Cover-Bild Die Farben des Verzeihens
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 01.04.2021
  • ISBN: 9783966987363
Alexandra Mazar

Die Farben des Verzeihens

Farben bestimmen ihr Leben, düstere Farben.
Elizas psychisch labiler Bruder ist ein genialer Maler mit einer Gabe, die ihn in den Selbstmord treibt. Schuldgefühle, quälende Erinnerungen und die Einsamkeit drängen sie dazu, ein Jobangebot in Spanien anzunehmen. Eliza soll den Roman des in Granada lebenden russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky übersetzen. Die beiden kommen sich näher, spüren eine tiefe Verbundenheit, doch dann ruft ein erneuter Schicksalsschlag Eliza nach Deutschland zurück.
Dort muss sie sich ihrer verhassten Großmutter stellen und der Vergangenheit. Alte Fotos offenbaren, was so lange im Verborgenen blieb. Und endlich versteht Eliza die Farben ihres Bruders, die Farben des Verzeihens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2021

Berührte mich beim Lesen

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Die Geschichte hat mich unglaublich ergriffen, dass ich gar nicht weiß, wie ich dies alles in Worte fassen soll.
Bei "Die Farben des Verzeihens" handelt es sich um einen tiefgründigen und einfach ehrlichen ...


Die Geschichte hat mich unglaublich ergriffen, dass ich gar nicht weiß, wie ich dies alles in Worte fassen soll.
Bei "Die Farben des Verzeihens" handelt es sich um einen tiefgründigen und einfach ehrlichen Roman um die Themen Familie und Selbstfindung. Aber auch Verzeihen spielt eine tragende Rolle.
Die Handlung spielt teilweise in Deutschland, aber große Teile finden in Granada statt. Grade diese Szenen um die Stadt waren so wunderbar bildlich und liebevoll formuliert, dass mich das Fernweh gepackt hat. Obwohl ich diese Stadt noch nie besucht habe, konnte ich das Leben quasi spüren, die Köstlichkeiten förmlich riechen. Aber auch so begeistert das Buch durch seinen detaillierten Schreibstil. Die Autorin schafft es, die Emotionen gut auf den Leser zu übertragen. Man erlebt ein komplettes Gefühlschaos. Von sehr traurigen, ja quasi tristen Momenten geht es zu romantischen Szenen. Viele Stellen regen einem zum Nachdenken an. Insgesamt ergibt sich ein emotionales Werk, welches absolut lesenswert ist. Jedoch muss man sich als Leser darauf einlassen können, denn die Story verlangt einem emotional sehr viel ab.
*
Die Protagonistin Eliza war kein einfacher Charakter, aber ich kam gut mit ihr klar. Manchmal konnte ich ihre Handlungen nicht direkt nachvollziehen, aber insgesamt ergab ihre Persönlichkeit ein schlüssiges Bild. Die anderen Personen haben mir ebenfalls gut gefallen. Es waren keine perfekten Charaktere, eher im Gegenteil. Sie hatten ihre Schwächen, umso wichtiger wurde das Thema Verzeihen. Aber am besten lest ihr das Buch selbst, denn es hat mir wirklich gut gefallen. Es ist so anders, als die meisten Werke, die ich bisher las. Besonders.

Das Buch berührte mich sehr, ich kann es euch wärmstens empfehlen.
4,75/5 ⭐

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Die Farben des Verzeihens

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Es handelt sich bei diesem Buch über eine komplett überarbeitete Neuauflage des Debütbuchs von Alexandra Mazar.

Das Cover ist wunderhübsch anzusehen und der Klappentext hat mich sofort gekriegt. Ich ...

Es handelt sich bei diesem Buch über eine komplett überarbeitete Neuauflage des Debütbuchs von Alexandra Mazar.

Das Cover ist wunderhübsch anzusehen und der Klappentext hat mich sofort gekriegt. Ich lese gerne Bücher, in denen Themen auf den Tisch geholt werden, die doch oft lieber unter den Teppich gekehrt werden.

Alexandra Mazar hat einen begnadeten Schreibstil. Sie schafft es mich mit den ersten Seiten so zu fesseln, dass ich das Buch bis zum Wörtchen Ende nicht aus der Hand legen kann.
Hätte ich nicht gewusst, dass es sich hier um eine Überarbeitung und Neuauflage handelt hätte ich niemals gedacht, dass diese Handlung ihr Debüt gewesen ist.

Ein so enges Familienmitglied zu verlieren muss hart sein. Noch dazu wenn der Bruder den Freitod wählt. Wie geht man damit um? Macht man sich selbst Vorwürfe? Wieviel Rückhalt ist von der Familie da? Genau das ging mir nach den ersten Sätzen und Seiten durch den Kopf. Eliza tat mir unsagbar leid. Sie hat einfach kein Fundament und keinen Menschen, der ihr jetzt Halt gibt. Um so mehr kann ich verstehen, dass sie sich für das Jobangebot entscheidet. Sie will abschalten, Distanz wahrnehmen und auf andere Gedanken kommen. Aber wird ihr das gelingen? Die Vergangenheit und das erlebte macht nicht vor Entfernung Halt. Ich konnte ihre emotionale Lage absolut nachvollziehen und mich gut in sie hineinversetzen. Ihre Zerrissenheit und die Emotionen kommen bei mir als Leserin vollends an.

Ich liebe die Rückblenden in die Kindheit von Eliza sehr. Dadurch erfährt man so viel über sie und ihren Bruder. Natürlich spielt Sergei bei allem auch eine entscheidende Rolle.
Und im übrigen, wer ist eigentlich Isaak?

Ein Buch, welches ich mit viel Freude und Hingabe gelesen habe. Ich habe lange über die Thematik und den ganzen Aufbau des Buches nachgedacht. Für mich ein unsagbar gelungenes Buch. Für Liebhaber von Alexandra Mazar ein Muss und für alle die die Autorin udn ihre Bücher noch nicht kennen, dass müsst ihr ändern.

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 17.01.2024

Tiefgründiger und bewegender Roman

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Es handelt sich hierbei um die überarbeitete Neuauflage von 2021

Eliza und ihr Bruder Conny sind bei ihrer gefühlskalten und strengen Großmutter Nana aufgewachsen. Das Leben bei Nana war nicht leicht ...

Es handelt sich hierbei um die überarbeitete Neuauflage von 2021

Eliza und ihr Bruder Conny sind bei ihrer gefühlskalten und strengen Großmutter Nana aufgewachsen. Das Leben bei Nana war nicht leicht für die beiden. Während Eliza den Absprung schafft und nach Kiel zieht, flüchtet ihr Bruder sich in seine Malerei. Doch durch seine besondere Gabe erschafft er nicht nur wundervolle Bilder. Sie treibt ihn auch immer tiefer in Depressionen hinein und letztendlich nimmt Conny sich das Leben.
Eliza wird von der Vergangenheit eingeholt und droht an den Schuldgefühlen zu zerbrechen. Da kommt der Auftrag, für den russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky ein Buch zu übersetzen, gerade zur rechten Zeit. Eliza reist nach Granada, um sich mit Sergei zu treffen. Die beiden kommen sich schnell näher, doch dann zwingt ein wichtiger Anruf sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und einem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Als ich das wunderschöne Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, habe ich eigentlich mit einer Fantasygeschichte gerechnet.
Selbst jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich immer noch am Rätseln, ob die Gabe von Conny ausreicht, um es als Fantasy-Story zu deklarieren?

Der Schreibstil von Alexandra Mazar ist sehr angenehm. Sie punktet mit einer lebendigen und anschaulichen Schreibweise und hat es geschafft, Charaktere zu gestalten, die facettenreich und vielschichtig sind.
Eliza hätte ich jedoch am liebsten Mal richtig geschüttelt. Ich würde sogar so weit gehen und ihre Charaktere als schwierig bezeichnen.
Sie ist meiner Meinung nach, genauso depressiv wie ihr kleiner Bruder und leidet unter Schuldgefühlen, weil sie Conny bei der verhassten Großmutter zurückgelassen hat.
Außerdem wirkte sie oft verletzlich. Besonders, wenn in Bezug auf Sergei emotionale Nähe entstand, hatte ich das Gefühl, sie verliert die Kontrolle über ihre Gefühle.
Auch ihr Bruder Conny, der Selbstmord begeht, ist keine einfache Figur. Er besitzt eine besondere Gabe, die es ihm ermöglicht, besondere Kunstwerke zu erschaffen und die Gedanken anderer auf die Leinwand zu bringen.
Großmutter Nana? Nun, sie ist nach außen eine gefühlskalte, autoritäre Person und besonders für Eliza hatte das oft heftige disziplinarische Folgen. Ihre Entwicklung am Schluss konnte ich leider nicht wirklich nachvollziehen.

Gut gefallen habe mir die geschickt eingepflegten Rückblenden. So erfahren wir mehr über das Leben, das Eliza und Conny bei ihrer Großmutter führten. Sie halfen mir auch dabei, mich besser in Eliza hineinzufühlen.

Warum mich die Geschichte überzeugt hat? Nun. Stück für Stück blickte ich etwas mehr hinter die Kulissen und kam dem Geheimnis näher. Am Ende sind die ganzen Fragen, die immer wieder durch meinen Kopf schwirrten, beantwortet.
Fazit
Alexandra ist es wunderbar gelungen, Vergangenheit und Gegenwart anschaulich miteinander zu verknüpfen. Sie spart nicht an großen Gefühlen.
„Die Farben des Verzeihens“ ist ein tiefgründiger, bewegender und mitreißender Roman, den ich gerne weiterempfehle. Dafür gibt es 4 Sterne.

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