Cover-Bild Bis ans Ende aller Fragen
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783749902521
Anne Hertz

Bis ans Ende aller Fragen

Wenn der Weg das Ziel ist – ist die Richtung dann egal?

Meistens kommt es anders, als man denkt. Mit Anfang vierzig wird Maxi klar, wie viel Wahrheit in diesem Sprichwort steckt. Denn ihr Leben ist von dem, was sie sich als Teenager erträumt hat, Lichtjahre entfernt. Statt steiler Karriere ein Job im Café, statt großer Liebe nur verkorkste Typen, die Hoffnung auf Kinder ist längst begraben. Aus der Traum vom Familienglück? Auf keinen Fall! findet Maxis Nichte. Ihre skurrile Idee: Ein Witwer mit Anhang wäre perfekt! Süße Kinder, keine nervige Ex. Wo Maxi den findet? In einer Trauergruppe! Klar, dass sie dort behaupten muss, ihr Mann sei verstorben. Und ebenfalls klar, dass das Kribbeln im Bauch, das sie bei gleich zwei »Leidensgenossen« verspürt, in Wahrheit das Donnergrollen der nahenden Katastrophe ist …

»Das Schwestern-Duo Anne Hertz liefert mit seinem siebten Frauenroman wieder allerfeinsten Lesespaß. [...] Ein echter Hertz-Roman, der die romantischen Seiten starker Frauen auch mal auf die Schippe nimmt, urkomisch und lebensweise.«
Petra über Wunschkonzert

»Es gibt liebenswerte Figuren, gelungene Milieuschilderungen, sogar alltagstaugliche Lebensweisheiten.«
Westdeutsche Allgemeine Zeitung über Flitterwochen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2021

Bis ans Ende aller Fragen

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"Bis ans Ende aller Fragen" ist das erste Buch, das ich vom Autorinnenduo Anne Hertz gelesen habe. Der Klappentext verspricht ein humor- und gefühlvolles Buch.
Die im Klappentext angeteaserte Handlung ...

"Bis ans Ende aller Fragen" ist das erste Buch, das ich vom Autorinnenduo Anne Hertz gelesen habe. Der Klappentext verspricht ein humor- und gefühlvolles Buch.
Die im Klappentext angeteaserte Handlung ist dann tatsächlich nur ein kleiner Teil des Buches, es gibt einige sprunghafte Wendungen und schlussendlich verlagert sich das Geschehen an einen anderen Handlungsort. Diese Drehungen und Wendungen waren durchaus amüsant und spannend, zum Teil jedoch vorhersehbar. Es gibt immer wieder Rückblenden in die Jugendzeit von Protagonistin Maxi - in Form von alten Tagebucheinträgen. So richtig warm bin ich mit diesen jedoch nicht geworden, sie haben mich eher genervt.
Neben der Handlung, die dann ganz anders war als erwartet aber immerhin noch interessant, hat es mir vor allem Protagonistin Maxi schwer gemacht so richtig gut in das Buch reinzukommen. Maxi war mir nicht unsympathisch aber vieles an ihr hat mich einfach grenzenlos genervt, sie wirkte oft so unreif, dass ich sie eher auf Anfang 20 als auf Mitte 40 geschätzt habe.
Der Schreibstil des Autorinnenduos war hingegen sehr eingängig und hat mich gut durch das Buch gebracht.

Insgesamt habe ich das Buch aber dennoch gern gelesen, es war angenehm kurzweilig und unterhaltsam - eine seichte Sommerlektüre.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Zu viele Zufälle und leider nicht immer ganz mein Humor

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Mit Anfang vierzig stellt Maxi fest, dass sich viele ihrer Träume noch nicht erfüllt haben und ihre biologische Uhr immer lauter tickt. So langsam wird es eng mit dem Mann für Leben und so geht Maxi in ...

