Cover-Bild Heldenhörnchen und Drachenfreund
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Vorlesebücher
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 22.08.2023
  • ISBN: 9783748802471
  • Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
Annika Scheffel

Heldenhörnchen und Drachenfreund

Ein warmherziges Familienbuch für kuschelige Vorlesestunden der Solupp Bestseller-Autorin
Julia Christians (Illustrator)

Eine Geschichte über zwei ungleiche beste Freunde, die nichts auf der Welt trennen kann.

Was könnte besser sein, als ein Held zu sein? Gar nichts! Nur: Wie wird man eigentlich ein Held? Das weiß das Eichhörnchen nicht so recht. Die anderen Tiere auf der Waldlichtung sagen sogar, dass das Eichhörnchen so einiges nicht weiß. Aber das macht nichts. Oder? Doch dann hat das Eichhörnchen die Chance, sich zu beweisen. In einer dunklen Höhle ist ein waschechter Drache aufgewacht. Die verängstigten Waldbewohner sind sich einig: Der Drache muss weg! Weit weg. Bis ans Ende der Welt weit weg. Und das Eichhörnchen soll ihn dort hinführen. Eine abenteuerliche Reise beginnt, auf der das Eichhörnchen lernt, dass es tatsächlich doch etwas Besseres gibt, als ein Held zu sein …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2023

Geschichte mit vielen wichtigen Botschaften

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Den Einstieg fand ich super süß. Das kleine Eichhörnchen hat noch nie den Herbst erlebt. Es ist erschrocken, dass die Blätter vom Baum fallen und versucht, sie wieder heranzukleben. Auch viele andere Dinge ...

Den Einstieg fand ich super süß. Das kleine Eichhörnchen hat noch nie den Herbst erlebt. Es ist erschrocken, dass die Blätter vom Baum fallen und versucht, sie wieder heranzukleben. Auch viele andere Dinge weiß es noch nicht, es entdeckt die Welt auf sehr niedliche Weise. Das Eichhörnchen orientiert sich an den anderen Tieren und gibt viel auf deren Meinung. Es möchte dazugehören und etwas Besonderes sein. Und als sich ihm die Chance bietet, ein Held zu werden, ergreift das Eichhörnchen diese. Alles, was es dafür tun soll, ist den großen, bösen, fürchterlichen (…) Drachen aus dem Wald heraus führen.

In der Geschichte stecken viele wichtige Botschaften. Es geht darum, sich eine eigenen Meinung zu bilden und nicht alles zu glauben, was andere sagen. Es geht um Angst und Mut, um Freundschaft, Lügen und Vorurteile.
Der Wunsch nach Zugehörigkeit und Freundschaften sind Themen, die für die Altersgruppe ab 6 Jahren passen – einer Zeit, in der der Wechsel auf die Schule ansteht, der mit vielen ähnlichen Sorgen verbunden sein kann.

Zudem ist auch ein wenig Tierwissen eingearbeitet, da die Waldbewohner sich auf den Winter vorbereiten, Vorräte sammeln oder die Winterstarre naht.

Die Optik des Buches gefällt mir unglaublich gut. Die Illustrationen sind farbenfroh, hell und freundlich und mit vielen kleinen Details gezeichnet.
Die Sprache steckt voller Wortspiele, ist sehr blumig, aber dennoch kindgerecht. Toll sind die Bilder, mit denen gearbeitet wird, wenn beispielweise das Eichhörnchen seine Angst bildlich an die Hand nimmt oder erkennt, was es mit dem aufgeregten Vögelchen in seiner Brust auf sich hat. Allerdings ist die Geschichte recht lang und auf einigen Seiten befindet sich ausschließlich Text.

Dies ist letztlich auch mein Kritikpunkt an dem Buch. Ich empfand die Geschichte insgesamt als etwas zu langgezogen. Es wurden mir ein paar zu viele Umwege genommen.
Zudem war mir das Verhalten mancher Tiere etwas zu überzogen dargestellt.

Dennoch ist die Aussage der Handlung toll.
Die Reise, die Eichhörnchen und Drache unternehmen, ist von besonderen Momenten und Gesprächen geprägt. Zudem sind kleine Spannungsmomente eingebunden. Besonders das Eichhörnchen lernt unterwegs sehr viel. Es erkennt, dass ein vermeintlicher Held zu sein, gar nicht so toll ist, und ihm dafür etwas anderes fehlt. Es gesteht seine Fehler ein, entschuldigt sich und versucht, sein Verhalten wieder gutzumachen. Als es auf Widerstand stößt, bleibt es bei seiner Meinung und lässt sich nicht erneut etwas anderes einreden.

