Cover-Bild Lost Girls – Was kostet ein Leben?
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 02.11.2017
  • ISBN: 9783492060981
Angela Marsons

Lost Girls – Was kostet ein Leben?

Kriminalroman
Elvira Willems (Übersetzer)

Als die Freundinnen Charlie und Amy nicht nach Hause kommen, beginnt für ihre Familien ein wahrer Albtraum. Eine SMS lässt wahr werden, was alle befürchteten: Die zwei neunjährigen Mädchen wurden entführt. Nur das Paar, das den höchsten Betrag zahlt, wird seine Tochter wiedersehen. Das andere nicht. Längst tickt die Uhr für Detective Inspector Kim Stone und ihr Team, doch die Täter sind ihr immer einen Schritt voraus. Von Stunde zu Stunde verringert sich die Chance, die beiden unversehrt zu ihren Familien zurückzubringen. Stone gibt ihr Äußerstes, um den Fall zu lösen. Sonst muss eines der Kinder den höchsten Preis für ihr Versagen zahlen – sein Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein perfiedes Glücksspiel

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Eine furchtbare Vorstellung, zwei befreundete Mädchen werden entführt, aber nur ein Mädchen wird unversehrt zurück kommen. Für die Eltern beginnt ein Horror Trip und perfides Psychspiel, denn nur das Paar, ...

Eine furchtbare Vorstellung, zwei befreundete Mädchen werden entführt, aber nur ein Mädchen wird unversehrt zurück kommen. Für die Eltern beginnt ein Horror Trip und perfides Psychspiel, denn nur das Paar, dass bereit ist das höchste Lösegeld zu zahlen wird sein Kind lebend wieder sehen.

In letzter Zeit habe ich einen weiten Bogen um Kriminalromane gemacht und zu Thriller tendiert, da mir die Spannung zu kurz kam. Dieses Buch hat mich aber durch sein schönes Cover, trotz seiner 500 Seiten, angesprochen und viel wichtiger, auch nicht enttäuscht.
Der Fokus liegt hier ganz klar auf der Polizeiarbeit und der Soannungsaspekt ist eher gering. Dafür wird die emotionale Talfahrt der Eltern, aber auch der Ermittlern sehr schön dargestellt. Positiv für den Lesefluss fand ich auch die relativ kurz gehaltenen Kapitel, so hatte ich das Gefühl praktisch durch das Buch zu fliegen.

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Veröffentlicht am 17.10.2019

Ein absolutes Highlight

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Das Buch lost Girls ist eines meiner absoluten Highlights. Mich hat die Story von Anfang an gefesselt.

Zwei kleine Mädchen werden entführt und die Eltern müssen Lösegeld zahlen. Jedoch bekommen nur die ...

Das Buch lost Girls ist eines meiner absoluten Highlights. Mich hat die Story von Anfang an gefesselt.

Zwei kleine Mädchen werden entführt und die Eltern müssen Lösegeld zahlen. Jedoch bekommen nur die jenigen Ihr Kind wirder, die mehr Geld aufbringen können.

Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Wir lernen im Verlauf der Geschickte nicht nur die ergeiziegen Ermittler, sondern auch die Eltern der Mädchen kennen, deren Verzewiflung mit jeder Seite stärker zuspüren ist und auch den Leser infiziert.

Ich habe mit jeder Seite die ich gelesen habe mehr Angst um die Mädchen bekommen und konnte zum Endehin gar nicht so schnell lesen, wie ich es gewollt habe.

Mein Fazit: Ein absolutes Muss für jeden Thrillerfan.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Ein weiterer perfekter Teil der Kim Stone Reihe...

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Meinung:
Nachdem mir die ersten beiden Teile der Krimi-Reihe rund um Ermittlerin Kim Stone so gut gefallen hatten, musste ich natürlich auch Teil 3 lesen. Und lesen trifft es in diesem Fall wirklich, da ...

Meinung:
Nachdem mir die ersten beiden Teile der Krimi-Reihe rund um Ermittlerin Kim Stone so gut gefallen hatten, musste ich natürlich auch Teil 3 lesen. Und lesen trifft es in diesem Fall wirklich, da es den 3. Teil leider nicht mehr als Hörbuch gibt. Ich finde es immer schade, wenn man während der Reihe das Medium wechseln muss. Und auch das Cover passt leider nicht zu den ersten beiden Teilen, sodass ich es auf den ersten Blick gar nicht als neuen Teil der Reihe erkannt hätte. Aber zum Glück erzählt die Kurzbeschreibung ja von der Protagonistin und ich war auch dieses Mal wieder sehr gespannt auf ihren neuen Fall.

