Profilbild von Rose27

Rose27

Lesejury Star
offline

Rose27 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Rose27 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Das Beste ist das Cover

Dance. Love. Learn. Repeat.
0

Inhalt: Für Phoebe und Luke beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Sie beginnen an der gleichen Universität zu studieren. Während Luke sich nicht wirklich an Phoebe erinnern kann, erinnert sie sich noch sehr ...

Inhalt: Für Phoebe und Luke beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Sie beginnen an der gleichen Universität zu studieren. Während Luke sich nicht wirklich an Phoebe erinnern kann, erinnert sie sich noch sehr gut an ihn aus der Schule. Auf einer Erstsemesterparty treffen sie aufeinander. In diesem neuen Lebensabschnitt müssen sie viele neue Entscheidungen treffen. Soll Luke sich von seiner Freundin trennen? Und wie soll er sich in seiner neuen Fußballmannschaft verhalten? Für beide gilt es eigenständig Entscheidungen zu treffen und langsam selbstständig und Erwachsen zu werden.


Meinung: Das Buch ist mir vor allem wegen dem Cover aufgefallen.Die bunten Worte des Titels auf schwarzem Hintergrund springen einen quasi an. Es ist schlicht, aber auffällig. Gerade das hat mich sehr angesprochen. Das Cover wirkt eher für eine etwas jüngere Zielgruppe, aber die Altersempfehlung des Verlags liegt bei 16 Jahren. Auch wenn der Schreibstil in der Leseprobe und am Anfang eher für Jüngere ansprechend ist, würde ich davon abraten es zu früh lesen zu lassen, da es in dem Buch ziemlich viel um Party machen, Alkohol, Drogen und Sex geht.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Phoebes und aus Lukes Sicht erzählt. So bekommt man einen guten Einblick in die Gedankenwelt der beiden. Leider konnte mich die Geschichte und die Protagonisten nicht wirklich überzeugen. Phoebe war mir sympathischer als Luke. Trotzdem kam sie mir zu naiv rüber. Ihre Erinnerungen an den Luke von früher aus der Schulzeit sind von ihr verschönert worden und passen nicht unbedingt zu dem Luke, den wir in der Geschichte kennenlernen. Ihre Schwärmerei war an einigen Stellen anstrengend.
Mit Luke konnte ich mich nicht anfreunden. Ich fand seine Handlungen, die meiste Zeit nicht gut.
Es sind so viele Nebencharaktere aufgetaucht, die letztendlich meistens keine so große Rolle gespielt haben, dass ich sie mir nicht merken konnte. Insgesamt fand ich gab es zu viele Partys mit Alkohol, Drogen und Sex. Das hat das Buch leider relativ einfältig werden lassen. Immer mal wieder gab es Stellen, wo ich mir eine komplette Wendung erhofft habe. Insgesamt hat mir einfach eine richtige Story und Gefühle gefehlt. Ich finde, dass die Darstellung des Uni- bzw. Studentenleben mit dem echten nicht so viel zu tun hat.

Fazit: Das Beste an diesem Buch ist definitiv das Cover. Man sollte sich an die Altersempfehlung von 16 Jahren halten. Mich persönlich hat das Buch leider enttäuscht, da ich es zu oberflächlich und nicht so realistisch fand. Jeder, der gerne Partygeschichten gemischt mit einer leichten Liebesgeschichte mag, ist bei diesem Buch richtig.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Gute Idee, aber leider der schwächste Band der Reihe

Wild Games - In deinen starken Armen
0

Inhalt: In dem dritten Band der "Wild Games"-Reihe von Jessica Clare, geht es um die TV-Show "Ice Dancing with the Stars". Das Buch kann unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen werden und ist in ...

Inhalt: In dem dritten Band der "Wild Games"-Reihe von Jessica Clare, geht es um die TV-Show "Ice Dancing with the Stars". Das Buch kann unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen werden und ist in sich abgeschlossen. Die in Ungnade gefallene ehemalige Olympiateilnehmerin Zara Pritchard soll in der zweiten Staffel der TV-Show die schwangere Svetlana als Profi ersetzen. Natürlich stimmt sie begeistert zu um ihre Karrierechancen und Ruf wieder zu verbessern. Im Gegensatz zu ihr ist ihr zugeteilter Parter, der MMA-Kämpfer Ty Randall wenig motiviert zu gewinnen. Er macht nur mit, da sein Manager ihn dazu genötigt hat, da er zuletzt negative Schlagzeilen gemacht hat, indem er seinem Gegner die Nase abgebissen hat. Seitdem wird er nur noch "Der Beißer" genannt. Werden sie sich irgendwie arrangieren können um die Show erfolgreich zu absolvieren?

