Cover-Bild Lichtjahre im Dunkel
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21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 10.03.2024
  • ISBN: 9783518779989
Friedrich Ani

Lichtjahre im Dunkel

Roman | Ein Wiedersehen mit Tabor Süden und Fariza Nasri

Ein verschwundener Ladenbesitzer, der noch große Pläne hatte. Seine Frau, die sich am Ende ihrer Träume wähnt. Ein ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex. Ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt. Ihre Schicksalslinien treffen in München aufeinander, wodurch das Leben aller Beteiligten aus den Fugen gerät.

Leo Ahorn ist verschwunden. Dabei hatte er die letzten Wochen hauptsächlich damit zugebracht, Geld für den Umbau seines Schreibwarenladens aufzutreiben. Da seine Frau die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Dann wird in der Nähe ein Toter aufgefunden, und die Ereignisse erscheinen plötzlich in einem völlig neuen Licht. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf, während Tabor Süden auf magische Weise im Hintergrund die Fäden zieht …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2024

Kein Krimi, sondern ein Roman!

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Der Roman, in vier Teilen konzipiert, handelt zunächst von etwas langatmigen Nachforschungen des Detektiven Tabor Süden in Sachen Vermissung des Zeitschriftenhändlers Leo Ahorn, 48, beauftragt durch die ...

Der Roman, in vier Teilen konzipiert, handelt zunächst von etwas langatmigen Nachforschungen des Detektiven Tabor Süden in Sachen Vermissung des Zeitschriftenhändlers Leo Ahorn, 48, beauftragt durch die Ehefrau Viola Ahorn, 42. Die Charakterisierung des Ehepaares mit ihren Vorstellungen von Ehe und gemeinsamem Alltag, vom dem Siechtum geweihten Schreibwarenladen ist gut gelungen. Im zweiten Teil sorgt das Ermittlungsteam der Polizei rund um Oberkommissarin Fariza Nasri für etwas Spannung, durch Namensnennung eines bisher unbekannten Zuhälters, auch durch Violas Verfall in Schuldgefühle und Selbstzerstörung. Der Verdächtige, Georg Kramer, ehemaliger Umzugsunternehmer mit Schuldkomplex, steht im weiteren Teil mit seinem teils simulierten Gedächtnisverlust und Alkoholkonsum im Zentrum des Geschehens. Zu ihm gesellt sich ein geheimnisvoller Besucher aus der Berliner Halbwelt, sein bisher unbekannter Halbbruder Sandro Zille bzw. Fels, der für einige Wendungen im weiteren Verlauf bis zum erfolgreichen Ermittlungsende sorgt. Die Milieuschilderungen, auch die in der Kneipe Blaues Eck, haben Atmosphäre, kommen realistisch rüber. Die Durchschnittlichkeit, Knickrigkeit, all die Enttäuschungen und der Verlust von Lebensträumen nicht nur bei den Kneipenbesuchern, all dies wird wortgewandt beschrieben. Der Buchtitel mag sich auf Georg Kramer beziehen, der erst im Alter von 61 Jahren von der Existenz eines Halbbruders erfährt, wodurch aber nicht nur sein Leben starken Eruptionen unterliegt.
Eine gelungene tiefgründige Zeichnung von enttäuschten, kranken Menschen auf dunklem Hintergrund.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Dichte Atmosphäre – streckenweise langatmig

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Leo Ahorn, ein Schreibwarenhändler, ist verschwunden. Viola Ahorn beauftragt eine Agentur mit dem Fall. Eine Vermissung! Tabor Süden beginnt zu ermitteln, das Blaue Eck, die Stammkneipe des Verschwundenen ...

Leo Ahorn, ein Schreibwarenhändler, ist verschwunden. Viola Ahorn beauftragt eine Agentur mit dem Fall. Eine Vermissung! Tabor Süden beginnt zu ermitteln, das Blaue Eck, die Stammkneipe des Verschwundenen gerät in den Fokus und deren Besucher in die besondere Aufmerksamkeit. Und welche Rolle spielt Viola Ahorn, die Witwe? Die Ehe der Ahorns verdeutlicht sich durch die inneren Überlegungen und Gedanken von Viola.
Im Blauen Eck tummeln sich die Vergessenen die Traurigen und Frustrierten, „die Streuner“, wie Kommissarin Odoki bemerkt.
Die Psyche der Beteiligten, der Protagonisten legt sich durch innere Monologe offen, bis sie dann jäh wieder mit der Realität konfrontiert werden, um die Betrachtung zu verfeinern. Schwermütigkeit pur, Lichtjahre im Dunkel, jahrzehntelanges Leid, auch sucht man vergeblich nach Helden. Alle tragen hier ihr Päckchen, das teils ausführlich dargestellt wird In diesem Roman ist das Licht der Beteiligten in der Vergangenheit verschollen.
Der Roman, es ist nicht ein Krimi, nimmt im letzten Drittel Fahrt auf und zum Schluss entpuppt sich ein heldenhaftes Verhalten eines Mitspielers.

Tabor Süden agiert kaum, bringt die Ermittlung jedoch in Gang; seine ehemalige Kollegin Fariza Nasri, Oberkommissarin, wird später mit den Ermittlungen betraut.

