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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2024

Wie war es damals auf unserer Erde?

Kidstory
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"Die menschliche Erfahrung (ist) in all ihrer Verschiedenartigkeit ein Wert. Denn das alltägliche Leben von gewöhnlichen Menschen (…) bildet den Kern der Geschichte der Menschheit." [221]
Die Kinder reisen ...

"Die menschliche Erfahrung (ist) in all ihrer Verschiedenartigkeit ein Wert. Denn das alltägliche Leben von gewöhnlichen Menschen (…) bildet den Kern der Geschichte der Menschheit." [221]
Die Kinder reisen in dem Buch "Kidstory" in die Steinzeit und kommen mit jedem Kapitel, das eine eigene Geschichte bildet, der Gegenwart immer näher. Die Weltgeschichte für Kinder wird anhand schöner Geschichten verständlich erklärt. Zusätzlich gibt es sehr schöne Illustrationen, welche modern und ausreichend vorhanden sind. Auch gefällt mir, dass es zwischendurch nach jedem Kapitel noch Fakten gibt (Was passiert in dieser Zeit sonst noch auf der Welt?), welche das Ganze zusätzlich auflockern.
Der Schreibstil ist gut und altersgerecht. Es gibt viele spannende Fragen und abwechslungsreiche Themen. Ab 6 Jahren hören die Kinder begeistert zu und saugen die ganzen Informationen wie ein Schwamm auf. Eine tolle Idee finde ich, dass die Geschichte selbst weitergeschrieben werden darf und Fragen vorgegeben sind, welche die Kinder ihren Eltern/Großeltern stellen können.
An diesem Buch aus dem Verlag Fischer Sauerländer gefällt mir auch, dass die Autorin Tamar Weiss Gabbay am Ende darauf eingeht, warum und wie dieses Buch geschrieben wurde. Was ist erfunden und was sind die Fakten? Beim Vorlesen bekommen die Kinder ein Gespür davon, dass der "Hintergrund und die Einzelheiten aus der Wirklichkeit so beschrieben (sind), wie die Forschung das annimmt." [219]
Als Fazit muss man sagen, dass "Kidstory" ein rundum gelungenes Buch für Kinder ist, welches eindrucksvoll Wissen vermittelt. Die Kinder lieben die Mischung aus Geschichte und Wissensvermittlung.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Theo ermittelt

Kleopatras Grab
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"Gerechtigkeit erfordert bisweilen Opfer." [233]
Constantin Schreiber und ein Ägypten-Krimi? Passt das zusammen? Mir persönlich gefällt das ziemlich gut. Dabei gibt "Kleopatras Grab" eine kriminalistische ...

"Gerechtigkeit erfordert bisweilen Opfer." [233]
Constantin Schreiber und ein Ägypten-Krimi? Passt das zusammen? Mir persönlich gefällt das ziemlich gut. Dabei gibt "Kleopatras Grab" eine kriminalistische Rahmenhandlung vor. Man taucht aber sofort durch die detaillierten Beschreibungen in ein faszinierendes Land ab. Schreiber geht zudem auf Land und Leute ein, liefert politische Einblicke und lässt zudem auch viel Geschichtliches einfließen. Alles gut recherchiert und fundiert geschrieben. Man lernt nebenbei noch eine ganze Menge.
" Anklage erheben? Wir? Frauen? Männer misshandeln in dieser unseren Gesellschaft Frauen und bekommen recht!" [234]
Die junge Kommissarin Theodora, Theo genannt, ist die Protagonistin in Schreibers Werk. Eine starke junge Frau mit christlichem Glauben nimmt, zusammen mit ihrem muslimischen Kollegen, die Ermittlungen auf.
Der Schreibstil ist gut und ansprechend. Manchmal wirken die Charaktere etwas distanziert. Da hätte ich mir an einigen Stellen mehr Nähe gewünscht, um noch näher am Geschehen zu sein. Insgesamt finde ich es gut, dass so viele Informationen in dieses Buch geflossen sind. Das geht weit über einen "normalen" Krimi hinaus und macht deshalb "Kleopatras Grab" so ansprechend. Besonders gefällt mir, wie sich diese Geschichte entwickelt. Auch im Hinblick auf das Ende des Buches.
"Die wahre Tragweite, die Verstrickungen, die Erkenntnisse, die sie aus den vergangenen Monaten für immer in ihrem Leben mitnehmen wird, haben ihren Blick auf die Welt um sie herum verändert. Und haben sie verändert." [236]

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Social Media

The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding
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Bei "The April Story" haben mich Cover und Klappentext sofort angesprochen. Eine mysteriöse Skulptur, Social Media und die Frage welche Auswirkungen die mediale Aufmerksamkeit hat, sind spannende Themen ...

Bei "The April Story" haben mich Cover und Klappentext sofort angesprochen. Eine mysteriöse Skulptur, Social Media und die Frage welche Auswirkungen die mediale Aufmerksamkeit hat, sind spannende Themen und passen natürlich auch sehr gut in unsere Zeit, in der Social Media doch einen großen Stellenwert einnimmt.
Hank Green lässt die Protagonistin April einiges erleben. Außerdem beschäftigt sich der Autor mit den aufkommenden Nebenwirkungen des Ruhms, mit denen sich April konfrontiert sieht. Dabei wird auch das Thema Radikalisierung im Internet beleuchtet.
Der Schreibstil gefällt mir extrem gut, ist er frech und modern zugleich. Es bildet sich ein Sog, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Das Rätsel um die Skulpturen beschäftigt die Lesenden zusätzlich. Außerdem gefällt mir sehr gut, wie die Charaktere vorgestellt werden. Man hat sofort ein Bild im Kopf.
Geschrieben ist das Buch aus der Sichtweise von April. Grundsätzlich gibt es daran nichts auszusetzen. Andere Blickwinkel würden das Ganze zwar noch vertiefen. Aber das ist wirklich nur eine Geschmacksfrage.
"The April Story - Ein wirklich erstaunliches Ding" ist ein tolles Buch mit einem interessanten Setting im Hier und Jetzt. Richtig schön geschrieben, begeistert es mit fesselnder Schreibweise und einem guten Ende.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Dämmerung

Nightowls
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"Nightowls" von Kathrin Tordasi hat mich sofort optisch angesprochen. Das Cover ist ein Hingucker und auch der Klappentext klingt unheimlich spannend.
Die Lesenden erwartet eine komplexe Welt. Auf der ...

"Nightowls" von Kathrin Tordasi hat mich sofort optisch angesprochen. Das Cover ist ein Hingucker und auch der Klappentext klingt unheimlich spannend.
Die Lesenden erwartet eine komplexe Welt. Auf der einen Seite finde ich das ziemlich spannend, auf der anderen Seite musste ich mich erst einmal zurechtfinden. Für meinen Geschmack hat sich das Ganze gefühlt zu langsam entwickelt. Ich hätte mir da einen stärkeren Sog gewünscht.
Den Schreibstil empfand ich als ein bisschen schwerfällig. Mir haben die Emotionen gefehlt und mit den Charakteren bin ich nicht ganz warm geworden. Das Ganze ist aus der Sicht der drei Hauptcharaktere geschrieben. Man ist also sofort in der Geschichte.
Es lohnt sich bei den Boten der Dämmerung am Ball zu bleiben. Je weiter man in der Geschichte kommt, desto mehr klären sich die Fragen. Gegen Ende wird einiges klarer.
Die Story war sehr gut. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es an diversen Stellen überfrachtet war. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Das Ende überzeugt und versöhnt den Lesenden. Geduld zahlt sich aus und Tordasi liefert ein originelles Werk, welches aus der Masse hevorsticht.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

eine gute Umsetzung

Agatha Christie Classics: Die Tote in der Bibliothek
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Bereits als ich das Cover gesehen habe, wurde ich neugierig. "Die Tote in der Bibliothek". Ein Krimi-Klassiker als Comic? Da kam kurz der Gedanke: Kann das funktionieren? Schon mal vorab: Ja, das funktioniert ...

Bereits als ich das Cover gesehen habe, wurde ich neugierig. "Die Tote in der Bibliothek". Ein Krimi-Klassiker als Comic? Da kam kurz der Gedanke: Kann das funktionieren? Schon mal vorab: Ja, das funktioniert wirklich sehr gut. Der Comic hat mich in seinen Bann gezogen und begeistert.
Der Klassiker von Agatha Christie wurde in diesem großformatigen Buch, welches als Hardcover daherkommt, sehr ansprechend umgesetzt. Autor Dominique Ziegler und Illustrator Olivier Dauger leisten auf den 64 Seiten sehr gute Arbeit. Visuell ist der Comic wirklich sehr eindrucksvoll gestaltet und lässt keine Wünsche offen. Manche Szenen werden auf einer kompletten Seite gezeigt. Das wirkt besonders und hebt die Szene entsprechend hervor.
Die Story bleibt nah am Original und bietet alles, was das Krimi-Herz höherschlagen lässt. Viele Verdächtige, falsche Fährten und eine Miss Marple, die mit ihren scharfsinnigen Betrachtungen der Polizei immer einen Schritt voraus ist.
Warum manche Sprechblasen im Englischen verbleiben, finde ich zwar etwas komisch. Aber den Lesespaß trübt das nicht wirklich. Inhaltlich und optisch ist dieser Miss-Marple-Krimi ein Genuss.

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