Autor:
Jay Kay ist schon seit jeher der Spitzname des Autors.
Er war schon Journalist, Übersetzer, Fotograf, Pressesprecher, Grafiker und Programmierer. Lesen und Schreiben ist rein passionsmäßig bei ihm nicht zu trennen.

Mein Fazit:
Magischer Realismus.
Und obwohl der Schreibstil gut war, war der Inhalt und die Handlung der Geschichte diesmal nicht so meines.
Deshalb von mir ganz knapp 3 Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Verdammt perfekt & furchtbar glücklich

Verdammt perfekt und furchtbar glücklich
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Verdammt perfekt und furchtbar glücklich, von Anneliese Mackintosh

Cover:
Wegen der rosa Farbe, habe ich einen heiteren Roman erwartet.

Inhalt:
Bisher hat das Leben es nicht gut mit Ottilia McGregor ...

Verdammt perfekt und furchtbar glücklich, von Anneliese Mackintosh

Cover:
Wegen der rosa Farbe, habe ich einen heiteren Roman erwartet.

Inhalt:
Bisher hat das Leben es nicht gut mit Ottilia McGregor gemeint, deshalb ist sie dem Alkohol verfallen.
Doch sie sieht das Problem und will ihm abschwören, deshalb sagt sie zu ihrem Therapeuten: Sie will verdammt perfekt und furchtbar glücklich werden.

Meine Meinung:
Ottilia hat es echt nicht leicht im Leben. Der frühe Tod des geliebten Vaters, die Krankheit der Schwester (mit Suizidversuchen), ihre „Freunde“ ziehen sie runter (Alkohol) und unglückliche Affären.
Kaum ein Wunder, dass sie selber beim Alkohol landet.
Also sollten wir Mitleid und/oder Verständnis für sie empfinden.
Hab ich auch wenn ich das ganze Buch gelesen habe und mir klarmache was sie mitmacht.
Aber beim Lesen stellt sich beides bei mir nicht ein.
Ich vermute es ist diese „verhackstückelte“ Erzählweise.
E-Mails, SMS, Tagebucheinträge, Kassenzettel, Briefe, Sinnsprüche und sonstige Berichte, die für mich oft wahllos und wirr oder ohne Aussage aneinandergereiht sind.
Hier kommt bei mir kein Lesefluss oder Lesegenuss auf, ich fand alles sehr verwirrend und konfus.

Auch die Nebenhandlungen, Leben der Mutter, Leben der Schwester, sind für mich viel zu verwirrend, herzlos und kalt erzählt, ich finde keinen Zugang.

Der sogenannte „erotische“ Anteil ist für mich oft auch eher befremdlich und vulgär.

Den Humor, den ich mir erhofft habe, suche ich vergeblich.

Für mich waren ein Teil der „Sinnsprüche“ das Beste am ganzen Buch.

Einen Satz möchte ich zitieren (zur Krankheit ihrer Schwester), der mir total gefallen hat und mich nachdenklich gemacht hat.:
-Wie kann man das Denken eines Menschen heilen?-


Autorin:
Anneliese Mackintosch lebt in Bristol. Dies isst ihr Romandebüt.

Mein Fazit:
Die Story, der Hintergrund, der Inhalt des Buches ist klasse und sehr emotional, dafür gebe ich 5 Sterne, mit der Umsetzung bin ich aber gar nicht klar gekommen, dafür kann ich nur 1 Stern geben. Also lande ich bei wohlwollenden 3 Sternen.
Hier gehen ja auch 2,5

Veröffentlicht am 31.07.2018

Hochzeit im Café am Meer

Hochzeit im Café am Meer
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Hochzeit im Café am Meer, von Phillipa Ashley


Cover:
Sieht nach einem schönen Plätzchen aus.

Inhalt:
Der dritte Teil, der Geschichte um Demi!
Mit ihrem Freund und Chef (Cal) lebt Demi in der Ferienanlage ...

Hochzeit im Café am Meer, von Phillipa Ashley


Cover:
Sieht nach einem schönen Plätzchen aus.

Inhalt:
Der dritte Teil, der Geschichte um Demi!
Mit ihrem Freund und Chef (Cal) lebt Demi in der Ferienanlage Kilhallon und betreibt ihr kleines Café am Meer.
Alles läuft blendend. Doch als auch noch zwei berühmte Schauspieler dort ihre Hochzeit feiern wollen wird es turbulent,
Und am Ende kommt alles anders als geplant.

Meine Meinung:
Der Beginn ist meiner Meinung nach doch sehr albern, voller Klischees und recht oberflächlich. Manchmal komme ich mir vor wie in einer seichten Teenie-Show.
Die Geschichte dreht sich oft im Kreis und wirkt dadurch stellenweise recht zäh.
Es ist auch oft schwierig, die Handlung oder die Personen (und ihre Beziehung zueinander) zu verstehen, weil ich einfach die Vorbücher nicht kenne und sich doch oft auf Vergangenes bezogen, aber nicht erklärt wird.

Selbst die Geschichte mit Syrien, Fluchtproblematik und aktuelle Situation, kommt bei mir irgendwie nicht an, weil mir der Hintergrund fehlt. (wobei dies sehr emotional ist).

Im letzten Drittel wird es dann etwas flüssiger.