Mit Anfang vierzig stellt Maxi fest, dass sich viele ihrer Träume noch nicht erfüllt haben und ihre biologische Uhr immer lauter tickt. So langsam wird es eng mit dem Mann für Leben und so geht Maxi in einer Trauergruppe auf Männersuche, doch plötzlich ist nicht nur ein Mann an ihr interessiert. Wie soll sie sich da entscheiden?

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Ein schöner leichter und humorvoller Roman von Anne Hertz, da kann man ja nicht viel falsch machen, dachte ich. Doch leider ist es ein Buch, was mich am Ende mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Ich möchte aber nicht zu weit in der Geschichte vorgreifen, nur so weit, wie es der Klappentext zulässt.

Maxi sucht einen Mann in der Trauergruppe, ja das habe ich auch vorher gewusst, allerdings hat mir diese Art der Umsetzung überhaupt nicht gefallen und witzig fand ich es auch nicht. Und so fängt mein Dilemma mit dem Buch auch schon an. Maxi und ihre Nichte Summer sind mir oft zu drüber und so konnte ich mich so wirklich mit ihnen anfreunden. Leider kommt der Zufall dann auch noch zu oft ins Spiel, so dass es alles irgendwann zu ungläubig wirkt. Mir war es an manchen Stellen eben einfach zu viel von allem.

Doch trotz meiner Kritik habe ich das Buch gerne gelesen, der Schreibstil macht es einem leicht, schnell durch das Buch zu fliegen. Für zwischendurch mag das Buch ganz nett sein, ich bin der Meinung, es hätte runder sein können, denn das Grundgerüst ist nicht schlecht.

So gibt es am Ende von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Charmante, nette Grundidee, aber sehr unglaubwürdige Handlung

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„Es ist nie zu spät so zu sein, wie man gern gewesen wäre“

Maxi hat sich als Kind ihre Zukunft genau ausgemalt: Sie wollte Ärztin werden, ihren heimlichen Schwarm Rafael heiraten und mit ihm eine Familie ...

„Es ist nie zu spät so zu sein, wie man gern gewesen wäre“

Maxi hat sich als Kind ihre Zukunft genau ausgemalt: Sie wollte Ärztin werden, ihren heimlichen Schwarm Rafael heiraten und mit ihm eine Familie gründen. Doch die Realität sieht anders aus: Jetzt ist sie 44, Inhaberin eines Cafés in Hamburg und allein. Ihr langjähriger Freund Thomas hat sie wegen einer anderen verlassen und ist nun Vater. Als Maxi in ihrem Café eine Trauerfeier für einen sympathischen Witwer mit zwei Kindern ausrichtet, kommt Maxis Nichte Summer, die als Aushilfe im Café arbeitet, eine Idee. Maxi soll eine Trauergruppe besuchen und behaupten, ihren Mann verloren zu haben. Auf diesem Weg lässt sich doch bestimmt ein Witwer mit Kindern kennenlernen und Maxi kommt doch noch zu einer Familie. Dass Maxi sich tatsächlich überreden lässt, diese abstruse Idee in die Realität umzusetzen, macht Maxis Situation nicht besser und bringt eine gigantische Liebeskatastrophe ins Rollen.

Anne Hertz schreibt flüssig, lebendig und leicht verständlich in der ersten Person Präsens. Zwischen den Passagen, die die aktuelle Handlung erzählen, sind dreißig Jahre alte Tagebucheinträge von Maxi abgedruckt, deren P.S. oft mit Fragen enden, was mir gut gefallen hat. Man lernt Maxi, ihr Leben, ihre Träume und Vorstellungen also sowohl als Kind als auch als Frau in den Vierzigern kennen.
Die Gestaltung des Covers finde ich sehr ansprechend und gelungen, in dekorativer Drucktechnik sind auf dem Titel gelbe, dunkelrosa, schwarze und dunkelblaue Motive wie Blätter, eine Tasse, Blüten oder ein Teebeutel zu sehen.

In Protagonistin Maxi konnte ich mich zunächst gut hineinversetzen. Sie wirkt ein bisschen verplant, hadert damit, dass sich ihr Leben anders entwickelt hat, als sie wollte, ist aber eigentlich nicht unglücklich mit ihrer beruflichen Situation. Maxi kümmert sich rührend um ihre Kaninchen, liebt Kinder und geht einfühlsam auf sie ein. Auch ihr früheres Ich aus dem Tagebuch wirkt zwar sehr naiv und unbedarft, aber irgendwie liebenswert. Ganz anders präsentiert sich Maxi gegen Ende des Buchs. Ihre genervten und unsensiblen Reaktionen zum Schluss hin schreckten ab, Maxi wurde mir immer unsympathischer. Für mich war mich da nicht mehr nachvollziehbar, warum Maxi angesichts ihres unangenehmen Verhaltens so gut bei ihren Mitmenschen ankommt.
Maxis Nichte Summer mit ihren spontanen, verrückten Ideen bringt frischen Wind in die Handlung. Sie kommt allerdings für eine Studentin recht unreif und kindisch rüber, benimmt sich eher wie ein Teenager.

Einige Romane des Autorenduos habe ich wirklich gerne gelesen, „Glückskekse“ oder „Die Sache mit meiner Schwester“ haben mich überzeugt und zum Nachdenken gebracht haben. Dementsprechend neugierig war ich auf das neue Buch der Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorentz. Der Roman vermittelt, dass es nie zu spät fürs Glück ist. Eine schöne Vorstellung, die zuversichtlich stimmt. Auch die Idee, die Liebe in einer Trauergruppe zu suchen und immer wieder amüsante, naive Tagebucheinträge mit originellen Fragen am Ende einzuschieben, die Maxis früheres Ich beschreiben, finde ich nett und charmant. Daraus hätte man viel machen können. Die Klärung der Fragen, wieviel Kind noch in Maxi steckt und wie weit man für seine Träume gehen darf, hätte mich wirklich interessiert. Leider ging es darum nur am Rande. Die Autorinnen lassen meiner Meinung nach ihren Figuren und deren Beziehungen keinen Raum, sich zu entwickeln. Alles geht viel zu schnell: Kinder, Männer und Frauen sind sofort verliebt, neue Möglichkeiten fallen einem einfach in den Schoß, die unwahrscheinlichsten Zufälle reihen sich aneinander, Erkenntnisse kommen aus dem Nichts, alles fügt sich wie von Geisterhand. Intensive Momente mit romantischer Stimmung sind hier Fehlanzeige, stattdessen empfand ich die Handlung oft als unrealistisch, an den Haaren herbeigezogen und leider irgendwie plump.
Ja, ich habe den Roman stellenweise genossen, so wie einen Fernsehabend, bei dem man sich aber permanent wundern muss, weil das, was da auf dem Schirm geboten wird, zwar unterhält, aber so gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat und man sich irgendwie ein ganz kleines bisschen für dumm verkauft vorkommt. Für mich ist die übertriebene Handlung einfach zuviel des Guten, weniger wäre da mehr gewesen. Ich hätte mir weniger, dafür mehr tiefgründigere Figuren gewünscht, weniger übertriebene, dafür mehr nachvollziehbare Entwicklungen, weniger absurde Zufälle und dafür mehr Glaubwürdigkeit, weniger belanglose Plattitüden, dafür mehr nachvollziehbare Gefühle. Für mich leider kein Glanzstück, mit ihren anderen Romanen haben die Verfasserinnen bewiesen, dass sie durchaus mehr können.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Sehr unterhaltsam

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Zum Grinsen , wenn mal wieder was schief läuft, zum verzeifeln, wenn Maxi mal wieder Mist baut.
Von Anfang an ist man mitten drin in Maxis chaotischem Leben, was sich tatsächlich durchs ganze Buch zieht. ...



Zum Grinsen , wenn mal wieder was schief läuft, zum verzeifeln, wenn Maxi mal wieder Mist baut.
Von Anfang an ist man mitten drin in Maxis chaotischem Leben, was sich tatsächlich durchs ganze Buch zieht. Entweder weil Maxi so verpeilt oder weil ihre Nichte mal wieder für Aufregung sorgt.
Mittendrin eine kleine Portion Sex, damit es auch interessant bleibt, gespickt mit einer Prise Psychothriller, was aber in dem ganzen Chaos der Geschichte etwas untergeht und kaum Beachtung findet und wirklich gar nicht schlimm erscheint, eher um etwas Spannung einzubauen.
Das sich am Ende alles so fügt, dass es passt ist fast schon zuviel des guten und wirkt leider etwas zu gewollt, was ich dann doch recht schade finde. Ich hätte dann lieber ein paar Seiten mehr um etwas besser erklären zu können, es stimmiger zu machen, als dass es am Ende dann so holterdipolter plötzlich endet.
Alles in allem aber ein relativ gutes und kurzweiliges Buch, welches einen teilweise doch mitfiebern lässt.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Leichte Kost

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Maxi ist 44 Jahre alt und betreibt in Hamburg ein gemütliches Café. Nachdem ihr Partner nach 6 Jahren Beziehung sie für eine andere verlässt, stellt Maxi ihr Leben infrage. Eigentlich hatte sie sich immer ...

Maxi ist 44 Jahre alt und betreibt in Hamburg ein gemütliches Café. Nachdem ihr Partner nach 6 Jahren Beziehung sie für eine andere verlässt, stellt Maxi ihr Leben infrage. Eigentlich hatte sie sich immer eine Familie mit vielen Kindern gewünscht. Als ihre verrückte Nichte auf die Idee kommt, ein Witwer mit süßen Kindern und ohne nervige Ex-Ehefrau, wäre perfekt, beginnt das Chaos. Ohne Vorwarnung wird Maxi von ihr zu einem Trauertreffen in die nahe liegende Gemeinde geschleppt, in der sich ihre Nichte als ihre Tochter ausgibt, die gemeinsam mit ihrer Mutter um den verstorbenen Familienvater trauert. Doch während Maxi sich noch in Schockstarre befindet, haben die ersten Witwer schon angebissen. Und auch bei Maxi stellt sich erstes Bauchkribbeln ein…

„Bis ans Ende aller Fragen“ ist der neue Roman von Anne Hertz, ein schwesterliches Autorinnenduo.

Die Geschichte wird aus der Sicht der gegenwärtigen Maxi (Ich-Erzählperspektive) geschildert und unregelmäßig von rückblickenden Tagebucheinträgen der 14-jährigen Maxi ergänzt. Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und herzig. Insbesondere Maxis Nichte Summer hat es mir angetan. Sie bringt Schwung und Humor in die Geschichte. Inhaltlich bleibt diese jedoch etwas blass. Von jetzt auf gleich entschließt sich Maxi zur Übernahme einer Pension auf Usedom, ohne dass ich als Leserin ihre Motivation und Beweggründe nachempfinden konnte. Schließlich hatte sie ein gut laufendes Café bei ihrer Familie in Hamburg und bis dato keine diesbezüglichen Veränderungswünsche an den Tag gelegt. Auch ihre beginnende und wieder abbrechende Liaison mit Alex kam für mich aus heiterem Himmel. Das ging mir persönlich zu schnell und ich fühlte mich nicht abgeholt. Auch das Ende des Romans wirkte auf mich staccato-artig und erreichte mich daher leider nicht. Der Sprachstil ist leicht und angenehm. Die Seiten fliegen hierdurch nur so dahin.

Fazit: Der Roman ist süß und unterhaltsam, aber ich hatte mir insgesamt mehr davon versprochen. Bei wenig Tiefe der Figuren und einer eher oberflächlichen Story bleibt dies nette, leichte Kost für Zwischendurch oder den Strandkorb.

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