Cover-Bild Göttinnensturz
Band 4 der Reihe "Berenike Roither"
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 01.07.2013
  • ISBN: 9783839214190
Anni Bürkl

Göttinnensturz

Berenike Roithers vierter Fall
Frühling im Ausseerland: In Berenikes Teesalon herrscht Hochbetrieb. Dann gibt es eine ermordete Dirndl-Schönheit im Wolfgangsee. Was geht im idyllischen Ausseerland vor, dass ausgerechnet die traditionellen Trachten als Mordwerkzeuge gebraucht werden? Mittendrin Berenikes Liebhaber, der Kriminalpolizist Jonas Lichtenegger, bei dem ein Burnout droht. Als weitere Todesopfer auftauchen und Jonas sich immer mehr von Berenike entfremdet, ermittelt sie auf eigene Faust …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mörderisches Ausserland

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Berenike Roither hat in Bad Aussee einen kleinen Teesalon. Der Fasching ist vorbei und das Schützenfest in St. Gilgen auch, als sie mit ihrer Freundin Ellen bei einem Spaziergang am Wolfgangsee fast über ...

Berenike Roither hat in Bad Aussee einen kleinen Teesalon. Der Fasching ist vorbei und das Schützenfest in St. Gilgen auch, als sie mit ihrer Freundin Ellen bei einem Spaziergang am Wolfgangsee fast über eine Leiche stolpert. Dorfpolizist Franz Kain stellt sofort einen Unfall fest. Aber ihr Freund Abtei-lungsinspektor der steirischen Kriminalpolizei Jonas Lichtenegger und seine Kollegin Profilerin Mara Wander beginnen mit den Ermittlungen. Monika Leitner bleibt nicht die einzige Leiche. Ihr folgen Trachtenschneider Bernd Flatscher, Schuster Anselm Klein und Branco, ein Musiker. Als Jonas durch eine Schussverletzung nicht weiter ermitteln kann, schaltet sich Berenike ein und kommt dem Täter sehr nahe.

Gleich zu Anfang baut Anni Bürkl mit dem Mörderischen Logbuch einen Spannungsbogen auf, der sich bis zum Schluss ganz weit oben hält. Immer neue Personen sind involviert und die Spannung wächst stetig. Ich lerne Berenike und Jonas recht gut kennen und auch die anderen Protagonisten bevölkern schnell meinen Kopf. Immer wieder werden auch Andeutungen gemacht zu anderen Fällen, die bereits schriftstellerisch behandelt wurden. So kommt bei mir der Wunsch auf, auch diese Bücher noch lesen zu wollen. Obwohl dies schon das 4. Buch um die ermittelnde Berenike ist, hatte ich keine Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden. Die hin und wieder eingestreuten österreichischen Begriffe wie Kieberer (Polizist), Feitel (Taschenmesser), Eiskasten (Kühlschrank), Kopfpolster (Kopfkissen), geben dem ganzen einen lokalkoloritischen Anstrich, der mir sehr gut gefällt.

Die Gegend um St. Wolfgang finde ich sehr schön beschrieben und auch die Tradition, die im Ausserland noch sehr stark vertreten ist, findet Erwähnung in der Geschichte.

Ich habe einen spannenden und unterhaltsamen Krimi gelesen, dessen Ende mir persönlich allerdings etwas zu abrupt kam. Trotzdem warte ich gespannt auf neue bzw. die bisherigen Abenteuer von Berenike Roither.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Tee trinken, ihn verkaufen und Morde aufklären

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das tut die charismatische, übersinnlichen Themen nicht abgeneigte Exjournalistin Berenike im schönen Salzkammergut. Diesmal stößt die auf die erdrosselte Monika - Zufall oder Mord, das Band der Dirndlschürze ...

das tut die charismatische, übersinnlichen Themen nicht abgeneigte Exjournalistin Berenike im schönen Salzkammergut. Diesmal stößt die auf die erdrosselte Monika - Zufall oder Mord, das Band der Dirndlschürze hat sich um den Hals gewunden. Die Gute war zu Lebzeiten einerseits überaus lebenslustig, andererseits nationalsozialistischem Gedankengut nicht abgeneigt. Und es folgen weitere Leichen, die gewisse Rückschlüsse zulassen....

Auch Berenikes Liebster, der hübsche Kommissar Jonas, taucht auf - und mit ihm Wolken am Horizont. Wird die bucklige, aber attraktive Franziska ihn ihr ausspannen? Lebenslust und heitere Liebesreigen durchzogen von dunkleren Wolken - wenn mal ein/e Dritte/r btrogen wird - das scheint das Markenzeichen des Salzkammerguts zu sein.

Nun ja, wir alle wissen, dass man am Wolfgangsee gut lustig sein kann, dass sich dort aber auch jede Menge Leichen rumtreiben, das ist neu! Anni Bürkl schreibt durchaus atmosphärisch, lässt Lokalkolorit aufblitzen - manchmal wird es jedoch ein wenig fahrig oder gar wirr. Und der Schluss hinterlässt leider alles andere als Befriedigung. Schade - gerade bei einer so besonderen Protagonistin wie Berenike, die jede Menge Alleinstellungsmerkmale aufweist und somit eigentlich flink zu Österreichs Ermittlerin Nr. 1 aufsteigen könnte, hätte ich ein bisschen mehr erwartet. Nun, vielleicht dann in Berenikes fünftem Fall!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Mittelmaß

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Das Ausseerland kurz vor dem Narzissenfest. Die Inhaberin des ortsansässigen Teesalons, Berenike, entdeckt während eines Spazierganges mit ihrer Freundin Ellen eine Leiche von Monika im Wolfgangsee. Dorfpolizist ...

Das Ausseerland kurz vor dem Narzissenfest. Die Inhaberin des ortsansässigen Teesalons, Berenike, entdeckt während eines Spazierganges mit ihrer Freundin Ellen eine Leiche von Monika im Wolfgangsee. Dorfpolizist Kain möchte die Sache gern als Unfall nach dem Schützenfest abtun, doch die um den Hals gewickelte Schürze des Dirndls spricht dagegen. Berenike informiert ihren Lebensgefährten Jonas. Kurze Zeit später wird der für die Gewänder der Narzissenhoheiten zuständige Trachtenschneider tot mit seinem Trachtenhemd an einem Mühlrad gebundenaufgefunden, und auch der Schuster entgeht dem Mörder nicht, er wird mit seinem Haferlschuh erschlagen....

Da dies bereits der 4. Band der Berenike-Serie ist, muß sich der Leser erstmal an die einzelnen Charaktere gewöhnen. Doch dies gelingt nach einer gewissen Zeit, auch wenn man immer das Gefühl hat, man hätte doch vorher die anderen Bände lesen sollen. Der Schreibstil ist flüssig und durch kurze Sätze geprägt. Der Spannungsbogen ist leider nicht durchgängig konstant, es gibt Höhen und Tiefen. Die Lösung des Falles ist nicht wirklich schlüssig, es bleiben doch Fragen offen. Auch der Bezug Tracht - Nazi ist für mich sehr weit hergeholt. Tradition ist halt Tradition, das hat mit einer politischen Gesinnung in meinen Augen nichts zu tun. Lobenswert ist die Einbringung des österreichischen Dialektes, den man problemlos verstehen kann.