Cover-Bild Das Winterkarussell
(34)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783734108877
Anna Liebig

Das Winterkarussell

Roman
Ein nostalgisches Karussell im Schnee, verlorene Träume und ein neuer Anfang …

Nachdem die fünfzehnjährige Antonia ihre Mutter bei einem Unfall verloren hat, findet sie sich bei ihrem bislang unbekannten Großvater Otto auf dessen Bauernhof im Taunus wieder. Die Annäherung zwischen dem mürrischen Greis und dem Teenager gestaltet sich schwierig – bis Antonia ein altes Karussell in der Scheune entdeckt. Sie ist ganz verzaubert von dem nostalgischen Fahrgeschäft, und eines Abends beginnt ihr Großvater schließlich zu erzählen: von damals, als er noch ein junger Schausteller war und sich auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt zum ersten Mal im Leben unsterblich verliebte …

Ein modernes Weihnachtsmärchen – perfekte Unterhaltung für kuschelige Winterabende!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2020

Perfekt für die Weihnachtszeit <3

0

Auf "Das Winterkarussell" bin ich tatsächlich nur aufgrund dieses tollen Covers aufmerksam geworden - gesehen und direkt verliebt. Denn ist es nicht einfach wunderschön? Es hat etwas total Verträumtes ...

Auf "Das Winterkarussell" bin ich tatsächlich nur aufgrund dieses tollen Covers aufmerksam geworden - gesehen und direkt verliebt. Denn ist es nicht einfach wunderschön? Es hat etwas total Verträumtes an sich, die Farben harmonieren unglaublich gut und die kleinen Stellen mit Glimmer runden es einfach fabelhaft ab. Nach wie vor kann ich mich gar nicht daran sattsehen. Aber nicht nur das Cover sprang mir direkt ins Auge - auch der Klappentext sprach mich direkt an und ich wurde neugierig auf diese etwas andere Weihnachtsgeschichte.

Man könnte meinen, dass es in diesem Buch hauptsächlich um die junge Antonia geht, welche unter tragischen Umständen ihre geliebte Mutter verloren hat und anschließend zu ihrem Großvater zieht - von welchem sie bis dahin gar nicht gewusst hat. Angekommen in einem Ort, der scheinbar noch nicht in der Gegenwart angekommen ist, versucht sie ihrem griesgrämigen Großvater näher zu kommen. Was anfangs wie ein unmögliches Unterfangen wirkt, entwickelt sich schnell zu einer tollen Opa-Enkelin-Liebe, welcher ich gern beim Wachsen zugesehen habe.

Dennoch dreht sich das Buch eher um die Vergangenheit von Otto, Antonias Großvater, welcher mit seinem geliebten Karussell, dass er liebevoll "altes Mädchen" nennt, eine lange Vergangenheit verbindet. Es erinnert ihn an die Zeit mit seinem Vater und seinem Bruder, in Frankfurt auf dem Weihnachtsmarkt, wo er umgeben von Freunden eine wunderbare Zeit verbrachte und seine wohl größte Liebe kennengelernt hat - Lene.

Es ist eine wundervolle Geschichte, die wirklich viel Spaß gemacht hat gelesen zu werden. Ich hatte zwar meine Probleme in die Geschichte zu finden, da es sich auch etwas anders entwickelte als im Klappentext beschrieben, aber irgendwann ist der Funke übergesprungen und ich hatte viel Freude beim Lesen. Ich kann auch gar nicht sagen, was mir besser gefallen hat - die Story im Hier und Jetzt, in welcher Antonia ihren Großvater mit seinem "alten Mädel" erneut begleitet oder die Geschichten von damals, in den 30er Jahren, was alles sehr unbeschwert wirkte. Es hat mir gefallen Otto und seine Freunde kennen zu lernen, das Leben auf dem Weihnachtsmarkt und den Zusammenhalt zwischen den einzelnen Schaustellern. Beide Zeiten hatten tolle Momente, geprägt durch Freundschaft, Verlust, Liebe.

Ich habe zwar zu keinem der Charaktere eine wirkliche Bindung aufbauen können, aber dennoch passten sie irgendwie alle zusammen, auf ihre eigene verschobene Art und es wirkte dadurch immer harmonisch. Zwar konnte ich den jungen Otto anfänglich kaum mit dem plötzlichen Großvater in Verbindung bringen, da sie unterschiedlicher nicht wirken könnten, aber nach und nach passte auch das dann zusammen und ergab einen Sinn. Otto ist ein Typ Mensch, bei welchem man hinter die Fassade gucken muss, denn sein Leben verlief nicht so, wie er es geplant hatte und das machte ihn auf Dauer sehr zu einem Pessimisten. 

Die Geschichte ist wirklich toll geschrieben, man kommt flüssig durch die Seiten und wartet mit Spannung auf das, was wohl kommen wird. Das Geschehen springt immer zwischen dem Jetzt und den Handlungen der 30er Jahre hin und her, sodass sich die Geschichte in beiden Zeiten gleichermaßen aufbaut und man zu beidem einen Bezug findet. Was ich etwas schade fand, war dass Otto Antonia seine Geschichte nicht erzählt, wie es auf dem Klappentext stand, sondern dass wir als Leser einfach immer in die Vergangenheit reisen - egal an welcher Stelle sich Otto und Antonia in der Gegenwart gerade befanden. Hier hätte ich mir entweder eine andere Beschreibung im Klappentext oder tatsächlich diese Gespräche gewünscht.

Ansonsten ist es ein wundervolles Buch mit einer süßen Geschichte, die perfekt in die Vorweihnachtszeit passt und gerade zur jetzigen Zeit die Sehnsucht nach den Weihnachtsmärkten etwas mindert, da man so dennoch das Gefühl bekommt, genau auf einem solchen zu sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2020

Ein zauberhaftes Wintermärchen

0

Inhalt:
Antonia hat vor Jahren ihren Vater verloren und als nun auch noch ihre Mutter bei einem Unfall verstirbt, ist sie plötzlich Vollwaise. Sie wird vorübergehend in einem Heim untergebracht und erfährt ...

Inhalt:
Antonia hat vor Jahren ihren Vater verloren und als nun auch noch ihre Mutter bei einem Unfall verstirbt, ist sie plötzlich Vollwaise. Sie wird vorübergehend in einem Heim untergebracht und erfährt zufällig, dass sie einen Grossvater hat, der einsam in einem kleinen Dörfchen lebt. Trotzdem versucht sie ihr Glück und überrascht ihn auf seinem Hof. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen sich die beiden näher und Antonia verliebt sich Hals über Kopf in das alte Karussell, das ihr Grossvater wie einen Schatz hütet. Nach und nach erfährt sie die traurige Geschichte, welche sich hinter dem liebevoll erhaltenen Schmuckstück verbirgt und lernt dabei ihren Grossvater und auch das Karussell noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen und erlebt mit ihm und seiner Nachbarin Gerda, sowie Justus, dem Sohn eines nicht ganz angenehmen Nachbars ihres Grossvaters, ein märchenhaftes Abenteuer.

Meine Meinung:
Dieses Buch passt perfekt in die Vorweihnachtszeit und auch wenn der Vergleich mit Heidi und dem Almöhi hinkt (obwohl er leider auch im Buch vorkommt, was irgendwie unpassend ist), haben mich Antonia und ihr Grossvater Otto für sich eingenommen und das "alte Mädchen", wie sein Karussell von Otto liebevoll genannt wird, sowie die wundervolle Umgebung rund um den Römer in Frankfurt und den Frankfurter Weihnachtsmarkt, haben mich verzaubert. Nicht nur, weil ich den Ort auch schon besucht habe (leider allerdings nicht zur Weihnachtszeit), sondern weil die ganzen architektonischen und historischen Details so überraschend genau recherchiert und beschrieben sind. Im Nachwort erfuhr ich auch, warum: die Autorin schreibt eigentlich historische Romane und sie hat die Geschichte von Frankfurt genauestens studiert und mit Hilfe von Karten und alten Fotografien dafür gesorgt, dass die beschriebenen Orte wirklich der (damaligen) Realität entsprechen. Das Buch ist nämlich in zwei Zeitebenen erzählt: einmal 1938, also kurz vor dem zweiten Weltkrieg, und dann noch 1990, dem "Gegenwartsstrang".

Sprache:
Es erstaunt vielleicht ein wenig, dass die Autorin ihren "Gegenwartsstrang" in das Jahr 1990 verlegt hat, aber mir leuchtet das total ein. Eine Zeit, in der es keine Handys gibt und man sich Musik noch mit einem Walkman anhört, passt einfach besser zu dieser historischen Kulisse und somit wirkt alles noch ein wenig mehr "retro", als es sonst wäre. Ausserdem finde ich es sehr gelungen gemacht, die Sprache, die Beschreibungen und auch die Ruhe, welche der Erzählung innewohnt, passen perfekt in das Jahr 1990. Ich bin wirklich positiv überrascht von der aussergewöhnlichen Geschichte, der sehr detailverliebten Erzählsprache, den schrulligen aber dadurch um so liebeswerteren Figuren und der mutigen, starken Protagonistin Antonia. Einzig das Ende war mir ein wenig zu schnell, schnell erzählt, schliesslich sind es - ohne zu viel verraten zu wollen - in meinen Augen zwei Herzen, die Otto erobert hat und das wird dann plötzlich ein wenig gar abrupt abgehandelt, was total schade ist. Zwanzig Seiten mehr hätten da schon gereicht und der Geschichte sicher gut getan.

