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Veröffentlicht am 03.09.2018

Eine äußerst gelungene Fortsetzung

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Der zweite Teil "Bücherkönig" der Fantasy-Reihe "Die Bibliothek der flüsternden Schatten" von Akram El-Bahay spielt in der fiktiven Stadt Mythia und der darunter verborgenen Bücherstadt Paramythia. Sams ...

Der zweite Teil "Bücherkönig" der Fantasy-Reihe "Die Bibliothek der flüsternden Schatten" von Akram El-Bahay spielt in der fiktiven Stadt Mythia und der darunter verborgenen Bücherstadt Paramythia. Sams und Kanis Abenteuer geht weiter: Sie finden weitere Fabelwesen unter den Straßen Mythias und lösen immer mehr Geheimnisse um die dubiosen Buchgefängnisse und die Herkunft der Fabelwesen. Layl lässt einen männlichen Asfur namens Nusar aus seinem Gefängnis befreien, der sich schließlich Kani anschließt. Aber warum hat Layl genau Nusar erweckt und was weiß der Weiße König von dem Ganzen?
Nach "Bücherstadt" erschien nun schon der zweite Band von Akram El-Bahays neuer Fantasy-Reihe, die mich eindeutig auf den Geschmack des tollen, bildreichen Schreibstil des Autors gebracht hat. Seine anderen Bücher stehen nun definitiv auch auf meiner "To-read-Liste" und ich freue mich schon darauf, sie zu lesen.
Zunächst hat mir besonders gefallen, dass der zweite Teil unmittelbar an den ersten Teil anknüpft und damit auch die Spannung und die Action von Anfang an sehr hoch gehalten ist. Wir drängen weiter in Paramythia vor und lernen neue Fabelwesen kennen und auch außerhalb von Mythia lernen wir eine neue Welt, die Wüste kennen. Viele Geheimnisse werden gelüftet und viele neue Fragen tun sich auf. Diese Erweiterung der Welt erzählt Akram wie gewohnt sehr bildreich und detailliert. Wie erwähnt ist die Spannung von Anfang an außerdem sehr hoch und nimmt im Laufe des Buches nicht ab, im Gegenteil, sie steigt weiterhin.
Die neuen Personen und Orte, die wir kennenlernen, sind, wie gesagt, sehr bildreich und ausführlich beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte, meiner Fantasie aber trotzdem noch freien Lauf lassen konnte. Vor allem die neuen Fabelwesen und Menschen werden sehr gut in das Geschehen integriert, sodass man sie automatisch indirekt besser kennenlernt und über ihre Stärken erfährt. Außerdem werden immer wieder kleine Geschichten von der Herkunft und der Entstehung der Fabelwesen eingebracht. Die ganze Entstehungsgeschichte Paramythias und die Mythologie sind wirklich sehr beeindrucken und clever ausgearbeitet.
Auch die Hauptcharaktere aus dem ersten Band kommen nicht zu kurz. Sam kämpft jetzt noch stärker mit der Frage um seine Identität. Dabei hat er stets beide Identitäten im Hinterkopf, vor allem seine Herkunft als Dieb. Was mir sehr gefallen hat, ist, dass Sam in gefährlichen Situationen immer die Weisheiten seines Vaters durch den Kopf schwirren, was sich durch das ganze Buch hindurchzieht. Aber auch und vor allem Kani stellt sich dieselbe Frage nach ihrer Identität, wie Sam. Besonders bei ihr kann man eine deutliche Entwicklung erkennen und sehen, wie sie schließlich selbstsicherer und nicht mehr so zweifelnd ist. Auch die Beziehung zwischen den beiden wird weiter ausgeführt, obwohl dafür wenig Zeit bleibt, bei allem, was sie erleben.
Somit ist „Bücherkönig“ also eine wirklich gelungene, stets spannende und mitreisende Fortsetzung von „Bücherstadt“. Von Anfang an ist die Spannung so hoch, dass man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen kann, sondern mehr von dieser geheimnisvollen Bücherstadt und ihren Bewohnern erfahren will. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den dritten und finalen Teil, der den „Bücherkrieg“ ja schon in seinem Namen trägt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 17.12.2017

Ein typischer John Green-Roman

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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Als der Milliardär Russell Pickett verschwindet und eine Belohnung auf Informationen über sein Verbleib ausgesetzt wird, wird Aza Holmes von ihrer besten Freundin Daisy dazu überredet, sich auf die Suche ...

Als der Milliardär Russell Pickett verschwindet und eine Belohnung auf Informationen über sein Verbleib ausgesetzt wird, wird Aza Holmes von ihrer besten Freundin Daisy dazu überredet, sich auf die Suche zu begeben. Dabei hat Aza doch ganz andere Probleme, als ihren alten Kumpel Davis, Sohn von Russell Pickett, wiederzutreffen. Doch immer wieder findet sich Aza in ihrer immer enger werdenden Gedankenspirale wider. Aza muss lernen, damit umzugehen und Hindernisse überwinden. Mit dem neuen Standalone "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" bringt John Green nun einen weiteren klassischen Roman heraus. Wie immer bei John Greens Romanen regt der Roman zum nachdenken an. Man wird total in die Welt des Buches hineingezogen und findet sich oft selbst darin wieder. Auch John Greens Charaktere sind total gut ausgebaut. Wie schon erwähnt, kann man sich sehr oft vor allem in Aza wiederfinden. Ihre Gedanken und Situationen, in denen sie sich befindet, sind total realistisch und alltäglich. Auch die anderen Charaktere, Davis, Daisy und Mychal, sind sehr authentisch.
Alles in allem also ein klassischer John Green-Roman, der doch sehr zum Nachdenken anregt und wirklich authentisch und realistisch ist. Nur der Titel ist meiner Meinung nach im Englischen (Turtles all the way down) viel besser...

Veröffentlicht am 04.10.2017

Sagenhaft lustig und unterhaltsam

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Als der griechische Gott Apollo sich plötzlich in einem dreckigen Müllcontainer mitten in New York City wiederfindet, hat sich eine grundlegende Sache in seinem Leben geändert: Er ist sterblich, eine Strafe ...

Als der griechische Gott Apollo sich plötzlich in einem dreckigen Müllcontainer mitten in New York City wiederfindet, hat sich eine grundlegende Sache in seinem Leben geändert: Er ist sterblich, eine Strafe Zeus´. Zu seinem Glück trifft er die freche Halbgöttin Meg, die ihm hilft, mit seiner ungewohnten Situation zurechtzukommen und mit der er es zu Percy Jacksons Wohnung schafft. Gemeinsam treten sie den Weg nach Camp Half-Blood an. Bereits auf dem Weg dorthin lauern Gefahren auf sie und sie bemerken schnell, dass es im Camp nicht sonderlich anders zugeht. Schnell merken sie, dass der Kern dieser ganzen Probleme darin liegt, dass das Orakel von Delphi nicht mehr funktioniert... Schon bald beginnt ein neues Abenteuer, auf dem Apollo lernen muss, sich an sein sterbliches Leben zu gewöhnen.Mit der neuen Triologie "Die Abenter des Apollo" bringt Rick Riordan nun einen weiteren Spin-Off der Percy Jackson-Reihe in die Bücherläden. Der erste Teil "Das verborgene Orakel" dreht sich um den plötzlich sterblichen Apollo und dessen Gefährtin Meg, die sich auf die Suche nach dem "verborgenen Orakel" begeben. Wie immer bei Rick Riordans Fantasy-Romanen kann man sich im einen Moment vor Lachen kaum halten und im nächsten fiebert und fühlt man mit den Charakteren mit und kann sich nicht mehr von den Seiten trennen. Die Art, wie Riordan die alten griechischen Mythen in die heutige Welt einbaut, ist wirklich einmalig. Frech und sehr lustig erzählt er die Geschichte der Protagonisten. Dabei kommt allerdings die Action und Spannung keineswegs zu kurz! Von Anfang an passieren ständig irgendwelche spannenden Zwischenfälle, die den Leser an den Seiten kleben lassen.Rick Riordans Charaktere sind sehr authentisch. Apollo wird anfangs als eingebildeter Macho-Gott dargestellt, der immer wieder seine frechen Kommentare zur Handlung abgibt, im Laufe der Handlung allerdings nach und nach seine Sterblichkeit akzeptiert und sich daran gewöhnt. Meg, als tapfere, draufgängerische, junge Halbgöttin, nimmt man auch sehr in sein Herz auf. Das kleine, naive, zur gleichen Zeit aber auch mutige und aufopferungsvolle Mädchen bringt mit ihren Taten und ihrem Humor einfach jeden dazu, sie zu mögen.
Alles in allem also ein super lustiger, abwechslungsreicher Fantasy-Roman, den man nur empfehlen kann. Egal, ob man Interesse an griechischer Mythologie hat oder nicht, Lesespaß ist garantiert!

Veröffentlicht am 16.09.2017

Ein Must-Read für jeden Fantasy-Fan und Bücherliebhaber

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Der erste Teil "Bücherstadt" der neuen Reihe "Die Bibliothek der flüsternden Schatten" von Akram El-Bahay spielt in der fiktiven Stadt Mythia. Dort folgen wir der Geschichte des jungen Diebes Samir, der ...

Der erste Teil "Bücherstadt" der neuen Reihe "Die Bibliothek der flüsternden Schatten" von Akram El-Bahay spielt in der fiktiven Stadt Mythia. Dort folgen wir der Geschichte des jungen Diebes Samir, der beschließt, sein bisheriges Leben aufzugeben und zur Leibgarde des Weißen Königs zu gehen. Stattdessen bekommt er allerdings nur einen Posten in der langweiligen Bibliothek des Königs, die eher einer eigenen Stadt gleicht. In dieser soll er ein geheimnisvolles Tor bewachen. Doch schon bei seinem ersten Gang nach Paramythia, der Bücherstadt, die unterhalb Mythias liegt, hört Sam ein geheimnisvolles Wispern, das von den Büchern zu kommen schient. Und schon bald wird aus dem langweiligen Wachposten ein aufregendes Abenteuer, als er plötzlich ein Fabelwesen entdeckt, das es eigentlich nur in Geschichten geben sollte.

Nach "Flammenwüste" erschien nun schon die zweite Fantasy-Triologie von Akram El-Bahay, die mich eindeutig auf den Geschmack des tollen, bildreichen Schreibstil des Autors gebracht hat. Seine anderen Bücher stehen nun definitiv auch auf meiner "To-read-Liste" und ich freue mich schon darauf, sie zu lesen.

Besonders gefallen hat mir, wie schon erwähnt, der bildreiche, detaillierte Schreibstil, durch den ich mir alles sehr genau vorstellen konnte, aber auch noch Platz für meine eigene Fantasie hatte. Die Handlung habe ich meistens als sehr überraschend empfunden (im positiven Sinne). Auf Antworten und Auflösungen von Geheimnissen, die nach und nach enthüllt wurden, wäre ich nie gekommen. Außerdem kommen auch immer mehr Geheimnisse hinzu, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will, bis man nicht alle Antworten hat.

Die Hauptperson Samit schließt man mit seiner gewieften Art sehr schnell ins Herz. Auch Kani, die an Sams Seite die Geheimnisse der Bücherstadt erkundet, ist sehr liebenswert. Sie ist selbstbewusst, intelligent, mutig und kämpft leidenschaftlich für das, was sie erreichen will. Auch alle anderen Charaktere sind super ausgearbeitet. Mit ihnen fiebert man bis zum Ende mit und so hat auch der Spaß am Lesen nicht gefehlt und man konnte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.

Dieses Buch ist definitiv eines meiner neuen Lieblingsbücher und auch von Akram El-Bahay bin ich sehr begeistert und freue mich schon, mehr von ihm zu lesen. Von der ersten bis zur letzten Seite ist der Fantasy-Roman spannend und steckt voller Überraschungen. Den folgenden Teilen werde ich auf jeden Fall einen Platz in meinem Bücherregal reservieren!

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  • Handlung
Veröffentlicht am 28.03.2023

Suchtgefahr ist vorprogrammiert

Morgen, morgen und wieder morgen
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In den 90ern lernen sich Sam und Sadie in einem Krankenhaus kennen und werden sofort beste Freunde. Durch ihre gemeinsame Liebe zu Videospielen verbringen sie zahllose Stunden gemeinsam in Los Angeles. ...

In den 90ern lernen sich Sam und Sadie in einem Krankenhaus kennen und werden sofort beste Freunde. Durch ihre gemeinsame Liebe zu Videospielen verbringen sie zahllose Stunden gemeinsam in Los Angeles. Als sie sich an der Uni zufällig nach langer Zeit wiedersehen, sind es wieder die Videospiele, die sie zusammenbringen, dieses Mal das Spiel "Solution", welches Sadie selbst programmiert hat. Durch ihre gemeinsame Leidenschaft entwickeln sie ihr erstes gemeinsames Videospiel, welches ein voller Erfolg wird, und gründen schlussendlich mit einem Freund, Marx, eine Firma, die Videospiele entwickelt, Unfair Games. Über circa 550 Seiten begleiten wir die drei durch die Jahre mit allen Ups und Downs.
Als Person, die die 90er leider nicht als Kind bzw. Jugendliche erlebt hat, hat mir das Buch einen tollen Einblick in diese Zeit geben können. Es fokussiert sich zwar auf Videospiele, behandelt aber so viel mehr: Freundschaft, Liebesbeziehungen, erwachsen werden, aber auch Sexismus und Rassismus, insbesondere in der Videospielbranche, wird thematisiert. Darüber hinaus schenkt uns Gabrielle Zevin, die Autorin, drei wundervolle, imperfekte Hauptcharaktere, mit denen man sich identifizieren und sich in ihnen verlieren kann.
Total klever bringt Zevin verschiedenste Videospiele in die Geschichte hinein. Es ist wirklich beeindruckend, welche Spiele die drei entwickeln und dass in allen eine Message steckt. Zevin bindet diese meist fiktiven Spiele perfekt in die Storyline ein und man merkt, wie diese auch die Beziehung zwischen den drei Freunden, Sam, Sadie und Marx, wiederspiegeln.
Der Schreibstil hat mir auch super gefallen. Zevin gelingt es, scheinbar mühelos zwischen den Jahren zu wechseln und immer wieder tolle Hintergrundgeschichten hineinzubringen. Auch die Spiele, die die Charaktere im Buch spielen und entwickeln, sind toll beschrieben, sodass man direkt ein Bild vor Augen hat und seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Die Geschichte ist wirklich super durchdacht und lässt keine Lücken.
Ich persönlich hätte mir einen etwas emotionaleren Schluss gewünscht, daher 4,5 Sterne, da es mir wirklich super gefallen hat!
Morgen, morgen und wieder morgen von Gabrielle Zevin ist absolut empfehlenswert. Besonders nostalgisch wird es wahrscheinlich für Leser:innen, die ihre Kindheit und/oder Jugend in den 90ern verbracht. Aber auch für alle anderen ist es ein tolles Buch, um in eine etwas andere Welt einzutauchen und von seiner Fantasie Gebrauch zu machen!

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