Fazit

Trotz sehr poetischer, blumiger Sprache empfand ich den Schreibstil als kindgerecht. Auch die Handlung, die von Sorgen um Zugehörigkeit, dem Wunsch nach Freundschaft, dem Überwinden von eigenen Ängsten geprägt ist, ist altersgerecht und lebensnah, sodass sich manch wichtige Botschaft aus dem Verhalten der Tiere ableiten lässt. Insgesamt empfinde ich die Geschichte aber als etwas lang. Die hellen, farbenfrohen Illustrationen sind unglaublich schön.

Veröffentlicht am 10.09.2023

Ein humorvolles Buch über Freundschaft und Ausgrenzung

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Im Dragonfly Verlag erscheint Annika Scheffels Kinderbuch "Heldenhörnchen und Drachenfreund" für Kinder ab sechs Jahren, für die Illustrationen sorgte Julia Christians.

Das junge Eichhörnchen Bo erlebt ...

Im Dragonfly Verlag erscheint Annika Scheffels Kinderbuch "Heldenhörnchen und Drachenfreund" für Kinder ab sechs Jahren, für die Illustrationen sorgte Julia Christians.

Das junge Eichhörnchen Bo erlebt seinen ersten Herbst, die Tiere bereiten sich auf den langen Winter vor und sammeln Vorräte. Als Bo eine Nuss in einer Höhle lagern will, trifft er auf einen Drachen, der viele Jahre geschlafen hat.

Ein Held zu sein ist das Größte was man sich wünschen kann! Aber wie wird man denn ein Held? Das junge, etwas neugierige Eichhörnchen Bo kann die Frage nicht beantworten und die anderen Tiere haben mit ihren Wintervorbereitungen zu tun und belächeln das Eichhörnchen für seine Unwissenheit. Bo möchte von den anderen Waldtieren akzeptiert werden und macht sich deshalb auf eine Reise, um den gefährlichen Drachen aus dem Wald fortführen, denn die Tiere haben Angst vor ihm. Das Eichhörnchen lernt, dass Heldentum nicht so wichtig ist, sondern Freunde, Toleranz und Hilfsbereitschaft. Es ist wichtig, sich eine eigene Meinung zu bilden und zu dieser Meinung zu stehen.

In diesem Buch geht es um Ängste, um Freundschaft und Zugehörigkeit und um Ausgrenzung. Das Eichhörnchen wird durch seine Unwissenheit ausgegrenzt, der Drache wegen der Vorurteile und der Angst der Waldtiere.

Annika Scheffel macht mit ihrer humorvoll und kindgerecht erzählten Geschichte so einige Themen deutlich, die Kinder auch umtreiben. Wer selbst schon einmal ausgegrenzt wurde, kann sich gut mit dem Eichhörnchen identifizieren. Es wird mit unterschiedlichen Emotionen gespielt, die Kinder gut nachvollziehen können, zwischen traurig, lustig, ängstlich und schön erlebt das Eichhörnchen viele Momente, die auch den Kinderalltag prägen.

Was im Leben wichtig ist, darüber kann man mit dieser Story mit Kindern ins Gespräch kommen. Ein Held muss man nicht sein, aber Freundschaft, Unterstützung, sowie für jemanden einstehen sind Werte, die für ein gutes Auskommen in einer Gruppe nötig sind. Vorurteile, Angst und Ausgrenzung sollte man mit freundschaftlicher Unterstützung aus dem Weg räumen.

Die bunten Illustrationen untermalen die Geschichte sehr schön und verleihen ihr besonderen Ausdruck und auch etwas Humor. Denn Bo erlebt einige Dinge, die zum Lachen verleiten.


Dieses Buch hat viele schöne Botschaften, die Kinder gut nachvollziehen können und spielerisch erfahren.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Eine unterhaltsame Geschichte über Freundschaft, Selbstvertrauen, Lügen, die sich aber sehr in die Länge zieht

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Die Geschichte über Freundschaft und Selbstvertrauen war unterhaltsam, hat sich aber in die Länge gezogen und der Zufall spielte zum Schluss eine zu große Rolle.

Die Geschichte bietet viele Möglichkeiten, ...

Die Geschichte über Freundschaft und Selbstvertrauen war unterhaltsam, hat sich aber in die Länge gezogen und der Zufall spielte zum Schluss eine zu große Rolle.

Die Geschichte bietet viele Möglichkeiten, sich weitergehend mit ihr zu befassen. Es gibt in diesem Buch einiges zu besprechen wie das Verhalten der Figuren. Das Eichhörnchen lügt ja andauernd. Es hat auch ständig Angst und lernt im Verlauf anschaulich, nach meiner Meinung aber auch nur einseitig, mit der Angst umzugehen. Man sollte beim Vorlesen also auch Zeit dafür einplanen, diese Dinge nachzubesprechen und Fragen zu beantworten. Mehrere Kapitelende erlauben es nicht, einen Schlußstrich zu ziehen, was man beim Vorlesen ebenso einkalkulieren sollte. Mit den Gelegenheiten für Fragen und Diskutieren wurde es mir persönlich allerdings zuviel und an mancher Stelle wurde unnötig Fragen aufgeworfen wie an der, als der Fuchs einen Wintervorrat aus Beeren anlegte.

Andererseits waren die Illustrationen so gestaltet, dass man sich mit ihnen nicht länger befassen möchte. Und das finde ich schade bei einem Buch, in dem die Illustrationen so viel Raum einnehmen. Sie illustrieren zwar die Geschichte gut und ansprechend, weitgehend realistisch, tief und mit harmonisierenden Farben. Zumindest beim Eichhörnchen ist die Mimik auch gut ausgestaltet und aussagekräftig. Jedoch fehlen die Details und die Bilder sind zu gleichförmig. Man hat sie schnell erfasst und es gibt in ihnen nichts zu entdecken.

Die Figuren sind emotional ansprechend. Mir hat das Eichhörnchen gefallen mit seiner Begeisterungsfähigkeit und etwas leid getan mit seiner Einsamkeit, die es dazu bringt, zu lügen und sich wichtig zu machen.

Ich fand die Sprache für ein Vorlesebuch, das sich ja an Kinder wendet, stellenweise zu metaphorisch und etwas zu bemüht. Darunter leidet nach meiner Meinung die Verständlichkeit. Außerdem mochte ich es nicht, dass später Dinge über den Verlauf der Geschichte angedeutet wurden, die man als Leser*in nicht erfahren hatte. Das wie auch die Anspielungen auf andere Autoren und Geschichten wirkte auf mich angestrengt geheimnisvoll. Na ja, wenn man damit jedoch die Neugier am Lesen weckt, hätte dies etwas Gutes.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

✎ Annika Scheffel - Heldenhörnchen und Drachenfreund

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Eine Fantasygeschichte für kleine Kinder? Das klang interessant!
Doch die vorliegende Erzählung hat unseren Geschmack nicht ganz getroffen ...

Ich habe sie versucht, mit meiner 5-Jährigen zu lesen. 160 ...

Eine Fantasygeschichte für kleine Kinder? Das klang interessant!
Doch die vorliegende Erzählung hat unseren Geschmack nicht ganz getroffen ...

Ich habe sie versucht, mit meiner 5-Jährigen zu lesen. 160 Seiten sind natürlich viel, aber wenn es eine mitreißende Geschichte ist, dann kleben wir auch schon mal mehrere Abende an einem Buch.
Hier wird jedoch alles ziemlich in die Länge gezogen.

Zudem gibt es sehr viele Punkte, die man besprechen muss.
Es wird gelogen, manipuliert. Es kommen verschiedene Gefühle zutage, die nur teilweise erklärt werden. Es gibt Handlungen, die man nicht einfach so im Raum stehen lassen kann. Und es gibt Ereignisse, die Fragen aufwerfen.

Bei einer Erzählung dieser Länge, sollte so einiges passieren, damit es interessant ist und bleibt. Bei dieser hatte ich stattdessen das Gefühl, dass sie zu sehr auf der Stelle tritt. Sie kam uns streckenweise ellenlang vor. Manchmal gab es aber auch so kleine Spannungspunkte, die uns dann doch haben weiterlesen lassen.
Doch gerade zum Schluss hin, passieren nochmals einige Sachen, die wir alle in dieser Ausführlichkeit nicht gebraucht hätten.

Auf der anderen Seite gibt es hin und wieder Andeutungen im Text, bei denen man stutzt, weil man denkt, man hätte etwas überlesen, die hingegen so interessant klingen, dass man gerne Genaueres erfahren hätte.

Im Großen und Ganzen ist dies keine Lektüre für uns, auch wenn ich die Aspekte, die dort angesprochen werden, sehr wichtig finde. Ich denke, die Empfehlung von 6 Jahren ist wirklich tief angesetzt. Das Kind benötigt halt Ausdauer. 7 oder 8 Jahre wäre in meinen Augen geeigneter - gerade auch, um wirklich alles erfassen zu können.

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