Cover-Bild Der letzte Wunsch
Band 1 der Reihe "Die Vorgeschichte zur Hexer-Saga"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 24.01.2020
  • ISBN: 9783423262644
Andrzej Sapkowski

Der letzte Wunsch

Vorgeschichte 1 zur Hexer-Saga
Erik Simon (Übersetzer)

Die Bücher zur NETFLIX-Serie – Die Vorgeschichte 1 in der opulenten Fan-Edition

Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe gegen Vampire, Drachen und andere dämonische Wesen brauchen. Als Geralt eines Tages einen Luftgeist befreit, schlägt ihn dieser mit der verhängnisvollen und quälenden Liebe zu der schönen Zauberin Yennefer. Und dann wird Geralts bester Freund schwer verletzt und braucht seine Hilfe...


Das gleichnamige Hörbuch erscheint bei JUMBO. Weitere Informationen finden Sie hier. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

Unterhaltsam mit einem großen ABER

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Der Hexer ist ja schon High Fantasy Urgestein und schon lange habe ich mit der Reihe geliebäugelt. Den finalen Anstoß hat dann aber doch erst die Netflix Serie gegeben, denn diese sieht sehr vielversprechend ...

Der Hexer ist ja schon High Fantasy Urgestein und schon lange habe ich mit der Reihe geliebäugelt. Den finalen Anstoß hat dann aber doch erst die Netflix Serie gegeben, denn diese sieht sehr vielversprechend aus, aber wie es immer so ist: Zuerst das Buch lesen? Und da von allen Seiten empfohlen wird, vor der eigentlichen Hexer Pentalogie die Kurzgeschichten vorher zu lesen, begann ich nun meine Reise ins Hexer Universum mit Der letzte Wunsch.

Düstere Märchen und reichlich Action
Bei Der letzte Wunsch handelt es sich um eine Sammlung von Kurzgeschichten, die durch eine grobe Rahmenhandlung verbunden sind. Durch sie lernen wir den Hexer Geralt und seine Welt langsam kennen, weshalb eben auch empfohlen wird, mit diesen Geschichten zu starten. Die Geschichten zeigen uns vor allem, was Geralt so den lieben langen Tag tut: Gegen Bezahlung, Monster vermöbeln und andere magische Rätsel lösen. Die einzelnen Geschichten schildern dabei quasi immer “Einen Fall” Geralts und da er kreuz und quer durch das Land stromert, bekommen wir als Leser/in schon einen ganz guten Eindruck von Geralts Welt und ihre Gepflogenheiten. Natürlich erreicht das Worldbuilding hier noch nicht die Höhen, die es, wie ich es mir ausmale, in der Hauptreihe erreichen wird, aber für den Lesegenuss dieses Buches ist das auch gar nicht nötig. Für mich persönlich haben die gelieferten Informationen völlig ausgereicht, um das Geschehen zu verfolgen, haben aber gleichzeitig in mir die Neugier geweckt, mehr von der Hexerwelt erfahren zu wollen. Gerade was Geralt und seine Vergangenheit selbst angeht, hält Der letzte Wunsch sich noch sehr bedeckt, aber wie gesagt im Hinblick darauf, dass noch eine ganze Reihe folgen wird, erwarte ich auch nicht schon jetzt alles über unseren Protagonisten zu erfahren.

Was die einzelnen Kurzgeschichten angeht, so haben mir eigentlich fast alle wirklich gut gefallen. Besonders die häufigen Anspielungen auf Märchen haben mir sehr gefallen, so ist z.B. Ein Körnchen Wahrheit an Die Schöne und das Biest angelehnt, während Das kleinere Übel Elemente aus Schneewittchen enthält. Aber auch die Geschichten ohne Märchenbezug machen Spaß. Geralt ist ein sympathischer Protagonist und die Geschichten sind oft actionreich, sodass sie sich recht zügig lesen lassen.


