Der Geschmack von Freiheit | Die dramatische Saga um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands
Die Tochter eines Schokoladenfabrikanten und ein junger Salzwirker zwischen Aufbruch und Hoffnung
Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf und es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigt. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Irenes Bruder ist in russischer Kriegsgefangenschaft und ihre Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen.
Salz und Schokolade: Gibt es ein verführerisches Zusammenspiel?
Irene verliebt sich in den jungen Salzwirker Paul, einen waschechten Halloren. Doch ihre Eltern sehen die Verbindung kritisch und tun alles, um die jungen Leute auseinanderzubringen. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr und Irene wird vor eine unmögliche Wahl gestellt: Schokolade oder Liebe?
Die mitreißende und dramatische Geschichte der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands
Halle an der Saale 1949 die Mignon Schokoladen-Werke haben die schwierigen Kriegsjahre durchgehalten.Sie können nun endlich wieder Süßes für das Volk produzieren.Doch nicht nur die fehlenden Zutaten,auch ...
Halle an der Saale 1949 die Mignon Schokoladen-Werke haben die schwierigen Kriegsjahre durchgehalten.Sie können nun endlich wieder Süßes für das Volk produzieren.Doch nicht nur die fehlenden Zutaten,auch die Machtübergabe der SED und die drohende Enteignung machen der Fabrik Probleme.Fabriktochter Irene Mendel liebt die Pralinenherstellung und den Duft der Schokolade.Als sie Paul den jungen Salzeirker kennenlernt,verlieben sich die Beiden ineinander.Doch ihre Eltern sind gegen die unstandesmäße Beziehung der Beiden….
Die Autorin Amelia Martin hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Es ist der Beginn einer Trilogie einer Familiengeschichte.Sie nimmt den Leser mit in die Nachkriegszeit, man bekommt hautnah mit die Schokoladenherstellung und über den Salzabbau.Man erfährt das die Halloren-Kugeln die Form und das Aussehen der Uniformknöpfe der Hallenser Salzwirker haben.Eine sehr interrisannte Geschichte der ich gerne 5 Sterne gebe.Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung der Trilogie.
Es handelt sich bei Salz um Schokolade um einen historischen Liebesroman, bei dem das Thema Liebe aber nicht das vorherrschende, ja dominierende Thema ist. Vielmehr geht es um ein Eintauchen in die Welt ...
Es handelt sich bei Salz um Schokolade um einen historischen Liebesroman, bei dem das Thema Liebe aber nicht das vorherrschende, ja dominierende Thema ist. Vielmehr geht es um ein Eintauchen in die Welt Halles ab 1949 (sieht man von einem Prolog ab, der noch vor dem 2. Weltkrieg spielt und im Laufe der Geschichte noch wichtig ist). Dort ist Irene Juniorchefin eines Familienunternehmens, das Pralinen herstellt. Sie versucht alles, um das Unternehmen voranzutreiben und vor dem Ruin zu schützen. Ihr Vater steckt das ganze Privatvermögen hinein und versucht durch den Umbau des Unternehmens in eine Gesellschaft mit mehreren Eigentümern, die Fabrik vor einer Verstaatlichung zu schützen. Unweit der Fabrik ist die Salzmine, in der auch Paul arbeitet. Er ist einfacher Arbeiter dort, aber auch sehr stolz auf die Traditionen und schwenkt immer die Fahnen, so auch bei dem besagten Maifest... Auch wenn die beiden Einrichtungen viel zusammenarbeiten, ist eine Verbindung der beiden ungleichen Partner schier unmöglich. Oder gibt es doch noch eine Chance für sie?
Neben diesen beiden Charakteren spielen auch viele andere eine Rolle. Edgar etwa als Irenes Bruder. Aber auch Pauls Schwester und ihr Freund passen gut in das Bild, das ich mir selbst von der DDR bzw. dem davor so gebildet habe. Wobei ich wirklich nur ein Fremdbild entwickelt habe, da ich nie dort war und auch keinen persönlichen Bezug habe. Mir scheinen die Schilderungen sehr authentisch. Auch wenn ich das alles nie erlebt habe, stelle ich mir das genauso vor: die Stasi, die Spitzel, das Gefängnis. Das alles wird sehr ausführlich beschrieben und man taucht richtig ein in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Die offensichtliche Frage, warum die Menschen im Buch nicht alle geflohen sind, wird mit sehr persönlichen und individuellen gründen dargelegt. Die Charaktere werden dabei sehr gründlich gezeichnet und ich muss schon sagen, mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Die Hauptprotagonistin und ihr Paul waren zwischenzeitlich beide sehr stur und nicht gerade versöhnlich, was Fehler anbelangt. Aber ein wenig Drama gehört ja zu einer Liebesgeschichte auch dazu. Mir hat es wirklich gefallen.
„Salz und Schokolade“ aus der Feder von Amelia Martin (übrigens das Pseudonym einer bekannten Bestsellerautorin) ist der Auftakt einer äußerst packenden Familiensaga um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands.
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„Salz und Schokolade“ aus der Feder von Amelia Martin (übrigens das Pseudonym einer bekannten Bestsellerautorin) ist der Auftakt einer äußerst packenden Familiensaga um die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands.
Der Inhalt: Halle an der Saale, 1950: Als Tochter des Schokoladenfabrikaten wuchs Irene mit dem Duft von Schokolade auf. Es gab für sie nichts Schöneres, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigte. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr, und nur Irene kann den Untergang der Schokoladendynastie verhindern. Als sie sich unsterblich in Paul, einen jungen Salzwirker verliebt, wird sie vor eine unmöglich Wahl gestellt: Schokolade oder Liebe?
Wow! Was für eine dramatische und unter die Haut gehende Geschichte. Noch jetzt, nach Beendigung dieser aufregenden und emotionalen Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab und lässt mich nicht los. Die Autorin bringt uns die hallesche Stadtgeschichte der Nachkriegszeit nahe und ich lerne die schwere Arbeit der Salzwirker und das Brauchtum der Halloren kennen. Besonders beeindruckt hat mich unsere liebenswerte Protagonistin Irene, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie liebt ihre Arbeit in der Schokoladenfabrik und ich habe den Duft der Köstlichkeiten in meiner Nase. Sie ist eine Kämpfernatur. Doch ihrer Familie werden immer mehr Steine in den Wege gelegt und die politische Lage verschlechtert sich von Tag zu Tag. Und so wird Irene plötzlich vor eine große Entscheidung gestellt. Doch dann schlägt das Schicksal äußerst grausam zu. Es ist ja kaum zu glauben, dass es immer noch Schlimmer kommen kann. Für die Menschen war es in dieser Zeit ein Kampf ums Überleben, sie wollten auch die Schrecken des Krieges vergessen und neu anfangen, aber dies war äußerst schwierig. Doch auch die Liebe spielt in der Geschichte eine Rolle. Irene kennt Paul, den Salzwirker, schon seit ihrer Kindheit doch wie wird sie sich am Ende entscheiden? Liebe oder Schokolade. Der Spannungsbogen ist einfach fantastisch, ebenso natürlich der herausragende Schreibstil der Autorin. Ich habe diese Lektüre regelrecht verschlungen.
Für mich ein Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat.
Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre mit dem schön gestalteten Cover 5 Sterne. Selbstverständlich werde ich bei einem Besuch in Halle die berühmten Halloren-Kugeln probieren.
Mit dem Titel Salz und Schokolade - Der Geschmack von Freiheit ist nun der erste Teil um die Halloren Schokoladenfabrik herausgekommen. Im Ullstein Verlag hat Constanze Wilken, die hier unter dem Pseudonym ...
Mit dem Titel Salz und Schokolade - Der Geschmack von Freiheit ist nun der erste Teil um die Halloren Schokoladenfabrik herausgekommen. Im Ullstein Verlag hat Constanze Wilken, die hier unter dem Pseudonym Amelia Martin schreibt, einen wunderbaren Roman mit geschichtlichem Hintergrund veröffentlicht. Alleine schon das Cover hat mich gleich gepackt. Eine junge Frau steht im Vordergrund mit ihrem Fahrrad, im Hintergrund die Stadtansicht von Halle an der Saale, wo die Geschichte spielt. Es geht hier um Irene. Tochter eines Schokoladenfabrikanten. 1950, kurz nach dem Krieg und in der, sich im Entstehen befindlichen DDR, hat die Schokoladenfabrik es nicht leicht. Es fehlt ständig an Rohprodukten und die SED/Staatssicherheit legt den "Kapitalisten" ständig Steine in den Weg. Für Irene und ihren Vater bedeutet die Fabrik alles und so willigt die junge Frau in die arrangierte Ehe mit einem Arzt ein, um mithilfe seines Geldes die Fabrik zu retten. Doch leider kommt ihr die Liebe zum jungen Salzwirker Paul dazwischen. Was ist ihr wichtiger, die Fabrik, oder ihr persönliches Glück?
Zu Anfang habe ich nicht so ganz einfach in die Geschichte hineinfinden können, aber das hat sich ganz schnell gelegt. Irene, sowie auch Paul sind äußerst sympathische Protagonisten und haben mich direkt für sich eingenommen. Die Story kommt sehr authentisch rüber und ich kann mir vorstellen, dass Fabrikanten/Selbständige etc es in der neu gegründeten DDR sehr schwer hatten. Zuerst der Krieg, dann die Repressalien der Russen und dann ständig der Lust und Laune der Staatssicherheit ausgeliefert zu sein. Ich hatte bisher wirklich nicht viel Ahnung davon, wie es in der DDR war, aber ich denke, ich habe jetzt ein gutes Bild bekommen. Es muss wirklich ganz schrecklich für die Leute gewesen sein, wenn ihre Unternehmen, die schon seit Generationen in der Hand der Familien waren, einfach verstaatlicht wurden und sie selbst enteignet! Halloren ist die älteste Deutsche Schokoladenfabrik. Es gibt also einen belegten historischen Hintergrund, obwohl die Story um Irene und Paul Fiktion ist. Aber ... so könnte es sich durchaus abgespielt haben. Gut gefallen hat mir auch, dass klar dargestellt wurde, dass es in den meisten Familien auch wirklich Nazis gab. Aus Überzeugung! Heute immer noch unvorstellbar, dass diese es wieder unbeschadet in teilweise hochrangige Stellungen geschafft haben!
Der Roman hat mir gut gefallen! Die Autorin hat einen leicht verständlichen Schreibstil und nachderm am Anfang sehr viele Namen auftauchten, habe ich dann, wie gesagt, schnell hineingefunden. Ich freue mich schon sehr auf Band zwei, indem es zeitlich weiter nach vorne geht. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
Halle in den 50er Jahren - Den Eignern der Mignon-Schokoladenfabrik ist es gelungen, die Fabrik zu halten und vor allem noch im eigenen Besitz zu halten. Weil sie von Kind auf inmitten der Schokolade groß ...
Halle in den 50er Jahren - Den Eignern der Mignon-Schokoladenfabrik ist es gelungen, die Fabrik zu halten und vor allem noch im eigenen Besitz zu halten. Weil sie von Kind auf inmitten der Schokolade groß geworden ist, ist es für Irene, genannt Reni, selbstverständlich ihr berufliches Glück auch im familieneigenen Betrieb zu suchen. Ihr Vater ist dankbar, ist doch die familiäre Entwicklung problematisch. Irenes Bruder befindet sich in Kriegshaft, ihre Mutter zerbricht psychisch an den politischen Entwicklungen und auch die Großmutter ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. An einem Silvesterabend begegnet Reni Paul, einem Halloren, den sie schon aus Kindheitstagen kennt und beide sind einander zugetan.
Ein tolles Buch über zwei prägende Bereiche, die die Stadt Halle ausmachen. Erkennbar ist dies schon am Cover des Buches, auf dem eindeutig die hallesche Marktkirche zu erkennen ist. Daher ist mir dieses Buch sofort ins Auge gefallen und hat mein Interesse geweckt. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar und absolut nachvollziehbar. Halle und die Hallorenfabrik und Halle und die Saline sind zwei Bereiche, die untrennbar mit Halle verbunden sind. Amelia Martin ist es gelungen, diese Bereiche anschaulich darzustellen und ihre historische Bedeutung für die Händelstadt hervorzuheben.
Deutlich erkennbar ist an den Hauptfiguren der gesellschaftliche Umbruch. Zu Beginn des Buches werden noch ganz klar die Standesunterschiede zwischen den beiden Hauptcharakteren Irene und Paul hervorzuheben. Im Laufe des Romans wird jedoch klar, dass sich die Zeiten und vor allem das politische System so geändert hat, dass Tradition und Wertschätzung nicht mehr viel wert ist. Auch die Entwicklung eben des neuen politischen Systems ist absolut interessant dargestellt und die Schwierigkeiten der damaligen Zeit werden gut hervorgehoben. Die Entwicklung der Geschichte ist sehr interessant und hat mehrere Höhepunkte, bei denen ich jedes Mal mitfieberte, wie sich alles entwickeln würde.
Mein Fazit: Amelia Martin ist es gelungen, wichtige Kapitel der Stadt Halle (Saale) darzustellen und anschaulich zu vermitteln. Auch wenn die Dinge teilweise sehr fiktiv dargestellt sind, habe ich viel über diese tolle Stadt erfahren und kann vor allem allen, die ebenso aus der Region kommen, dieses Buch nur ans Herz legen. Aber auch für alle, die Halle noch nicht kennen, ist dieses Buch eine absolute Leseempfehlung!