Cover-Bild Eisige Tage
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Seiler und Novic"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783328103233
Alex Pohl

Eisige Tage

Kriminalroman
Die Welt des Verbrechens beginnt vor deiner Haustür ...

Winter in Leipzig, die Stadt erstarrt in Eiseskälte. In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic zunächst nach einem Routine-Mordfall aussieht, entpuppt sich rasch als ein Dickicht krimineller Verstrickungen: Im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material, darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

gelungener Krimi

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Der Krimi hat mich sofort angesprochen, da ich selbst aus Leipzig komme. Daher konnte ich mir auch sehr gut vorstellen, wie sich die Charaktere in die Umgebung einfügen. Vielleicht finde ich genau deshalb ...

Der Krimi hat mich sofort angesprochen, da ich selbst aus Leipzig komme. Daher konnte ich mir auch sehr gut vorstellen, wie sich die Charaktere in die Umgebung einfügen. Vielleicht finde ich genau deshalb diesen Krimi so gelungen.
Die kleine Szene der Umschlagseite hat mir im Zusammenhang mit dem Cover sehr gut gefallen. Es passte beides super gut zusammen. Jedoch hätte man die Beschreibung der Kommissare eher auf die erste Seite anstatt ganz hinten packen müssen. Ich denke das hätte auch zum Anfang etwas besser geholfen um in die ganze Sache hereinzukommen (nicht, dass es schwer gewesen wäre).
Der Schreibstil ist einfach und sehr flüssig zu lesen. Genau deswegen konnte ich wohl das Buch auch in nicht mal 24 Stunden verschlingen. Die Kapitel sind kurz und genau deshalb kann man sich auch eher mal denken 'Nur noch ein Kapitel'. Der Autor hat in den Kapiteln, die über die jungen Mädchen handeln genau den richtigen Ton getroffen. Man denkt wirklich, dass man es gerade mit den Gedanken einer Jugendlichen zu tun hat. Es gibt einige Geschehnisse, die in anderen Kapiteln noch einmal aus der Sicht anderer Charaktere aufgegriffen werden. Dies finde ich sehr gut, da man da noch ein kleines bisschen mehr Einblick erhascht. Die Polizeiarbeit finde ich auf jeden Fall sehr nachvollziehbar und ich dachte zu keinem Moment: 'Hä, wie sind die denn jetzt darauf gekommen.' Wie es in manch anderen Krimis bei mir manchmal der Fall ist (vielleicht steh ich auch oft einfach nur auf dem Schlauch, wer weiß das schon?).
Mich hat es gar nicht gestört, dass man eher weniger von den Kommissaren erfährt. Ein paar Bröckchen bekommt man zwar zu lesen, aber das reichte mir eigentlich. Nichts nervt in Krimis mehr, als zu breit getretene Persönliche Belange, Es wird auch mal ein vorheriger Fall besprochen, an dem man merkt, dass die Charaktere nicht nur für dieses Buch konstruiert worden, sondern auch vorher schon 'existiert' haben.
In einem Kapitel ging es nur um 'das Mädchen', was für mich auch sehr viel Spannung aufgebaut hat, da man erst später erfährt um welches es wirklich handelte.
Für mich ist dieser Krimi durch und durch gelungen und ich kann ihn nur weiter empfehlen. Und das nicht nur für Einwohner der Stadt Leipzig.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Spannender Auftakt

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Die Kommissarin Hanna Seiler und ihr Kollege Milo Novic werden in Leipzig zu der Leiche eines Anwalts gerufen. Als in dessen Unterlagen Fotos von minderjährigen Mädchen auftauchen, ist beiden schnell ...

Die Kommissarin Hanna Seiler und ihr Kollege Milo Novic werden in Leipzig zu der Leiche eines Anwalts gerufen. Als in dessen Unterlagen Fotos von minderjährigen Mädchen auftauchen, ist beiden schnell klar, dass es sich nicht nur um Mord handelt, sondern der Anwalt Milanowski in tieferen Machenschaften verstrickt war.

