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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2025

Sehr viele Quellenangaben, weder anklagend noch wertend

Die Impf-Illusion
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Das Buch „Die Impf-Illusion; Infektionskrankheiten, Impfungen und die unterdrückten Fakten“ erlaubt Einblicke in ein Thema, das so möglicherweise noch nicht aufgerollt und der Öffentlichkeit zugänglich ...

Das Buch „Die Impf-Illusion; Infektionskrankheiten, Impfungen und die unterdrückten Fakten“ erlaubt Einblicke in ein Thema, das so möglicherweise noch nicht aufgerollt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Die Entwicklung von verschiedenen Impfungen, aber auch die Zeit davor wird sehr gut beschrieben. Somit erhält der Leser auch einen Eindruck davon, wie weit Impfungen tatsächlich wirkungsvoll sind oder sogar schädlich waren und bis in die Gegenwart sind (siehe „Antigene Erbsünde“, etc.).

Obwohl das Buch sehr medizinisch und voller Fakten ist, ist es gut erklärt und kann auch von Medizin- Laien ohne Probleme verstanden werden.

Auf dem Cover ist ein Kleinkind zu sehen, jedoch geht es hier nicht (nur) um Kinder, sondern auch um die Auswirkungen im Erwachsenen- und hohen Alter, sowie Schwangerschaft.

Die Gliederung in insgesamt 17 Kapitel erlaubt einem, auf ein für sich selbst wichtiges Kapitel vorzugreifen. Auch sind neue Themen und Erkrankungen mit Überschriften markiert, so dass man leicht vor- oder zurückspringen kann.

Viele Grafiken - allesamt mit Quellen belegt - visualisieren die Fakten und laden ein, sich noch mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Mit 800 Quellen über mehrere Jahrhunderte gestaltet sich das Verzeichnis unglaublich umfassend.

Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Besonders der kritische Blick, nicht klagend, nicht verschwörerisch, sondern vielmehr als Anregung zum selber Nachdenken hat mir gefallen.
Gerade am Anfang hätte ich zwar nicht so viel geschichtlichen Anteil benötigt. Ich verstehe aber, dass dies für das Buch von großer Bedeutung ist, dennoch kennt man schon viel aus dem Schulunterricht.

Eine Aussage hat Eindruck hinterlassen, nämlich: "Noch heute macht man die nicht geimpften oder nur zum Teil geimpften Personen dafür verantwortlich, wenn es zu Ausbrüchen in der geimpften Bevölkerung kommt. (Seite 330)". Da das Buch vor der Corona Pandemie geschrieben wurde, würde es mich brennend interessieren, was die Autoren, Dr. Suzanne Humphries und Roman Bystrianyk,
zu den letzten Jahren sagen würden.

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Veröffentlicht am 14.06.2025

Eine locker flockige, leichte Sommergeschichte

Das Haus aus Perlmutt
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Wir begleiten hier Giovanna nach dem Zerbrechen ihrer Ehe in einen neuen Lebensabschnitt. Der Schreibstil von Esther Destratis ist sehr leicht und flüssig zu lesen. Gerade recht für eine Sommergeschichte. ...

Wir begleiten hier Giovanna nach dem Zerbrechen ihrer Ehe in einen neuen Lebensabschnitt. Der Schreibstil von Esther Destratis ist sehr leicht und flüssig zu lesen. Gerade recht für eine Sommergeschichte. Und so habe ich den Inhalt auch empfunden.
„Das Haus aus Perlmutt“ birgt nicht nur für Giovanna einen Neuanfang, sondern auch für ein paar Personen rund um sie. Alles schön und gut, aber hin und wieder weitab von der Realität. Okay, kann ich verschmerzen, wenn ich im Urlaub einfach eine leichte Lektüre suche. Da passt dieses Buch hervorragend.
Das Cover passt in meinen Augen hervorragend. Es zeigt alle wichtigen Punkte, die Farben sind zurückhaltend und ruhig.
Am Ende bleibt für mich eine leichte Geschichte, die schnell gelesen ist, der es an interessanten Details nicht fehlt, mit der man aus dem Alltag fliehen kann, wenn man einmal nicht zu viel denken möchte.

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Veröffentlicht am 20.05.2025

Vertrauen, aber bitte auch hinterfragen, Achtung heiß

Tabulose Verdorbenheit - Die Lust der Sklavin | Erotischer SM-Roman
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Sklavin, eine Bezeichnung die durchaus zwiespältige Gefühle hervorrufen kann. Auch wenn das oberste Gebot die Freiwilligkeit ist, so ist „Tabulose Verdorbenheit“ ein erotischer SM-Roman, der nicht nur ...

Sklavin, eine Bezeichnung die durchaus zwiespältige Gefühle hervorrufen kann. Auch wenn das oberste Gebot die Freiwilligkeit ist, so ist „Tabulose Verdorbenheit“ ein erotischer SM-Roman, der nicht nur heiße und erotische Szenen oder Fantasien beschreibt, sondern auch die Gefahr des unüberlegten Vertrauens aufzeigt.
Wir begleiten Katja durch eine Zeit der enttäuschten Liebe hin zu neu entdeckter und völlig unbekannter Lustgewinnung. Ihre Situation scheint aus dem Leben gegriffen und ihre Handlungen und Entscheidungen bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar.
In meinen Augen trifft Angelique Corse die Problematik SM mit einer fremden Person zu praktizieren sehr gut. Egal ob Frau oder Mann, hinterfragen wäre nie falsch. Doch wie wird es Katja ergehen? Kann sie dem Wahnsinn entkommen? Muss sie ihre neu entdeckte Lust wieder vergraben?
Der SM-Roman ist nicht nur erotisch geschrieben, er ist auch leicht lesbar und bringt den Leser durchaus zum Nachdenken. Von mir gibt es einerseits für die heißen Szenen, aber auch für die Geschichte rundum eine volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.04.2025

Etwas Liebe, viel Spannung, gute Wendungen

Kodiak Echoes – Hide Me
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„Unser Ego ist ein unersättliches Biest und wir hören nie auf, es zu füttern.“ Dieser Satz aus „Kodiak Echoes“ passt auf viele Gelegenheiten im Leben. Aber hier beschreibt er eine tiefe, sehr tiefe seelische ...

„Unser Ego ist ein unersättliches Biest und wir hören nie auf, es zu füttern.“ Dieser Satz aus „Kodiak Echoes“ passt auf viele Gelegenheiten im Leben. Aber hier beschreibt er eine tiefe, sehr tiefe seelische Wunde. Kann sie mit Liebe geheilt werden?
Das Buch beinhaltet für mich etwas von einem Liebesroman und viel eines Thrillers. Der Liebesroman ist relativ vorhersehbar, aber deswegen nicht weniger faszinierend. Der Thriller dagegen ist verschlugen. Einerseits gibt es ja Brynn die im Zeugenschutzprogramm leben muss und hofft ihr persönlicher Albtraum sei bald überstanden, und andererseits finden wir in diesem kleinen Ort einen alten ungelösten Mordfall vor. Beide Stränge bieten Wendungen und überraschende Erkenntnisse. Mit der Lösung bin ich völlig zufrieden. Die Triggerwarnung finde ich gutgemeint, aber da gibt es noch heftigere Bücher ohne Warnung.
Die Figuren wirken glaubwürdig mit ihren Ecken und Kanten. Ihre Handlungen und Denkweisen sind meistens nachvollziehbar, obwohl mir zu Beginn nicht klar war, warum Brynn sich so passiv verhält. Ja, sie wurde angewiesen die Füße still zu halten, sie war verängstigt und vielleicht noch unter Schock. Da fehlte mir aber trotzdem der Elan ihr berufliches Wissen einzusetzen, vor allem, da sie zu dem Zeitpunkt nur für sich selbst verantwortlich war. Mit der Zeit bekommt der Leser immer mehr Informationen aus den Vorgeschichten der Protagonisten, sodass sich ein klareres Bild zeichnet.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es war flüssig, leicht und spannend zugleich. Mir bleibt jetzt nur noch auf den nächsten Band zu warten, denn eine große Frage, die den Ort, die Protagonisten und mich beschäftigt, ist noch offen. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Ernste Themen und dennoch keine schwere Grundstimmung

Schwarzwälder Treibjagd
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Mit dem vierten Band „Schwarzwälder Treibjagd“ hat Sonja Kindler wieder einen sehr pointierten, berührenden, fesselnden und mit aktuellen Themen befassten Krimi abgeliefert. Der Band ist eigenständig zu ...

Mit dem vierten Band „Schwarzwälder Treibjagd“ hat Sonja Kindler wieder einen sehr pointierten, berührenden, fesselnden und mit aktuellen Themen befassten Krimi abgeliefert. Der Band ist eigenständig zu lesen, die Protagonisten gewohnt sympathisch und kompetent, der Schreibstil wiederum leicht und flüssig zu lesen. Auch wenn die Themen Umweltschutz und Tierwohl polarisieren können, das Opfer ein junges Mädchen ist und die Ermittlungen erst einmal in einigen Sackgassen enden, so ist die Grundstimmung im Krimi dennoch nicht deprimierend, sondern die Autorin findet auch Plätze für auflockernde und lustige Szenen.
Wir haben hier in meinen Augen zwei Haupt- und einen Nebenstrang. Einmal natürlich der Tod von Michaela, dann aber auch die Geschehnisse rund um den Landrad. Als Nebenstrang bezeichne ich das Privatleben von Ines Sandner. Hier darf der Leser häppchenweise Einblick nehmen, sodass der Fokus nicht vom Fall abgezogen, die Protagonistin aber noch menschlicher wird. Als witziges Detail für mich persönlich ist, dass die Figuren von Sonja Kindler auch mal Hunger bekommen, findet man seltener.
Mir gefallen die Bände der Reihe allesamt. Dieser hier besonders, weil er keine leichten Themen als Ausgang hat, aber trotzdem nicht beschwerend wirkt. Er liest sich flüssig, hält die Spannung hoch, beinhaltet mehrere Verdächtige und einige Wendungen mit denen ich nie und nimmer gerechnet hätte. Geleichzeitig ist er gut geeignet sich selbst weiterführende Gedanken zu Umweltschutz und Tierwohl zu machen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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