Platzhalter für Profilbild

nickilotta

aktives Lesejury-Mitglied
offline

nickilotta ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nickilotta über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2017

Unterhaltsam, haut mich aber nicht vom Hocker

Love Emergency - Zufällig verliebt
0

Die junge Maddison bringt nach einem Verkehrsunfall Ihre Tochter Joy direkt in Ihrem Auto zur Welt. Unterstützt wird Sie dabei vom Rettungssanitäter Hunter. Doch für Ihn ist es nicht nur ein medizinischer ...

Die junge Maddison bringt nach einem Verkehrsunfall Ihre Tochter Joy direkt in Ihrem Auto zur Welt. Unterstützt wird Sie dabei vom Rettungssanitäter Hunter. Doch für Ihn ist es nicht nur ein medizinischer Fall, er fühlt sich vom ersten Moment an zu Maddison hingezogen. Um sein Helfersyndrom ausleben zu können, nimmt er die beiden bei sich zu Hause auf und kümmert sich rührend um sie. Klar dass da die Liebe nicht auf der Strecke bleibt.

Der Leseeindruck der Geschichte hatte mich ziemlich gefesselt, dieser enthält das erste Kapitel, in dem Maddison in Ihrem Auto mit Hilfe des Rettungssanitäters Hunter Ihre Tochter Joy zur Welt bringt. Eine Liebesgeschichte die sich leicht und flüssig lesen lässt, innerhalb weniger Stunden war ich schon fertig mit dem Schmökern. Leider lässt die Spannung des ersten Eindrucks im Laufe des Buches ziemlich nach. Vieles ist sehr vorhersehbar und mir zu einfach geschrieben. Es geht sehr oft um die gleichen Themen, das Medizinstudium das Hunter beginnen will, das Gefühl von Maddison dass sie Hunter nur auf der Tasche liegt etc. Die Geschichte selbst hätte definitiv mehr Potential gehabt.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Fällt bei mir leider so gut wie durch

Wildfutter
0

Das Buch:
Als Regionalkrimi-Fan der ersten Stunde habe ich mich wirklich mordsmäßig auf "Wildfutter" von Alma Bayer (ein Pseudonym der Schriftstellerin) gefreut. Die Leseprobe auf Vorablesen.de war sehr ...

Das Buch:
Als Regionalkrimi-Fan der ersten Stunde habe ich mich wirklich mordsmäßig auf "Wildfutter" von Alma Bayer (ein Pseudonym der Schriftstellerin) gefreut. Die Leseprobe auf Vorablesen.de war sehr vielversprechend und auch das Cover sprach mich sehr an. Die Wildsau im Trachtenstyle vor der herrlichen Bergkulisse die man von Rosenheim aus so wunderbar sehen kann - das alles heißt erst mal Unterhaltung pur.

Meine ganz ehrliche Meinung:
Unterhaltsam war das Ganze dann auch, aber definitiv des Guten zu Viel. Viel zu viel. Das Buch zieht sich über 450 Seiten in diverse Längen. Mehrere Handlungsstränge in denen viele (bayerische) Klischees bedient werden und unser schönes Bundesland - das Oktoberfestland wie es im Buch genannt wird - nicht gerade glänzen lässt. Das Thema Fußball und hiermit auch der FC Bayern drängen sich enorm in den Vordergrund - ebenfalls die einen oder anderen "Romanzen", die in ausgedehnten Beischlaf-Szenen enden - in denen der Ritter mit seinem "Laserschwert" die "Star-Wars-Königin" beglückt... Übertrieben dargestellt und das eigentliche Thema - der Mord und die Aufklärung dieses Falles - treten dabei zu sehr in den Hintergrund. Das Buch selbst ist in sehr kurze Kapitel aufgeteilt. Dies stört zwar den Lesefluss nicht, kann das Lesevergnügen aber auch nicht bereichern. Die Sprache ist oftmals sehr derb, viele bayerische Kraftausdrücke und Redensarten sind im Text zu finden. Spannend ist das Ganze für einen Kriminalroman bzw. einen Regionalkrimi aber eigentlich eher nicht.

Und noch zum Inhalt:
Kommissar Vitus Pangratz a.D. (außer Dienst - das verschluckt er nämlich selbst oft gerne) findet im Wildpark eine abgetrennte Hand im Wildschweingehege. Von dem Rest fehlt jede Spur. Er holt sich sofort seine Tochter Jo(hanna) Coleman mit ins Boot - Reporterin beim Klatschblatt der Region. Die beiden ermitteln nun auf eigene Faust. Vitus weil er immer noch seiner Arbeit nachtrauert und Jo, weil Sie die Story des Jahres wittert.
Die Hand gehört zu DEM Fußballtrainer aus Rosenheim - dem Tiger. Eine Jagd auf den oder die Mörderin beginnt, denn Neider und Liebschaften hatte er viele. Wer wird schneller mit seinen Ermittlungen ans Ziel kommen. Die Kriminalpolizei oder das Vater-Tochter-Gespann?