Das Happy End ist genauso wie ich es mir die ganze Zeit schon gedacht habe und ist deshalb eigentlich keine Überraschung mehr.

Autorin:
Phillipa Ashley studierte Anglistik und arbeitete als Werbetexterin und Journalistin. Seit 2005 veröffentlicht sie Romane.

Mein Fazit:
Ein Buch das man vielleicht besser lesen sollte wenn man die Vorgänger auch kennt.
Und für alle Liebhaber der leichten Chick-lit-Literatur.
Von mir ganz knapp 3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.11.2017

..durch´s Jahr kommen

... durch's Jahr kommen
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…. durch´s Jahr kommen,
365 Aphorismen und Sinnsprüche, von Bernd Designer

Ein immerwährender Kalender für viele Jahre.

Das Cover finde ich leider etwas „langweilig“.

Die Ausführung ist recht fade. ...

…. durch´s Jahr kommen,
365 Aphorismen und Sinnsprüche, von Bernd Designer

Ein immerwährender Kalender für viele Jahre.

Das Cover finde ich leider etwas „langweilig“.

Die Ausführung ist recht fade. Ein paar Zeichnungen, schöne Fotos oder Illustrationen würden es auflockern.

Laut Wikepedia sind Aphorismen: Ein Aphorismus ist ein einzelner Gedanke, ein Urteil oder eine Lebensweisheit, welcher aus nur einem Satz oder wenigen Sätzen selbständig bestehen kann.
OK, so ist es auch im Büchlein, ich habe mir aber eher ein Büchlein mit vielen positiven und Mut machenden Sprüchen erhofft, und hier wurde ich leider etwas enttäuscht. Die wenigsten gehen in diese Richtung.

Hier zwei der wenigen die mir sehr gut gefallen haben:
-Auch wenn ein Ratschlag nicht richtig sein muss, schadet es nie, zuzuhören.
-Der Moment in dem du loslässt, ist oft der Moment in dem du gewinnst.

Sprüche die vermutlich zwar wahr sind, die meiner Meinung nach aber eher traurig machen (oder ich als negativ empfinde), und die gibt e meiern Meinung nach zu viel:
-Am ‚Ende ist jeder allein.
- Mach es ordentlich oder gar nicht.
-Nette Versuche führen zu nichts.

Oder die vielen Sprüche die ich gar nicht einordnen kann.
-Auch breitgetretener Quark macht stark.
Im Flachland gibt es kein Echo.

Humor blitzt für mich zu selten durch.

Ich hatte mich sehr auf dieses Büchlein gefreut, dachte das ist eine tolle Sache, dachte schon an ein paar Leute, denen ich es zu Weihnachten kaufen wollte.
Aber nachdem ich es jetzt durchgelesen habe, werde ich darauf verzichten.

Solche Sinnsprüche fasst ja jeder anders auf, mich hat die Mehrzahl nicht überzeugt, deshalb vergebe ich 2,5 Sterne, die ich mathematisch aufrunde.



Veröffentlicht am 18.10.2017

Das etruskische Lächeln

Das etruskische Lächeln
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Das etruskische Lächeln, von José Luis Sampedro

Cover:
Für mich hat sich kein Bezug zum Buch dargestellt.

Inhalt:
Ein alter Widerstandskämpfer aus dem Süden Italiens kommt gesundheitshalber zu seinem ...

Das etruskische Lächeln, von José Luis Sampedro

Cover:
Für mich hat sich kein Bezug zum Buch dargestellt.

Inhalt:
Ein alter Widerstandskämpfer aus dem Süden Italiens kommt gesundheitshalber zu seinem Sohn in die Großstadt Mailand.
Er ist ein sehr dickköpfiger Mann und für ihn ist nur seine Sichtweise der Dinge das einzig richtige.
Die bedingungslose Liebe zu seinem Enkel lässt ihn noch einmal aufblühen.

Meine Meinung:
Es wird eine unglaubliche Liebe vom Opa zum Enkel gezeigt, das ist echt überwältigend. Die Geschichte ist teilweise sehr anrührend.
Es werden viel alte Weisheiten und tief empfundene Liebe, die aus dem Bauch heraus handelt, gezeigt.
Doch einige Einstellungen sind auch sehr antiquiert und ich muss öfters den Kopf schütteln.
Alles „Alte“ wird als das einzig Wahre und Richtige Dargestellt.
Ich finde alles ist sehr übertrieben dargestellt.
Es gibt viele Erinnerungen des Alten Mann an sein eigenes Leben, an den Krieg und den Widerstand.

Für mich ist das ganze oft sehr widersprüchlich. Auf der einen Seite eine herzzerreißende, zärtliche Liebe, so tief, sanft und überwältigend emotional und weich, dann wieder ein regelrecht abstoßender harter Macho, stur, starrköpfig, altmodisch, eingebildet und arrogant.

Alles ein bisschen sehr theatralisch und „dick“ aufgetragen.

Autor:
José Luis Sampedro wurde 1917 in Barcelona geboren und starb 2013.

Mein Fazit:
Ein Buch über eine bedingungslose Liebe.
Hauptsächlich vom Opa für seinen Enkel.
Aber auch ein Buch das überalterte Ansichten in den Himmel hebt und da kann ich bei vielen nicht derselben Meinung sein.
Deshalb von mir knappe 3 Sterne.