Profilbild von niggeldi

niggeldi

Lesejury Star
offline

niggeldi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit niggeldi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2024

Guter Thriller

Wenn sie lügt
0

Norah und ihre Freunde sind eine eingeschworene Gruppe und hatten immer viel Spaß miteinander. Doch als sich Norah in David verliebt, geht alles den Bach runter. Vor lauter Verliebtheit sieht Norah zunächst ...

Norah und ihre Freunde sind eine eingeschworene Gruppe und hatten immer viel Spaß miteinander. Doch als sich Norah in David verliebt, geht alles den Bach runter. Vor lauter Verliebtheit sieht Norah zunächst nicht, welch schreckliche Person David wirklich ist. Die Beziehung dauert nicht lange, David wird kurz darauf sogar zum Mörder und stirbt bei der Flucht.
20 Jahre später kommt Norahs ehemals bester Freund Goran zurück ins Heimatdorf, um Norah zu helfen. Diese erhält nämlich seit geraumer Zeit mysteriöse Drohungen, die von David stammen könnten. Doch irgendetwas verschweigt Norah und Goran fragt sich, ob er ihr wirklich trauen kann.

Die bedrohlichen Bäume auf dem Cover machen nicht nur neugierig auf das Buch, sondern spiegeln auch die düstere Stimmung des Dörfchens wider. Der blau-schwarze Farbschnitt war eine positive Überraschung und rundet den Look ab.

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, bereits die Kriminalstatistik am Anfang und auch die Statistiken im weiteren Verlauf des Buches bieten interessante Fakten und fesseln den Leser. Der Thriller wird abwechslungsreich aus mehreren Perspektiven erzählt, Einschübe aus der Vergangenheit sorgen für noch mehr Infos. Die Spannung bewegt sich auf einem konstanten hohen Level, leider ist das Rumgeeiere in den Gesprächen ein wenig nervig, vor allem, dass die Protagonisten sich meistens alles aus der Nase ziehen müssen. Dadurch wird der Thriller auch unnötig in die Länge gezogen, was schade ist. Dennoch macht es Spaß, den beiden bei ihren Nachforschungen zu folgen. Die Auflösung ist gelungen und lässt einen zufrieden zurück.

Ein solider Thriller, der sich schnell lesen lässt und gut unterhält. 4 Sterne

Veröffentlicht am 30.05.2024

Spannender und unterhaltsamer Krimi

Mord stand nicht im Drehbuch
0

Eigentlich hatte Anthony Horowitz genug von der gemeinsamen Arbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne und wollte sich neuen Projekten widmen. Doch das Leben hält nichts von Anthonys Plänen, sondern macht ...

Eigentlich hatte Anthony Horowitz genug von der gemeinsamen Arbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne und wollte sich neuen Projekten widmen. Doch das Leben hält nichts von Anthonys Plänen, sondern macht ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Denn sein Theaterstück wird nicht nur von einer gehässigen Kritikerin völlig zerrissen, sondern er gerät auch noch unter Mordverdacht. Ebenjene Kritikerin wird nämlich kurz darauf mit Anthonys Dolch ermordet und er findet sich in der Untersuchungshaft wieder. Verzweifelt wendet er sich an Hawthorne und hofft, dass dieser ihm aus der Klemme helfen kann, trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten.

Das Cover gefällt mir, wie beim Buch zuvor sind auch hier wieder Vögel abgebildet und ein Blutfleck, der zum Genre passt.

Der Schreibstil ist locker und angenehm, ich hatte das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen. Die Geschichte ist ein klassisches Whodunnit und es macht Spaß, mitzurätseln. Die Kabbeleien zwischen Horowitz und Hawthorne sind amüsant und wir erfahren sogar mehr aus dem geheimnisvollen Leben Daniel Hawthornes. Ich denke, bei den nächsten Büchern wird da dann so manches Geheimnis gelüftet. Die Auflösung ist plausibel und dank falscher Fährten gar nicht so offensichtlich.

Ich freue mich auf den nächsten Band der beiden und gebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.05.2024

Fesselnd und brutal

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
0

Der bereits 13. Fall für die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia beruht auf einer wahren Begebenheit. Gerichtsmedizinerin Dr. Hove fallen bei der Obduktion eines Überfahrenen Ungereimtheiten auf, ...

Der bereits 13. Fall für die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia beruht auf einer wahren Begebenheit. Gerichtsmedizinerin Dr. Hove fallen bei der Obduktion eines Überfahrenen Ungereimtheiten auf, die nur einen Schluss zulassen: ein Serienmörder ist wieder einmal am Werk. Nur leider gibt es keinerlei Anhaltspunkte für das LAPD - es gibt noch nicht mal einen Tatort...

Der Stil der Covergestaltung bleibt der Reihe treu, die roten Schrauben und der gelbe Schriftzug sowie natürlich der Autorenname ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und fesselnd, das Buch war im Nu fertig gelesen. Obwohl es bereits das 13. Buch der Reihe ist und die Fälle meistens einem ähnlichen Schema folgen, ist es doch wieder richtig spannend und unterhaltsam. Natürlich ist auch dieser Fall nichts für sanfte Seelen, die Gewalt und die Folterungen sind detailliert beschrieben, sodass man sich alles wie bei einem Film vorstellen kann. Mehr möchte ich von der Handlung gar nicht verraten. Auf jeden Fall freue ich mich, wenn die Reihe bald schon weitergeht.

Der Totenarzt bekommt von mir eine klare Leseempfehlung für hartgesottene Thriller-Fans und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2024

Blutrünstige und grandiose Fortsetzung

Das Reich der Verdammten
0

Die letzten Ereignisse haben dem ehemaligen Silberwächter Gabriel de Léon eine ungewöhnliche Verbündete verschafft, die geheimnisvolle Liathe. Gemeinsam wollen sie die Entstehung der Vampire ergründen ...