Meinung: Das Cover gefällt mir auch wie bei den Vorgängern gut. Es passt perfekt zu den anderen Bänden. Ebenso der Titel passt zum Rest der Reihe. Auch hier hat mir der Schreibstil wieder gefallen. Das Buch war gut und flüssig zu lesen.
Die Idee und das Konzept der Buchreihe und auch diesem Buch finde ich toll. Allerdings hatte ich mit diesem Band leider so meine Probleme. Die Protagonistin Zara fand ich die meiste Zeit unsympathisch. Das lag daran, dass sie ziemlich naiv rüber kam, indem sie geglaubt hat, dass es in der Show wirklich um Können und Kreativität geht. Sie hatte nicht mit der Vorgabe von bestimmten Choreografien, Kostümen und Rollenbilder gerechnet, sondern gedacht, dass alles echt ist was gezeigt wird. Ab und zu fand ich sie auch einfach zu sehr von sich und ihrem Können überzeugt. Mit ihrem Glauben am Glücksbringer, Glücksrituale und Juju konnte ich leider nicht viel anfangen beziehungsweise es wurde mir zu oft erwähnt. Dass sie ihren eigenen Kopf hatte, fand ich sehr gut. Sie hat sich nicht alles gefallen und vorschreiben lassen.
Ty gefiel mir da schon besser. Man hat gemerkt, dass hinter der harten Schale als MMA-Kämpfer doch ein einfühlsamer und toller Mann steckt.
Ich fand die beiden als Paar eigentlich eine interessante Mischung. Ich hätte mir, aber gewünscht, dass zwischen ihnen mehr die Fetzen fliegen und Funken sprühen. Mir fehlt einfach etwas der Biss und dass mehr auf die beiden einzeln, aber auch zusammen eingegangen wird.
Auch die verschiedenen Teams fand ich waren diesmal nichts besonderes, da man nicht so viel von ihnen mitbekommen hat.

Fazit: Ich wollte das Buch wirklich mögen, aber leider kann es nicht mit den ersten beiden Bänden mithalten. Ich hoffe, dass der nächste Band wieder an den Erfolg von den anderen Bänden anknüpfen kann. Ich beginn gespannt auf die Geschichte von Brodi, den wir schon im zweiten Band ein bisschen kennenlernen durften.

Veröffentlicht am 09.01.2019

Eine etwas andere Lehrer-Schülerin Geschichte

Songbird
0

Handlung: In dem Debut "Songbird" von Anna Rosina Fischer geht es um Ella und Sam. Ella und Sam kennen sich schon lange. Er ist der beste Freund und Mitbewohner ihres Bruders. Seit neustem ist er aber ...

Handlung: In dem Debut "Songbird" von Anna Rosina Fischer geht es um Ella und Sam. Ella und Sam kennen sich schon lange. Er ist der beste Freund und Mitbewohner ihres Bruders. Seit neustem ist er aber auch ein neuer Referendar an ihrer Schule. Ella hat ihr letztes Schuljahr in England verbracht, weswegen sie Probleme hat sich wieder einzugliedern. Wie werden sie mit ihren Gefühlen zueinander umgehen und schaffen sie es sich gegenseitig und sich selbst nicht zu verletzen?