Ich kann für "Wildfutter" leider nur 2 Sterne vergeben. Zum Ersten und allermeisten wegen des Inhaltes. Für mich kann sich diese Geschichte leider nicht in die tollen Regionalkrimis die es schon gibt mit einreihen. Zum Zweiten ist die Verarbeitung des Buches komisch. Der Buchrücken hat schon nach wenigen Seiten den ersten Knick und das trotz vorsichtigem Lesen. Nach dem Lesen sieht das Buch aus als wäre es schon durch viele Hände gewandert. Das hatte ich in diesem Ausmaß noch nie bei einem Taschenbuch und finde es sehr schade.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Ist mir zu düster und verwirrt mich

Teufelskälte
0

Eine schwere Kost hat uns der Autor Gard Sveen mit "Teufelskälte" zum Lesen überlassen. Auf gut 400 Seiten werden wir Zeuge von eiskalten und düsteren Morden und von tiefgreifender und blutrünstiger Psychologie. ...

Eine schwere Kost hat uns der Autor Gard Sveen mit "Teufelskälte" zum Lesen überlassen. Auf gut 400 Seiten werden wir Zeuge von eiskalten und düsteren Morden und von tiefgreifender und blutrünstiger Psychologie. Mir ist das Ganze zu verwirrend und zu brutal. Ich fand zu keinem Zeitpunkt richtig in die Geschichte hinein und hab mich auf vielen Seiten eher durchgequält und musste mich zum Weiterlesen überwinden. Auch konnte ich keinen Bezug zu den Protagonisten aufbauen, Sie sind mir durchwegs unsympathisch und gefühlskalt.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitabschnitten. Zum Einen im Jahr 1988 als die brutal zugerichtete Leiche einer 15-jährigen gefunden wird. Zum Anderen im Jahr 2004. Es geschieht wieder ein Mord an einer jungen Prostituierten. So wie die Leiche zugerichtet ist deutet alles auf den gleichen Täter wie im Jahr 1988 hin. Doch dieser sitzt im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnis. Handelt es sich um einen Trittbrettfahrer oder sitzt seit 16 Jahren der falsche Mann hinter Gittern? Damals wie heute ermittelt Kommissar Tommy Bergmann zusammen mit vielen Kollegen. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Zwar wird der wahre Mörder identifiziert, kann aber fliehen. Was wohl folgen wird, ist eine Fortsetzung dieser Geschichte, die ich allerdings nicht weiter verfolgen werde.

Eine Krimi, oder eher Thriller, auf den ich mich ursprünglich sehr gefreut hatte, der mich persönlich aber schwer enttäuscht hat. Vielleicht bin ich einfach zu sensibel für diese Art Geschichte, für die Zukunft gönne ich mir wieder leichtere Kost für meine geliebten Leseabende.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Überzeugt mich nicht genug - düstere Stimmung

Totengrab
1

Zum Buch:
"Totengrab" von Keith Nixon - einem britischen Schriftsteller - erschien am 01.12.2017 als ebook bei "beThrilled by Bastei" und ist zum Preis von 3,99 Euro als Download erhältlich. ...

Zum Buch:
"Totengrab" von Keith Nixon - einem britischen Schriftsteller - erschien am 01.12.2017 als ebook bei "beThrilled by Bastei" und ist zum Preis von 3,99 Euro als Download erhältlich. Es handelt sich dabei um den 1. Teil einer neuen Detektiv-Reihe um den Kommissar Solomon Gray. Das Cover selbst ist wunderschön gestaltet und hat mich sofort dazu bewegt, dieses Buch zu lesen.

Inhalt:
Vor zehn Jahren verschwand der damals 6 jährige Sohn Tom von Detective Sergeant Solomon Gray mehr oder weniger vor den Augen seines Vaters spurlos. Es wurde bisher weder eine Leiche gefunden noch gibt es ein Lebenszeichen von dem mittlerweile 16-jährigen.
Zu Beginn der Geschichte wird der Kommissar zu einem vermutlichen Suizid gerufen. Ein 16-jähriger Jugendlicher stürzte aus einem Apartmenthaus in den Tod. Auf dessen Handy sind nur zwei Nummern gespeichert - und eine davon gehört ausgerechnet zu Gray. Hat der Tote etwas mit seinem Sohn zu tun?

Meine Meinung:
Leider konnte mich diese Geschichte nicht wirklich überzeugen. Die Sprache und allgemein die Stimmung im Buch sind sehr düster und wirken kalt auf den Leser. Der Hauptprotagonist Gray hat in seinem Leben bisher viel Leid erlebt - er wird mir aber nicht einmal trotz dieser traurigen Vergangenheit sympathisch. Auch seine Kollegen und Vorgesetzen sind gefühlskalt - es herrscht in diesem Team keine gute Stimmung und jeder geht seinen Weg. Schade - denn eigentlich hätte die Geschichte rein von der Story her viel Potenzial gehabt. Ich kann leider keine Leseempfehlung für "Totengrab" erteilen.