Die letzten Ereignisse haben dem ehemaligen Silberwächter Gabriel de Léon eine ungewöhnliche Verbündete verschafft, die geheimnisvolle Liathe. Gemeinsam wollen sie die Entstehung der Vampire ergründen und hoffentlich mit Hilfe des Grals das Sonnenlicht zurückbringen. Doch auf ihrer Reise lauern überall Gefahr und Verrat ...

Das Cover ist wieder einmal wunderschön, die verschiedenen Symbole und (Tier-)Figuren greifen Aspekte der Geschichte auf und der Stil passt zum ersten Band. Auch die Illustrationen von Bon Orthwick geben uns wieder eine Möglichkeit, tiefer in die Geschehnisse einzutauchen.

Nach fast zwei Jahren ungeduldigen Wartens wurden wir nun endlich von der Qual erlöst! Die Freude war groß, als ich mir das Buch endlich schnappen konnte. Am Anfang des Buches gibt es immer mal wieder Rückblicke, die den Einstieg erheblich erleichtern. Man ist sofort wieder mitten im Geschehen und verfolgt gespannt, wie Gabriel seine Geschichte erzählt. Die Passagen aus Jean-François' Sicht bieten dazu noch Abwechslung und einen genaueren Einblick. Ich konnte gar nicht mehr aufhören, immer weiter zu lesen, weil das Buch einfach so eine Sogwirkung hatte. Schön viel Blut, Gewalt, tragische Tode und einige überraschende Wendungen. Die Charaktere haben sich ebenfalls glaubwürdig weiterentwickelt. Mehr möchte ich gar nicht über den Inhalt verraten, findet es selbst heraus, was das Buch so toll macht. Auf jeden Fall sollte man zuerst den Vorgänger gelesen haben, daran führt kein Weg vorbei.

Ich kann Das Reich der Verdammten als auch den ersten Band der Reihe, Das Reich der Vampire, nur empfehlen und gebe 5 Sterne.

Jetzt stehen wir dafür vor dem nächsten Problem: die Wartezeit bis zum Finale, die aber wenigstens nicht ganz so lange dauern wird, denn mindestens 80 % davon sind wohl schon fertig!

Veröffentlicht am 18.04.2024

Nervenaufreibender Abschluss

Verraten
0

Im allerletzten Fall für das Sonderdezernat Q geht es richtig zur Sache. Carl sitzt unschuldig in Untersuchungshaft, nur seine Frau Mona und sein Team glaubt an seine Unschuld. Selbst sein Chef Marcus ...

Im allerletzten Fall für das Sonderdezernat Q geht es richtig zur Sache. Carl sitzt unschuldig in Untersuchungshaft, nur seine Frau Mona und sein Team glaubt an seine Unschuld. Selbst sein Chef Marcus ist fest von der Lüge überzeugt und äußerst enttäuscht. Dabei trachtet irgendjemand nach Carls Leben und scheut auch vor Mordanschlägen nicht zurück. Können Carl und seine Qs das Rätsel noch früh genug lösen?

Der große Schriftzug auf dem Cover zieht die Blicke auf sich und man erkennt die Reihe sofort. Das blutverschmierte Messer hat einen 3D-Effekt und lässt blutige Szenen erahnen. Auch der Bruch in der Farbwahl hebt den letzten Teil der Serie hervor. Unter dem Schutzumschlag verbirgt sich ein großes Q auf dem Buchdeckel, was wunderbar passt.

Jussi Adler-Olsens Schreibstil entwickelt bereits bei den ersten Seiten eine Sogwirkung. Der Kreis schließt sich und der Druckluftnagler-Fall, der Carl seit dem ersten Band verfolgt, wird endlich aufgeklärt. Ein kurzer Rückblick zum Tag des Grauens rüttelt ein paar Erinnerungen wach und erleichtert den Einstieg. Es ist schön, wieder von Carl, Assad, Rose und Gordon zu lesen, wenn auch traurig, da dies ihre letzte Ermittlung ist. Doch diese hat es in sich und sie müssen schweres Geschütz auffahren, um Carl zu retten und die Bösen zu Fall zu bringen. Verblüffende Wendungen, viel Action und raffinierte Details halten die Spannung konstant oben und es wird nie langweilig. Die Geschichte wird aus unzähligen Perspektiven erzählt, bei manchen Büchern kann das schon mal verwirrend sein, hier aber ist es kein Problem und es macht Spaß, tief in das Geschehen einzutauchen. Es war sehr schwer, die Leseabschnitte einzuhalten und generell mal eine Pause vom Lesen einzulegen, weil man ich erfahren wollte, welches Schicksal die sympathischen Qs ereilt. Das große Netz, das sich über alle 10 Teile der Reihe legt, ist komplex und wird im Finale gelungen entwirrt. Ein paar Lose Fäden gibt es zwar noch, doch im Großen und Ganzen werden die meisten wichtigen Punkte aufgeklärt und lassen einen zufrieden zurück.

Wenn ich die Zeit gehabt und keinen Schlaf gebraucht hätte, hätte ich den Thriller wohl an einem einzigen Stück verschlungen. Ich kann die Reihe nur empfehlen und bin gespannt, welche Geschichte Jussi Adler-Olsen wohl als nächstes präsentiert. Der 10. Band ist übrigens so geschrieben, dass man die Reihe vorher nicht unbedingt kennen muss, dennoch kann ich neuen Lesern nur ans Herz legen, die richtige Reihenfolge einzuhalten, da es so doch mehr Spaß macht. 5 Sterne