Cover-Bild Ein Song bleibt für immer
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inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.07.2018
  • ISBN: 9783404177080
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Alice Peterson

Ein Song bleibt für immer

Roman
Sylvia Strasser (Übersetzer)

Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Alice und Tom. Alice ist nicht nur wunderschön, sondern eine mitreißende Persönlichkeit. Aber ihr Leben ist unvorhersehbar und kompliziert, denn sie leidet unter einer unheilbaren Erbkrankheit. Gerade darum kämpft Alice für ihren Traum, Sängerin zu werden. Tom liebt sie von ganzem Herzen, doch kann er die Vorstellung ertragen, dass er sie in wenigen Jahren verlieren wird? Und plötzlich gibt es die Chance auf eine Lungen-Transplantation und ein Leben ohne Krankheit ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2018

Ein Buch das zu Herzen geht, vielschichtig, tiefsinnig, emotional und ergreifend

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Normalerweise gehen ich beim Schreiben meiner Rezensionen immer nach einem gewissen Schema vor, um das gelesene Buch zu bewerten. Dieses Buch kann man jedoch in kein Schema pressen. Es ist einzigartig ...

Normalerweise gehen ich beim Schreiben meiner Rezensionen immer nach einem gewissen Schema vor, um das gelesene Buch zu bewerten. Dieses Buch kann man jedoch in kein Schema pressen. Es ist einzigartig und hat mich auf eine Weise berührt, die ich nur schwer in Worte fassen kann.

Worum geht es

“Ein Song bleibt für immer” gibt einen Einblick in das Leben der seit ihrer Geburt an Mukoviszidose erkrankten Alice. Mukoviszidose ist eine Lungenkrankheit, die den betroffenen Personen die Luft zum Atmen raubt und zum frühzeitigen Tod führt. Nur eine Lungentransplantation kann Alice noch retten. Trotz oder gerade wegen dieser Krankheit ist Alice eine Kämpfernatur, die ihr Leben in vollen Zügen lebt und alles daran setzt, ihren Traum zu verwirklichen – eine berühmte Sängerin zu werden und einen Plattenvertrag zu bekommen. Alice lernt Tom kennen und zwischen den beiden entwickelt sich eine romantische Liebesgeschichte. Doch die Krankheit drängt sich immer wieder in den Vordergrund.

Was ich über das Buch denke

Das Buch geht sehr geschickt und einfühlsam mit dem Thema Mukoviszidose um. Als Leser erfährt man sehr viele Details über diese genetisch bedingte Krankheit und was es bedeutet damit zu leben. An keiner Stelle wird es dabei langweilig, belehrend oder zu wissenschaftlich.

Alice ist eine unglaublich starke junge Frau. Sie erzählt den größten Teil der Geschichte aus ihrer persönlichen Perspektive und wird mit ihrer humorvollen, selbstironischen Art bereits nach wenigen Seiten zu einer guten Freundin, von der man meint, sie bereits eine Ewigkeit zu kennen. Ich habe mit ihr und ihrer Freundin Cat über Witze lachen können und habe mit ihr gelitten, wenn die Luft zum atmen fehlte oder sie einen ihrer Anfälle hatte.
Stellt euch vor, ihr lebt euer Leben in dem Wissen, dass ihr wahrscheinlich nicht älter als 30 werdet. Wie geht man mit diesem Damoklesschwert um, dem Tod der nur einen Atemzug weit entfernt ist. Wie lebt man damit, eigentlich keine Zukunft zu haben. Lieben, Heiraten, Kinder bekommen – ganz natürliche Dinge sind plötzlich unwahrscheinlich bis unmöglich. Das Buch beleuchtet verschiedene Varianten, wie die Betroffenen trotz allem ihr Leben leben.