Geralt und die Frauenwelt
Eigentlich hatte das Buch also beste Voraussetzungen, die volle Punktzahl bei mir zu ergattern, wenn da nicht die Sache mit den Frauen wäre, oder besser gesagt, wie man in der Hexerwelt über sie redet und sie darstellt. Im Grunde gibt es in den Gesprächen von Geralt und Co, wenn es um Frauen geht zwei “Running Gags” zum einen das nörgelnde, keifende und nervige Weib. Anstrengend und kompliziert zu sein, wird auch hier mal wieder als typische Eigenschaft der Frauen dargestellt und der arme Mann ist Opfer der Launen seiner Frau. Die zweite Hälfte der Witze dreht sich dann wiederum um Frau als Lustobjekt und auch in den Darstellungen der weiblichen Charaktere zeigt sich immer wieder, was der Autor offenbar für eine essenzielle weibliche Eigenschaft hält: Attraktivität nach männlicher Vorstellung. Alle jüngere weibliche Charaktere sind natürlich bildhübsch, sexy und verführerisch. Mir ist schon klar, dass das Buch aus den 90er ist und damit quasi “nur” das für diese Zeit typische Frauenbild der Fantasyliteratur wiedergibt, aber ich muss das ja trotzdem noch lange nicht gutheißen.

Fazit:


Der letzte Wunsch wirft mich etwas in einen Zwiespalt. Die vielen, vielen sexistischen Witze die sich oft um a) “das nervende Weib” oder b) “die Frau als Lustobjekt” drehen, stoßen mir arg im Magen auf. Trotzdem muss ich zugeben, dass die kurzweiligen Abenteuer Geralds sehr viel Spaß machen und Geralt, wenn er gerade nicht sexistisch ist, ein sehr sympathischer Charakter ist. Ich werde die Reihe also weiter lesen, weil sie mich unterhält, möchte aber eben auch darauf hinweisen, dass sie Elemente enthält, die ich nicht unterstützte.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Guter Einstieg, den man parallel zur Serie lesen kann!

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Auch wenn ich von der Serie und dem Computerspiel "The Witcher" gehört habe, hatte ich weder das eine gesehen noch das andere gespielt, bevor ich das Buch angefangen habe. Ein paar Inhalte kannte ich allerdings ...

Auch wenn ich von der Serie und dem Computerspiel "The Witcher" gehört habe, hatte ich weder das eine gesehen noch das andere gespielt, bevor ich das Buch angefangen habe. Ein paar Inhalte kannte ich allerdings schon vom Hören, weswegen ich nicht ganz planlos an die Geschichte herangegangen bin.

Dass Andrzej Sapkowski einen besonderen, oder vielleicht auch besonders wirren, Schreibstil hat, habe ich mir schon sagen lassen. Dies wurde auch im ersten Band der Vorgeschichte "Der letzte Wunsch" deutlich, der, entgegen meiner Erwartung, eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten ist. Auch wenn man das vorher gesagt wurde, hatte ich das zwischenzeitlich vergessen, und somit habe ich beinahe aussichtslos nach Zusammenhängen zwischen den Kapiteln gesucht. Erst als ich realisiert habe, dass das nur Kurzgeschichten sind, konnte ich mich von der zeitlichen Chronologie etwas lösen.

Ab der Hälfte des Buches habe ich dann doch mal die Serie begonnen und sofort habe ich einige der Geschichten in den Episoden wiedererkannt. Deswegen kann ich nur dazu raten, neben dem Buch auch die Serie zu sehen, weil einem da einige Sache noch etwas klarer werden.

Was ich allerdings nicht ganz verstehe, ist, warum der Band als "Vorgeschichte" deklariert wird, denn irgendwie stelle ich mir unter diesem Begriff immer den Prozess bzw. die Entwicklung des Hauptcharakters bis zur Hauptreihe vor, oder die Gründe, warum er so ist, wie er ist. Demnach dachte ich, dass hier erklärt wird, wie der Hexer Geralt zu seinen Fähigkeiten gekommen ist, doch diese Erklärungen blieben hier aus.

Manchmal hat mir etwas die Tiefe bzw. Hintergründe der Charaktere gefehlt. Zwar wurden einige Sachen angeschnitten, doch so wirkliche Hintergrundinformationen hat man über Geralt, Rittersporn usw. nicht bekommen. Der Autor schreibt in der Hinsicht ziemlich abstrakt, bzw. für mich kam es so herüber, als hätte er die Charaktere in einem anderen Buch bereits ausreichend vorgestellt, so dass hier die Zusammenhänge nicht mehr vonnöten waren.

Aus diesem Grund gebe ich dem ersten Band 3,5 Sterne. Es war ein schöner Einstieg, aber ich hätte mir für eine Vorgeschichte mehr tiefergreifendere Erklärungen gewünscht.

Veröffentlicht am 13.05.2020

Der letzte Wunsch

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Klappentext:
Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe ...

Klappentext:
Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe gegen Vampire, Drachen und andere dämonische Wesen brauchen. Als Geralt eines Tages einen Luftgeist befreit, schlägt ihn dieser mit der verhängnisvollen und quälenden Liebe zu der schönen Zauberin Yennefer.