Meinung: Der Titel passt meiner Meinung nach sehr gut zum Buch, da der Song und Musik insgesamt immer wieder eine Rolle spielen. Das Cover finde ich auch schlicht, aber schön. Mir gefällt die Kombination aus Gold und Rosatönen auf weißem Hintergrund. Der Schreibstil hat mir die meiste Zeit auch gut gefallen. Bei den Gesprächen fühlte es sich leider teilweise für mich so an als würden eher Teenager sprechen als junge Erwachsene. Hinzukommt, dass ich fand , dass man sich Teile hätte sparen können, da ich das Gefühl hatte als würde die Geschichte sich ziehen und nicht wirklich voran kommen. Die Songs und die Verknüpfungen in die Geschichte fand ich toll und passend. Auch das eigene Lied der Band fand ich toll. Das ganze Buch wird aus der Ich-Perspektive von Ella erzählt.
Ella fand ich anfangs sympathisch. Leider hat sich das geändert. Natürlich kann ich verstehen, dass die Veränderung, das Sam sie plötzlich unterrichtet, zu Gefühlschaos, Verwirrungen und Problemen führen kann. Allerdings fand ich ihr Verhalten nicht gut. Sie hat sich immer mehr von ihrer Familie und Freunden abgekapselt. Mir ist bewusst, dass das mit ihren Gefühlen und ihrer Krankheit zu tun hat. Der insgesamte Umgang damit hat mir nicht gefallen. Zwar finde ich es gut, dass so ein Thema in die Geschichte mit eingebaut worden ist, aber die Umsetzung hat mich wirklich gestört. Dass Ella es nicht groß thematisiert und es durch die Ich-Erzählperspektive etwas zu kurz kommt, kann ich sehr gut verstehen, da Betroffene es ja öfters gerne verdrängen oder nicht zum Thema machen möchten. Ihre Familie und Freunde haben ja aber gemerkt, dass Ella ein Problem hat. Anstatt dass sie versuchen ihr zu helfen haben sie es, aber größtenteils ignoriert und wenn nur kurz nebenbei angesprochen. Ich finde, dass das Thema mehr in den Vordergrund hätte stehen sollen. Schließlich ist dies ein sensibles Thema und ist auch in der Realität präsent und kann ernsthafte Konsequenzen haben. Eine Triggerwarnung am Anfang des Buches hätte ich auch gut gefunden, da ich denke, dass das Thema für Betroffene oder Anfällige Auswirkungen haben kann. Besonders, da es das ganze Buch immer wieder, wie nebenbei, behandelt wird und Ella sich erst gegen Ende Hilfe sucht.
Sam fand ich eigentlich ganz sympathisch. Er ist ein Goodboy mit einer unschönen Vergangenheit. Ich hätte gerne mehr aus seiner Vergangenheit gewünscht. Kapitel aus seiner Sicht zu lesen wäre sicherlich interessant und spannend gewesen. Es hätte helfen können ihn noch mehr zu verstehen.
Die beiden als Paar fand ich eigentlich gut. Es war keine typische Lehrer-Schülerin-Geschichte und somit auch realistischer, dass sie sich wirklich lieben, da sie vorher schon eine richtige Verbindung zueinander und sie jetzt nicht nur das verbotene Lehrer-Schülerin-Verhältnis anziehend finden. Allerdings gab es mir persönlich zwischendurch zu viel hin und her und am Anfang auch immer aus den gleichen Gründen.
Bis auf die Tatsache wie ihre Familie und Freunde mit Ellas Krankheit umgegangen sind fand ich sie alle toll. Jeder war auf seine Art und Weise einzigartig und ist positiv aufgefallen.

Fazit: Das Buch hat mich leider enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet. Mir persönlich hat die Spannung etwas gefehlt und mir war es ein bisschen viel hin und her. Außerdem hätte ich mir wie oben schon geschrieben einen anderen Umgang mit Ellas Krankheit gewünscht. Die Geschichte an sich hat viel Potenzial. Ich empfehle das Buch jedem, der gerne mal eine etwas andere Lehrer-Schülerin Geschichte lesen möchte und es mag wenn sie sich zwischendurch ein paar mal trennen.

Veröffentlicht am 26.02.2025

Für Wattpad-Fans

She’s with me
0

Inhalt: „She´s with me“ von Jessica Cunsolo ist am 01.08.2024 bei wattpad@piper erschienen. Es ist der erste Teil der „King City High“-Reihe. Die Teile bauen aufeinander auf und können nicht unabhängig ...

Inhalt: „She´s with me“ von Jessica Cunsolo ist am 01.08.2024 bei wattpad@piper erschienen. Es ist der erste Teil der „King City High“-Reihe. Die Teile bauen aufeinander auf und können nicht unabhängig voneinander gelesen werden.

Amelias erster Schultag an der neuen Schule läuft anders als geplant. Anstatt unauffällig zu bleiben landet sie direkt im Krankenhaus. Mit ihrer selbstbewussten Art fällt sie auf und eckt mit dem Badboy Aiden und seinen Freunden an, aber wird dank ihrer Schlagfertigkeit von der Gruppe aufgenommen. Aidens abweisende Art hält Amelia trotzdem nicht ab hinter seine Mauern zu blicken. Alleridngs hat nicht nur er eine düstere Vergangenheit sondern auch sie hat ein paar gefährliche Gehemnisse..

