Cover-Bild Winteraustern
Band 3 der Reihe "Luc Verlain ermittelt"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 04.11.2019
  • ISBN: 9783455000788
Alexander Oetker

Winteraustern

Luc Verlains dritter Fall

Ziehen Sie sich warm an für Luc Verlains kältesten Fall!

Winterzeit am Bassin d’Arcachon, das bedeutet für die Austernzüchter Hochkonjunktur. Allerdings auch für die Austerndiebe, denen man mit immer drastischeren Methoden begegnet. Und so mündet das, was eine besinnliche Bootsfahrt werden sollte, für Luc Verlain in einen Mordfall, der es in sich hat.

Zusammen mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, hatte Luc eigentlich nur noch einmal dessen einstige Wirkungsstätte befahren wollen, als sie plötzlich auf die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer stoßen. Handelt es sich um Austernzüchter, die den Austernmogul der Region um einen Teil seines Festtags-Umsatzes bringen wollten? Oder wollte ein anderer Austerndieb von seinem Treiben ablenken?

Die Ermittlungen von Luc und seiner Partnerin Anouk führen tief hinein in eine von Profitgier und Konkurrenzdenken korrumpierte Branche.

Dies ist der dritte Band der beliebten Krimireihe im französischen Aquitaine.  Commissaire Luc Verlain  ermittelte bereits in diesen Fällen:

Band 1 -  Retour
Band 2 -  Château Mort

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2019

Kurzweiliger Krimi und Austernzucht

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"Winteraustern" ist der Titel von Alexander Oetkers drittem Band der Krimireihe um Commissaire Luc Verlain. Die Reihe erscheint bei Hoffmann & Campe.

Es ist Winterzeit im französischen Aquitaine, genauer ...

"Winteraustern" ist der Titel von Alexander Oetkers drittem Band der Krimireihe um Commissaire Luc Verlain. Die Reihe erscheint bei Hoffmann & Campe.

Es ist Winterzeit im französischen Aquitaine, genauer gesagt am Bassin d’Arcachon. Dort herrscht kurz vor Weihnachten Hochkonjunktur für die Austernzüchter, denn sie gehören auf die Weihnachtstafeln der Bewohner. Besonders der Großproduzent Chevalier macht jetzt ein gutes Geschäft. Das lassen sich auch die Austerndiebe nicht entgehen.

Deshalb fährt die Brigade nautique nächtliche Streifen im Bassin, zu der Lieutenante Giroudin auch Luc Verlain und seinen todkranken Vater eingeladen hat.

Doch leider wird die Bootstour durch die Entdeckung der Leichen zwei junger Männer getrübt. Was ist hier nur geschehen?

Commisaire Luc Verlain ist vor Ort als die Leichen von zwei jungen Männern gefunden werden. Sie sind die Söhne kleinerer Austernfischerbetriebe und man mutmaßt, dass der Großproduzent dahinter stecken könnte. Wollten sie sich dem Konkurrenzdruck nicht beugen und haben aufbegehrt?

Lucs Ermittlergeist hat keine Ruhe, bis er nicht den Täter dingfest gemacht hat. Gemeinsam mit seiner Partnerin Anouk Filipetti geht er auf Spurensuche und taucht tief hinein in eine von Profitgier getriebene Branche. Interessanterweise kommen auch die Themen Umweltverschmutzung und Klimaerwärmungzur Sprache, das ist für die Austernfischerei nicht unerheblich. Ich mag es sehr, wenn Krimis mit realem Bezug aufwarten und damit so aktuell wie möglich erscheinen.

Es ist der erste Fall, bei dem ich Luc Verlain begleiten darf. Sofort hat mich der flüssige und angenehm eingängige Schreibstil an die Krimigeschichte gefesselt, die bildhaften und schönen Beschreibungen der Gegend und der kulinarischen Genüsse taten ein übriges und ich konnte das winterliche, französische Flair wunderbar nachempfinden und genießen.

Aber auch die harte Arbeit der Austernfischer steht mir beim Lesen deutlich vor Augen. Wie hier genau vorgegangen wird, habe ich nun gelernt, es ist bei der winterlichen Kälte ein echter Knochenjob, der hauptsächlich den großen Produzenten zu einem beträchtlichen Gewinn verhilft. Die kleinen Fischer müssen ihre Austern auf dem Markt verkaufen und haben deshalb häufig Existenzsorgen.

