Cover-Bild Niemand soll uns trennen
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783570312674
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Anika Beer

Niemand soll uns trennen

Zwei Brüder, ein Mädchen und ein dunkles Geheimnis

Als Clara auf der Suche nach einem besonderen Fotomotiv in den Garten eines verlassenen Herrenhauses einsteigt, wird sie vom Gewitter überrascht. Sie will sich im Inneren des Gebäudes unterstellen und stellt fest, dass es keineswegs verlassen ist. Beliar und Keren, Zwillinge und kaum älter als Clara, bewohnen es mit ein paar Bediensteten. Sie laden Clara ein, ein paar Tage zu bleiben und Fotos zu machen. Besonders Beliar fasziniert Clara, doch sie spürt, dass die beiden etwas vor ihr verbergen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2019

Mysteriös und mitreißend

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Bei diesem Buch hat mich sofort der Klappentext gefangen genommen. Ich wollte schon lange mal wieder etwas mysteriöses, märchenangehauchtes lesen und mit „Niemand soll uns trennen“ von Anika Beer habe ...

Bei diesem Buch hat mich sofort der Klappentext gefangen genommen. Ich wollte schon lange mal wieder etwas mysteriöses, märchenangehauchtes lesen und mit „Niemand soll uns trennen“ von Anika Beer habe ich genau das passende Buch gefunden.

Zum Inhalt selbst möchte ich nichts verraten, da der Klappentext genügend Info bereithält. Alles weitere würde das Leseerlebnis schmälern.

Die Geschichte startet mit einem kurzen Prolog, der einen absolut ratlos zurücklässt. Anschließend gibt es 19 Kapitel, die auf gut 315 Seiten verteilt sind.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, fesselnd und mitreißend. Anika Beer versteht es, den Leser nur so viel Informationen wie nötig zu geben, um eine gewisse Grundspannung zu halten. Man liest Seite um Seite, weil man erfahren möchte, was genau das Geheimnis der Zwillinge ist und was genau Clara damit zu tun hat. Vorwiegend wird die Geschichte aus Claras Sicht erzählt, aber auch Keren und Beliar kommen zu Wort. Dabei werden die Puzzleteile Stück für Stück zusammengefügt und man beginnt die ganze Geschichte zu begreifen. Diese ist sehr düster und mysteriös gehalten. Ich habe ab der ersten Seite mitgefiebert und gerätselt, was es mit den Zwillingen und ihrem Anwesen auf sich hat.

Einen Stern ziehe ich jedoch ab, da mir die Charaktere ein wenig zu farblos waren. Claras Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen und obwohl sie Gefahr spüren sollte, zeigte sie kaum Emotionen. So richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Bei den Zwillingen war es fast identisch, allerdings trug es hier zur Mystik bei, weswegen ich das bei ihnen nicht so dramatisch fand.

Die Auflösung war anders als erwartet, aber überraschend und (zumindest für mich) schlüssig. Nicht ganz so schlüssig fand ich, dass niemand nach Clara gesucht hat in der Zeit – aber darüber kann ich hinwegsehen.

Fazit:
Eine tolle mysteriöse, märchenangehauchte Geschichte über Zwillinge und deren Zusammenhalt, sowie Liebe, Freundschaft und Vertrauen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal wieder etwas „Neues“ lesen möchte.

An dieser Stelle bedanke ich mich noch beim cbt Verlag und Anika Beer für die Bereitstellung des Leseexemplars für die Leserunde auf Lovelybooks.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Geheimnisvoll und spannend

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Der Text auf dem Buchrücken lässt nicht wirklich viel erahnen und so war ich positiv überrascht, als ich bereits auf den ersten Seiten in eine düstere, mysteriöse Atmosphäre eintauchen konnte.
Es beginnt ...

Der Text auf dem Buchrücken lässt nicht wirklich viel erahnen und so war ich positiv überrascht, als ich bereits auf den ersten Seiten in eine düstere, mysteriöse Atmosphäre eintauchen konnte.
Es beginnt damit, dass Clara für eine Bewerbung an einer Kunsthochschule noch dringend geeignete Fotos benötigt. Ihre Freundin bringt sie auf den Gedanken, in einer alten, merkwürdigen Villa die gehofften „Lost Places“ und damit Fotos mit Magie zu finden und zu fotografieren. Kurzerhand wandert Clara zu diesem Anwesen und bricht ein. Statt einem verlassenen, heruntergekommenen Haus steht sie auf einem wunderschönen, gepflegten Grundstück, dass auch noch bewohnt wird. Die Zwillinge Beliar und Keren heißen sie willkommen und laden sie ein, ein paar Tage zu bleiben. Clara ahnt nicht, welche Ereignisse ihr Besuch in Gang setzt…..
Mal abgesehen von der gut durchdachten und interessanten Story ist der wirklich herausragende Schreibstil der Autorin hervorzuheben. Anika Beer hat ein gutes Auge fürs Detail, eine realistische Darstellung und kann das dann auch noch in passende Worte fassen. So kam mir beim lesen teilweise eine Gänsehaut und ich bin tief in der Handlung versunken. Nur das Ende war nicht für mich nicht 100 prozentig nachvollziehbar. Da ich das Buch im Rahmen einer Leserunde inhalieren durfte kann ich sagen, dass ich so, wie sich die Autorin das am Ende gedacht hat, nie drauf gekommen wäre. Aber das ist nur ein kleines Manko.
Die Charaktere sind alle gut gelungen und man merkt, dass sich Anika Gedanken über jeden einzelnen gemacht hat. Ab und zu hätten diese für mich noch etwas mehr hervorstechen können, mit ihren Eigenarten und besonderen Fähigkeiten. Besonders gut gelungen finde ich in diesem Zusammenhang die Haushälterin, die ich ins Herz geschlossen habe und Keren. Bei ihm war ich immer aufgrund seines Verhaltens am Rätseln, ob das jetzt sein ernst ist.

Fazit:
Ich wollte „Niemand soll uns trennen“ nicht mehr aus der Hand legen. Eine düster-mysteriöse Geschichte, geheimnisvoll und spannend – hervorragend geschrieben. Ein Jugendbuch für magische Lesestunden. Klare Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 17.07.2019

ein mystisch, märchenhafter Roman

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Meine Meinung
Von Anika Beer habe ich bereits andere Romane gelesen und auch für gut befunden. Nun stand ihr neuester Roman „Niemand soll uns trennen“ auf meiner Leseliste und ich war echt gespannt darauf.
Das ...

Meine Meinung
Von Anika Beer habe ich bereits andere Romane gelesen und auch für gut befunden. Nun stand ihr neuester Roman „Niemand soll uns trennen“ auf meiner Leseliste und ich war echt gespannt darauf.
Das Cover wirkte mysteriös auf mich und der Klappentext machte mich neugierig. Daher habe ich mir das Taschenbuch auch ganz flott geschnappt.

Ihre Charaktere hat die Autorin gut gezeichnet und ins Geschehen eingearbeitet. Als Leser kann man sie sich gut vorstellen und auch die Handlungen waren für mich verständlich.
Clara liebt das Fotografieren. Für die Bewerbung an einer Uni braucht sie ein ganz bestimmtes Foto. Sie hat ihren ganz eigenen Kopf, hat Mut und so geht sie alleine in die Villa. Es gibt ein paar Stellen, wo sie etwas unterkühlt auf mich wirkte, wo man als Leser nicht ganz schlau aus ihr und ihren Gefühlen wurde.
Die Brüder Beliar und Keren sind sehr unterschiedlich. Während Beliar eher offen und gesellig dargestellt wird, ist Keren doch der ruhigere und zurückgezogenere der beiden.
Zwischen Beliar und Clara merkt man als Leser eine Anziehung, allerdings hat er ein Geheimnis. Im Handlungsverlauf wird kommt dies ans Licht und Beliar entwickelt sich auch merklich in der Handlung weiter.
Keren ist nicht nur ruhig, er wirkte auch düster und magisch auf mich. Als dann seine Geschichte ans Licht kam, war ich total baff.

Weiterhin gibt es noch andere Charaktere im Geschehen. Sie alle passen sehr gut ins Geschehen hinein, jeder bringt ganz eigene Dinge mit und hat seinen Platz.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man kommt sehr gut im Geschehen an. Dann kann man ohne Probleme folgen und auch alles gut verstehen.
Die Handlung selbst beginnt sehr schön. Es baut sich dann recht flott Spannung auf, alles wirkt geheimnisvoll und auch ziemlich düster. Man fragt sich als Leser wie alles zusammenhängt und wird so durch dieses Geschehen getragen. Mir erging es so und so bin ich dann auch immer weiter vorangeschritten. Immer wieder gab es Antworten, genauso wie sich neue Fragen bildeten.

Das Ende kommt dann leider ein wenig schnell, es wirkt irgendwie abrupt. Es passt aber dennoch sehr gut zur Gesamtgeschichte, löst alles stimmig und gut auf. Für mich war es dann doch gut so wie es ist.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Niemand soll uns trennen“ von Anika Beer ein Jugendroman, der mich doch ganz gut gefangen nehmen konnte.
Sehr gut ausgearbeitete interessante Charaktere, ein flüssiger sehr gut zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als geheimnisvoll, spannend und wirklich gut gemacht empfand, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Veröffentlicht am 16.07.2019

Das Spiel beginnt

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Inhalt:

Clara liebt das Fotografieren von verlassen Orten, als sie dann eines Tages von einem verlassenen Herrenhaus erfährt, muss sie natürlich sofort dort hin um sich ein Bild von diesem Ort zu machen. ...

Inhalt:

Clara liebt das Fotografieren von verlassen Orten, als sie dann eines Tages von einem verlassenen Herrenhaus erfährt, muss sie natürlich sofort dort hin um sich ein Bild von diesem Ort zu machen. Doch als sie dort ankommt wird sie von einem Gewitter überrascht und sucht in der Villa Unterschlupf. Schnell bemerkt sie, dass dieses Herrenhaus alles andere als verlassen ist und lernt dort die beiden Brüder Keren und Beliar kennen. Diese bieten gleich ihre Gastfreundschaft an, die Clara gerne annimmt. Doch was verbirgt sich hinter diesem verdächtigen Haus und auch die Brüder scheinen ein Geheimnis zu haben.

Meine Meinung:

Handlung:
Der Einstieg in die Geschichte ist sehr schön beschrieben. So lernen wir Clara kennen und ihre Leidenschaft für das Fotografieren. Das verlassene Herrenhaus scheint also genau der richtige Ort zu sein um dort ein perfektes Foto zu schießen. Doch noch viel mehr verbirgt sich hinter den Gemäuern. Auch der weitere Verlauf, welcher sehr geheimnisvoll und auch etwas düster ist, hat mir zugesagt. Die Brüder sowie die Bediensteten und Clara kommen sich immer näher und schnell merkt man, dass hinter Keren und Beliar noch mehr steckt. Langsam baut sich eine Spannung auf in der man erfahren möchte was denn nun genau dahinter steckt. Auf den letzten Seiten wird nun das Rätsel gelöst, welches für mich doch überraschend und logisch war. Nur leider war gerade dies etwas sehr abrupt und ich hätte mir doch etwas mehr am Ende noch gewünscht wie es mit den Charakteren weiter geht. So kann ich sagen, dass ich von der Handlung der Geschichte sehr zufrieden bin und mich auch die Charaktere sehr überzeugen konnten.


Charaktere:

Clara hat ein großes Ziel, sie möchte auf eine bestimmte Uni und für die braucht sie eben ein perfektes Foto von einem perfekten Ort. So meint sie, dass die Villa genau richtig dafür ist. Trotz Bedenken ihrer besten Freundin dort alleine aufzubrechen, macht Clara sich auf den Weg. Clara hat also ihren eigenen Kopf aber zeigt auch was sie für einen Mut hat. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Gefühle und mehr Leidenschaft zwischen ihr und einem Charakter gewünscht, da dies doch recht einfach und schnell von statten ging ohne das mir Claras Gefühle genau beschrieben wurden. Dennoch konnte ich ihr, manchmal unüberlegtes Handeln, gut nachvollziehen.

Beliar ist der eher offener und geselligere der beiden Brüder. Er merkt gleich eine Anziehung zu Clara. Doch auch er verbirgt ein Geheimnis. Seine Entscheidungen sowie seine Ängste und Zweifel sind bei mir sehr gut angekommen und seine Entwicklung ist sehr interessant.

Keren ist eher ruhig, distanziert aber dennoch charmant. Sein Charakter hat der Geschichte auch etwas Düsteres und Magisches gegeben. Seine Geschichte hat mich völlig überrascht und doch auch schockiert.

Die Bediensteten im Herrenhaus sind alle sehr toll beschrieben worden und vor allem Alicja hat es mir besonders angetan. Sie spielt auch eine wichtige Rolle in der Geschichte.

Was mir leider etwas gefehlt hat, war die Familie von Clara und auch deren Freunde. Clara verschwindet einfach mal ein paar Tage und keiner kümmert sich. Klar hat sie kein Handyempfang und gibt auch mal ein Lebenszeichen an ihre Lieben weiter, dennoch hätte ich mir etwas mehr gewünscht.

Setting:
Das Setting spielt in dem großen Herrenhaus und in dem umliegenden Garten ab. Hier hat mir die Beschreibung von Anfang an sehr gefallen und ich hatte direkt ein Bild vor meinem Auge. Auch wie im Haus alles ausgesehen hat, konnte ich mir perfekt vorstellen. Auch dieses düstere und mystische hat mir hier besonders gefallen. Hier kann ich absolut nichts kritisieren.

Schreibstil:
Dieser ist sehr locker und leicht geschrieben und ich bin sehr schnell durch die Kapitel gekommen. Aber auch dieses geheimnisvolle und düstere, was sich bis zum Ende zieht, ist sehr gut beschrieben worden. So musste ich immer weiter lesen und bin in der Geschichte völlig gefangen gewesen.

Cover:
Hier finde ich dieses Cover sehr schön gestaltet und sehr passend für die Geschichte. Ein Gesicht verbirgt sich im Dunkeln und im Hintergrund. Davor ein Gitter und Blumenranken. So spiegelt sich die Geschichte auf dem Cover wieder.

Mein Fazit:
Ein sehr schöner Jungendroman mit viel Geheimnissen, Magie, Düsternis und auch einer Liebe. Hier wurde eine tolle Idee umgesetzt die bis zum Schluss gehalten hat. Leider gab es kleine Kritik Punkte meinerseits und deswegen vergebe ich hier 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Atmosphärisch

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Clara liebt es, zu fotografieren und so ist es ihr ganz großer Traum, in naher Zukunft in der Schweiz an der Eliteuni zu studieren. Doch ihr Lehrer macht ihre große Hoffnung zu nicht, hält ihre Fotos nicht ...

Clara liebt es, zu fotografieren und so ist es ihr ganz großer Traum, in naher Zukunft in der Schweiz an der Eliteuni zu studieren. Doch ihr Lehrer macht ihre große Hoffnung zu nicht, hält ihre Fotos nicht für gut genug und so macht Clara sich auf die Suche nach dem ultivmativen Motiv. Ihre Freundin erzählt, dass sie bei einer Wanderung ein verlassenes Herrenhaus im Wald gefunden habe, um das sich so einige Gerüchte drehen, denn hier soll einst etwas schreckliches geschehen sein. Das perfekte Motiv, denkt sich Clara und macht sich allein auf den Weg. Tatsächlich findet sie das Haus, doch sie wird von einem Unwetter überrascht. Kurzerhand findet sie im Haus Unterschlupf. Doch das Haus ist längst nicht so verlassen, wie es den Anschein hat. Wer sind die geheimisvollen Zwillinge, die hier mit ihren Angestellten wohnen? Was verbergen sie wirklich?
Meine Meinung
Als alter Coverlover sprang mich dieses Cover gleich auf den ersten Blick an und die Geschichte klang spannend und geheimnisvoll.
Dank des wirklich sehr atmosphärischen Schreibstils und einer frischen, jugendlichen Sprache war ich auch sehr schnell mitten in der Geschichte rund um Clara, den Zwillingen und das geheimnisvolle Haus im Wald. Auch sonst schafft es die Autorin, mich mit der unterschwellig mystisch wirkenden Spannung einzufangen und zu fesseln. Vor allem die Suche nach Antworten auf die entstehenden Geheimnisse trieb mich durch die Seiten. Gemeinsam mit Clara wollte ich Antworten finden, doch diese, und das war mein Wehrmutstropfen, blieb irgendwie zu flach. Hier hätte ich mir etwas tiefere Hintergründe gewünscht, denn letzten Endes ist mir das Geheimnis nicht so ganz klar geworden. Zwar erfährt man hier, was es mit den etwas befremdlich wirkenden Zwillingen auf sich hat, doch das mystische, magische wurde nicht so tief erläutert, wie ich es mir gewünscht hätte. Ansonsten aber fand ich die Geschichte sehr spannend und gerade diese verlorene und verlassene Atmosphäre, die das alte Herrenhaus ausstrahlt, kam sehr gut rüber. Eins kann Anika Beer auf jeden Fall: klare und vor allem lebendige Bilder erschaffen.
Erzählt wird in wechselnden Perspektiven zwischen Clara und den Zwillingen. Durch den dritte Person Erzähler bleibt man hier mehr der Beobachter, der das Geschehen im Haus und um das Haus herum mitverfolgt und selbst Theorien aufstellen kann, welches Geheimnis hier verborgen liegt.
Clara ist eine recht sympathische Protagonistin, wobei ich mir in gewisser Weise vorstellen könnte, dass sich Eltern einer sechzehnjährigen schneller auf die Suche nach ihrer Tochter machen würden.. Aber da hier ja mehr das magisch-mysthische im Vordergrund steht, fand ich das noch vertretbar. Auf jeden Fall ist Clara sehr selbstständig und lässt sich nicht so leicht beeinflussen und beeindrucken. Doch gerade die Begegnung mit Keren und Beliar lässt auch die toughe Clara ein wenig zurückschrecken. Die Zwillinge blieben, meiner Meinung nach durchaus auch von der Autorin so gewollt, eher unnahbar und geheimnisvoll. Das Clara sich dann Hals über Kopf in Beliar verliebt, war für mich nicht ganz so schlüssig, vor allem, da sie ja doch zu Beginn eher jemand ist, der Dinge hinterfragt.
So nach und nach erfährt der Leser dann aber mehr über die beiden Jungen und deren einsames Leben im Wald und was es damit wirklich auf sich hat. Die Geschichte der beiden konnte mich durchaus berühren.
Ansonsten bleiben die Charaktere sehr überschaubar, es gibt nur Clara, die Zwillinge, zu Beginn einen kurzen Blick auf Claras Freunde und die Angestellten der Zwillinge. Damit blieben die Nebencharaktere auch definitiv nebensächlich.
Mein Fazit
Ein im großen und ganzen spannendes und vor allem atmosphärisches Jugendbuch, das mich trotz kleinerer Kritiken gut unterhalten konnte. Gerade das Herrenhaus im Wald wurde gut vorstellbar und brachte schon bei der Vorstellung daran, hier leben zu müssen, eine leichte Gänsehaut. Die Charaktere sind überschaubar und vor allem die Zwillinge blieben lange geheimnisvoll. Gerade für die jugendliche Zielgruppe ein spannendes Jugendbuch mit einem Hauch von Fantasy.