Geheimakte Inkarri ist der zweite Teil, der bisher sechsteiligen Geheimakte Serie. Da mein Hunger nach Abenteuergeschichten nach wie vor ungebrochen ist und ich ein Interesse an alten Kulturen habe, trifft der zweite Teil da genau mein Interesse.
Die Gruppe um den Archäologen Max Falkenburg verschlägt es dieses Mal nach Peru. Gemeinsam mit einigen Kommilitonen und Professor Chrichton, sollen sie ein spanisches Team auf der Suche nach der geheimnisvollen Inka-Stadt Paititi unterstützen. Kaum das die Such losgeht, versuchen Unbekannte sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Dabei schrecken sie auch vor dem Tod nicht zurück.
War ich vom ersten Teil bereits angefixt, setzt Geheimakte Inkarri noch einen drauf. Die Geschichte ist dichter, atmosphärischer, sprachlich besser und insgesamt, wie soll ich sagen, plausibler. Die 50er Jahre mag ich ohnehin. Das politische System, die Gegend, die Charaktere, alles passt hervorragend zusammen. Man kann gar nicht anders, als bei der Schatzjagd, Verfolgern und dem Drang nach Gold mitzufiebern.
Neben den Figuren aus dem ersten Teil (Joe, Patrick, Professor Chrichton, Max), betreten einige weitere die Bühne. Sie alle aufzuzählen, wäre zu viel. Trotz der Masse, schafft André Milewski jedem Einzelnen eigene Wesenszüge zu verleihen. Gut wie Böse. Es werden einem einige Ahnungen mit an die Hand gegeben, so dass man darauf wartet, wann sie denn nun ihr wahres Ich zeigen. Bis dahin wird man durch unvorhergesehene Momente allerdings an der Nase herum geführt.
Die Mischung aus Abenteuer, Indiana Jones Feeling, interessanten Charakteren und einer spannenden Geschichte, machen Geheimakte Inkarri zu einem tollen Leseerlebnis. Ich kann mir kaum vorstellen, wie viel Rechercheaufwand wohl notwendig war, um alle die Details zusammenzutragen. Gerade diese Dinge sorgen dafür, das die nächsten Teile sicher nicht lange auf mich warten müssen. Von mir gibt es volle 5 Sterne.