Denn erneut ist die Grundidee höchst erschreckend und grausam. Als würde es nicht reichen, dass 2 Mädchen entführt werden, nein, die Entführer spielen durch diesen gemeinen Biet-Wettbewerb auch noch ein grausames Spiel mit den Eltern und wollen auch diese quälen und innerlich zerstören.

Auch dieses Mal konnte mich die Autorin von sofort an die Geschichte fesseln. Der Schreibstil ist erneut absolut mitreißend, dabei aber auch geradlinig, einfach spannend und zum Teil auch grausam. Es wieder recht kurze Kapitel und viele Wechsel in der Perspektive, sodass der Leser immer wieder Einblicke in alle Geschehen (Ermittlungsteam, Entführer, Opfer, Eltern) bekommt und die Spannung dadurch noch zusätzlich hochgehalten wird.

Dabei liegt der Fokus auch dieses Mal wieder auf der interessanten Ermittlungsarbeit, die bei diesem besonderen Team zum Teil doch etwas speziell erscheint. Aber bei so einer ungewöhnlichen Protagonistin wie Kim Stone, ist das auch kein Wunder. Sie lässt sich einfach von niemand verbiegen, steht hinter ihrer Meinung und auch wenn Sozialkompetenzen nicht ihre Stärke sind, sorgt sie sich um ihre Opfer und würde alles dafür tun, um diese zu retten. Außerdem merkt man einfach, dass sie sich langsam weiterentwickelt, da sie ab und an doch jemanden durch ihre harte Schale lässt. Und auch ihre schreckliche Vergangenheit ist wieder passend in Szene gesetzt und wird durch weitere kleine Puzzle-Stückchen ergänzt.

Neben dem Entführungsfall gibt es noch einen kleineren zweiten Handlungsstrang, der jetzt nicht unbedingt nötig war, aber ganz gut dazu passt und wieder zeigt, dass die Protagonistin einfach nicht aufgibt.

Das Ende ist recht fulminant, hat nochmal eine kleine Überraschung und zum Teil ungewöhnliche Täter und Motive zu bieten. Auf den letzten Seiten wird noch einiges unabhängig von der Fallklärung abgeschlossen. Das hätte ich jetzt nicht mehr ganz so ausführlich gebraucht, da die Spannung da schon weg ist, aber der Schluss ist auf jeden Fall rund und es hat mich auch nicht gestört.

Fazit:
Ein weiterer perfekter Teil der Kim Stone Reihe. Auch dieses Mal gibt es ein erschreckendes Grundthema, das für viel Spannung sorgt, aber auch die Handlung ist stimmig und packend, der Schreibstil sehr fesselnd und die Charaktere sind wieder tiefgründig und eingängig. Natürlich gibt es auch wieder die ein oder andere unvorhergesehene Wendung und man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. Folglich gibt es auch dieses Mal die vollen 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Surrealer Wettstreit um zwei entführte kleine Mädchen - Hochspannend. Intelligent. Ein perfekter Krimi.

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Als die Freundinnen Charlie und Amy nicht nach Hause kommen, beginnt für ihre Familien ein wahrer Albtraum. Eine SMS lässt wahr werden, was alle befürchteten: Die zwei neunjährigen Mädchen wurden entführt. ...

Als die Freundinnen Charlie und Amy nicht nach Hause kommen, beginnt für ihre Familien ein wahrer Albtraum. Eine SMS lässt wahr werden, was alle befürchteten: Die zwei neunjährigen Mädchen wurden entführt. Nur das Paar, das den höchsten Betrag zahlt, wird seine Tochter wiedersehen. Das andere nicht. Längst tickt die Uhr für Detective Inspector Kim Stone und ihr Team, doch die Täter sind ihr immer einen Schritt voraus. Von Stunde zu Stunde verringert sich die Chance, die beiden unversehrt zu ihren Familien zurückzubringen. Stone gibt ihr Äußerstes, um den Fall zu lösen. Sonst muss eines der Kinder den höchsten Preis für ihr Versagen zahlen - sein Leben.

