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Veröffentlicht am 03.06.2024

Der König und der Uhrmacher – bei mir hat es nicht gezündet

Der König und der Uhrmacher
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Der König und der Uhrmacher, von Arnaldur Indriðason

Cover:
Das Cover passt zu einem historischen Roman.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Buch geht es um einen Uhrmacher aus Island, der Ende des 18. ...

Der König und der Uhrmacher, von Arnaldur Indriðason

Cover:
Das Cover passt zu einem historischen Roman.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Buch geht es um einen Uhrmacher aus Island, der Ende des 18. Jahrhunderts schon lange in Dänemark, genauer in Kopenhagen, lebt und arbeitet.
Jetzt im Ruhestand entdeckt er durch Zufall im Königlichen Schloss, eine einstmals berühmte astronomische Uhr aus dem Jahr 1592, die in einem erbärmlichen Zustand ist. Er nimmt sich vor, diese Uhr wieder zu reparieren und zu einstigem Glanz zu verhelfen.
Dabei begegnet er dem dänischen König Christian VII.
Zwischen beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Beziehung. Der König kommt immer öfters zu dem Uhrmacher und lässt sich von ihm die traurige und unerreichte Geschichte von dessen Vorfahren erzählen.

Ich kenne den Autor von seinen Krimis und war gespannt wie er historische Romane angeht und erzählt.
Leider bin ich mit dieser Erzählweise nicht gut klar gekommen. Ich empfand sie als sehr nüchtern und emotionslos.
Vieles wird im Kreis und immer wieder erzählt. Von den beiden Erzählsträngen, wissen wir zumindest von dem älteren schon ganz am Anfang wie er ausgeht.
OK es gibt einige sehr emotionale Stellen, aber im Gesamtpaket konnten mich diese wenigen Stellen auch nicht überzeugen. Genauso war es mit den Philosophischen Stellen die es im Buch gab, auch sie konnten mich irgendwie nicht erreichen.

Autor:
Arnaldur Indriðason ist der erfolgreichste zeitgenössische Krimiautor Islands. Seine Bücher werden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet. Arnaldur Indriðason lebt in der Nähe von Reykjavík.

Mein Fazit:
Irgendwie ist mir dieses Buch nicht entgegengekommen, ich würde nicht warm damit, es hat bei mir einfach nicht gezündet
Deshalb von mir 2,5 Sterne, die ich bei vollen wohlwollend aufrunde.


  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.06.2024

Das Baumhaus – Nervenkitzel pur

Das Baumhaus
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Das Baumhaus, von Vera Buck

Cover:
Ein tolles Cover, und das düstere und zerrissene passt genau zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Also gleich vorweg: mein Lesehighlight bisher dieses Jahr. Absolut ...

Das Baumhaus, von Vera Buck

Cover:
Ein tolles Cover, und das düstere und zerrissene passt genau zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Also gleich vorweg: mein Lesehighlight bisher dieses Jahr. Absolut brillant geschrieben, hoch spannend vom Anfang bis zum Schluss, mysteriös und nervenaufreibend bis zur Schnappatmung, facettenreich und komplex durchdachte Handlung.
Zu Beginn haben wir drei Erzählstränge:
Es geht um Marla, ein Kind das entführt wird und in einem Baumahaus gefangen gehalten wird.
Wir lernen die exzentrische Rosa kennen, die sich am liebsten mit dem Tod beschäftigt und bei ihren Studien ein Kinderskelett ausgräbt.
Dann Hendrik und Nora, die mit ihrem Sohn Fynn nach Schweden fahren um unbeschwerte Ferien zu verbringen.
Doch das Bullerbü das sie erwarteten wird zum Albtraum.

Das Versprechen: du wirst dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen können stimmt hier wirklich.
Ich bin total im Bann von dem Buch und vom Schreibstil fasziniert wie schon lange nicht mehr.
Der Schreibstil ist absolut klar, prägnant und geradeaus. Dabei baut sich von der ersten Seite, vom Gänsehaut Prolog bis zum Schluss eine Spannung auf, die nie nachlässt und einen immer größer werdenden Sog entwickelt.
Alles geht Schlag auf Schlag, hochdramatisch und spannend von Seite zu Seite.
Ich hätte am Schluss fast jedem alles zugetraut und doch war alles ganz anders.

Autorin:
Vera Buck, geboren in NRW, hat Journalistik, Europäische Literaturwissenschaft und Drehbuchschreiben quer durch Europa und auf Hawaii studiert.. Heute lebt Vera Buck in der Schweiz, wo sie als freie Schriftstellerin tätig ist. In den Bergen und auf Reisen findet sie bei mitunter halsbrecherischen Touren die Inspiration für ihre packenden Thriller.

Mein Fazit:
Ein Volltreffer.
Ein Thriller der den Namen echt verdient hat, hier müsste man mehr als 5 Sterne vergeben können

Veröffentlicht am 02.06.2024

Holly Holunder - magisch

Holly Holunder und der verschwundene Hund (Band 2)
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Holly Holunder und der verschwundene Hund, von Judtih Merchant

Cover:
Auf dem farbenfrohen Cover lernen wir gleich alle wichtigen Beteiligten der Geschichte kenne, inklusiv Birnbaum.

Inhalt und meine ...

Holly Holunder und der verschwundene Hund, von Judtih Merchant

Cover:
Auf dem farbenfrohen Cover lernen wir gleich alle wichtigen Beteiligten der Geschichte kenne, inklusiv Birnbaum.