Alex Pohl hat einen flüssigen und flotten Schreibstil, der den Leser nur so durch die kurz gehaltenen Kapitel rasen lässt. Durch die verschiedenen Erzählstränge, Erzählperspektiven und Zeitsprünge werden die eigenen kognitiven Fähigkeiten gefordert, damit schnell die richtigen Schlüsse gezogen und die Puzzleteilchen an ihre Plätze gelegt werden können.
Der Spannungsbogen beginnt früh und wird konstant aufrecht erhalten, bis er zum Ende hin noch einmal an Turbulenz und Spannung zunimmt. Obwohl die behandelte Thematik nichts Neues im Thriller- und Krimi-Genre ist, hat Alex Pohl es geschafft, durch konstante Spannung, charakterstarke Kommissare und verschiedene Erzählstränge einen fesselnden und in sich schlüssigen Krimi zu schreiben, der einen gelungenen Auftakt um das Ermittlerduo Seiler und Novic darstellt!

Veröffentlicht am 23.02.2019

Gut durchdacht, mehr davon !

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Gut durchdacht, mehr davon !
Kaum war das Buch da, da war es auch schon gelesen !
Zugegebenermaßen: sonst ist es eher meine Frau (die liest es jetzt gerade, grins), die die Bücher „inhaliert“ und nicht ...

Gut durchdacht, mehr davon !
Kaum war das Buch da, da war es auch schon gelesen !
Zugegebenermaßen: sonst ist es eher meine Frau (die liest es jetzt gerade, grins), die die Bücher „inhaliert“ und nicht ich, aber dieses fand ich irgendwie so spannend, dass ich das nicht mehr weglegen wollte...
Den Autor kannte ich nicht (schreibt ja auch sehr erfolgreich als L.C. Frey), aber die früheren Werke werde ich mir auch noch holen, denn mir gefällt seine „Schreibe“ sehr: auf den Punkt, spannend, gut durchdacht und immer nah am Geschehen.
Der Autor beobachtet seine Umgebung sehr präzise und man folgt ihm gerne und gespannt durch seine Geschichte:
Winter in Leipzig, die Stadt erstarrt in Eiseskälte. In einem Auto am Elster-Saale-Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden. Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic zunächst nach einem Routine-Mordfall aussieht, entpuppt sich rasch als ein Dickicht krimineller Verstrickungen: Im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material, darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben …
Dieser Auftakt einer Reihe um Tatort Leipzig schreit geradezu nach weiteren Bänden und ich freue mich sehr, die dann auch hoffentlich bald (zumindestens den nächsten Band, den bis zum übernächsten dauert es dann wohl eine Weile, grins) aufschlagen zu können. Ich werde Alex Pohl auf jeden Fall weiterempfehlen und so wie es aussieht, kann meine Frau das Buch auch nicht mehr weglegen...

Veröffentlicht am 11.02.2019

Ein vielschichtiger Krimi, mit einem akribisch ausgearbeiteten Fall!

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»Ist ein Weg ohne Wiederkehr, weiß du? Wen man den einmal geht, gibt’s kein Zurück. Für die allermeisten jedenfalls nicht«, sagt der Kerl. – Zitat aus Kapitel „Weg ohne Wiederkehr“, Seite 17

Meine Meinung ...

»Ist ein Weg ohne Wiederkehr, weiß du? Wen man den einmal geht, gibt’s kein Zurück. Für die allermeisten jedenfalls nicht«, sagt der Kerl. – Zitat aus Kapitel „Weg ohne Wiederkehr“, Seite 17

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein Blickfang und passt sehr gut zu diesem Kriminalroman. Es vermittelt einen düsteren Eindruck und zeigt ganz klar, dass das Thema in der Geschichte nicht ohne ist.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Leipzig: Hannah Seiler und Milo Novic sind zwei grundverschiedene Ermittler mit eigenen dunklen Erlebnissen. Als Team arbeiten die beiden richtig gut zusammen und bekommen bald einen Fall, der ihnen viel abverlangen wird. Ein Anwalt wird ermordet. Motiv und Täter sind vollkommen unbekannt. Sie finden heraus, dass der Anwalt in dubiose Geschäfte mit Minderjährigen verwickelt zu sein scheint. Mehr und mehr kommen immer mehr verstörende Details ans Tageslicht und der Fall entwickelt sich in eine dramatische Richtung.

Meine Meinung zum Inhalt:
Auf dieses Buch freue ich mich schon, seit es vom Verlag angekündigt wurde. Ich kenne den Autor unter seinem Pseudonym und war damals schon von seinen Werken begeistert. Auch unter seinem Klarnamen konnte mich der Autor begeistern! Sein Schreibstil ist wortgewandt und realistisch, die Kapitel sind kurzweilig und locker zu lesen. Gekonnt baute der Autor einen komplexen Fall mit einem akribisch geplanten Plot auf.