Die Krimihandlung ist sehr schlüssig und logisch aufgebaut, die Ermittlungen sind nicht nur spannend, sondern auch sehr kurzweilig gemacht, sodass man sich beim Lesen gut unterhalten fühlt.

Man sollte wissen, das Verlains private Beziehung zu seiner Kollegin Anouk einen großen Teil ausmacht. Es wird also nicht nur kriminell, sondern auch emotional. Das Ende war für mich ein wirklicher Überraschungsmoment, den ich so nicht erwartet hätte.

Ein fesselnder Krimi mit viel französischen Lokalkolorit und interessanten Einblicken in die Austernfischerei, der ruhig erzählt wird, aber dennoch brandaktuell daher kommt.

Für Krimifans, aber auch für Frankreich- und Austernfans eine Krimilektüre mit Flair und winterlicher Stimmung.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Winterlicher Wohlfühlkrimi

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Das ist bereits der dritte (und vermutlich kälteste) Fall um Luc Verlain. Ein Quereinstieg ist überhaupt kein Problem, man hadert nicht mal eine Sekunde damit, man der Handlung jederzeit problemlos folgen. ...

Das ist bereits der dritte (und vermutlich kälteste) Fall um Luc Verlain. Ein Quereinstieg ist überhaupt kein Problem, man hadert nicht mal eine Sekunde damit, man der Handlung jederzeit problemlos folgen.


Zu Hause beim schwerkranken Vater geht es noch einmal zusammen hinaus zu den Austern. Dort machen sie eine schreckliche Entdeckung.

Ich mag das Buch sehr, es lässt sich locker-flockig weglesen. Man ist sofort mitten in der Geschichte, keine komplizierten Personenkonstellationen, sympathische Charaktere, eine spannende, aber auch nicht zu spannende Handlung, also perfekt für einen gemütlichen Leseabend. Man kann das Buch dann auch weglegen, wenn man schlafen geht und freut sich doch schon auf das Weiterlesen am nächsten Tag.

Besonders gut hat mir neben dem sofortigen Da-Sein in der Handlung der Einblick in das Leben von Austernzüchtern gefallen. Und die französische Lebensart. Und die Verknüpfungen mit aktuellen politischen Bezügen, wie das Leben von Migranten in den Vorstädten Paris.
Und...ach - das Buch lebt von seinen vielen Details, ohne dass ich so ganz genau sagen kann, warum ich es nun so sehr mag. Im Gegensatz zu Austern...

Veröffentlicht am 11.11.2019

Leben und Überleben der Austernfischer

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Der Vater des Kommissars Luc Verlain, Alain, ist schwer erkrankt und hat nicht mehr lange zu leben. Sein Wunsch ist es, noch Mal aufs Meer zu fahren, zum Bassin d'Arcachon und den Austernbänken, wo ihm ...

Der Vater des Kommissars Luc Verlain, Alain, ist schwer erkrankt und hat nicht mehr lange zu leben. Sein Wunsch ist es, noch Mal aufs Meer zu fahren, zum Bassin d'Arcachon und den Austernbänken, wo ihm früher selbst eines gehört hatte. Bei ihrem Ausflug auf dem Polizeiboot werden sie zu einem zusammengeschlagenen und ausgesetztem Austernfischer gerufen, den sie noch vor der einsetzenden Flut an Bord nehmen können. Als sie sich später um sein zurückgelassenes Boot kümmern wollen finden sie zwei junge Männer, die Söhne zweier Fischer, an Pfählen angebunden und tot. Es ist bekannt, dass es immer wieder Diebstähle an den Bänken gibt, es gibt Austernfischer, die kaum genug zum Überleben erwirtschaften und andere, die im Luxus leben. Die Qualität der Austern ist dabei Nebensache. Sie die befreundeten jungen Männer Opfer einer privaten Bürgerwehr geworden, wie sie der Primus unter den Austernfischer, Chevalier, gefordert hat?
Luc Verlain hatte in Paris ein unstetes Leben geführt, nun, in Bordeaux, hat er die Frau seines Lebens gefunden, seine Kollegin Anouk. Ausgerechnet jetzt bekommt sie ein Angebot, an wichtiger Position in Paris tätig zu werden. Luc kann seinen Vater jetzt nicht verlassen, will sich aber auch von Anouk nicht trennen.
Der Krimi ist eine äußerst gelungene Mischung aus Beschreibungen der Aquitaine, das Leben und Überleben der Austernfischern inklusive der Aufklärung der Morde, wie auch das Privatleben des Kommissars.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Spannung und Tragik bei den Austernzüchtern

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Ich liebe Frankreichkrimis und habe auch schon einige gelesen.
Allerdings sind mir die Bücher dieses Autors bisher nicht in die Finger geraten.

