Cover-Bild Kaninchenherz
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.06.2015
  • ISBN: 9783548612584
Annette Wieners

Kaninchenherz

Kriminalroman
Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2017

Gutes Buch!

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ich fand die Art und Weise wie es geschrieben wurde super. Das Buch hat mir sehr gefallen.

ich fand die Art und Weise wie es geschrieben wurde super. Das Buch hat mir sehr gefallen.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Was wächst in deinem Garten? ...

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Ein ungewöhnliches Buch mit einem ebenso ungewöhnlichen Fall. Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes trägt schwer an den Ereignissen der Vergangenheit, die damals ihre ganze Familie entzweit haben. Sie ...

Ein ungewöhnliches Buch mit einem ebenso ungewöhnlichen Fall. Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes trägt schwer an den Ereignissen der Vergangenheit, die damals ihre ganze Familie entzweit haben. Sie hat nicht nur ihr Kind verloren, sondern sich auch mit ihren Eltern und ihrer Schwester überworfen, ganz zu schweigen von der Zerrüttung ihrer Ehe. Sie zieht sich immer mehr zurück, droht total abzugleiten bis sie Pflanzen für sich entdeckt, die ihr schließlich ihre Anstellung als Friedhofsgärtnerin verschaffen. Ihr Leben läuft in halbwegs geregelten Bahnen, doch dann kommt ihre Schwester ums Leben. Ihr eigenes wird dadurch vollkommen auf den Kopf gestellt bis hin zum ausgesprochenen Mordverdacht …

Die Geschichte, die hauptsächlich in der Gegenwart spielt, blickt immer mal wieder auf den Vorfall vor 10 Jahren zurück, den schrecklichen Nachmittag als ihr Sohn sich mit einer Gartenpflanze vergiftete. Sicher trug das zu Gesines schon fast obsessivem Bedürfnis bei, diese Pflanzen zu erforschen. Einige Auszüge aus ihrem privaten Notizbuch der Giftpflanzen finden sich in dem Buch wieder. Ganz langsam wird die Spannung aufgebaut. Die verschiedenen Charaktere werden beleuchtet, und immer wenn man denkt, nun weiß man wie es abgelaufen war, verläuft die Spur im Sand. Der flüssige Schreibstil lädt dazu ein, das Buch in einem Rutsch zu lesen. Ich habe mit Gesine mitgelitten und bin nun sehr gespannt, wie es im nächsten Teil weitergehen wird. Wird man ihr vom Kommissariat ein Angebot machen, zu dem sie nicht nein sagen kann? Wird ihr Exmann wieder auftauchen? Fragen über Fragen, ich freue mich schon auf Band zwei.

Veröffentlicht am 01.02.2020

spannend

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Diesen Kriminalroman habe ich gern gelesen, denn er ist in angenehmer, Spannung erzeugender und leicht verständlicher Erzählweise geschrieben. Die Story wird in zwei durch jeweilige Überschriften deutlich ...

Diesen Kriminalroman habe ich gern gelesen, denn er ist in angenehmer, Spannung erzeugender und leicht verständlicher Erzählweise geschrieben. Die Story wird in zwei durch jeweilige Überschriften deutlich voneinander unterscheidbaren Zeitebenen erzählt, einmal heute, als es um den Tod von Gesines Schwester Mareike Alvarez geht und dann vor zehn Jahren, als Gesine ihren zweieinhalbjährigen Sohn Philipp verloren hat. Eingeschobene mit Zeichnungen versehene Informationen über heimische Giftpflanzen runden das Ganze ansprechend ab.
Annette Wieners schaffte es, mich wirklich lange über Täter und Tatmotiv im Unklaren zu lassen, Sympathie für die Protagonistin zu wecken und am Ende alles nachvollziehbar aufzudröseln.
Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.08.2017

Ein aufwühlender Fall

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Gesine Cordes hat ihren kleinen Sohn vor zehn Jahren verloren und danach alles in ihrem Leben geändert. Sie ist aus dem Haus ausgezogen, hat ihren Mann verlassen und schließlich eine neue Arbeit als Friedhofsgärtnerin ...

