Cover-Bild Lichterzauber in Schweden
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.09.2023
  • ISBN: 9783453426757
Anna Lindqvist

Lichterzauber in Schweden

Roman – Eine winterliche Liebe am Polarkreis, erfüllt von der Magie des Nordlichts
Über uns leuchtet die Nacht

Lilje wird nach Jokkmokk in den hohen Norden Schwedens geschickt, um für das Online-Magazin eines Tourismusunternehmens über den traditionellen Wintermarkt der Sámi zu berichten. Dort angekommen gibt es jedoch eine böse Überraschung: Das Hotel ist überbucht, und Lilje muss sich ein Zimmer mit Juha teilen. Juha ist als Sohn eines Rentierzüchters aufgewachsen, und lebt als Wissenschaftler in Stockholm. Während er Lilje die atemberaubende Schönheit des verschneiten Lapplands zeigt, kommen sich die beiden näher. Doch dann erfährt Lilje, dass Juha ihr etwas verschwiegen hat. Kann der Zauber der Polarnacht die beiden doch noch zusammenführen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2023

Eine Liebesgeschichte am Polarkreis

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Vor dem Hintergrund des berühmten Wintermarktes von Jokkmokk erzählt Anna Lindqvist (ein Pseudonym?) eine atmosphärische Liebesgeschichte.

Jokkmokk ist das Zentrum der samischen Kultur in Lappland und ...

Vor dem Hintergrund des berühmten Wintermarktes von Jokkmokk erzählt Anna Lindqvist (ein Pseudonym?) eine atmosphärische Liebesgeschichte.

Jokkmokk ist das Zentrum der samischen Kultur in Lappland und obwohl ich den Ort bisher nicht kannte, scheint er wirklich - gerade wegen des Wintermarkts - eine recht große Bekanntheit zu haben. Dieser Markt zieht jedes Jahr viele Touristen an und das nimmt die Autorin zum Anlass, mit ihrer Geschichte dort anzusetzen.

Lilje, die in einem deutsch-dänischen Haushalt aufgewachsen und eine regelrechte Weltenbummlerin ist, arbeitet für das Online-Tourismusmagazin Traumziele und besucht den Wintermarkt zu Recherchezwecken. Sie soll „nur“ einen begeisterten Bericht mit nach Hause bringen - doch vor Ort erfährt sie viel über die samische Kultur und recherchiert über die (recht schwierigen) Lebens- und Arbeitsbedingungen der indigenen Bevölkerung dieses Landstrichs.

Zudem lernt sie durch ein Missgeschick bei der Hotelbuchung Juha kennen, der zur indigenen Bevölkerung gehört - auch wenn er nicht mehr das traditionelle Leben der Sami führt.

Nun ja - natürlich wissen wir alle, wie es ausgeht, wenn sich in einem solchen Roman zwei junge Menschen begegnen - aber der Weg ist das Ziel und so begleitet man als Leser Lilje bei vielen (touristischen) Abenteuern im Schnee und lernt mittels Juha auch etwas über die Kultur der Sami. Das fand ich den interessanten Teil des Buches, der gern noch ein wenig vertiefter hätte sein können.

Natürlich lag aber der Fokus auf der Liebesgeschichte zwischen Lilje und Juha, und die müssen selbstverständlich erst diverse Hürden aus dem Weg räumen um ihr gemeinsames Glück zu finden. Das war zum Teil niedlich, zum Teil auch manchmal etwas übertrieben - in dieser Hinsicht ist es eben ein Wohlfühlroman, der nicht aus dem „Korsett“ ausbricht und das auch gar nicht will.

Dennoch bekommt man beim Lesen sofort Lust, nach Schweden in den ganz hohen Norden zu reisen und sich selbst ein Bild von der spektakulären Landschaft und den traditionellen Lebensweisen der Sami zu machen (soweit man das als Tourist überhaupt mitbekommen würde).

Mir hat der Roman viel Spaß gemacht, ein paar ernsthafte Momente - die die Kultur der Sami reflektieren - gibt es auch, so dass der Roman eine schöne Mischung aus Wohlfühllektüre und Bewusstseinsschärfung ist. Nur das sehr, sehr gezuckerte Happy End (ich sag nur: Epilog) war mir einfach ein Tick zuviel - für meine Begriffe hätte es das überhaupt nicht gebraucht und für mich wäre hier weniger mehr gewesen.

Für gemütliche Winterabende ist dieses Buch aber genau die richtige Lektüre.


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Veröffentlicht am 08.12.2023

Liebe, Rentiere und klirrende Kälte

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Schweden und überhaupt Skandinavien stand bisher bei mir buchtechnisch für Spannungsromane und Thriller. Entsprechend erfreut war ich, mit LICHTERZAUBER IN SCHWEDEN einen Wohlfühl- bzw. Liebesroman vor ...

Schweden und überhaupt Skandinavien stand bisher bei mir buchtechnisch für Spannungsromane und Thriller. Entsprechend erfreut war ich, mit LICHTERZAUBER IN SCHWEDEN einen Wohlfühl- bzw. Liebesroman vor mir zur haben.

Gemeinsam mit der Reisejournalistin Lilje erreiche ich Jokkmokk, einen kleinen Ort im hohen Norden Schwedens. Für ein Tourismusunternehmen soll sie über den nach alten Traditionen stattfindenden Wintermarkt der Sámi, der indigenen Bevölkerung Lapplands, berichten. Der Markt erfreut sich großer Beliebtheit, alle Hotels sind ausgebucht. So muss Lilje sich wegen einer Doppelbuchung das Zimmer mit Juha, dem Sohn eines Rentierzüchters, teilen. Dieser ist nicht in die Fußstapfen seiner Familie getreten und arbeitet als Wissenschaftler in Stockholm. Dennoch setzt er sich für das Volk der Sámi sowie dem Fortbestand deren Lebensraumes, somit auch der Rentiere ein. Nicht nur durch das gemeinsame Hotelzimmer kommen sich die beiden näher. Doch als Außenstehende hat man es nicht leicht bei den Sámi.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lilje und Juha erzählt. Neben der zauberhaften Kulisse des verschneiten Polarkreises habe ich auch einiges über die Sámi erfahren, die sich seit jeher um die Rentierherden in Lappland kümmern. Mittlerweile leben die wenigsten noch als Nomaden, sie haben sich zu kleinen Siedlungen zusammengetan. Ihr Lebensraum, sowie der der Rentiere wird zunehmend durch den Bergbau beeinflusst. Dies wirkt sich nicht nur auf die Wanderrouten der Rentiere aus, sondern auch auf deren Ernährung. Die Abholzung der Wälder vernichtet auch ihr Grundnahrungsmittel der Flechten. Auch die Ausdehnung des Tourismusangebotes wirkt sich negativ aus, diesbezüglich geraten Lilje und Juha ganz schön mit dem Projekt von Oskar Holingren aneinander.

Neben einer atmosphärisch schönen Liebesgeschichte mit Wohlfühlfaktor haben mich sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sehr überzeugt. Lilje und Juha passen perfekt zueinander. Gut gefiel mir auch die Silberschmiedin, deren Vorfahren Heilerinnen und Schamanen waren, was der Geschichte nochmals einen besonderen Touch gab.

Vielen Dank an Anna Lindqvist für diese wunderschöne Wintergeschichte mit Tiefgang, ich habe mich sehr wohl gefühlt in Jokkmokk.

Mein Fazit:
LICHTERZAUBER IN SCHWEDEN ist eine zauberhafte Geschichte mit einem tollen Setting, einer schönen Liebesgeschichte und interessantem Wissen, über die Sámi und die Rentiere. Nun habe ich große Lust, selbst den berühmten Wintermarkt zu besuchen, meine Wurst in der Sauna zu grillen und ein Stück Käse in meinen Kaffee zu werfen.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Nette Liebesgeschichte

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Die Reisejournalistin Lilje soll eigentlich nach Barbados fliegen, um dort für ihren Reisebericht Infos zu sammeln, wird aber spontan nach Schweden geschickt, um dort über den "Wintermarkt" zu berichten. ...

Die Reisejournalistin Lilje soll eigentlich nach Barbados fliegen, um dort für ihren Reisebericht Infos zu sammeln, wird aber spontan nach Schweden geschickt, um dort über den "Wintermarkt" zu berichten. Blöderweise wurde ihr Zimmer storniert und das Hotel ist komplett ausgebucht. Sie nimmt das Angebot an, mit Juha, den sie im Bus zum Hotel kennengelernt hat und der zudem sehr attraktiv ist, ein Zimmer zu teilen....

Das Buch liest sich recht gut, mir persönlich wurde nur zu viel über die Kultur der Rentierhirten geschrieben. Die Kapitel tragen entweder die Überschrift "Lilje" oder "Juha". Die Liebesgeschichte der Beiden hat mich nicht hundertprozentig mitgenommen. Aber die Sehnsucht nach Schnee hat das Buch auf alle Fälle geweckt.❄😏

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Schöne Weihnachtsgeschichte

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Die Weihnachtszeit nähert sich in großen Schritten und somit wurde es wie in jedem Jahr wieder an der Zeit, sich einigen Weihnachtsgeschichten zu widmen, um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen. Den ...

Die Weihnachtszeit nähert sich in großen Schritten und somit wurde es wie in jedem Jahr wieder an der Zeit, sich einigen Weihnachtsgeschichten zu widmen, um noch mehr in Weihnachtsstimmung zu kommen. Den Anfang macht dabei „Lichterzauber in Schweden“ von Anna Lindqvist - und dieser könnte nicht besser sein, um in Weihnachtsstimmung zu kommen, denn hier wurde ein Setting geschaffen, das quasi dazu einlädt, das Buch mit Spekulatius, Tee und einer warmen Decke zu genießen.

„Lichterzauber in Schweden“ liest sich leicht und flüssig, die Dialoge sind mal herzerwärmend, mal sarkastisch und flirtend, aber immer authentisch, sodass man sich recht schnell an die Figuren, allen voran Lilje und Juha gewöhnen und mit ihnen mitfiebern und vor allem mitfühlen kann.

Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Lilje und Juha erzählt. Während Juha gebürtig aus Jokkmokk kommt und nur über die Weihnachtszeit wieder in seine Heimatstadt reist, wird die junge Flensburgerin Lilje beruflich zu dem kleinen, beschaulichen Ort am Polarkreis geschickt, um als Reisejournalistin dort über den Wintermarkt zu berichten. Da jedoch sämtliche Hotels ausgebucht sind, muss schnell eine Notlösung her und so kommt es, dass ausgerechnet Lilje und Juha sich ein Zimmer teilen müssen, was nicht ohne Folgen bleibt.

Sehr schön ist dabei, dass es in diesem Buch nicht nur um die Begegnung und Annäherung zwischen Lilje und Juha geht, sondern man lernt auch noch die Traditionen der Sami bzw. Lappen zur Weihnachtszeit kennen. Die Beschreibung des Wintermarktes und die Traditionen sind so detailliert und bildgewaltig, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein.

Obwohl solche Romane grundsätzlich immer ein wenig vorhersehbar sind und hier und da mit Kitsch und Klischees versehen sind, hat es mich bei „Lichterzauber in Schweden“ nicht gestört, da es gut dosiert ist und immer glaubwürdig wirkt, ohne dabei überspitzt zu sein.

Kurz gesagt: „Lichterzauber in Schweden“ ist insgesamt eine schöne Geschichte, die einen nicht nur perfekt in Weihnachtsstimmung bringt, sondern auch mit einer schönen Liebesgeschichte und vielen Informationen über die Sami daherkommt.Wer sich also für ein etwas anderes Weihnachten interessiert, sollte definitiv einen Blick in das Buch werfen.

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Ein guter Roman um die Sámi mehr kennen zu lernen und ihre Geschichten zu verbreiten

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Lilje Sommer ist Journalistin und wird kurzerhand von ihrem Online-Magazine für ein Tourismusunternehmen in den Norden Schwedens, nach Jokkmokk zu dem Wintermarkt der Sámi geschickt. Bei der Unterkunftsbuchung ...

Lilje Sommer ist Journalistin und wird kurzerhand von ihrem Online-Magazine für ein Tourismusunternehmen in den Norden Schwedens, nach Jokkmokk zu dem Wintermarkt der Sámi geschickt. Bei der Unterkunftsbuchung ist allerdings ein Fehler unterlaufen und nun muss sich Lilje ein Zimmer in dem vollen Städtchen mit den ansehnlichen Juha teilen. Juha ist der Sohn eines Rentierzüchters und bietet ihr an die Schönheiten des Lapplandes zu sehen. Doch kann es die beiden zusammenführen oder sind ihre Leben zu unterschiedlich und Juha schweigt weiterhin?

Ein schöner Roman in einer Traumlandschaft. Die Story ist schön und die beiden Hauptpersonen haben einen starken und ausgeprägten Charakter. Mir hat die Story ganz gut gefallen, aber so richtig packen konnte es mich doch nicht, ich kann aber auch gar nicht sagen wieso. Was ich aber sehr toll fand ist, dass man als Leser die Sámi gut kennenlernt. Man lernt über ihre Kultur, Lebensweise und auch warum die Natur für sie so viel Bedeutung hat. Auch der Konflikt mit der Wirtschaft ist ein Thema, dass durch einen Hotelbau repräsentiert wird. Der Konflikt ist realistisch darstellt und zeigt, dass die Sámi immer noch nicht ganz akzeptiert werden. An vielen Stellen regt die Geschichte daher auch zum Nachdenken über die Gesellschaft an.

Ein guter Roman um die Sámi mehr kennen zu lernen und ihre Geschichten zu verbreiten.

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