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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 18.07.2019
  • ISBN: 9783522621731
Ann-Kristin Gelder

ON:OFF

Ein Liebesroman, spannend wie ein Thriller, ab 14 Jahren.

Der Konzern Neurogaming-Systems (NGS) will die Computerspiel-Welt revolutionieren: Er bietet Spielern mit der Technik der Bewusstseinssynchronisierung die Möglichkeit, Aussergewöhnliches zu erleben– im Körper eines Anderen. Nora arbeitet für NGS und erkennt, dass der Konzern für seine illegalen Forschungen auch über Leichen geht. Noras neuerster Auftrag ist der junge Musiker Alex. Während sie in Vorbereitung für die Bewusstseinssynchronisierung sein Vertrauen gewinnt, entwickelt sich eine ernste Beziehung zwischen den beiden. Doch Nora muss die Synchro machen– und dann werden die Liebenden nicht mehr zueinander finden, denn ist der eine wach, schläft der andere. Nora weiß, dass Alex nun in Lebensgefahr schwebt, denn die Technik funktioniert noch nicht risikolos...

Für Fans von Colleen Hoover und Ursula Poznanski

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Super Idee, aber schwach umgesetzt

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2.5

Auf ON:OFF war ich sehr gespannt, da ich gerne Jugendthriller lese, die mit Geheimorganisationen und neuen Techniken spielen.

Leider habe ich jedoch sehr schnell gemerkt, dass das Buch und ich keine ...

2.5

Auf ON:OFF war ich sehr gespannt, da ich gerne Jugendthriller lese, die mit Geheimorganisationen und neuen Techniken spielen.

Leider habe ich jedoch sehr schnell gemerkt, dass das Buch und ich keine großen Freunde werden. Dies lag vor allem an dem ziemlich miesen world-building. Das Setting wird leider überhaupt nicht beschrieben, man weiß nicht mal in welcher Stadt es spielt und somit fehlen Identifikationspunkte. Noch wichtiger, es wird kaum etwas über NGS erzählt. Es muss fast das halbe Buch vergehen bis mal ein wenig erklärt wird wie das mit den Synchros funktioniert. Auch die Hintergründe und Intentionen der NGS bleiben eher im Dunklen und auch die Ausmaße der Firma bleiben ziemlich undurchschaubar. Teilweise hatte man das Gefühl es handelt sich eher um eine Hinterhoffirma, die von drei Studenten geleitet wird. Zudem kamen noch einige Logikfehler dazu.

Die Handlung hat definitiv Potenzial und es gab auch einige spannende Momente, aber insgesamt ist meine Begeisterung für die Geschichte durch die genannten Dinger leider getrübt worden.

Veröffentlicht am 28.01.2021

Gute Idee, schwache Umsetzung

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Eleonor, genannt Nora, arbeitet für den Konzern Neurogaming Systems (NGS), die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Kunden ein ganz neues Spielerlebnis bieten zu können: keine Konsole, kein 3D, auch keine ...

Eleonor, genannt Nora, arbeitet für den Konzern Neurogaming Systems (NGS), die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Kunden ein ganz neues Spielerlebnis bieten zu können: keine Konsole, kein 3D, auch keine virtuelle Realität – nein, DIE Realität, die man durch den Körper eines anderen Menschen erleben kann! Egal ob Bungeejumping, Fallschirmspringen oder als Rockstar auf der Bühne stehen, mit NGS soll das alles möglich werden und zwar ganz ohne Risiken für einen selbst! Nora arbeitet als Regulator, sie nähert sich den Testpersonen (den Links), die später ihren Körper für NGS zur Verfügung stellen sollen und leitet die Synchronisation ein. Bei ihrer letzten „Synchro“ ist allerdings etwas gewaltig schiefgelaufen und Nora beginnt sich zu fragen, ob bei NGS alles mit rechten Dingen zugeht. Darüber hinaus ist ihre neue Testperson Alex verdammt attraktiv und Nora entwickelt Gefühle für ihn, was jedoch strengstens verboten ist.

Ich liebe Dystopien und ich mag Bücher, in denen es um Computerspiele oder Ähnliches geht, dieses Buch schien also genau mein Fall zu sein. Leider wurde ich sehr enttäuscht. Von einer Dystopie kann man hier eigentlich gar nicht sprechen, denn das Worldbuilding, also der Weltenaufbau, fehlt völlig. Man erfährt nicht, zu welcher Zeit das Buch spielt und wie die Welt dann aussieht, der einzige dystopische Aspekt ist die Firma NGS und das Konzept des Neurogamings, also das Erleben der Realität im Körper eines anderen Menschen. Beides, sowohl Firma als auch das „Spiel“ werden aber meiner Meinung nach unzulänglich beschrieben, es gibt nur spärliche Informationen darüber, wie das nun alles funktionieren soll. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Charakterisierung der Figuren. Nora erschien mir zunächst erstmal viel älter als siebzehn, später verhält sie sich allerdings so naiv, dass sich diese Einschätzung relativierte. Man erfährt aber viel zu wenig über ihre Persönlichkeit und ihre Motivation für diese Firma zu arbeiten. Das Konzept des Spiels besteht darin, komplett in einen anderen Menschen einzudringen und ihn jeglicher Privatsphäre zu berauben, ohne dass dieser etwas davon weiß. Dafür muss man schon sehr kaltschnäuzig sein, was Nora ziemlich unsympathisch macht. Leider blieb auch ihr Verhalten für mich komplett unglaubwürdig. Schon recht früh im Verlauf der Geschichte erfährt sie Ungeheuerliches über die Firma, sie sollte eigentlich um ihr Leben fürchten, stattdessen arbeitet sie weiter und führt Gespräche mit vermeintlichen Mördern! Die Autorin hat es leider auch nicht geschafft, mir Noras Gefühle glaubhaft zu vermitteln, das wirkte einfach nicht echt.

Auch dem Schreibstil konnte ich nicht viel abgewinnen. Ich habe nicht gezählt, wie oft sich jemand auf die Lippe biss, aber es war jedenfalls zu oft!
Die Altersempfehlung kann ich nicht gutheißen, für Vierzehnjährige finde ich das Buch zu brutal.

Fazit: Die Idee birgt gute Ansätze, aber an der Umsetzung hapert es leider. Zwei Sterne gibt es, weil sich das Buch flüssig lesen ließ und spannend war. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.07.2019

Düstere Technologie

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Ann – Kristin Gelder

Düstere Technologie

Ich habe mir das Buch vorgenommen, da mich der Klappentext angesprochen hat und sehr viel Spannung versprach. Dementsprechend, und gerade weil dieses Thema ...

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Ann – Kristin Gelder

Düstere Technologie

Ich habe mir das Buch vorgenommen, da mich der Klappentext angesprochen hat und sehr viel Spannung versprach. Dementsprechend, und gerade weil dieses Thema so komplex erschien, setzte ich meine Erwartung an das Buch hoch. Leider brauste es komplett durch die Erwartungen hindurch. Ja, die Idee zu dieser „Teilübernahme“ eines anderen menschlichen Körpers klingt grandios , gepaart mit hoher Technologie, im erschreckenden Sinne. Aber meiner Meinung nach blieb es auch nur bei dieser Idee, denn die Umsetzung verblieb leider sehr flach. Zum einen lag es da dran, dass sich so vieles sehr lang hinzog, im Nachhinein erscheint die Story sehr kurzweilig, dennoch nahm sie so viel Zeit in Anspruch, ich hätte sehr viel mehr Spannung erwartet. Zum anderen blieb dieses Thema, diese Übernahme einfach zu oberflächlich, ich hätte mir deutlich mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Dabei möchte ich erwähnen, dass dieses Thema gut dargestellt und erklärt wird, dennoch fehlt es mir an „mehr“.
Die Protagonisten fand ich ganz gut dargestellt, allerdings erschien mir die Hauptprotagonistin oftmals viel zu blauäugig, dafür dass sie eigentlich hochintelligent (?) sein soll, passt vieles einfach nicht so ganz zusammen. Den männlichen Gegenpart hingegen fand ich gut und ausreichend dargestellt. Nebencharaktere verblieben eher am Rande, und hinterließen keinen großen Eindruck.
Die „Bösen“ fand ich in Ordnung, aber auch Szenen mit denen kamen zu kurz, und auch deren Charakter verblieben eher schattig. Das ganze drumherum wurde auf einfachste Weise gelöst, wobei nicht wirklich irgendwelche „Überraschungen“ oder Wendungen eingebaut waren. Die gesamte Story plätscherte vor sich hin, hier trat etwas Spannung auf, dort etwas Romantik, aber im großen und ganzen einfach von allem viel zu wenig.

Fazit: Ein Buch ohne großartiger Ansprüche, eine zu kurzweilige Story, für eine so komplexe Thematik. Viel zu wenig Spannung, Protagonisten lediglich durchschnittlich. Leider war dieses Buch für mich ein Flop.

2/5 Sterne