Meine Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen. Ich hatte im Vorfeld die Netflix-Serie gesehen, die ich zwar auch klasse fand, mich haben aber die ständigen Zeitsprünge sehr verwirrt. Das war beim Buch überhaupt nicht der Fall. Das Buch ist in 10 Kurzgeschichten geschrieben, von denen ich schon ein paar aus der Serie kannte. Was mich beim Lesen immer ein wenig verwirrt hat, waren die Anspielungen auf bekannte Märchen. Das kam mir zuerst ein wenig komisch vor, hat mich aber auch gut unterhalten und im Endeffekt sind es dann eben doch nicht die Märchen, die wir alle kennen.
Der Hexer Gerald von Riva ist ein interessanter Charakter, er ist intelligent und weiß, wann er auch mal den Mund halten soll. Alles Eigenschaften, die ich an einem guten Protagonisten schätze.

Fazit:
Alles in allem war es ein sehr spannendes Buch, dass durch seine nicht lineare Erzählung und seine abwechslungsreichen Geschichten nie langweilig wurde. Ich werde definitiv noch den zweiten Vorband lesen.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Kurze und düstere Einblicke in die Vergangenheit von Geralt von Riva – dennoch fehlte es mir an Standhaftigkeit in den Erzählungen und den Nebencharakteren

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Der Hexer Geralt von Riva verdient seinen Unterhalt damit, gegen Ungeheuer zu kämpfen. Bei einem zuerst gewöhnlichen Auftrag mit einem Luftgeist, verletzt sich sein Freund, was ihn zu der Zauberin Yennefer ...

Der Hexer Geralt von Riva verdient seinen Unterhalt damit, gegen Ungeheuer zu kämpfen. Bei einem zuerst gewöhnlichen Auftrag mit einem Luftgeist, verletzt sich sein Freund, was ihn zu der Zauberin Yennefer führt, in die er sich verliebt …

Das ist das erste Buch, das ich aus der Witcher-Reihe lese. Und mir ist durchaus bewusst, dass es sich hier um eine Vorgeschichte handelt.

Mich überzeugten die Charaktere – vor allem Geralt. Er war greifbar, aber seine Gedanken und Pläne enthüllten sich mir als Leserin nicht ohne Weiteres. Oft haben mich seine Reaktionen überrascht; die Art und Weise wie er redete, wie er ein Puzzleteil nach dem anderen an den richtigen Platz schob, ohne, dass ich etwas davon mitbekam.

Die restlichen Charaktere blieben nicht haften. Ich denke zwar, dieses Buch dient primär Geralts Vergangenheit zu beleuchten, aber ich hätte nichts dagegen gehabt, mehr Konstanten in der Erzählung gehabt zu haben.

Vor allem verwirrten mich die Zeitsprünge, die nicht gekennzeichnet waren. Dass in jedem neuen Kapitel neue Charaktere hinzukamen, die ich nicht kannte, und die, die mir aus dem vorherigen Kapitel langsam vertraut geworden waren, wieder verschwanden, befeuerte dieses »Sprunghafte«, das sich durchs Buch zog. Deshalb konnte es mich leider nicht fesseln.

Dennoch wurde hatte ich das Gefühl, dass jede Geschichte etwas Wichtiges von Geralt vermittelte, jede war essenziell für seine persönliche Weiterentwicklung. Diese verborgene Tiefe sprach mich an, auch wenn sie mich nicht ganz überzeugen konnte. Manchmal verlor ich mich aber doch in der Geschichte, weil ich noch nicht wusste, was wichtig war oder auf was ich achten sollte.

Den Schreibstil fand ich interessant; er hatte etwas Altertümliches an sich, das gut in diese Welt passte.

Vielleicht war es von mir nicht die beste Idee, mit der Vorgeschichte zu beginnen, aber viele hatten mir diese Reihenfolge empfohlen. Ich bin trotzdem sehr gespannt darauf, wie es weitergeht!

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Na ja, schlecht ist nicht

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Interessante, zum Teil spannende, abenteuerliche Geschichten in einer Zauberwelt, die allerdings absolut zusammenhanglos sind. Für mich gehört es zu den Büchern: kann man lesen, muss man nicht.

Interessante, zum Teil spannende, abenteuerliche Geschichten in einer Zauberwelt, die allerdings absolut zusammenhanglos sind. Für mich gehört es zu den Büchern: kann man lesen, muss man nicht.

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