Cover-Bild Hundert Stunden Nacht
15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 03.03.2017
  • ISBN: 9783551583482
  • Empfohlenes Alter: 14 bis 20 Jahre
Anna Woltz

Hundert Stunden Nacht

Andrea Kluitmann (Übersetzer)

Eine spannende Coming-of-Age-Geschichte vor der einmaligen Kulisse von New York.

Emilia hat sich die Kreditkarte ihres Vaters geschnappt und einen Flug nach New York gebucht. Sie will einfach nur weg. Aber das Apartment, das sie übers Internet gemietet hat, gibt es gar nicht und zu allem Überfluss kündigt sich Wirbelsturm Sandy an. Zum Glück lernt sie Seth, Abby und den ziemlich verrückten Jim kennen. Zusammen finden sie eine Bleibe in SoHo. Inzwischen hat der Sturm die Stadt fest im Griff: das Haus beginnt zu wackeln, dann fällt der Strom aus. Die vier müssen immer enger zusammenrücken, ob sie wollen oder nicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2018

Freundschaft und Erwachsen werden

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Eine herzerwämende, bezaubernde Geschicht mit tollen Charakteren, die man nicht gehen lassen möchte, viel Witz, aber auch mit einigen Denkanstößen zu ernsten Themen. Und das alles vor der Kulisse von New ...

Eine herzerwämende, bezaubernde Geschicht mit tollen Charakteren, die man nicht gehen lassen möchte, viel Witz, aber auch mit einigen Denkanstößen zu ernsten Themen. Und das alles vor der Kulisse von New York. Ein Buch über Freundschaft und wie wichtig es ist für einander da zu sein, besonders wenn draußen ein Orkan tobt, aber auch darüber hinaus. Nicht nur das Cover ist toll, sondern auch der Inhalt dieses Buches, der sicher lang in Erinnerung bleibt.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Schönes Jugendbuch

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Inhalt:
Emilia ist in New York.
Alleine, denn sie ist von zu Hause abgehauen.
In New York angekommen, erwartet sie jedoch direkt der erste Schock: Das Apartment, das sie gemietet hat, existiert nicht!
In ...

Inhalt:
Emilia ist in New York.
Alleine, denn sie ist von zu Hause abgehauen.
In New York angekommen, erwartet sie jedoch direkt der erste Schock: Das Apartment, das sie gemietet hat, existiert nicht!
In dem angeblich mietbarem Apartment, wohnen Abby und Seth, gegenüber lebt der 'coole' Jim.
Als der Wirbelsturm Sandy auf New York zurast, müssen die vier in der Wohnung von Abby und Seth leben.
Schon bald fällt der Strom aus und die vier müssen immer enger zusammenrücken, ob sie wollen oder nicht.


Meine Meinung:
Relativ am Anfang des Buches bekommt man die Antwort auf eine entscheide Frage: " Warum ist Emilia weggelaufen?"
In dem Buch wird dieses schwierige Thema ( der Grund für ihre 'Flucht'), durch viel Humor und Lockerheit, aber auch durch ernste Gespräche bearbeitet.
Die Protagonisten sind in diesem Falle einfach perfekt gewählt.
Die lustige Abby, der coole Jim, der ruhige Seth und dazwischen Emilia.
Sie alle wirken einfach unglaublich sympahtisch und man schließt sie direkt ins Herz.
Auch die Geschichte finde ich wirklich sehr schön.
Ein Teenager der von zu Hause weggläuft, um für eine kurze Zeit alle Probleme zu vergessen, und der dabei Freunde fürs Leben findet.
Da ich nicht zu viel von der spannenden Handlung vorwegnehmen möchte, kann ich auch eigentlich nicht mehr viel zu dem Buch sagen, außer, dass es mir wirklich unglaublich gut gefallen hat und auch sehr leicht zu lesen ist :)


Fazit:
Ein sehr spannendes und interessantes Buch, das auf seine ganz eigene Art und Weise an ein ziemlich schwieriges Thema herangeht.

Veröffentlicht am 01.01.2018

eine schöne Geschichte über Freundschaft, Freiheit und das Erwachsenwerden

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Zitate:
"Ein Mädchen, das nachts die Kreditkarte des eigenen Vaters klaut, um ein Ticket zu buchen, setzt sich nicht auf eine Flughafentoilette und heult." Seite 13
"Ich weiß genau, was jetzt passiert. ...

Zitate:
"Ein Mädchen, das nachts die Kreditkarte des eigenen Vaters klaut, um ein Ticket zu buchen, setzt sich nicht auf eine Flughafentoilette und heult." Seite 13
"Ich weiß genau, was jetzt passiert. Ich werfe es niemanden vor, wenn sie aufgeben. Wenn sie mich aufgeben. Aber schön ist es trotzdem nicht." Seite 87


Meinung:

Die 14-jährige Emilia will nur noch eins: ganz weit weg von ihren Eltern. Kurzerhand stibitzt sie die Kreditkarte ihres Vaters, fälscht die benötigten Dokumente und setzt sich in ein Flugzeug nach New York.
Leider geht jedoch innerhalb kürzester Zeit so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann und ihre Reise aus dem Chaos droht eine Reise in noch größeres Chaos zu werden…
Zum Glück freundet sie sich jedoch ziemlich schnell mit Jim sowie dessen Nachbarn Seth und Abby an, sonst wäre sie wahrscheinlich komplett aufgeschmissen. Vor allem, als der Orkan Sandy sich ankündigt und droht, eine echte Gefahr zu werden…

Schon auf den ersten Seiten wird uns bewusst, wie traurig der Charakter Emilia ist. Sie ist einsam, frustriert und enttäuscht. Nichts möchte sie lieber, als diesen Gefühlen den Rücken zu kehren. Die emotionale Betonung sowie die gewählte Ich-Perspektive machen sie menschlich und wecken Mitleid. Durch den gewählten Schreibstil, der sich in kurzen, rasanten Sätzen niederschlägt, wird die Geschichte noch lebendiger. Sie wirkt lebendig, impulsiv, jung und aufregend, so dass alle Empfindungen der Protagonistin perfekt widergegeben werden. Enttäuschung, Wut, Einsamkeit, Frustration, aber auch Euphorie, Freundschaft und Freiheit! Dies erschafft einen sehr mitreißenden Lesegenuss.

Schön finde ich auch die Tatsache, dass viel Wert auf essentielle Dinge gelegt wird. So erleben wir die Freundschaft der Charaktere, die eigentlich grundverschieden sind, und dennoch fest zueinander halten. Auch erinnert uns die Autorin daran, dass -egal wie schlecht es uns geht- jeder sein Päckchen zu tragen hat. „Hundert Stunden Nacht“ ist auf jeden Fall ein Buch, dass ab und an zum Nachdenken anregt.

Alles in allem empfand ich persönlich das Buch, als eine schöne Geschichte über Freundschaft, Freiheit und das Erwachsenwerden. Sie erinnert mich daran, dass einem manchmal einfach nur der richtige Blickwinkel fehlt, denn letzten Endes, sind wir sind alle nur Menschen.
In diesem Sinne: macht das Beste draus ;)

Veröffentlicht am 24.10.2017

Tolles Lesevergnügen über das Erwachsenwerden mit vielschichtigen Figuren

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Klappentext
„Emilia hat sich die Kreditkarte ihres Vaters geschnappt und einen Flug nach New York gebucht. Sie will einfach nur weg. Aber das Apartment, das sie übers Internet gemietet hat, gibt es gar ...

Klappentext
„Emilia hat sich die Kreditkarte ihres Vaters geschnappt und einen Flug nach New York gebucht. Sie will einfach nur weg. Aber das Apartment, das sie übers Internet gemietet hat, gibt es gar nicht und zu allem Überfluss kündigt sich Wirbelsturm Sandy an. Zum Glück lernt sie Seth, Abby und den ziemlich verrückten Jim kennen. Zusammen finden sie eine Bleibe in SoHo. Inzwischen hat der Sturm die Stadt fest im Griff: das Haus beginnt zu wackeln, dann fällt der Strom aus. Die vier müssen immer enger zusammenrücken, ob sie wollen oder nicht.“

Gestaltung
Mit seiner Kombination aus hellgelb, hell- und dunkelblau finde ich das Cover sehr cool. Mir gefällt vor allem das Motiv, denn die Brücke und die Gebäude sehen sehr nach New York aus und wirken vor dem mit Spiralen versehenen Himmel richtig toll. Die kleinen, hellen Kreise sehen dabei aus wie Sterne am Nachthimmel, wodurch eine angenehm beruhigende Atmosphäre beim Betrachten des Covers entsteht. Auch dass der Titel eine Kombination aus gelb und hellblau ist gefällt mir richtig gut. Ich finde, das Cover sticht sehr aus der Masse hervor und zieht den Blick nahezu magisch an!