Gesine Cordes hat ihren kleinen Sohn vor zehn Jahren verloren und danach alles in ihrem Leben geändert. Sie ist aus dem Haus ausgezogen, hat ihren Mann verlassen und schließlich eine neue Arbeit als Friedhofsgärtnerin gefunden. Die Vergangenheit holt sie in "Kaninchenherz" nun ein; ihre Schwester, die in die tragischen Ereignisse verwickelt war, ist tot und Gesine erfährt davon erst im Zuge ihrer Arbeit, am Tag der Beerdigung. Es ist unklar, ob es ein Unfall, Selbstmord oder sogar Mord war - und Gesine rückt in den Fokus der Ermittlungen.

Ich muss sagen, dass ich mit der Vorgehensweise der Polizei ein paar Probleme hatte, gerade mit Marina Olbert; ich verstehe, dass ihre Theorie aus ihrer Sicht stimmig und durchaus logisch war und auch die Fragen, die sie der Protagonistin stellten, waren vermutlich notwendig, um sie aus der Reserve zu locken und im Fall weiterzukommen. Trotzdem kamen sie mir stellenweise unnötig grausam vor, gerade, was den Umgang mit dem sensiblen Thema des toten Kindes anging. Das hat bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen und es ist mir schwer gefallen, Olbert sympathisch zu finden. Allerdings waren die Ermittlungen an sich interessant und ich wollte unbedingt wissen, was genau vorgefallen ist und wie die heutigen Ereignisse mit den Geschehnissen vor zehn Jahren zusammenhängen. Man erfährt langsam immer mehr, bevor schließlich die Wahrheit offenbart wird, und dieses Zusammensetzen der Informationen zu einem Gesamtbild ist der Autorin gut gelungen. Der Krimi ist eher ruhig, aber keinesfalls langweilig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich erfahren wollte, was hinter allem steckt. Die Auflösung war stimmig.

Gesine ist eine sympathische Protagonistin und ein starker Charakter. Ich fand furchtbar, wie ihre eigene Familie mit ihr umgegangen ist, jedoch war es beeindruckend, wie sie sich unabhängig von all dem ein neues Leben aufgebaut hat. Es muss sehr viel Kraft gekostet haben, wieder mit den tragischen Erlebnissen konfrontiert zu werden, doch sie hat es geschafft, damit umzugehen und sogar selbst zu untersuchen, was eigentlich passiert ist. Ihre Trauer und Entschlossenheit sind dabei gut dargestellt und haben dafür gesorgt, dass ich mit ihr mitfühlen konnte. Die anderen Figuren sind ebenfalls interessant und gut ausgearbeitet.

Insgesamt hat "Kaninchenherz" mir gefallen. Es ist ein guter Krimi, der von Anfang an fesseln kann und einen aufwühlenden, schwierigen Fall liefert. Ich bin gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Friedhofsgärtnerin als Ermittlerin

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Gesinde Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Eines Morgens muss sie feststellen, dass sie gerade alles für die Beerdigung ihrer Schwester Mareike vorbereitet, die sie seit 10 Jahren nicht gesehen hat. ...

Gesinde Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Eines Morgens muss sie feststellen, dass sie gerade alles für die Beerdigung ihrer Schwester Mareike vorbereitet, die sie seit 10 Jahren nicht gesehen hat. Sie versucht sich vor ihren Nichten zu verstecken, doch die beiden lassen nicht locker und aufgrund der Ähnlichkeit zu ihrer Schwester wird sie von den Mädchen, aber auch vom Vater, sofort erkannt. Gesine möchte am liebsten fliehen, denn nach dem Tod ihres kleinen Sohnes vor 10 Jahren hat sie alle Brücken abgerissen und ein neues Leben begonnen, aber nun holt sie die Vergangenheit ein.

Annette Wieners ist ein spannender Krimi gelungen, der neben so einigen Verwicklungen vor allem aufzeigt, dass im Leben nicht immer alles schwarz-weiß ist oder so ist, wie es zu sein scheint. Die Geschichte wird vorrangig aus der Sicht von Gesine erzählt, dann gibt es einige Rückblicke in die Zeit 10 Jahre zuvor und manche Teile werden aus der Sicht der ermittelnden Kriminalbeamtin geschrieben, so dass der Leser auch einen Blick von außen auf Gesine erhält, was mir gut gefallen hat.

Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen mit der spannenden Erzähltechnik, ich habe mitgeraten und mich in die Irre führen lassen und mich gut unterhalten. Gefallen haben mir auch die kurzen Beschreibungen zu einigen Giftpflanzen und ihrer Wirkungsweisen.