Neben Alice Ich-Erzählung kommt auch ihre Mutter Mary zu Wort. In Tagebucheinträgen beschreibt sie ihre Sicht der Dinge. Diese Abschnitte sind sehr emotional und gehen ans Herz, gibt Mary doch einen tiefen Einblick in ihre Gefühle und Ängste als Mutter.

Es wird sehr gut deutlich, dass Alice, die mit der Krankheit leben muss, nicht die Einzige ist, die darunter leidet. Ihre Familie, Eltern und ihr Bruder, aber auch ihre Freunde und sogar die Freunde ihrer Freunde werden alle auf die ein oder andere Weise mit der Krankheit konfrontiert und müssen damit klarkommen.
Es ist wunderschön, Zeuge der bedingungslosen Liebe und Fürsorge zwischen den Mitgliedern aus Alice Familie zu werden. Wie sie die harte Realität der Krankheit meistern und dabei nie aufgeben oder zusammenbrechen, finde ich unglaublich stark.

Dieses Buch ist voller Denkanstöße: der Umgang mit Menschen mit einer schweren Krankheit, Organspende und Organtransplantation, der Sinn des eigenen Lebens… und trotz all dieser ernsten und schweren Themen ist dieses Buch voll von schönen Momenten und lustigen Szenen, die einem den Ernst und die Traurigkeit wieder vergessen lassen. Hat man gerade noch einen Klos im Hals, weil Alice darum fleht, noch nicht sterben zu müssen, so lacht man bereits auf der nächsten Seite wieder über eine urkomische Bemerkung von ihrem Freund Tom.
Die Geschichte ist voll mit Liebe und Lebenslust und auf jeder Seite ist das Herzblut zu spüren, dass die Autorin, Alice Peterson, in dieses Buch hat fließen lassen.

Alice arbeitet verbissen an ihrem Musikprojekt. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Welt etwas von sich zu hinterlassen, für den Fall, dass ihre Krankheit das letzte Wort haben sollte. Das Cover des Buches greift diesen Aspekt sehr schön auf. Eine Schallplatte dreht sich mit einer jungen Frau in der Mitte. Vielleicht ist es Alice erstes Album.

Die Geschichte von Alice ist angelehnt, an das Leben der britischen Sängerin Alice Martineau. Ich würde davon abraten, sich vor dem Lesen über die Sängerin zu informieren, um so nichts vorweg zu nehmen. Aber am Ende sollten ihre Lieder erklingen und so der Alice aus dem Roman und der realen Alice, das letzte Wort und die letzte Melodie lassen.

Mein Fazit

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es wartet eine Achterbahnfahrt der Gefühle und es werden Tränen kullern vor lachen und vor weinen, aber genau das, macht dieses Buch so besonders. Ein wunderschönes Buch, vielschichtig, tiefsinnig, emotional, ergreifend

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Veröffentlicht am 08.08.2018

If I fall

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Als musikbegeisterte Leserin (und nach dem Lesen der Leseprobe) wollte ich diesen Roman, der auf der wahren Geschichte von Alice Martineau basiert, unbedingt lesen. Der gefühlvolle und mitreißende Schreibstil ...

Als musikbegeisterte Leserin (und nach dem Lesen der Leseprobe) wollte ich diesen Roman, der auf der wahren Geschichte von Alice Martineau basiert, unbedingt lesen. Der gefühlvolle und mitreißende Schreibstil der Autorin macht die Handlung um eine sehr starke junge Frau zu etwas ganz Besonderem.
Denn Alice leidet seit ihrer Geburt an der unheilbaren Lungenkrankheit Mukoviszidose.
Da ich vor vielen Jahren einen Erfahrungsbericht einer Mutter in Buchform gelesen habe, wusste ich bereits was es mit dieser Krankheit auf sich hat und wie niedrig die Lebenserwartungen ohne einer Transplantation sind.

Zu Beginn lesen wir den Tagebucheintrag ihrer Mutter Mary, die mit Alice Geburt und der Diagnose Mukoviszidose beginnt. Jahre später lernen wir eine lebensfrohe und starke junge Frau kennen. Alice lebt ihr Leben in einem raschen Tempo, denn sie hat nichts zu verlieren - außer ihr Leben. Und dieses sieht durch ihre Lungenkrankheit ganz anders aus, als von uns gesunden Menschen. Ein strenger Tagesrhytmus ist Pflicht. Eine Krankenschwester, Medikamente, Therapien und viele Krankenhausaufenthalte sind für Alice ein notwendiges Übel. Nur so kann sie überhaupt überleben. Ihre Energie und ihre Lebensfreude bleiben jedoch unerschütterlich.
Seit ihrer Kindheit liebt Alice die Musik und schreibt eigene Songs. Ihren langgehegten Wunsch Karriere als Sängerin zu machen, schiebt sie allerdings immer vor sich her. Bereits in der Schule hat ihr diese Idee die Klavierlehrerin mit einer stark geschwächten Lungenfunktion singen zu wollen erfolgreich ausgeredet. So widmet sich Alice anderen Dingen, doch die Musik lässt sie nicht wirklich los... und Alice kämpft schlussendlich für ihre Leidenschaft. Sie schafft es tatsächlich einen Produzenten für ihre Songs zu begeistern. Ob sich ihr Wunsch nach einer eigenen Musikkarriere erfüllen wird?

„ Ich möchte, dass etwas von mir bleibt. ... Meine Musik wird weiterleben, ....“

Bei der Vernissage ihres Bruders lernt sie Tom kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, doch zuerst weiß er nichts von ihrer Krankheit. Im Gegensatz zu Alice Exfreunden lässt er sich jedoch darauf ein. Beide kämpfen darum ein annähernd normales Leben führen zu können. Doch die Krankheit lässt sich nicht aufhalten und Alice lässt sich schlussendlich auf die Warteliste für eine Herz-Lungen-Lebertransplantantion setzen. Sie spürt, dass Tom, wie alle ihre Freunde, eine Familie haben möchte und er sich zurückzuziehen beginnt. Gibt es überhaupt eine Chance für die Beiden?

Ihre Familie und Tom sind für Alice der Fels in der Brandung. Alle haben ihre Wünsche hintenangestellt, denn die Krankheit bestimmt den Lebensrhytmus der Familie. Gemeinsam kämpfen sie für eine annähernd normale Lebensqualität für Alice. Ihre Mutter und ihr Vater sind immer für sie da und ihr Bruder Jake ist ihr bester Freund. Die Selbsthilfegruppe, die Alice mit zwei anderen an Mukoviszidose erkrankten Mädchen gegründet hat, hilft den Freundinnen sehr. Sie machen sich gegenseitig Mut und sind Leidensgenossinen. Denn trotz der schweren Krankheit sind sie auch dem Spott anderer Menschen ausgeliefert... (wenn dich ein Taxifahrer als fauler Sack beschimpft, weil du keine Kraft mehr hast das letzte Stück zu Fuß zu gehen und kaum mehr Luft bekommst oder in der Schule wegen deinem Spezialessen ausgelacht wirst). Man erlebt hier als Leser eine wahre Gefühlsachterbahn.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Alice, Mary und Tom erzählt. Natürlich nimmt der Teil von Alice den größten Teil des Buches ein. Doch auch die Parts mit Tom's Sichtweise oder die Tagebucheinträge ihrer Mutter Mary offenbaren dem Leser neue Gedanken und Gefühle. Der Familienzusammenhalt ist einfach großartig.
Nach dem Lesen des Romanes werden sich hoffentlich ein paar mehr Menschen mit dem Thema Organspende auseinandersetzen.

Das Buch beruht auf der Geschichte der britischen Sängerin Alice Martineau und die Autorin hat ihr Schicksal als Gerüst für den Roman verwendet. Hört doch mal in "If I fall" bei YouTube hinein. Ich mag den Song sehr!
Googelt aber erst nach der Lektüre nach der Sängerin selbst, denn dies würde euch zu viel von der Geschichte verraten!