Meine Meinung
Was für ein schönes Buch! Das habe ich gedacht, als ich „Hundert Stunden Nacht“ beendet hatte. Es ist das erste deutsche Jugendbuch der Autorin Anna Woltz, die bereits mehrere Kinderbücher veröffentlicht hat. In dem Buch geht es um die 14jährige Emilia, die mit der Kreditkarte ihres Vaters Reißaus nimmt und direkt in der Stadt, die nie schläft, – New York – flieht. Dort versucht sie vor ihrer chaotischen Situation zu Hause zu fliehen, jedoch stürzt sie im Big Apple auch nur von einer Katastrophe in die nächste. Wie gut, dass sie Seth, Abby und Jim kennen lernt, denn zusätzlich zu alldem Chaos naht auch noch Orkan Sandy…

„Hundert Stunden Nacht“ ist meiner Meinung nach wundervoll erzählt. Autorin Anna Woltz erzählt aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Emilia. Dabei verwendet sie kurze, prägnante Sätze, durch die sich das Buch rasend schnell lesen lässt und die beim Lesen wie Pfeile sind, die stets ihr Ziel treffen. Jede Beschreibung ist präzise gewählt und so werden Emilias Situation und ihre Gefühle für den Leser griffig dargestellt. Auch das Setting in New York war super und dass die Autorin den Orkan Sandy aufgegriffen hat fand ich auch klasse, denn dies ist mir bisher auch noch nicht in einem Buch begegnet.

Emilia hat mir als Figur sehr gut gefallen, denn ich konnte mit ihr mitfühlen und mich gut in sie hineinversetzen. Sie ist einsam und enttäuscht und möchte diesen Emotionen entfliehen, was für den Leser absolut nachvollziehbar ist und was sie einfach sympathisch macht. Sie sucht die Freiheit und berührte mich mit ihren Sehnsüchten und Wünschen sehr. Zudem hat sie zusätzlich ein Päckchen bzw. eine für manche Menschen seltsame Eigenart zu tragen (über die ich aus Spoilergründen nichts genaueres verraten möchte), durch die sie für mich eine sehr vielschichtige Figur wurde.

Allerdings hat sie mich diesbezüglich auch dazu gebracht, meine Augenbrauen erstaunt in die Höhe zu ziehen, denn Emilia hat bei ihrer Flucht ihre „Eigenart“ nicht bedacht und nicht eingeplant. Ohne zu viel zu verraten, ist es schwer, dies genauer zu erklären, aber ihr „Päckchen“ ist etwas, das jeder Mensch, der auch unter so etwas leidet, garantiert berücksichtigt hätte bei der Planung der Flucht nach New York. Emilia hat dies jedoch nicht getan, was ich nicht so glaubwürdig und unrealistisch fand und was mich deshalb auch etwas gestört hat.

Aber auch die anderen Charaktere sind von Vielfalt gekennzeichnet. Auch Seth, Abby und Jim haben ihre Päckchen zu tragen und im Verlauf der Handlung setzen sich alle Figuren damit auseinander. So fand ich es einerseits super, dass die Figuren trotz ihrer Unterschiede eine Verbindung und Freundschaft zueinander aufgebaut haben. Andererseits hat es mir auch richtig gut gefallen, dass die Protagonisten sich mit ihren Problemen befassen und sie nicht einfach wie dunkle Wolken über ihnen hängen bleiben.

So ist „Hundert Stunden Nacht“ eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Freiheit und auch über Freundschaft. Diese Themen werden in dem Buch, das mit Eintreffen des Orkans Sandy immer mehr Tiefe gewinnt, toll miteinander verbunden. Durch den Orkan sind die vier jungen Menschen ohne Erwachsene komplett auf sich allein gestellt und dabei wachsen sie an ihren Aufgaben. Sie befassen sich mit ihren alltäglichen Problemen, die ich durchaus realistisch fand und wachsen fest zusammen.

