Cover-Bild Wassersarg
Band 3 der Reihe "Die Lisa-Sanders-Reihe"
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.03.2017
  • ISBN: 9783426518991
Angelika Svensson

Wassersarg

Ein Fall für Kommissarin Sanders

Ein spannungsgeladener Kriminalfall inmitten eines eiskalten norddeutschen Winters mit dem Kieler Ermittler-Dreamteam Sanders und von Fehrbach.

An einem klirrend kalten Februartag wird am Nord-Ostsee-Kanal die Leiche eines Mannes aufgefunden. Bei ihren Ermittlungen finden Kommissarin Lisa Sanders von der Mordkommission Kiel und Oberstaatsanwalt Thomas von Fehrbach heraus, dass es sich bei dem Toten um Carsten Hunold handelt, der vor siebzehn Jahren zwei kleine Jungen sexuell missbraucht und ermordet hatte. Ein Fall von Selbstjustiz? Als ein weiterer Mord geschieht, steht die Polizei plötzlich vor neuen Rätseln. Kommissarin Sanders und Staatsanwalt von Fehrbach ermitteln auf Hochtouren, doch der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus.

Ein Kriminalroman mit viel Küsten-Flair - die ideale Urlaubslektüre!

Die Ostsee-Krimis von Angelika Svensson mit Kommissarin Lisa Sanders sind in folgender Reihenfolge erschienen:
Band 1 - Kiellinie
Band 2 - Kielgang
Band 3 - Wassersarg
Band 4 - Küstentod
Band 5 - Küstenzorn
Band 6 - Küstenrache

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2017

menschliche Abgründe

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Es ist tiefster Winter, das Wetter eisig, die Landschaft verschneit. Was der Spaziergänger mit seinem Hund auf den ersten Blick für eine Schneewehe hielt, entpuppt sich als Leiche. Kommissarin Lisa Sanders ...

Es ist tiefster Winter, das Wetter eisig, die Landschaft verschneit. Was der Spaziergänger mit seinem Hund auf den ersten Blick für eine Schneewehe hielt, entpuppt sich als Leiche. Kommissarin Lisa Sanders und Oberstaatsanwalt Thomas Fehrbach beginnen mit den Ermittlungen, denn der Tote wurde übel zugerichtet, mit einem schweren Gegenstand zu Tode geprügelt. Relativ schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen ehemaligen Kinderschänder- und Mörder handelt, er erst vor wenigen Monaten aus der Haftanstalt entlassen wurde. Seine frühere Ersatzmutter Berta hatte ihn vermisst gemeldet und mit dem Hinweis auf eine einzigartige Tätowierung den entscheidenden Hinweis gegeben. Die ersten Ermittlungen gehen in das Umfeld der getöteten Jungen, hier offenbart sich, dass beide Familien nie über den Tod des Kindes hinweg kamen. Sollte hier das Mordmotiv zu suchen sein?

"Wassersarg" ist nach "Kiellinie" und "Kielgang" der dritte Fall für Lisa Sanders von der Mordkommission Kiel und Oberstaatsanwalt Thomas Fehrbach. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind kann man den Krimi gut ohne Vorkenntnisse lesen, trotzdem empfehle ich die Reihe von Beginn an zu lesen, einfach weil es so viel mehr Spaß macht, wenn man die Protagonisten gut kennt.

Die beiden müssen in dem Fall zusammen ermitteln, was sich wegen der komplizierten Beziehung anfangs als schwierig gestaltet. Ich habe mich gefreut das alte Team wiederzusehen, es fühlt sich fast wie ein Treffen mit alten, lieb gewonnenen Bekannten an. Der Fall, der auf den ersten Blick in eine klare Richtung zu deuten scheint, gestaltet sich schwieriger als erwartet, vor allem, als es einen weiteren Mord gibt. Hängen die Mordfälle zusammen?

Das Thema ist berührend und wird wohl jeder Mutter an die Nieren gehen. Schon der Gedanke, ein Kind bei einem Gewaltverbrechen zu verlieren, ist entsetzlich. So ist die Mutter eines kleinen Jungen auch nie darüber hinweggekommen, die Ehe zerbrochen, sie selbst ein menschliches Nervenbündel, eine leere Hülle. Wenigstens hat sie ihre Schwester, die sich um sie kümmert. Auch die Familie des anderen getöteten Jungen ist an dem Unglück zerbrochen, die Mutter hat sich umgebracht, der Vater ist zwar wieder verheiratet, kann mit der Vergangenheit aber nicht abschließen. Ein schwieriges Thema, das nahe geht. Insofern ist die Wut und der Hass auf den Mörder nur zu verständlich.

Jedenfalls nimmt der Fall eine überraschende Wendung, die überhaupt nicht vorhersehbar ist. Es geht um alte Geheimnisse, die nie ans Licht kamen. Ich habe bis zum Schluss im dunklen getappt, gerätselt und Vermutungen angestellt. Letztlich wird aber alles zur Zufriedenheit und stimmig aufgeklärt.

Interessant ist die private Entwicklung was die Beziehung zwischen Fehrbach und Lisa angeht und was Lisas Schwester betrifft, hier möchte ich aber nicht mehr verraten.
Fazit: Wieder einmal konnte mich Angelika Svensson mit ihrem bildhaften Schreibstil überzeugen, der so viel Atmosphäre vermittelt. Beim lesen dringt die Kälte aus den Seiten, ich fühlte mich direkt in die Winterlandschaft versetzt. Dazu die sympathischen, mal auch weniger sympathischen Charaktere die authentisch wirken und die tolle Kulisse an der Küste. Für mich ein rundum perfekter Krimi den ich uneingeschränkt empfehlen kann. ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 14.03.2017

Spannend und kaum vorhersehbar

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Am Nord-Ostsee-Kanal wird die grausam zugerichtete Leiche eines Mannes gefunden. Kommissarin Lisa Sanders nimmt mit ihren Kollegen die Ermittlungen auf. Dabei stellt sich heraus, dass es sich bei dem Getöteten ...

Am Nord-Ostsee-Kanal wird die grausam zugerichtete Leiche eines Mannes gefunden. Kommissarin Lisa Sanders nimmt mit ihren Kollegen die Ermittlungen auf. Dabei stellt sich heraus, dass es sich bei dem Getöteten um Carsten Hunold, einen kürzlich entlassenen Sexualstraftäter, der vor siebzehn Jahren zwei Jungen missbraucht und danach ermordet hatte, handelt. Ist der Mord an Hunold ein Fall von Selbstjustiz? Lisa Sanders beginnt im Umfeld der damals betroffenen Familien zu ermitteln. Als ein weiterer Mann ermordet aufgefunden wird, stehen Polizei und Staatsanwaltschaft vor einem Rätsel. Es hat den Anschein, als ob viel mehr hinter den Morden stecken könnte....

"Wassersarg" ist nach "Kiellinie" und "Kielgang" der dritte Fall für Kommissarin Lisa Sanders. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Fällen folgen. Zum besseren Verständnis der privaten und beruflichen Nebenhandlungen empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der vorgesehenen Reihenfolge.
Der erneute Einstieg in die Reihe gelingt mühelos, da ein spannender Prolog, in dem man den Mord an Carsten Hunold beobachtet, dafür sorgt, dass man sofort mitten im Geschehen ist. Man stellt sich die Frage, wer den Mann mit unglaublicher Brutalität umgebracht hat.

Der Fall ist nicht nur für die Ermittler rätselhaft, denn auch als Leser bleibt man lange im Ungewissen und zieht verschiedene Möglichkeiten in Betracht.  Doch nichts scheint so zu sein, wie es auf den ersten Blick scheint. Durch überraschende Wendungen muss man die eigenen Ermittlungen und Spekulationen über den Haufen werfen und ganz neu ansetzen. Dadurch bleibt die aufgebaute Spannung bis kurz vor Schluss erhalten. Denn diese Auflösung ist überraschend und kaum vorhersehbar.

Das Thema regt außerdem zum Nachdenken an, da man einen Einblick in die Gefühlswelt der Eltern bekommt, die ihre Kinder durch Carsten Hunold verloren haben. Trauer, Schmerz und Wut der Hinterbliebenen werden einfühlsam vermittelt, sodass man die Brisanz des Themas auf sich wirken lassen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und ganz in die Handlung eintauchen. Es gelingt Angelika Svensson hervorragend, die besondere Stimmung der Küstenregion einzufangen und zu vermitteln. Man ist sich stets bewusst, dass sich die Handlung im Winter zuträgt, denn die Schilderungen der Witterung sind so glaubhaft, dass man beim Lesen schon beinahe zu frösteln anfängt.

Die Protagonisten wirken ebenfalls authentisch und ihre Handlungen glaubhaft und lebendig. Man kann sich gut in sie hineinversetzen. Es gibt auch in diesem Band wieder einige Einblicke in das Privatleben von Lisa Sanders und Oberstaatsanwalt Thomas von Fehrbach. Die beruflichen und privaten Nebenhandlungen nehmen allerdings nicht zu viel Raum ein, sondern sorgen dafür, dass man sich ganz auf die Charaktere einlassen und mit ihnen mitfiebern kann.

Ich habe mich beim Lesen wieder sehr gut  unterhalten und gebannt den Kriminalfall und die Nebenhandlungen verfolgt. Das Ende war für mich überraschend und kaum vorhersehbar. Außerdem hat mich das Thema zum Nachdenken angeregt, sodass mir dieser Kriminalfall sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssterne und freue mich schon jetzt auf weitere Ermittlungen.

Veröffentlicht am 24.06.2017

Wassersarg

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Brutal zusammengeschlagen und letztendlich erfroren, wird ein toter Mann am Nord-Ostsee-Kanal nur per Zufall, beim Gassigehen von einem Hundehalter entdeckt. Da bei dem Tote keinerlei Papiere, Schlüssel ...

Brutal zusammengeschlagen und letztendlich erfroren, wird ein toter Mann am Nord-Ostsee-Kanal nur per Zufall, beim Gassigehen von einem Hundehalter entdeckt. Da bei dem Tote keinerlei Papiere, Schlüssel oder ein Handy gefunden werden, dauert es einige Zeit bis seine Identität eindeutig geklärt ist. Nachdem feststeht, dass es sich bei dem Toten um einen ehemaligen Sexualtäter, der zwei seiner Opfer getötet hat, handelt, gehen die Ermittler davon aus, dass darin der Grund für den Mord zu suchen ist. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn als die Ermittler beginnen, die Vergangenheit des Opfers zu durchleuchten, tauchen unerwarteter Weise neue Hinweise auf, die dem Fall plötzlich eine ganz andere Richtung geben.

Fazit
Ein düsterer Küstenkrimi bei dem man, nicht nur der winterlichen Temperaturen wegen, ins Frösteln gerät.

Veröffentlicht am 07.03.2017

wenig spannend

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Am Nord-Ostseekanal wird ein erschlagener Mann gefunden. Lisa Sanders und ihr Team finden schnell heraus, dass es sich um einen Sexualstraftäter handelt, der vor 17 Jahren zwei Kinder missbraucht und getötet ...

Am Nord-Ostseekanal wird ein erschlagener Mann gefunden. Lisa Sanders und ihr Team finden schnell heraus, dass es sich um einen Sexualstraftäter handelt, der vor 17 Jahren zwei Kinder missbraucht und getötet hat und nun entlassen ist. Man vermutet zunächst einen Fall von Selbstjustiz. Aber der Fall ist vielschichtiger....

Es geht in diesem Buch nicht nur um den Fall, sondern auch um Lisas Privatleben, das kompliziert ist. Sie fühlt sich zu Staatsanwalt Fehrbach hingezogen, der aber in festen Händen ist, wie es scheint. Auch sie hat ja eigentlich einen Partner. Und auch noch Lisas verschwundene Schwester Britt ist Thema. Dieses Private hat mich etwas gelangweilt, weil es eigentlich keinen "Nährwert" hatte, sondern ich habe es als Füllmaterial empfunden. Auch die Ermittlungen zogen sich ewig hin. Immer wieder schweiften meine Gedanken beim Lesen ab und ich habe für das dünne Buch für meine Verhältnisse recht lange zum Lesen gebraucht, da ich das Buch immer wieder weglegte. Ich fand es leider überhaupt nicht spannend, es war für mich das Gegenteil eines Pageturners. Schade, daher nur 3 Sterne.