Der Roman hat satte 446 Seiten, die teils mühselig zu durchforsten waren. Ich hatte mir mehr Spannung erhofft.

Beeindruckend für mich wieder die ureigene Friedrich-Ani-Art, die eine dichte Atmosphäre erschafft. Leider kam der Roman für mich nicht an das großartige Buch “Die letzte Ehre“ heran. Dort ist Fariza Nasri die taffe Ermittlerin.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Keine Spannung

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Autor : Friedrich Ani
Buch : Lichtjahre im Dunkel
Hardcover Buch
⭐⭐
Klappentext:
Leo Ahorn ist verschwunden. Dabei hatte er die letzten Wochen hauptsächlich damit zugebracht, Geld für den Umbau seines ...

Autor : Friedrich Ani
Buch : Lichtjahre im Dunkel
Hardcover Buch
⭐⭐
Klappentext:
Leo Ahorn ist verschwunden. Dabei hatte er die letzten Wochen hauptsächlich damit zugebracht, Geld für den Umbau seines Schreibwarenladens aufzutreiben. Da seine Frau die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Dann wird in der Nähe ein Toter aufgefunden, und die Ereignisse erscheinen plötzlich in einem völlig neuen Licht. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf, während Tabor Süden auf magische Weise im Hintergrund die Fäden zieht …
⭐⭐
Meine Meinung:
Ich habe früher schon einmal Bücher von Friedrich Ani gelesen,.. sie waren okay., aber nicht überragend. Als ich dieses Buch sah, welches mir gleich ins Auge sprang war ich gern ereit es nochmal zu versuchen . Man soll ja jedem eine zweite Chance geben.
Der Schreibstil ist anders, als andere. Dieser ist nüchtern, weniger emotional. Umso mehr Personen in der Geschichte dazu kamen , umso mehr verlor die Geschichte an Spannung,denn (meiner Meinung nach) gab es viel Geplänkel, Ausführungen die nicht hätten sein müssen, Gedanken, Gespräche,.. . Ich hatte das Gefühl das die Seiten gefüllt werden müssen,dies fand ich sehr schade.
Die ersten Seiten waren sehr vielversprechend,leider verloren die Geschichte dann sehr schnell an Spannung, es wurde öde und langweilig. Ich hab mich sehr durch dieses Buch gequält.
⭐⭐
Fazit:
Es gibt sicherlich Liebhaber dieses Genres, bzw Menschen die es ausführlich und "trocken" mögen, ich gehöre nicht dazu. Wird mein letztes Buch dieses Autors gewesen sein

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Langweilig

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Der Roman beginnt damit, dass der Mann von Frau Ahorn, Leo, ein Besitzer eines Schreibwarenhandels vermisst wird. Die Polizei will die Frau des Vermissten aber nicht einschalten, aus dem Grund wird ein ...

Der Roman beginnt damit, dass der Mann von Frau Ahorn, Leo, ein Besitzer eines Schreibwarenhandels vermisst wird. Die Polizei will die Frau des Vermissten aber nicht einschalten, aus dem Grund wird ein Privatdetektiv darauf aufmerksam.

Dieser erscheint mir im ersten Moment sehr suspekt. Aber Viola noch viel mehr.

Es wird zu Beginn viel von Leos Biografie und der des Detektivs berichtet, was ich überflüssig fand. Zudem wird nun zu oft erwähnt, wie frustrierend die Konkurrenz mit dem Internethandel ist. Generell sind viele Lückenfüllende Informationen die nicht relevant für die Story sind hier enthalten und wirken etwas verloren.

Viola ist naja sagen wir zweigeteilt, teils etwas irre und selbstbestimmerisch. Beispielsweise ist sie der festen Meinung, ihr Mann habe nichts zu wünschen und habe keine Position. Sie scheint ihn zu hassen und behauptet er ruiniere ihr Leben. Alles wirkt sehr dubios, das verwirrende und sich plötzlich ändernde Verhalten von Viola wird schlichtweg ignoriert. Es verwirrt einen einfach nur.

Das Buch wird leider schnell langweilig und es passiert lange einfach nichts. Der Detektiv befragt Leute und diese berichten unnützes über dessen Vergangenheit und über Leo jedoch nur wenig. Ab dem Zeitpunkt wo klar ist, dass es sich um einen More handelt wird das Buch sehr zäh. Viele wirre Gedanken von vielen Charakteren und viele Vermutungen die sich nur im Kreis drehen.

Viola wird im Laufe des Buches immer krankhafter was ihre psychische Verfassung angeht. Ich finde dies wurde gut und detailliert dargestellt. Jedoch kann man sich weil die Umstände dann doch sehr mysteriös sind, nicht ganz in sie hineinversetzen. Man will einfach wissen, was sie zu verheimlichen hat.

Im Laufe der Zeit hat mich die Erzählperspektive jedoch gestört. Eine Mischung aus Er und Ich, also eine hybride Erzählweise und zudem eben der Charakterwechsel. War irgendwann nur noch anstrengend der Handlung zu folgen.

Zum Ende wird alles nur noch wirr und langweilig sodass ich die Seiten nur überflogen habe. Das Ende an sich ist auch sehr ernüchternd und viele Fragen bleiben offen. Die ersten 100 Seiten waren vielversprechend aber hat dann drastisch nachgelassen vor allem was Spannung und Logik anging.

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