Fazit
„Hundert Stunden Nacht“ ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Freiheit und Freundschaft, welche sich aufgrund des fesselnden Schreibstils und der kurzen, prägnanten Sätze innerhalb weniger Stunden lesen lässt. Die Figuren sind sehr vielfältig und interessant und vor allem Protagonistin Emilia war mir sympathisch, auch wenn es eine Kleinigkeit gab, die mich gestört hat. Gerade das Auftreten des Orkans Sandy hat für mich das Buch sehr spannend werden lassen, denn dadurch gewinnt die Geschichte noch einiges an Tiefgang hinzu.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 23.04.2017

Ein Buch zum Nachdenken für Teenager

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Anna Woltz erzählt in „Hundert Stunden Nacht“ die Geschichte der vierzehnjährigen Emilia, die aus ihrer Heimat, den Niederlanden, in die USA flieht. Sie versucht so den bösen Stimmen aus dem Internet zu ...

Anna Woltz erzählt in „Hundert Stunden Nacht“ die Geschichte der vierzehnjährigen Emilia, die aus ihrer Heimat, den Niederlanden, in die USA flieht. Sie versucht so den bösen Stimmen aus dem Internet zu entfliehen, die drohen, sie aufgrund eines unverzeihlichen Vergehen von ihrem Vater umzubringen. Ganz allein kommt das Mädchen in der riesigen Metropole New York an und muss sich dort zurechtfinden, allein mit der entwendeten Kreditkarte ihres Vaters.

Schnell wird Emilia klar, dass es nicht so einfach ist, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ihr Apartment, welches sie im Internet gefunden hatte, gibt es nicht und sie steht vor der Tür eines wildfremden Jungen namens Seth. Ohne Unterkunft sieht sie ihrer ersten Nacht in der Stadt entgegen. Auf den Straßen New Yorks lernt sie den verletzten Jim kennen. Ebenfalls ein Teenager, der von Zuhause ausgerissen ist. Aufgrund seiner Verletzung fühlt sich Emilia für ihn verantwortlich und folgt ihm in sein Apartment. Am nächsten Morgen zieht sie auf der Suche nach Essen los und begegnet Seth wieder, der sich plötzlich um sie sorgt. Seth und seine Schwester Abby entscheiden, Emilia bei sich aufzunehmen. Nicht ohne Grund, denn schon in wenigen Stunden zieht ein schweres Unwetter über New York auf. Auch Jim, welcher dringend Medikamente und eine ärztliche Behandlung braucht, findet bei ihnen Unterschlupf. Durch den Sturm und den damit einhergegangenen Stromausfall, der weite Teile von New York umfasst, stehen die vier Teenager einer großen Herausforderung gegenüber. Sie müssen ohne Strom und ohne Handyempfang auskommen. Ein riesiger Schock. Im Laufe der Zeit wachsen die Vier stärker zusammen und stellen sich ihren Ängsten. Sie lernen Zusammenhalt und stützen sich gegenseitig. Dieses Jugendbuch zeigt dem Leser, wie abhängig wir heutzutage von Strom und Social Media sind. Anna Woltz wählt als Protagonisten ausschließlich Jugendliche aus. Jedoch, entgegen meiner Erwartungen, trägt die Autorin so die Problematiken der modernen Welt dennoch gut an den Leser heran. Die Protagonisten haben jeder für sich eine Hintergrundgeschichte, die im Laufe der Handlung ihren Charakter erklärt und ihr Verhalten begründet. Anna Woltz thematisiert auch das Cybermobbing-Problem. Durch die im Internet herrschende Anonymität gehen viele Menschen über ihre Grenzen hinaus und stoßen Drohungen und Beleidigungen aus, die im wirklichen Leben nicht fallen würden. Die Autorin beschäftigt sich auch mit vielen weiteren Problemen, die das Leben in der heutigen Zeit mit sich bringt. Allgegenwärtig sind Geldprobleme und psychische Krankheiten.

Insgesamt ist Anna Woltzs Schreibstil authentisch und passt gut zu der Hauptprotagonistin Emilia. Der Fokus des Buches liegt auf Freundschaft, Vetrauen und dem Umgang mit typischen Problemen der heutigen Gesellschaft. Aufgrund der Wahl der Protagonisten und des sehr jugendlichen Schreibstils würde ich das Buch eher Teenagern ans Herz legen.

[Gastrezension von Alina auf Selection Books]