Während der ersten paar Kapitel war ich noch über die Zeitsprünge irritiert, da sich Vergangenheit und Zukunft manchmal abwechselten. Doch je weiter ich las, umso besser verstand ich die Zusammenhänge und umso besser begriff ich, wozu das wichtig war. In meinem Kopf fielen immer mehr Puzzleteile an ihren Platz und ich konnte nachvollziehen wie die Geschehnisse miteinander zu tun haben. Allerdings hat mich Alex Pohl vollkommen an der Nase herumgeführt. Zuerst dachte ich an einen vollkommen anderen Täter und war dann überrascht, wer es wirklich war.

Das Ermittlerduo ist sehr eigen und doch hat jeder seinen eigenen Charakter. Ich bekam einen tiefen Einblick in das Leben der Beiden, obwohl die Abschnitte kurz waren. Auf diese Weise konnte ich ihr Handeln viel besser verstehen. Sie sind ein gutes Team. Milo Novic hat aber wohl am meisten Eigenheiten, doch seiner Genialität für Schlussfolgerungen tut das keinen Abbruch.

Je näher ich dem Ende des Buches kam, umso angespannter wurde ich. die letzten 170 Seiten las ich in einem Rutsch, da ich unbedingt wissen musste, wie dieser schreckliche Fall enden wird. Das persönliche Schicksal der Protagonisten hat mich sehr berührt. Vor allem in letzten paar Kapiteln. Es gab viele intensive Wendungen, die emotional eine große Palette an Gefühlen beinhalteten. Wut, Hass, Trauer, Angst, Hoffnung – ich nahm sie alle wahr. Litt mit den Protagonisten, hatte Angst und fieberte der Auflösung entgegen.

Mein Fazit:
Alex Pohl wird mit diesem Buch als der neue Krimi-Star gehandelt. Meiner Meinung nach kann er das auch definitiv werden! Der Krimi beinhaltet einen komplexen und akribisch ausgearbeiteten Kriminalfall, welcher sich um ein sehr heikles Thema dreht. Gekonnt arbeitete der Autor damit und schrieb einen Krimi, der mich richtig packte und kaum mehr los ließ. So las ich allein 170 Seiten in einem Rutsch. Ich erlebte eine große Palette an Gefühlen, nebst Angst und Verzweiflung. Der Autor hat mich bezüglich des Täters vollkommen an der Nase herumgeführt und ich war lange Zeit auf der falschen Spur. Ich freue mich nun auf den nächsten Fall von Novic und Seiler.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 11.02.2019

Leipzigs dunkle Unterwelt

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Der Thriller "Eisige Tage" spielt in der Heimatstadt des Autors Alex Pohls.
Hier beschäftigt ein erschossener schmieriger Anwalt das Ermittlerduo Hanna Seiler und Milo Novic. Novic reagiert äusserst sensibel ...

Der Thriller "Eisige Tage" spielt in der Heimatstadt des Autors Alex Pohls.
Hier beschäftigt ein erschossener schmieriger Anwalt das Ermittlerduo Hanna Seiler und Milo Novic. Novic reagiert äusserst sensibel auf alle Sinneseindrücke, die er oft als Farben wahrnehmen kann (eine sehr interessante Eigenschaft, wie ich finde).
Der Tote hatte in der Vergangenheit Geschäftsbeziehungen zu einem russischen Gangsterboss, der aber glaubhaft jede Verstrickung in den Fall von sich weist. Der Fall entwickelt sich zu einer richtig harten Nuss. Geschickt wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass der Leser über deutlich mehr Hintergrundwissen verfügt als die Kommissare und dadurch mitfiebert, ob das nächste Verbrechen rechtzeitig verhindert werden kann. Man möchte die liebesblinden Mädchen am liebsten persönlich warnen, dass sie in ihr Verderben rennen. Seiler und Novic sind ein erfolgreiches Team, aber sie müssen dafür auch auf unsaubere Methoden zurückgreifen. Falls es weitere Folgen mit den beiden gibt, was ich sehr hoffe, wird sich mit Sicherheit noch zeigen, dass alles im Leben seinen Preis hat.
Alex Pohl hat dem Debüt unter seinem Klarnamen und der Wahl des Verlages den richtigen Schritt getan. Bücher auf diesem Niveau müssen die breite Öffentlichkeit erreichen.