Meinung: Das Cover mag ich ganz gerne. Grundsätzlich mag ich diese Mamoroptik. Die Farben dabei passen zu den düsteren Geheimnissen der Protagonisten. Das Cover deutet an, dass das keine süße Zuckerwattegeschichte ist. Ehrlich gesagt kam ich mit dem Schreibstil nicht so wirklich klar. Für mich hatte die Geschichte etwas von den Fanfiktions, die ich früher gelesen habe. Ich hatte erwartet, dass die Wattpadgeschichte noch ein bisschen mehr überarbeitet ist beziehungsweise auch die Qualität von einem Verlagsbuch hat. Ich weiß nicht wie oft erwähnt worden ist wie heiß und gutaussehend Aiden doch ist. Ich fand die Jungs von Anfang an nicht so sympathisch. Das ändert sich im Laufe der Geschichte zum Glück etwas. Die Chemie zwischen Amelia und Aiden habe ich trotzdem nicht so gefühlt. Zwischendurch hatte ich eher das Gefühl als könnte sich da etwas zwischen Amelia und Maison, einem Freund von Aiden, etwas entwickeln. Grundsätzlich hat mir bei der Geschichte etwas gefehlt. Ich fand, dass die Geschichte viel zu sehr auf Amelia fokussiert war. Der Rest hat darunter leider etwas gelitten. Der Geschichte hätte es gut getan, wenn sie nicht nur aus ihrer Sicht erzählt worden wäre. Amelia ist schlagfertig und zieht den Ärger ein bisschen an. Ich konnte ihr Verhalten ehrlich gesagt nicht immer nachvollziehen. Die Auflösung wer „er“ ist, hat mir auch zu lange gedauert. Vielleicht hätte ich sie besser verstanden, wenn da früher drüber geredet worden wäre, aber so fand ich dieses „er“ etwas nervig. Auch die Aufdeckungen um Aiden haben mir nicht ganz so gefallen. Zwischendurch wurde er mir etwas sympathischer, aber es gab auch einige Sachen wodurch ich ihn wieder unsympathischer gefunden habe.

Fazit: Leider habe ich keinen richtigen Zugang zur Geschichte gefunden. Es war mir zu viel Drama und Gewalt und einfach nicht mein Schreibstil. Vielleicht hätte mir die Geschichte als Teenie zu meiner Fanfiktionzeit gefallen. Wenn jemand gerne Fanfiktion, Wattpad oder ähnliches liest, dann wird die Person bestimmt auch Freude mit der Geschichte haben. Der zweite Teil der „King City High“-Reihe „Stay with me“ ist am 29.08.2024 erschienen. Der finale Teil „Still with me“ ist am 26.09.2024 bei Piper erschienen. Die Geschichten bauen aufeinander auf und können nicht unabhängig gelesen werden.

Veröffentlicht am 13.10.2021

Nicht mein Geschmack

Boston College - Nothing but You
0

Inhalt: „Boston College – Nothing but You“ von Cindi Madsen ist am 01.09.2021 bei LYX.digital erschienen. Es ist der Auftaktband einer Trilogie und wurde von Hans Link ins Deutsche übersetzt.

Ihr Collegeleben ...

Inhalt: „Boston College – Nothing but You“ von Cindi Madsen ist am 01.09.2021 bei LYX.digital erschienen. Es ist der Auftaktband einer Trilogie und wurde von Hans Link ins Deutsche übersetzt.

Ihr Collegeleben hat sich Lyla anders vorgestellt. Sie gehört wieder zu den Außenseitern und ist immer noch ein Nerd. Beck ist das komplette Gegenteil. Er ist ein erfolgreicher Eishockeyspieler, ist sexy und bei den anderen Studenten sehr beliebt. Durch einen gemeinsamen Kurs sind sie ein Team und im Laufe der Zeit auch beste Freunde geworden.
Nach dem schlimmsten Date ihres Lebens, beschließt sie, dass es Zeit für Veränderungen ist. Ausgerechnet Beck soll ihr dabei helfen, dass sie die typischen Collegeerfahrungen macht. Während Beck ihr bei ihrer Verwandlung hilft, merkt er, dass seine Gefühle doch über das freundschaftliche hinaus geht, aber er selbst hat mit sich und seinem Leben abseits vom College zu kämpfen..