Die Autorin:

Angela Marsons ist im Black Country, einer von Bergbau und Industrie geprägten Region Englands, geboren und aufgewachsen. Mit ihrer Partnerin lebt sie auch heute noch dort. Sie arbeitete lange Jahre in der Sicherheitsbranche, schreibt seit ihrer Jugend und veröffentliche mehrere erfolgreiche Kurzgeschichten. (Quelle: Piper Verlag)

Reflektionen:

Lost Girls von Angela Marsons ist der dritte Kriminalfall für Detective Inspector Kim Stone und ihr Team. Die Fälle der Kim Stone können durchaus als stand alone gelesen werden, doch ich empfehle sie der Reihe nach, da immer wieder Verbindungen zu vergangenen Kriminalfällen hergestellt werden und die persönliche, schicksalsträchtige Story der taffen Ermittlerin immer wieder präsent wird.

Mit Silent Scream und Evil Games hat sich Angela Marsons längst in die Herzen der Krimi-Fans geschrieben. Mit starken Charakteren, einem geschickten psychologischen Aufbau und mit außergewöhnlichen Kriminalfällen, überzeugt sie spielend leicht und garantiert absolut spannende Unterhaltung.

Die knisternde Spannung, eine Handlung, die bis zur letzten Seite fesselt und ein Täter, der erst auf den letzten Seiten enttarnt wird, verantwortet ein rasantes Lesetempo.

Obwohl Kim Stone eine Eigenbrötlerin ist, niemanden an sich heranlässt, emotional kaltherzig wirkt und auch ein Lächeln nur selten ihrer Mimik entspringt, ist sie eine sympathische, wohlgeformte Figur, die ihr Team ohne vieler Worte sicher führt. Es gibt hunderte Ecken und Kanten an ihr, manchmal voller Klischees, und manchmal weit entfernt jenseits von ihnen. Angela Marsons findet stets das richtige Maß, um die taffe Figur der Polizistin Kim darzustellen, ohne die Geschichte zu überlagern. Kims furchtbare Kindheitserinnerungen schwelen im Hintergrund und sie poppen nur dann auf, wenn Flashbacks oder besonders emotionale Momente Kim in die Vergangenheit zurück katapultieren.

In Lost Girls verschwinden zwei junge Mädchen, die Kim um jeden Preis zurück nach Hause bringen will. Einziger Anhaltspunkt, der Fall ähnelt einem Entführungsfall der 13 Monate zurückliegt. Damals waren ebenfalls zwei Mädchen verschwunden und nur eines lebend zurückgekehrt. Als sich die Entführer bei den Eltern melden, wird klar, dass diese Forderungen Familien und Freundschaften für immer zerstören wird.

"Wie sehr lieben Sie Ihre Tochter? Bestimmen Sie es in Pfund. Ein gesunder Wettstreit bringt das Beste im Menschen hervor. Die Eltern, die die höhere Summe bieten, werden ihre Tochter wiedersehen. Die unterlegenen Eltern nicht. So lauten die Regeln, daran ist nicht zu rütteln. Ich melde mich wieder. Seien Sie gewiss:

Ein Kind wird sterben." (Zitat)

Angela Marsons stattet ihren Kriminalroman mit vielen Perspektiven aus. Man beobachtet die authentischen Ermittlungen der einzelnen Polizisten, des Verhandlers, der Profilerin, der Opferschutzbeamtin und taucht ein in die abscheulich brutale Gedankenwelt der Täter. Als Leser wird man Zeuge wie Familien zerrissen werden und Freunde zu Rivalen werden, wie die Eltern der entführten Kinder leiden und sich sogar gegeneinander ausspielen. Besondere emotional und berührend wird es, wenn die Perspektive zu den entführten, hilflosen Kindern schwenkt. Man kann die Angst und den seelischen Schmerz der Kinder mitempfinden und man hofft, bis zu Letzt.

Knackige, rasante Dialoge, wechseln sich mit intelligenten Schlussfolgerungen der Ermittler ab, die sich nicht alle ganz grün sind und sich gegenseitig Spitzfindigkeiten entgegenfeuern. Angela Marsons sprachlicher Ausdruck und Stil sorgen für den Pfeffer und das Tempo der Geschichte, die man wirklich nicht mehr aus der Hand legen kann.

Der Showdown ist Fulminat und Kim Stones Ermittlungen rücken auf den letzten Seiten überraschend einen weiteren Täter in den Fokus. Ein kleines Fünkchen überführt den Täter, doch dieser Teil kommt leider etwas zu kurz.

Fazit und Bewertung:

Lost Girls ist ein hochspannender, intelligent inszenierter Kriminalroman, der bis zur letzten Seite fesselt. Interessant und intensiv gezeichnete Charaktere, mit vielschichtigen Legenden, und ein außergewöhnlicher Entführungsfall, sorgen für ein hohes Lesetempo und zur absoluten Zufriedenheit des Lesers.

©nisnis-buecherliebe