Meine Empfehlung:
Dem ein wenig gar plötzlichen Ende zum Trotz ist dieses kitschige Wintermärchen mit der ungewöhnlichen Handlung und der toll recherchierten Erzählung ein kleiner Schatz im Bücherregal und macht inhaltlich und optisch sehr, sehr viel her. Es passt perfekt in die Vorweihnachtszeit und zaubert noch den grössten Weihnachtsmuffeln ein Lächeln ins Gesicht und ein wenig Wärme ins Herz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2020

Ein modernes Wintermärchen

0

Das Buch "Das Winterkarussell" von Anna Liebig hat mich sofort mit den schönen Cover angesprochen. Die Weihnachtszeit steht bevor und mit diesem modernen Wintermärchen kann man sie auf jeden Fall einläuten.

In ...

Das Buch "Das Winterkarussell" von Anna Liebig hat mich sofort mit den schönen Cover angesprochen. Die Weihnachtszeit steht bevor und mit diesem modernen Wintermärchen kann man sie auf jeden Fall einläuten.

In der Geschichte verliert das junge Mädchen Antonia ihre Mutter durch einen schweren Unfall. Die einzige Zuflucht ist ihr unbekannter Großvater Otto, der zu Beginn sehr mürrisch und abweisend wirkt. Nur langsam taut er auf, als Antonia ein altes Karussell in der Scheune entdeckt. In Otto erblühen Erinnerungen aus der Vergangenheit und versetzen ihn in die Zeit, als er noch ein Schausteller auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt war. Denn hier lernte er seine erste große Liebe kennen.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der einen in die wundervolle Geschichte eintauchen lässt. Die Handlung ist in zwei Zeiten unterteilt, einmal im Jetzt um 1990 und in der Vergangenheit um 1938. Im Jetzt erwecken Otto und seine Enkelin Antonia das nostalgische Karussell, welches zuletzt nur in der Scheune stand, auf dem Weihnachtsmarkt wieder zum Leben. Dabei habe ich das alte Karussell mit seinen bunten Lichtern, der schönen Musik und den detailreichen Figuren bildlich vor Augen. So schafft es das junge Mädchen ihren Großvater zum Strahlen zu bekommen.

Aber auch in der Vergangenheit lernt man Ottos große Liebe kennen. Beide kommen aus unterschiedlichen Welten. Otto, der mit seiner Familie als Schausteller unterwegs ist, kann mit Lenes wohlhabenden Leben nicht mithalten. Dennoch wollen sie ihrer Liebe Hoffnung schenken. Sehr romantisch und emotional habe ich hier mitfühlen können. Manche Szenen sind etwas vorhersehbar, trotzdem ist die Handlung genau das Richtige für einen gemütlichen Leseabend.

Das Buch lädt zum Träumen ein und versüßt die kommende Weihnachtszeit. Wer einen Besuch auf den Weihnachtsmarkt nicht schafft, sollte diese kurzweilige Geschichte nicht verpassen!

Veröffentlicht am 02.01.2023

nett für zwischendurch

0

Ich bin auf das Buch durch das winterliche, leicht glitzernde Cover aufmerksam geworden. ich lese gerne thematisch passend zur Jahreszeit und fand, diese winterliche Familiengeschichte klang richtig gut. ...

Ich bin auf das Buch durch das winterliche, leicht glitzernde Cover aufmerksam geworden. ich lese gerne thematisch passend zur Jahreszeit und fand, diese winterliche Familiengeschichte klang richtig gut. Ich muss aber sagen, dass mit bei all der vorweihnachtlichen Gemütlichkeit im Buch ein bisschen die tiefe gefehlt hat.

Zum Inhalt: nach dem tragischen Verlust ihrer Mutter verschlägt es Antonia zu ihrem einzigen lebenden Verwandten: ihrem Großvater, von dem sie bisher nicht einmal wusste. Und auf dem Hof ihres Großvaters findet sie ein altes Nostalgiekarussell und mit ihm zusammen, die Geschichte ihres Opas.

Ich mochte das Setting und die zwei Zeitebenen in denen die Geschichte erzählt wird, total gern. Vor allem Ottos Jugend auf den Märkten war einfach schön und anschaulich erzählt. Und die Figuren einfach so sympathisch. Was ich irgendwie schade fand: Verlust ist in die Buch ein sehr zentrales Thema, das aber trotzdem nicht gut aufgearbeitet wird. alle angedeuteten Konflikte bleiben sehr oberflächlich. So erfährt der Leser nicht, was nun zwischen Otto und Antonias Großmutter genau vorgefallen ist und warum auch Antonias Mutter nie Kontakt zu Otto gesucht hat. Auch viele andere beziehungs- und Konfliktfragen bleiben unbeantwortet, was ich wenig befrieden

Ansonsten fand ich das Buch sehr stimmungsvoll und mochte die weihnachtliche Handlungsumgebung. Es ist ein sehr seichter Roman, bei dem man nicht viel nachdenken muss und der sich sehr flüssig lesen lässt. Versüßt einmal auf jedem Fall die kalten tage, auch wenn es mich nicht restlos überzeuge konnte. Lust auf Weihnachtsmarkt und eine Karussellfahrt hab ich allemal bekommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere