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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2019

Sehr bewegend...

Annas Rückkehr
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Trotz des sehr schwierigen Themas ist das Buch von einer Leichtigkeit geprägt was den Schreibstil angeht. Diese Leichtigkeit lässt es zu dass man mehr oder minder durch die Seiten fliegt. Dennoch ist es ...

Trotz des sehr schwierigen Themas ist das Buch von einer Leichtigkeit geprägt was den Schreibstil angeht. Diese Leichtigkeit lässt es zu dass man mehr oder minder durch die Seiten fliegt. Dennoch ist es ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte. Zeit um darüber nachzudenken, Zeit um zu überlegen ob man den heute wieder alltäglichen Rassismus so hinnehmen sollte oder nicht. Und natürlich ist es ein Buch wider dem Vergessen, denn eines dürfen wir nicht tun – Die Opfer des Nationalsozialismus jemals vergessen.
Obwohl man genau weiß, dass es sich bei diesem Buch um eine reine Fiktion handelt, ist man betroffen und schockiert. Zu real wirken die die Figuren, sodass man schnell vergisst, dass es sich um eine Fiktion handelt. Leider weiß man sehr genau, dass dies nicht ausgedacht ist, sondern dass diese Taten sehr real waren, damals vor 80 Jahren, im dritten Reich.
Es ist Rose Philipps gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit gut darzustellen, so dass man durchaus das Gefühl hatte mitten in der Story zu stehen.
Die Schauplätze sind so bildhaft beschrieben, dass sie vor meinem inneren Auge wie bunte Bilder entstanden.
Sehr gut gefiel mir die Protagonistin insbesondere im Abschnitt der im Jahr 1955 handelt. Sie wirkt authentisch und stark in ihren Handlungen. Man spürte ihre Seelenleid und ihre Wut nahezu körperlich, aber auch ihre Entwicklung die sie durchmachte.
Insgesamt konnte mich das Buch aufs Beste unterhalten und das trotz des schwierigen Thema.
Für mich sind das hochverdiente 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.06.2018

Sehr zu empfehlen

Das Lied des Nordwinds
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Die Geschichte verläuft in zwei Handlungsebenen und man ist gespannt wie diese zusammen passen könnten.
Auf der ersten Ebene wird das Leben der Karoline behandelt, einer Frau die jung in eine adlige, aber ...

Die Geschichte verläuft in zwei Handlungsebenen und man ist gespannt wie diese zusammen passen könnten.
Auf der ersten Ebene wird das Leben der Karoline behandelt, einer Frau die jung in eine adlige, aber verarmte Familie eingeheiratet hat. Ihre Jungmädchenträume vom Leben als Gräfin werden schnell von der harten Realität eingeholt und sie muss erkennen, dass ihr Angetrauter es mit der ehelichen Treue nicht so eng sieht.
Die zweite Ebene behandelt das Leben jungen Liv, die aus ärmlichen Verhältnissen eine Anstellung als Dienstmagd antritt und schon bald eine Entscheidung treffen muss.
Gleich zu Beginn holt einen die Autorin ab und man taucht sogleich in die Story ein. Wie gewohnt lässt sie den Leser ihre liebe zu Norwegen spüren und das macht die Story so echt.
Die Figuren wirken gut durchdacht und real und besonders die Dialoge haben es mir persönlich sehr angetan. Diese wirken real und man bekommt das Gefühl dass sich viele dieser Dialoge tatsächlich so im Jahr 1905 geführt worden sein könnten.
Die Autorin hat ein feines Gespür dafür, wie die Atmosphäre damals gewesen sein könnte und setzt das auch entsprechend im Buch um.
Der Schreibstil von Christine Kabus nimmt den Leser schon auf den ersten Seiten mit und recht schnell erreicht man den Point of no return, eben diesen Punkt ab dem man das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann.
Das Buch ist ein Buch welches man langsam und genussvoll lesen und nicht schnell herunterrattern. Diese Story war für mich ein wahrer Genuss und ich freue mich schon heute auf den nächsten Norwegenroman von Christine Kabus.
Für mich sind das 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Tipp

Verfolgung
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„Verfolgung“ ist der insgesamt fünfte Band aus der Millenium-Reihe von Stieg Larsson und der zweite Band aus der Feder von David Lagercrantz.
Noch besser als der vierte Band und somit erste von David Lagercrantz, ...

„Verfolgung“ ist der insgesamt fünfte Band aus der Millenium-Reihe von Stieg Larsson und der zweite Band aus der Feder von David Lagercrantz.
Noch besser als der vierte Band und somit erste von David Lagercrantz, weil man noch mehr das Gefühl hat, Stieg Larsson herauslesen zu können.
Topaktuell in der Thematik, dieses Mal ist Lisbeth Salander noch stärker Thema als sonst und vielleicht hilft dies das Handeln der Lisbeth Salander zu verstehen.
Zwei Handlungsebenen lassen den Leser zunächst etwas ratlos zurück und ich hatte das Gefühl, dass dies nie zusammenpassen könnte. Jedoch keine Sorge, es passt und für mich wurde dies sehr zufriedenstellend gelöst.
Zwischendurch war die eine oder andere Länge festzustellen, dies ist aber der Detailverliebtheit von David Lagercrantz geschuldet. Das tut der Spannung jedoch keinen Abbruch, denn ich sehe dies eher als kleine Atempausen an.
Die Spannung ist Anfangs auf einem nicht allzu hohen Niveau, steigert sich aber und insbesondere auf den letzten ca 100 Seiten kommt man kaum zum Luftholen und kann das Buch gerade dann nicht mehr aus der Hand legen.
Wie man es kennt vom Autor sind Schauplätze und die meisten Figuren wieder sehr plastisch beschrieben. Den einen oder anderen altbekannten hätte ich mir durchaus etwas detaillierter gewünscht, insbesondere für Leser die erst jetzt in die Millenium-Reihe einsteigen, doch kann ich damit leben, dass es nun doch nicht so war.
Der fünfte Band der Millenium-Reihe war für mich wieder spannende Unterhaltung und ich kann hier guten Gewissens eine Empfehlung aussprechen.
Von uns gibt es für das Buch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Sehr zu empfehlen

Lilith
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„Lilith – Eiskalter Engel“ ist die Fortsetzung von „Eiskalte Umarmung“. Wie schon der Vorgänger holt den Leser „Lilith – Eiskalter Engel“ sehr schnell ab und fesselt einen bis zum furiosen Finale.
Die ...

„Lilith – Eiskalter Engel“ ist die Fortsetzung von „Eiskalte Umarmung“. Wie schon der Vorgänger holt den Leser „Lilith – Eiskalter Engel“ sehr schnell ab und fesselt einen bis zum furiosen Finale.
Die Hauptfigur ist in diesem Buch Annas Tochter Katharina, sowie Anna selbst. Katharina wird von Visionen geplagt und eines Tages taucht der Mann aus ihren Visionen in der Realität auf.
Astrid Korten gelingt es wieder einmal jeden einzelnen Satz so zu schreiben, dass der Leser neugierig bleibt und so fällt es sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Figuren sind gewohnt bildhaft beschrieben und wirken so durchweg real.
Ebenfalls sehr plastisch wirken die Schauplätze und so ist es nicht verwunderlich, dass mein Kopfkino zu rattern begann, und so die Story wie ein Film vor meinem inneren Auge abgelaufen ist.
Gewohnt spannend ist die Story und das direkt von der ersten Seite an und dann wenn man denkt mehr geht nicht, legt die Autorin nochmal eine Schippe drauf. Und besonders das furiose Finale lässt den Leser atemlos zurück. Das war wie üblich ganz großes Kino und natürlich allerbeste Unterhaltung!
Für mich sind das 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.11.2017

Sehr zu empfehlen

Das Fundament der Ewigkeit
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Als ich 1990 den ersten Band „Die Säulen der Erde“ in die Hand nahm ahnte ich noch nicht, dass ich heute, knappe 30 Jahre später, noch immer so gerne nach Kingsbridge reise, leider nur im Buch, aber gerne ...

Als ich 1990 den ersten Band „Die Säulen der Erde“ in die Hand nahm ahnte ich noch nicht, dass ich heute, knappe 30 Jahre später, noch immer so gerne nach Kingsbridge reise, leider nur im Buch, aber gerne immer wieder aufs Neue.
Die Kingsbridge-Reihe ist mitverantwortlich an meiner Liebe heute zu historischen Romanen.
Es war wie ein nach Hause kommen als ich zu Lesen begonnen habe. Viele bekannte Namen, der altbekannte Schauplatz und diese besondere Atmosphäre die Ken Follett immer wieder aufs Neue entstehen lässt, hier in Kingsbridge und anderen Orten der Handlung.
Es ist wie immer in der Kingsbridge Reihe die besondere Atmosphäre die den Reiz ausmacht. Der Autor gibt seinen Lesern jedes Mal das Gefühl mitten in der Story zu stehen. Mitten in der Story bedeutet bei Ken Follett die Gefühle der Figuren selbst zu fühlen, an den Schauplätzen dabei zu sein und jede Intrige am eigenen Leib zu spüren.
Es gelingt Ken Follett immer wieder aufs Neue den Leser das Buch erleben zu lassen.
Nur sehr wenige Autoren schaffen es, eine Buchreihe über fast 30 Jahre interessant zu halten für den Leser und es wundert mich nicht, dass der dritte Band gleich auf den oberen Rängen der Bestsellerlisten zu finden ist.
Die Story ist gewohnt spannend und echt, die Figuren haben die notwendige Tiefe und wirken so komplett real.
Auch wenn die eine oder andere Szene etwas zu lange beschrieben wurde, hat man nicht das Gefühl gelangweilt zu werden, denn fast erwartet man diese Detailverliebtheit bei Ken Follett, es gehört in Kingsbridge irgendwie dazu.
Für mich sind das klare 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung.