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Veröffentlicht am 06.04.2025

Für mich kein Highlight

Die blaue Stunde
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Ein forensischer Gutachter entdeckt bei einem Kunstwerk von Vanessa Chapmann, dass dort nicht eine tierische Rippe verarbeitet wurde, sondern eine menschliche. Da die Werke der Künstlerin der Fairburn-Stiftung ...

Ein forensischer Gutachter entdeckt bei einem Kunstwerk von Vanessa Chapmann, dass dort nicht eine tierische Rippe verarbeitet wurde, sondern eine menschliche. Da die Werke der Künstlerin der Fairburn-Stiftung vermacht wurden, muss sich der Kurator James Becker um die Angelegenheit kümmern. Zur Klärung begibt er sich nach Eris, wo Vanessa Chapmann zuletzt gelebt und gewirkt hat. Ihre langjährige Weggefährtin Grace Haswell lebt immer noch dort und er hofft mit ihrer Hilfe auf eine Klärung.

Die von Paula Hawkins für diesen Roman erschaffenen Charaktere sind vieles, aber sympathisch sind sie nicht – bis auf vielleicht James Becker. Ich fand sie egozentrisch, bösartig, narzisstisch und verstörend.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Perspektivwechsel, Rückschauen, Zeitungsausschnitte und Tagebucheinträge sorgen für Abwechslung. Aber all das konnte mich nicht wirklich fesseln. Mir fehlte es einfach lange Zeit an Spannung.

Das Buch wurde als literarisches Spannungs-Highlight angekündigt, aber von Spannung und Highlight war es für mein Empfinden weit entfernt. Das Buch bekommt von mir drei Sterne nur wegen des abwechslungsreichen Schreibstils.

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Veröffentlicht am 31.01.2025

Große Träume

Not your Darling
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In ihrem Roman nimmt Autorin Katherine Blake nicht nur die junge Engländerin Loretta mit nach Los Angeles sondern versetzt auch mich hinter die Kulissen von Hollywood in den 50er Jahren. Katherine Blake ...

In ihrem Roman nimmt Autorin Katherine Blake nicht nur die junge Engländerin Loretta mit nach Los Angeles sondern versetzt auch mich hinter die Kulissen von Hollywood in den 50er Jahren. Katherine Blake versteht es sehr gut die damalige Zeit vor meinem inneren Auge auferstehen zu lassen.

Loretta verfolgt ihren Traum Maskenbildnerin zu werden mit Mut, Vehemenz und Raffinesse. In der männerdominierten Welt des Films, in der Intrigen an der Tagesordnung sind, genau wie Alkohol und Drogen, weiß Loretta jede Möglichkeit ihrem Ziel näherzukommen, zu nutzen. Dabei konnte ich die Wahl ihrer Mittel nicht immer gutheißen.

Lorettas Charakterzüge fand ich teilweise widersprüchlich und im Laufe ihrer Entwicklung büßte sie bei mir einige Sympathiepunkte ein. Den meisten übrigen sehr diversen Charakteren fehlte es für mich an Tiefe.

Aufgrund des leichten und lockeren Schreibstils ließ sich das Buch flott lesen. Nach einem interessanten Beginn plätscherte das Geschehen im mittleren Teil so dahin, um erst am Ende wieder Fahrt aufzunehmen, dann aber doch ziemlich abrupt zu enden.

Insgesamt eine Geschichte über Hollywood in den 50er Jahren, die mich gut unterhalten hat, aber mehr auch nicht.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Leider kein Krimi für mich

Die rauen Nächte von Graz
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Die Geschichte fängt eigentlich ganz spannend an. Dem Sonderermittler Armin Trost wird quasi aus einem fahrenden Auto eine halbtote Frau vor die Füße geworfen. Obwohl weitere Frauen verschwinden, findet ...

Die Geschichte fängt eigentlich ganz spannend an. Dem Sonderermittler Armin Trost wird quasi aus einem fahrenden Auto eine halbtote Frau vor die Füße geworfen. Obwohl weitere Frauen verschwinden, findet kaum Ermittlungsarbeit statt.

Ich mag Krimis bei denen der Ermittler sich durch Ecken und Kanten oder sonst wie vom Mainstream abhebt, aber mit Armin Trost konnte ich nicht warm werden. Mit seinem Warten auf Intuitionen, um den Fall aufzuklären, kam ich gar nicht zurecht. Grundsätzlich gefällt es mir auch, wenn es Informationen zum Privatleben der Ermittler gibt, denn schließlich sind sie auch Menschen. Aber hier haben mich die vielen Szenen zu seiner Verliebtheit gestört. Auch war mir bis auf Zeus niemand in diesem Krimi sympathisch.

Für mich war es bis auf das Ende, welches ich wirklich spannend fand, einfach mit vielen Längen zu wenig Krimi. Für den Autor freut es mich, dass andere Leser in der Leserunde durchaus anderer Meinung waren. Ich kann aufgrund des gelungenen Finales aber nur wohlwollende drei Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Komplexer Fall, der Vorkenntnisse erfordert

Blutiger Fehler
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Bewertet mit 3 Sternen

Dies ist bereits der achte Fall des Trios mit vier Pfoten, welches aus den Kommissaren Mark und Dominik sowie dem Hovawart Felix besteht. Für mich war es die erste Begegnung mit ...

Bewertet mit 3 Sternen

Dies ist bereits der achte Fall des Trios mit vier Pfoten, welches aus den Kommissaren Mark und Dominik sowie dem Hovawart Felix besteht. Für mich war es die erste Begegnung mit ihnen und ich hatte einige Schwierigkeiten, da ein vorheriger Band eine bedeutende Rolle spielte.

Neben den fehlenden Vorkenntnissen störten auch die für mein Empfinden übermäßig ausführlichen Beschreibungen der Verkehrsrouten meinen Lesefluss. Der Krimi startet mit Routinebefragungen und Recherchen eher gemächlich, nimmt dann aber zusehends an Fahrt und Spannung zu.

Mir gefiel das Zusammenspiel zwischen Mark, Dominik und Felix. An vielen Stellen konnte man merken, dass das Trio bereits gut aufeinander eingespielt war.

Leider war dieser Krimi nicht mein Fall, was vielleicht auch an meinen fehlenden Vorkenntnissen lag. Für Leser, die diese Reihe schon seit längerem verfolgen, sieht es wahrscheinlich anders aus.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Netter Wohlfühlroman

Die kleine Gärtnerei in den Highlands
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Ich kannte den vorherigen Band nicht, hatte aber keinerlei Verständnisprobleme. Meines Erachtens hat Rachael Lucas alles Wichtige mit eingeflochten.

Beth Fraser ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen. ...

Ich kannte den vorherigen Band nicht, hatte aber keinerlei Verständnisprobleme. Meines Erachtens hat Rachael Lucas alles Wichtige mit eingeflochten.

Beth Fraser ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen. Sie hat sich auf dem Land von Gut Applemore ihren Traum von einer eigenen Gärtnerei erfüllt. Noch ist ihre Firma nicht fest etabliert und sie arbeitet hart für ihren Erfolg.

Von dem neuen Outdoor-Camp auf dem Nachbargrundstück ist sie nicht gerade begeistert und es scheint, als wenn sie recht behalten sollte. Die erste Begegnung mit dem Leiter Jack Mac-Donald steht unter einem schlechten Stern.

Ein flotter Schreibstil, idyllische Landschaft, sympathische Charaktere und ein vorhersehbares Ende trotz einiger Komplikationen machen dieses Buch zu einem Wohlfühlroman. Für mich eine nette Unterhaltung, aber auch nicht mehr.

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