Inhalt und meine Meinung:
Dies ist der 2. Band der Holly Holunder Reihe, obwohl wir den ersten Band nicht kennen, konnten wir es problemlos lesen, uns hat nichts zum Verständnis gefehlt.
Arwin und seine Freundin das Naturgeistermädchen Holly Holunder bekommen Besuch von den Zwillingen Teo und Nell. Diese haben heimlich den süßesten Hund der Welt (den ihrer Nachbarin) mitgebracht – Schnuffi. Doch plötzlich isst dieser verschwunden.
Mit Hilfe der Naturgeister aus dem magischen Garten beginnt eine abenteuerliche Suche nach Schnuffi.

Auf knapp 160 Seiten, eingeteilt in 19 angenehm zu lesenden Kapiteln, wird es nie langweilig.
Die schwarz/weißen Illustrationen passen gut zum Text und der Schreibstil, sowie die Wortwahl ist flüssig und kindgerecht.

Autorin:
Judith Merchant schreibt normalerweise spannende Bücher für Erwachsene und lebt mit ihren Kindern am Rhein

Mein Fazit:
Ein tolles Abenteuer für das Lesealter um 10 Jahre, mit magischen Naturgeistern und Spannung um einen verschwundenen Hund.
Von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2024

Glück für Wiedereinsteiger – zum wohlfühlen und nachdenken

Glück für Wiedereinsteiger
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Glück für Wiedereinsteiger, von Carla Berling

Cover:
Es gefällt mir sehr gut, es drückt eine gewisse Sehnsucht aus und passt zu dem Satz auf der Rückseite: und wer holt mir jetzt die Sterne vom Himmel?

Inhalt ...

Glück für Wiedereinsteiger, von Carla Berling

Cover:
Es gefällt mir sehr gut, es drückt eine gewisse Sehnsucht aus und passt zu dem Satz auf der Rückseite: und wer holt mir jetzt die Sterne vom Himmel?

Inhalt und meine Meinung:
Thea und Ronny stehen vor ihrem 40. Hochzeitstag und gleichzeitig vor ihrem 60. Geburtstag. Sie planen eine große Mottoparty. Als sie ihre Freunde einlade und sehe, was aus denen so alles geworden ist, fragen sie sich: sind wir glücklich?
Ihre Antwort lautet: ja – aber…
Deshalb beschließen sie, sich zu trennen und jeder seine eigenen Träume und Wünsche zu verwirklichen und zu leben. (Thea in Neuseeland, Ronny in Paris).
Dem Ganzen folgt eine Turbulente Zeit und am Ende kommt alles anders als erwartet.

Ein wunderbarer Roman, geschrieben voller Wärme, Humor, einer gehörigen Portion Sarkasmus und so realistisch. Denn ich kann mich in vielem wiederfinden und vieles aus dem Alltag von Thea bestätigen.
Und ich muss sagen, nach der Lektüre dieses Buches würde ich gerne mit ihr tauschen.

Ich habe das Buch voller Spannung und Freude gelesen.
Es ist einfach so schön. (Auch dass hier etwas ältere Protagonisten mal die Hauptrolle spielen).

Hier noch zwei tolle Zitate aus dem Buch:
-Miteinander war es nicht mehr schön, ohne einander ist ein Leben unmöglich.
- Leben ist das was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.

Autorin:
CARLA BERLING, geboren in Westfalen, war Reporterin und Pressefotografin, bevor sie als Selfpublisherin mit der Krimi-Reihe um Ira Wittekind auf Anhieb eine begeisterte Leserschaft fand. Mit »Der Alte muss weg« wechselte sie 2019 in die humorvolle Unterhaltung.

Mein Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, zum wohlfühlen, aber auch zum innehalten und um über sein eigenes Leben nachzudenken.
Von mir fantastische 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2024

Grün ist der Tod - herrliche Unterhaltung

Grün ist der Tod
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Grün ist der Tod, von Kristina Hortenbach

Cover:
Ein tolles Cover und es passt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein toller Cosy-Krimi würde ich sagen, mit einem super hohen Unterhaltungswert.
Privat-Hobby-Ermittlerin ...

Grün ist der Tod, von Kristina Hortenbach

Cover:
Ein tolles Cover und es passt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein toller Cosy-Krimi würde ich sagen, mit einem super hohen Unterhaltungswert.
Privat-Hobby-Ermittlerin Rosa ist einfach sowas von sympathisch. Sie ermittelt auf dem Golfplatz und greift oft zu unkonventionellen und teilweise auch verbotenen Mitteln. Als ehemalige Lehrerin verfällt sie immer wieder in alte autoritäre Muster und macht damit auch vor der Polizei nicht hat (und hat immer wieder Erfolg damit).
Es ist wirklich sehr unterhaltsam ihren Gedanken und Taten bei den Ermittlungen zu folgen. Sie lässt sich nicht beirren und nicht bremsen und gibt nicht auf, dabei ist sie auch nicht zimperlich und steckt auch einiges ein.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, witzig und humorvoll, dazu gibt es einen schönen Spannungsbogen und ganz viele Irrungen und Verwirrungen.

Im Buch wird viel Leckeres gegessen und getrunken und am Ende des Buches sind einige Rezepte abgedruckt, von denen ich auf jedenfalls einige ausprobieren werden (besonders den leckeren Rhabarberkuchen, ist doch jetzt Rhabarberzeit).

Autorin:
Kristina Hortenbach wurde 1969 in Bonn geboren, wo sie auch ziemlich lange studierte.

Mein Fazit:
Ein toller Cosy-Krimi, der mich super unterhalten hat.
Von mir 5 Sterne.