Somit bin ich auch mit dem 3. Band in diese Krimireihe ...

Ich liebe Frankreichkrimis und habe auch schon einige gelesen.
Allerdings sind mir die Bücher dieses Autors bisher nicht in die Finger geraten.

Somit bin ich auch mit dem 3. Band in diese Krimireihe gestartet.

Dies war aber überhaupt kein Problem.
Alexander Oetker hat es sehr gut verstanden auch Quereinsteiger mit zu nehmen, ohne dass sie das Gefühl haben nicht genau zu wissen, worum es geht.

Alexander Oetker beschreibt die Gegend um Bordeaux sehr anschaulich und auch wenn man sich dort in der Gegend nicht auskennt, kann man sich die Umgebung sehr gut bildlich vorstellen.

Auch den Ausflug von Luc Verlain mit seinem Vater, der sich, als ehemaliger Austernzüchter, gewünscht hat, noch mal einen Sonnenaufgang auf dem Bassin zu erleben wurde sehr gefühlvoll und anschaulich erzählt.

Dieser Ausflugwurde jäh unterbrochen, als die Gendarmen, auf deren Boot Luc und sein Vater sich befinden, einen Notruf eines Austernzüchters erhalten, der auf seinem Boot überfallen wurde.
Als sie dann auch noch zwei tote Söhne anderer Austernzüchter finden fängt Luc Verlain mit seinem Team an zu ermitteln.

Alexander Oetker versteht es sehr gut sowohl die Spannung aufrecht zu erhalten, als auch das Leben der Austernzüchter zu beschreiben, so dass man sich als Leser immer in die Personen hineinversetzen kann, bzw. sie fast bildlich vor sich sieht.

Bis zum Schluss schafft es der Autor auch, dass man nicht erfährt, wer der Mörder nun wirklich ist.
Es gibt mehrere Verdächtige und jeder hat seine Grüne, doch wer ist es nun wirklich?

Also mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und werde wohl die anderen bereits erschienen Bücher dieser Reihe auch noch lesen.

Durch die kurzen Kapitel hat man einen leichten Lesefluss und die leicht verständliche Sprach tut ihr übriges, das dies eine leichte, aber spannende Lektüre für kalte Wintertage oder den Sommerurlaub ist.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Mord am Bassin d’Arcachon

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An das Bassin d’Arcachon habe ich bisher nur gute Erinnerungen – aus dem Urlaub. Mörder sind mir da nicht begegnet, aber Austernzüchter wohl.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit Luc Verlain in Berührung ...

An das Bassin d’Arcachon habe ich bisher nur gute Erinnerungen – aus dem Urlaub. Mörder sind mir da nicht begegnet, aber Austernzüchter wohl.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit Luc Verlain in Berührung komme. Ich habe schon den Krimi „Château Mort“ : Luc Verlains zweiten Fall gelesen und war angetan von der sehr bildreichen und detaillierten Schreibweise des Autors und der Thematik eingebettet die Hitze des Sommers in den Weinbergen.Nun also Winterzeit und Austern.
Zum Inhalt:
Es ist Winterzeit am Bassin d’Arcachon; Hochsaison für die Austernzüchter. Allerdings gönnt nicht Jeder denen ihren Gewinn- Austerndiebe agieren mit immer drastischeren Methoden. Luc Verlain trifft sich mit seinem Vater, einem ehemaligen Austernzüchter, um dessen einstige Wirkungsstätte zu besichtigen. Dabei stoßen sie auf einen zusammengeschlagenen Mann und die übel zugerichteten Leichen zweier junger Männer, deren Identität sie zunächst nicht kennen. Da setzen Luc Verlains Ermittlungen an. Immer tiefer dringen Luc und seine Partnerin Anouk in ein Milieu von Missgunst, Neid und viel Geld ein.
Der Krimi ist ebenso stimmungsvoll erzählt , wie gewohnt: mit detaillierten Beschreibungen von Sprache, Landschaft, den Menschen und ihren Tätigkeiten der am Atlantik gelegene Region Aquitaine. Auch die Charaktere sind wie immer sehr differenziert und liebevoll gezeichnet.