Cover-Bild Zweites Grab, halber Preis
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eulenspiegel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Tod, Trauer, Verlust
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 27.08.2021
  • ISBN: 9783359030157
Annemieke Hendriks

Zweites Grab, halber Preis

Eine Geschichte vom Leben und Sterben
Der Ehemann einer niederländischen Publizistin in Berlin ist gestorben. Sie hat ihn auf einem kleinen Friedhof in der Nähe ihrer Wohnung begraben. In dem Jahr, das folgt, verbringt sie viel Zeit auf dieser Insel mitten im hektischen Ostberliner Kiez. »Insel«? Der Friedhof offenbart sich als ein Mikrokosmos der Großstadt. Er wird zum Schauplatz spannender, heiterer und bisweilen auch schwer erträglicher Ereignisse, interessanter Begegnungen und tiefgreifender Überlegungen über Liebe und Tod wie auch über die eigene Sterblichkeit. Sie staunt zudem über die Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden im Umgang mit dem Tod, den Ritualen des Begrabens und den Gepflogenheiten auf dem Friedhof. Sie entdeckt allmählich aber auch, wie sie, parallel zu ihrer Trauerverarbeitung, Neugier und gar Freude aus den Geschichten der Lebenden und der Toten schöpft. Sogar neue Freundschaften entstehen. Der kleine Friedhof wird zu einem Ort voll lustiger, ärgerlicher und ergreifender Geschichten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2021

Tolles Buch

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Zweites Grab, halber Preis
Herausgeber ist ‎ Eulenspiegel; 1. Edition (27. August 2021) und hat 176 Seiten. Ich danke dem Eulenspiegel für das Leseexemplar.
Kurzinhalt: Der Ehemann einer niederländischen ...

Zweites Grab, halber Preis
Herausgeber ist ‎ Eulenspiegel; 1. Edition (27. August 2021) und hat 176 Seiten. Ich danke dem Eulenspiegel für das Leseexemplar.
Kurzinhalt: Der Ehemann einer niederländischen Publizistin in Berlin ist gestorben. Sie hat ihn auf einem kleinen Friedhof in der Nähe ihrer Wohnung begraben. In dem Jahr, das folgt, verbringt sie viel Zeit auf dieser Insel mitten im hektischen Ostberliner Kiez. »Insel«? Der Friedhof offenbart sich als ein Mikrokosmos der Großstadt. Er wird zum Schauplatz spannender, heiterer und bisweilen auch schwer erträglicher Ereignisse, interessanter Begegnungen und tiefgreifender Überlegungen über Liebe und Tod wie auch über die eigene Sterblichkeit. Sie staunt zudem über die Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden im Umgang mit dem Tod, den Ritualen des Begrabens und den Gepflogenheiten auf dem Friedhof. Sie entdeckt allmählich aber auch, wie sie, parallel zu ihrer Trauerverarbeitung, Neugier und gar Freude aus den Geschichten der Lebenden und der Toten schöpft. Sogar neue Freundschaften entstehen. Der kleine Friedhof wird zu einem Ort voll lustiger, ärgerlicher und ergreifender Geschichten.
Meine Meinung: Ich dachte gar nicht, dass es so lustig und doch auch sehr interessant sein kann, die Geschichten auf dem Friedhof. Am meisten hat mir gut gefallen, dass ein Friedhof abgeschlossen werden muss wegen Vandalismus, weil die Gemeinde dies nicht zahlen kann. Oder die Hinterbliebenen könnten ja abends abschließen, das geht gar nicht. Aber ich habe auch viel neues kennenlernen dürfen, wie z. B. das mit der Seebestattung, da wußte ich schon etwas, aber nicht, dass die Asche dann nur dort im Wasser versenkt wird, wo es erlaubt ist, also dass müsste man jetzt mal abschaffen. Sehr interessant. Aber auch die kleinen Nebengeschichten, die die Autorin auf dem Friedhof geführt hat, finde ich sehr spannend. Und ich finde es toll, dass immer mehr Bücher auf den Markt kommen, die das Thema Sterben mit beinhaltet, denn ich finde, das wird immer noch sehr tabuisiert. Und das Buch regt sehr zum nachdenken an, ich werde noch ein wenig von dem Buch haben, denn das Thema beschäftigt mich sehr.
Mein Fazit: Ein Buch, dass ich jeden ans Herz legen kann, es ist feinfühlig geschrieben, aber auch zwischendurch witzig, denn dadurch wird das Thema aufgelockert. Ich vergebe 5 tolle Sterne.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Unterhaltsame Geschichten von Friedhof

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Die Autorin Annemieke Hendriks trauert um ihren verstorbenen Ehemann Antoine, der nun auf einem kleinen Berliner Friedhof, ihrer „Insel“, begraben liegt. Hier begegnet sie im Laufe eines Jahres von Frühling ...

Die Autorin Annemieke Hendriks trauert um ihren verstorbenen Ehemann Antoine, der nun auf einem kleinen Berliner Friedhof, ihrer „Insel“, begraben liegt. Hier begegnet sie im Laufe eines Jahres von Frühling bis Winter den verschiedensten Menschen, erfährt berührende, spannende und skurrile Geschichten und erlebt die tollsten Sachen. Sie erzählt von dem unterschiedlichen Umgang mit dem Tod zwischen den Niederlanden und Deutschland. Sie ist erstaunt über die verschiedenen Rituale des Begrabens und der verschiedenen Gepflogenheiten auf dem Friedhof. Vieles von dem, was sie hier beschreibt, kannte ich bisher auch noch nicht.

Ich finde es toll, wie sie mit dem Tod ihres Lebensgefährten Antoine umgeht. Wie sie ihn jeden Tag besucht, mit ihm spricht und ihn weiterhin an ihrem Leben teilhaben lässt. Wie sie sich über z.B. eine auf einer Grünfläche im Friedhofsgelände nackt sonnenbadende Frau amüsiert; wie sie neue Freundschaften schließt und wie sie auf dem Grab Gemüse anpflanzt. Wie sie sich dafür einsetzt, dass der Friedhof abends wieder geschlossen wird, um so Grabräubern, Alkoholikern, Drogendealern und Fixern ihre Anlaufstelle zu nehmen und den Toten ihre Ruhe zu garantieren.

Eine nette, kurzweilige Lektüre über das Leben, das Sterben und den Tod. Mir hat sie einige Denkanstöße gegeben und unterhaltsame Stunden geschenkt.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Friedhofserfahrungen

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Die niederländische Verfasserin von “Zweites Grab, halber Preis” hat ihren Mann in Berlin beerdigen lassen und berichtet episodenhaft vom Friedhof und vom Umgang mit dem Tod.
Während sie in mancher Hinsicht, ...

Die niederländische Verfasserin von “Zweites Grab, halber Preis” hat ihren Mann in Berlin beerdigen lassen und berichtet episodenhaft vom Friedhof und vom Umgang mit dem Tod.
Während sie in mancher Hinsicht, den Deutschen gleich, Regeln einfordert, wie die zum Schutz der Friedhofsruhe, ist sie an anderen Stellen doch überrascht über die Gepflogenheiten in diesem Land, wo beispielsweise gilt “man müsse die Trauernden vor sich selbst schützen. Denn sie könnten es später bereuen, wenn die Asche nicht an einem Ort des Trauerns verbliebe, sondern einfach weg, weil verstreut wäre.”, während man in den Niederlanden die Urne einfach mitnehmen kann.
Die Schwarz-Weiß-Bilder des kleinen Berliner Friedhofs lassen zwar manchmal nur grob erahnen, wovon die Rede ist, doch das Büchlein zeigt, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Sie hat mich jedenfalls damit sowohl zum Staunen als auch zum Lachen gebracht.