Schreibstil:
Alice Petersons Beschreibung des Lebens einer schwerkranken Frau, die nie die Hoffnung verliert und unheimlich stark ist, ist sehr emotional und berührend, verliert aber nie den Bezug zur Realität.
Die Charaktere sind allesamt authentisch beschrieben und haben Ecken und Kanten. Die Autorin schafft es wunderbar die Hoffnungen, Wünsche und Träume aller Beteiligten zu vermitteln. Die Höhen und Tiefen die hier fast alle Figuren durchmachen werden sehr emotional beschrieben. Alice Peterson hat hervoragend recherchiert und die Familie von Alice Martineau miteinbezogen.

Fazit:
Der Roman hat mich von der ersten Seite an begeistert. Alice Peterson erzählt mitreißend und einfühlsam über Wünsche und Träume einer schwerkranken jungen Frau, die unglaublich stark ist und die Hoffnung nie aufgibt. Sie hat das Schicksal der britischen Musikerin Alice Martineau dafür als "Vorlage" genommen. Ein Roman der noch lange in Erinnerung bleibt. Berührend und authentisch. Eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.08.2018

Ein Song für ein Leben

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"Ein Song bleibt für immer" von Alice Peterson,



ist ein wirklich ergreifendes Buch über das Leben und den Kampf um das Leben. Die Autorin nimmt uns mit zu Alice, ihrer Unheilbaren Mukoviszidose und ...

"Ein Song bleibt für immer" von Alice Peterson,



ist ein wirklich ergreifendes Buch über das Leben und den Kampf um das Leben. Die Autorin nimmt uns mit zu Alice, ihrer Unheilbaren Mukoviszidose und ihrem Kampf um ein möglichst normales Leben. Der Schreibstil des Buches ist unglaublich berührend, ich hatte während dem lesen das Gefühl dabei zu stehen und alles aus nächster Nähe verfolgen zu können. Als roter Faden zieht sich die Mukoviszidose der Hauptprotagonistin durch das Buch. Ich hatte vorher zwar schon von der Krankheit gehört, aber keine Ahnung was sie im Einzelnen Bedeutet, jetzt muss ich sagen kann ich mir schon sehr gut vorstellen wie es den Erkrankten damit geht, wie eingeschränkt ein Leben sein kann, aber in diesem Buch dürfen wir als Leser auch erfahren das diese Krankheit kein leben beherrschen muss wenn der Wille nur groß genug ist für Träume. Dieses Buch steckt volles Kampfgeist und dem Willen Träume zu erfüllen. Mir persönlich hat dieses Buch neuen Mut in mein Leben gegeben, denn es vermittelt so viel mehr wie viele andere Bücher.
Trotz diesem ernsten Thema und Hintergrund, ist es ein sehr tolles Liebesroman, auch wenn hier die Liebe nicht nur auf die Übliche Weise interpretiert wird. Liebe in der Familie und der Zusammenhalt unter den Angehörigen ist hier ebenfalls sehr groß hervorgehoben. Ich kann dieses Buch nur jedem Empfehlen, es hat mich berührt und mit genommen, aber Achtung es kann auch tränen hervor locken.


Zum Inhalt:
Alice leidet seit ihrer Geburt an Mukoviszidose, aber sie will ihr Leben trotzdem normal leben. Als ihr der Modelljob immer lästiger wird beschließt sie ihren Traum von einer Karriere als Sängerin wahr werden zu lassen. Zusammen mit ihrer Familie kämpft sie für diesen Traum, nimmt viele Strapazen auf sich, aber muss auch viele Rückschläge verarbeiten. Als plötzlich Tom in ihrem Leben auftaucht, verändert sich einiges und sie findet noch mehr halt, als sie sowieso schon hatte.

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Veröffentlicht am 08.08.2018

Ein Song bleibt für immer –oder: zwei Leben für Alice

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Alice ist eine junge Frau Mitte zwanzig, die sich endlich ihren Lebenstraum erfüllen möchte: sie will Sängerin werden, eine CD aufnehmen und ihre Lieder auf verschiedenen Bühnen performen. Sie bewirbt ...

Alice ist eine junge Frau Mitte zwanzig, die sich endlich ihren Lebenstraum erfüllen möchte: sie will Sängerin werden, eine CD aufnehmen und ihre Lieder auf verschiedenen Bühnen performen. Sie bewirbt sich bei einem Musikscout, der auf der Suche nach neuen Talenten ist und freut sich riesig, als er sie tatsächlich zu einem ersten Treffen und Kennenlernen einlädt. Alice schreibt seit ihrer Kindheit eigene Songs und so scheint sie ihrem Traum endlich ein Stück näher zu sein. Auch ihr neuer Freund Tom, den sie bei einer Kunstaustellung ihres Bruders kennengelernt hat, unterstützt sie in ihrem Vorhaben und die beiden genießen die ersten Wochen und Monate einer neuen Liebe zusammen. So gesehen könnte alles perfekt sein, wäre da nicht noch ein stiller Bekannter, der Alice schon ihr ganzes Leben lang begleitet.

Alice ist seit ihrer Geburt an Mukoviszidose erkrankt. Ihre Lebenserwartung liegt bei dreißig Jahren, sie muss jeden Tag Medikamente nehmen, physiotherapeutische Übungen machen, besonders auf ihre Ernährung achten und sich bloß bei keiner anderen Infektionskrankheit der oberen Atemwege anstecken. Ansonsten landet sie wieder wochenlang im Krankenhaus. Das ist die zweite Seite von Alice leben. Etwas, dass sie am liebsten verdrängt und nicht beachten möchte, wenn es ihr richtig gut geht, obwohl es immer Einfluss auf ihren Tagesablauf hat.

Das Buch beschreibt im Verlauf der Geschichte Alice Leben von Mitte zwanzig bis Anfang dreißig. Ihre Familie wird vorgestellt und der Leser begleitet sie auf den Anfängen ihrer Musikkarriere. Gleichzeitig verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand zunehmend, bis nur noch eine Transplantation von Lunge, Leber und Herz ihr Leben retten kann.

Es ist ein hochemotionales Buch, welches mich durch die Art der Erzählung, die Darstellung der verschiedenen Charaktere der Geschichte (Alice, Tom, ihre Familie, insbesondere ihre Mutter, die Muko-Anti-Selbsthilfegruppe mit ihren zwei besten Freundinnen) und Alice Mut ihr Leben zu leben von Beginn an begeistert hat. Egal wie Alice Lebensgeschichte ausgeht – der Titel des Buches ist ein Leitthema der Geschichte: Das Leben von einem ganz normalen Mädchen dessen Songs über ein Leben mit Mukoviszidose für immer bleiben.

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Veröffentlicht am 07.08.2018

Unglaublich bewegende Geschichte, die im Kopf bleibt

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Schon in ihrer Jugend wurde Alice gesagt, sie könne ihren Traum, Sängerin zu werden, nicht verwirklichen. Das hat auch einen Grund: Alice hat Mukoviszidose, eine sehr schwere Lungenkrankheit. Es ist ein ...

Schon in ihrer Jugend wurde Alice gesagt, sie könne ihren Traum, Sängerin zu werden, nicht verwirklichen. Das hat auch einen Grund: Alice hat Mukoviszidose, eine sehr schwere Lungenkrankheit. Es ist ein Wunder, dass sie überhaupt erwachsen werden durfte, und der Arzt gibt ihr nur noch wenige Jahre. Ihr Leben wird durch die Krankheit stark eingeschränkt, doch sie möchte sich nicht aufhalten lassen und versucht, ihr Ziel zu erreichen.
Als Tom Alice das erste Mal sieht, ist er sofort hin und weg. Doch noch weiß er nicht, was für eine Rolle Alice´ Krankheit in ihrem Leben spielt.
Können die Beiden es schaffen, der Mukoviszidose zu trotzen?
Und wird Alice ihre Träume verwirklichen können?