Meinung: Das Cover ist meiner Meinung nach ein typisches New Adult-Cover. Für ein Buch aus dem LYX Verlag ist es ein bisschen untypisch. Es trifft nicht wirklich meinen Geschmack, da ich Personen auf dem Cover nicht so mag. Besonders mag ich keine Gesichter darauf, da ich mir die Protagonisten gerne selber vorstelle. Die Gestaltung vom Titel gefällt mir aber sehr gut. Ich mag diesen Watercolorlook mit der passenden schönen Schrift darauf. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, auch wenn sich ein paar kleine Fehler eingeschlichen haben. Die Geschichte wird größtenteils aus Lylas Sicht erzählt. Ich finde Friends-to-lover-Geschichten immer spannend und oftmals schön. Hier war ich aber von der Umsetzung enttäuscht. Ehrlich gesagt empfinde ich diese Geschichte als problematisch. Natürlich ist es in solchen Geschichten typisch, dass ein Ereignis plötzlich die Sichtweise auf- und die Gefühle füreinander ändert. Oft hat es in diesen Büchern auch etwas mit einem Lebenswandel zu tun. Das finde ich normalerweise nicht schlimm. Hier hatte es aber keinen guten Beigeschmack. Ich habe das Gefühl, als wollte sie sich eigentlich nicht wirklich ändern, sondern eher, dass sie sich nur wegen ein paar Kommentaren ändern möchte. Ich habe nicht das Gefühl als würde sie sich durch ihre komplette äußerliche Verwandlung wirklich besser und sexy fühlen. Bei ihr ist die äußerliche Veränderung auch kein ran tasten, sondern bedeutet direkt neue Haarfarbe und statt lange Röcke und hochgeschlossene Oberteile gibt es jetzt direkt Shorts und ein Top mit tiefem Ausschnitt. Sogar ihre geliebten Schals müssen weichen. Ich finde das nicht authentisch. Vor allem für jüngere bzw. noch nicht so gefestigte Leser finde ich das kein gutes Vorbild. Solche Werte finde ich, sollten heute nicht mehr vermittelt werden. Selbstverständlich stehen auch plötzlich alle Jungs auf sie und sie bekommt plötzlich viel Aufmerksamkeit. Natürlich ist das nur eine Geschichte, aber ich finde, dass dabei eindeutig die falschen Werte vermittelt werden. In der Geschichte fehlt mir dann auch irgendwie die Einsicht. Immerhin verliert sie ihre Chemiewitze nicht komplett. Charakterlich bleibt sie ansonsten ziemlich schwach und grau. Beck fand ich toll. Am Anfang war auch er recht klischeehaft, aber man hat immer mehr seinen Charakter kennengelernt. Während er nach außen der beliebte, starke und gutgelaunte Goodboy ist, sieht es in seinem Inneren anders aus. Seine Vergangenheit und sein Leben außerhalb vom College belasten ihn sehr. Ebenso wie die Zukunft. Man merkt wie er zu kämpfen hat und versucht das Richtige zu machen. Seine Schwester ist wirklich süß und lustig. Die Szenen mit ihr habe ich geliebt. Die Chemie zwischen Lyla und Beck hat mir am Anfang für den Start gut gefallen. Allerdings ging sie immer mehr verloren. Gefühlt stand Lylas Liste mit den Collegeerfahrungen, die sie unbedingt erledigen möchte nur im Vordergrund, ebenso wie ihr dringender Wunsch zu der Gruppe der Beliebten zu gehören. Das hat irgendwie die Chemie der beiden zerstört und selbst das freundschaftliche Band war für mich nicht mehr zu spüren. Die süßeste Szene war später die Hockeyszene.
Das Ende kam für mich persönlich etwas abrupt.
Die Nebencharaktere kamen mir ein bisschen wie ein Lückenfüller vor. Auch sie waren eigentlich nicht wirklich vorhanden, da die Liste einfach zu sehr im Vordergrund stand. Die einzige die ich von den Nebencharakteren toll fand, war Becks Schwester. Mit ihr hatte man eigentlich immer etwa zum Schmunzeln.

Fazit: Das Einzige, das man aus dieser Geschichte eventuell mitnehmen kann, ist, dass man zwischendurch Neues wagen sollte, um herauszufinden, ob man etwas mag. Ansonsten konnte die Geschichte mich nur noch durch ihren Schreibstil und Beck überzeugen. Lyla war mir zu anstrengend und zu sehr darauf fixiert eine beliebte und „typische“ Collegestudentin zu werden. Mir hat die Message vom Buch nicht gefallen. Hätte die Geschichte sich anders entwickelt, dann hätte es wirklich eine süße friends-to-lover-Story werden können. Eventuell gebe ich dem zweiten Band „Nothing but Trouble“ nochmal eine Chance. Er erscheint am 01.12.2021. Der dritte Band spricht mich am meisten an und erscheint am 01.03.2022.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere