Cover-Bild Labyrinth der Freiheit
Band 3 der Reihe "Wege-der-Zeit-Reihe"
(12)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 15.11.2022
  • ISBN: 9783832182557
Andreas Izquierdo

Labyrinth der Freiheit

Roman
Berlin 1922: Die Weimarer Republik steuert auf die Inflation zu, die Nachwehen der Revolution haben sich noch nicht ganz gelegt – und die Feinde der Demokratie stehen längst in den Startlöchern.
Artur, Isi und Carl entgehen nur knapp einem Mordanschlag. Eine Gruppe rechter Verschwörer will sie tot sehen. Der Feind scheint übermächtig, aber er hat sich mit dem Falschen angelegt: Artur schlägt gnadenlos zurück und treibt die Verschwörer vor sich her.
Carl leidet derweil unter Regisseur Fritz Lang, für den er an Dr. Mabuse arbeitet, und trifft drei deutsche Ingenieure, die der UFA eine bahnbrechende Idee präsentieren: den Tonfilm. Doch die Widerstände gegen die neue Technik sind groß. Und dann ist da noch die Sorge um Isi, die seit dem Anschlag Streit mit jedem sucht, der sich ihr in den Weg stellt. Die Ereignisse überschlagen sich: Sie wird verhaftet und wegen Mordes angeklagt. Bei einer Verurteilung droht ihr die Todesstrafe …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2022

Bewegend und rasant

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Da ich die ersten zwei Bände nicht gelesen habe, hatte ich anfangs einige Probleme, mich in diese Geschichte einzufinden. Dieses legte sich jedoch im Laufe der Handlung, so dass ich mich voll in sie hinein ...

Da ich die ersten zwei Bände nicht gelesen habe, hatte ich anfangs einige Probleme, mich in diese Geschichte einzufinden. Dieses legte sich jedoch im Laufe der Handlung, so dass ich mich voll in sie hinein finden konnte. Es wurde mir möglich, die drei Hauptprotagonisten kennenzulernen und auch den Zusammenhang zu begreifen.
Die drei Freunde Arthur, Carl und Isi müssen sich gegen ihre Widersacher behaupten, was nicht immer mit legalen Methoden möglich ist. Eindringlich werden die 1920er Jahre beschrieben, das Elend, der Hunger, die Gewalt, der Überlebenskampf der Menschen, sowie auch die unerträglich hohe Inflation. Die Handlung ist aufwühlend, spannend und rasant bis zur letzten Seite. Sehr gut hat Andreas Izquierdo die Verhältnisse und die historischen Begebenheiten der damaligen Zeit recherchiert. Durch dieses mit 500 Seiten umfassende Buch führt der Autor mit einem unterhaltsamen und angenehmen Schreibstil.
Mein Fazit:
Ohne Kenntnisse der ersten beiden Teile ist es anfangs etwas schwer, in diese Geschichte hineinzufinden.
Trotzdem gebe ich diesem spannenden und fesselnden Roman 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Ein Ende, das alles auf Anfang setzt

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Nachdem ich bereits die ersten beiden Teile der Trilogie gelesen hatte, war ich natürlich auf den Abschluss gespannt und inwieweit sich meine Hoffnung, Isi würde diesmal mehr Raum bekommen, bewahrheiten ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Teile der Trilogie gelesen hatte, war ich natürlich auf den Abschluss gespannt und inwieweit sich meine Hoffnung, Isi würde diesmal mehr Raum bekommen, bewahrheiten würde.
Es ist also durchaus ratsam, die Vorgänger zu kennen, da es sonst schwer fällt, die Geschehnisse nachzuvollziehen, wenn sich die drei Freunde Isi, Carl und Artur mit der Vergangenheit konfrontiert sehen.

Nun kommt es tatsächlich so, dass Isis Geschichte den Großteil des Buches einnimmt. Diese ist jedoch alles andere als schön, wird zum Krimi mit Verschwörungs- und Rachegedanken. Dadurch nehmen Gewalt und Gerichtstage in diesem Buch deutlich gegenüber der Vorbände zu. Somit kommt Artur erneut die Rolle zu, alles um jeden Preis zu richten. Daneben Carl, der zu Beginn weiterhin der leicht naive Gutmensch ist, doch dann schlagartig eine Wandlung erfährt, die enttäuschend und unglaubwürdig ist.
Die Freunde bekommen dabei eine Menge Weggefährten zur Seite gestellt, die jedoch schnell kommen und (un-/freiwillig) wieder gehen, was das Buch für mich unruhig und episodenhaft macht.

In den Vorgängern nahmen Carls Erlebnisse mit der Ufa einen großen Raum ein, was in diesem Teil deutlich reduziert ist zugunsten Berlins im Jahr 1922. Die Stadt steckt weiterhin im Nachkriegssumpf mit politischen Querelen und wirtschaftlichen Problemen, doch werden diese nicht mehr so detailliert wie in Teil 2 geschildert (dieser mutete noch wie ein Geschichtsbuch an). Einerseits gut, andererseits nicht, da sich so weniger in die Zeit eintauchen lässt. Als historische Bezugspunkte dienen großteils die Inflation, der sich die Menschen gegenüber sahen, und zum Ende hin das Auftauchen der NSDAP. Sicher, die Zeiten waren damals hart, doch das Geschriebene wirkt einfach nur trist und trostlos ohne jegliches Fünkchen Hoffnung.

Hin und wieder kam während des Lesen bei mir die Frage auf, ob der Autor das Buch selbst verfasst hat. Denn der Schreibstil war so einfach, plump, wirkte einfach nur heruntergeschrieben. Es fehlte das Flair der Vorgängerbände, wodurch mich das Buch einfach nicht in den Bann ziehen und am Schicksal der Freunde teilhaben lassen konnte.
Der Abschluss sollte wohl etwas von „Jedem Ende wohnt ein Anfang inne“ haben, doch ließ er mich auch mit negativen Gefühlen zurück.