Cover:
Das Cover finde ich ganz schön. Meiner Meinung nach ist es aber nichts besonderes. Trotzdem finde ich die Idee, es wie eine Schallplatte aussehen zu lassen, gut, da es (zusammen mit dem Titel) auf eines der Hauptthemen der Geschichte hinweist.

Meine Meinung:
Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass es sich hierbei um einen Roman handelt, der auf der wahren Geschichte von Alice Martineau basiert. Man kann deren Lieder zum Beispiel im Internet finden. Ich würde es allerdings nicht empfehlen, sie zu recherchieren, da das die Geschichte spoilern könnte.
Jetzt aber zum Buch selbst.
Alice ist ein wundervoller Hauptcharakter. Obwohl sie so ein schlimmes Schicksal hat – oder vielleicht auch gerade deswegen – ist sie ein unglaublich starker Mensch. Es war wirklich schon zu lesen, wie sie immer wieder aufgestanden ist, egal wie schlecht es ihr ging.
Tom mochte ich ebenfalls, wenn ich ihn auch nicht für so „inspirierend“ empfunden habe wie Alice. Ich finde es aber sehr toll on ihm, dass er mit Alice zusammen sein will, obwohl im die Risiken der Mukoviszidose bekannt sind.
Mit einigen wenigen Ausnahmen waren auch die anderen Charaktere wunderbar liebenswürdig, was beim Lesen dieser doch etwas traurigen Geschichte stets Trost gespendet hat.
Auch ansonsten fand ich das Buch wunderschön. Die Handlung ist vielleicht ein klein wenig vorhersehbar, was mich persönlich aber nicht stört. Man kann die Geschichte aus drei Perspektiven verfolgen: Alice´ selbst, Toms und in Form von Tagebucheinträgen von Alice´ Mutter Mary.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich bei den ersten Kapiteln doch erwartet hätte, dass der Fokus am meisten auf der Liebesgeschichte zwischen Alice und Tom liegen würde. Diese ist zwar tatsächlich eines der Themen, die im Mittelpunkt stehen, doch auch Alice´ Gesangskarriere, ihre Beziehungen zu Freunden und Familie und ihre Krankengeschichte werden intensiv behandelt. Das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Handlungssträngen ist meiner Meinung nach genau richtig.
Der Schreibstil war durchgehend flüssig zu lesen und sehr angenehm. Alice Peterson schafft es mit diesem Buch, Alice Martineau zurück in die Öffentlichkeit zu bekommen, und das gibt dem Buch das gewisse Etwas. Man merkt einfach, dass dieses Buch eine Seele hat.B esonders am Ende hatte ich eine richtige Gänsehaut (bei 35° C am Badesee) und musste die Tränen wirklich zurückhalten.
Ich habe während des Lesens die Erfahrung gemacht, dass ich total oft daran erinnert wurde, wie gut es mir eigentlich geht. Ich glaube, diese Erinnerung daran braucht man einfach manchmal. Außerdem habe ich daraus eines gelernt: es gibt Krankheiten, die man nicht von außen sieht, aber dass man sie nicht sieht, macht sie nicht weniger schlimm. Mit diesem Problem hat Alice oft zu kämpfen – wenn sie zum Beispiel nach dem Treppenlaufen außer Puste ist, ist es für sie leichter, einfach eine Fußverletzung vorzugeben.

Fazit:
Auf jeden Fall lesenswert! „Ein Song bleibt für immer“ ist eine sehr bewegende Geschichte, die noch lange im Kopf bleibt. Dass die Augen trocken bleiben, ist nicht garantiert.

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