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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2025

Wenn sich die Vergangenheit rächt

Die Friedhofsvilla
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Da ich bereits ein Buch der Autorin Britta Bendixen gerne gelesen hatte, war ich natürlich wieder neugierig auf ihr neues Werk. Umso neugieriger gemacht hat mich die Tatsache, dass das Buch in Flensburg ...

Da ich bereits ein Buch der Autorin Britta Bendixen gerne gelesen hatte, war ich natürlich wieder neugierig auf ihr neues Werk. Umso neugieriger gemacht hat mich die Tatsache, dass das Buch in Flensburg spielt, woher die Familie meines Mannes stammt. Ich mag es, wenn ich die Gegend oder Stadt kenne, in der eine Geschichte angesiedelt ist.
Der Anfang hat mir gut gefallen, dann fand ich es ein bisschen zäh. Je mehr man sich aber in die Geschichte hineinfindet, desto mehr Sog entwickelt sie. Wie sich die Gegenwart und Vergangenheit miteinander verbinden, das fand ich schon echt gut gemacht. Man spürt, wie wichtig es manchmal ist, sich damit auseinander zu setzen, was war, wie es anders hätte sein können und was man nun tun kann. Deswegen fand ich das Ende der Geschichte auch so toll.
Insgesamt ein sehr spannendes Thema, das die Autorin teilweise sehr düster verpackt und beschreibt. Ein Buch, das noch lange zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 16.05.2025

Viel Flair und Lokalkolorit

Das Schweigen der Kanarienvögel
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Da ich die Kanaren sehr mag, war ich umso gespannter auf dieses Buch. Teneriffa kenne ich zwar (leider noch) nicht, aber ich liebe Fuerteventura und mag auch Lanzarote sehr gerne. Eine ehemalige Professorin ...

Da ich die Kanaren sehr mag, war ich umso gespannter auf dieses Buch. Teneriffa kenne ich zwar (leider noch) nicht, aber ich liebe Fuerteventura und mag auch Lanzarote sehr gerne. Eine ehemalige Professorin und ihre Freundin urlauben auf der Insel und werden unversehens in einen skurrilen Fall verstrickt. Das macht neugierig.
Gut gefallen hat mir das Lokalkolorit, das immer wieder geschickt eingestreut ist. Wie ein kleiner Urlaub nebenbei.
Amalia hat als Vogelkundlerin Ausdauer und eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe, was sie perfekt macht als Detektivin und Hobbyermittlerin. Da sie soeben in den Ruhestand getreten ist, hat sie auch Zeit, um sich auf der Insel zu erholen und die hiesige Vogelwelt zu erforschen. Zufällig sieht sie dabei Rotkehlchen, eine ehemalige Studentin … Sie hat die Angewohnheit, Menschen in ihrem Umfeld mit Vögeln zu vergleichen und sie entsprechend zu benennen. Dass sie zum Beispiel den Kommissar als Haubentaucher, den Lieblingsvogel ihrer Kindheit, bezeichnet, weist auf das spätere Knistern zwischen den beiden hin.
Diese Marotte fand ich irgendwie witzig. Gleichzeitig war sie für mich am Anfang ziemlich sperrig und ich wurde erst langsam mit ihr warm. Noch krasser war es mit ihrer Freundin Lydia, die mir fremd blieb.
Der Fall als solcher wirft lange Zeit mehr Fragen auf als er beantwortet, ist aber spannend und unterhaltsam zu lesen. Man kann gut mitfiebern und miträtseln, wenn sich am Ende alles langsam aufdröselt und löst. Auch wenn ich schon so eine Ahnung hatte, gab es dennoch noch Überraschungen und das mag ich sehr. Gerne würde ich mehr von Amalia auf Teneriffa lesen!

Veröffentlicht am 20.04.2025

Sehr atmosphärisch

The Surf House
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es so gehypt wurde. Dann bin ich immer neugierig und oft bin ich dann enttäuscht, weil ich mehr erwartet hatte. Bei diesem Buch war es anfangs auch so, dass ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es so gehypt wurde. Dann bin ich immer neugierig und oft bin ich dann enttäuscht, weil ich mehr erwartet hatte. Bei diesem Buch war es anfangs auch so, dass ich dachte, das ist irgendwie nicht so toll wie erwartet. Ich habe lange nicht verstanden, worauf es rauslaufen soll und wie das alles zusammenpasst.
Je mehr man liest - oder in meinem Fall hört - desto mehr verweben sich die einzelnen Teile der Geschichte und die Schicksale der Figuren. Das Buch ist unglaublich atmosphärisch und das ist aus meiner Sicht die ganz große Stärke. Man spürt die Hitze Marokkos, den Sand, fühlt den heißen, süßen Tee auf der Zunge, sieht die Wellen und hört ihr Rauschen, ...
Gerade das letzte Drittel des Buchs ist wirklich spannend und voller interessanter Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte.
Fazit: Anfangs etwas zäh und langwierig, dann immer besser bis zu einem ziemlich krassen Ende.

Veröffentlicht am 03.04.2025

Sehr realistisch

Mainblüte
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Da ich bereits das Vorgängerbuch „Strohtod“ gelesen hatte und mochte, war ich natürlich gespannt auf den neuen Fall von Kriminalhauptkommissar Sebastian Buck und seiner Kollegin Maike Lange. Und auch darauf, ...

Da ich bereits das Vorgängerbuch „Strohtod“ gelesen hatte und mochte, war ich natürlich gespannt auf den neuen Fall von Kriminalhauptkommissar Sebastian Buck und seiner Kollegin Maike Lange. Und auch darauf, wie die beiden weiterhin zusammen zurechtkommen, wie sie sich entwickeln und welche Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit noch zu Tage kommen. Die Kurzbeschreibung fand ich sehr spannend, hat mich neugierig gemacht.

Ich mochte das Buch, es hat mich ziemlich mitgenommen – sowohl mitgerissen, als auch berührt. Tyras Leben und Sterben waren meiner Meinung nach sehr nach an der Realität und da musste ich immer mal wieder schlucken. Der Titel passt da richtig gut.

Leider muss ich einen Stern abziehen, weil es meiner Meinung nach weniger ein Krimi als ein Entwicklungs- oder Familienroman war. Auch wenn die Geschichte sehr packend und berührend war und auch spannend, weil die Dramatik immer weiter zugenommen hat, waren es zu wenig Krimielemente. Dennoch kann ich das Buch nur weiterempfehlen, weil es wirklich lesenswert ist und das Thema so wichtig. Ich bin gespannt, wie es mit Buck und Lange weitergeht und wie sie ihre ganz eigenen Dämonen in den Griff kriegen.

Veröffentlicht am 10.03.2025

Macht gute Laune

Hase, Hund, Birnen – UND?
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Dieses Buch hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Sowohl das Cover als auch der Titel wirken witzig, ansprechend und unterhaltsam. Mir hat die Illustration gut gefallen und ich war so natürlich umso ...

Dieses Buch hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Sowohl das Cover als auch der Titel wirken witzig, ansprechend und unterhaltsam. Mir hat die Illustration gut gefallen und ich war so natürlich umso neugieriger auf das Buch und den ersten Blich hinein.

Die Geschichte selbst ist ebenfalls witzig, aber auch sehr rasant und schnell, sodass kleine Leser vielleicht ein bisschen überfordert sind. Was mir nicht so gut gefallen hat, war, dass manche Reime etwas bemüht gewirkt haben, was den Lesefluss dann leider auch gestört hat. Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen und Spaß gemacht. Ich mag die farbliche Gestaltung mit nur wenigen Farben, die dem ganzen etwas Ruhiges und sehr, sehr Ansprechendes verleiht. Alles ist in schwarz, weiß, gelb, rot und blau gezeichnet, andere Farben kommen nicht vor. Diese Idee hat mir extrem gut gefallen.