Cover-Bild Der Sohn des Odysseus
(24)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Urachhaus
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783825152864
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Annika Thor

Der Sohn des Odysseus

Birgitta Kicherer (Übersetzer), Ishtar Bäcklund Dakhil (Illustrator)

Und du, Telemachos? Was denkst du, während du wartest?
Schon sein ganzes Leben sehnt sich der 11-jährige Telemachos nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat: König Odysseus. Der Trojanische Krieg ist vorbei, doch er ist nicht zurückgekehrt. Sind die fantastischen Geschichten über seine Abenteuer mit einäugigen Riesen, Zauberinnen und Ungeheuern wahr? Kommt er irgendwann zurück nach Ithaka? Noch einmal 10 Jahre vergehen … Annika Thor erzählt die Mythen um Odysseus in beeindruckender, außerordentlich kluger und einfühlsamer Weise. Durch die Sehnsucht und die Perspektive seines Sohnes entsteht eine Spannung mit riesiger Sogkraft. Deutlich tritt hervor, was Krieg mit den Menschen macht und wieso Telemachos ein anderes Leben wählen möchte als das des Kriegers und Helden.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2021

Griechische Mythologie für Klein und Gross

0

"Der Sohn des Odysseus" von Annika Thor In der dunklen Nacht erheben sich König Odysseus Schiffe über den silbernen Fluten. Kurze Zeit nach der Geburt seines Sohnes Telemachos wurde der König Ithakas für ...

"Der Sohn des Odysseus" von Annika Thor In der dunklen Nacht erheben sich König Odysseus Schiffe über den silbernen Fluten. Kurze Zeit nach der Geburt seines Sohnes Telemachos wurde der König Ithakas für die Helenischen Kriege einberufen. Sein Sohn, in der Zwischenzeit zu einem 11-jährigen Knaben herangewachsen, kennt seinen Vater nur aus Erzählungen, und diese enthalten alles was sich ein Knabe in diesem Alter nur ausmalen kann. Die Schlacht bei Troja ist vorbei, durch Odysseus List gewonnen, doch noch immer kehrt der Vater nicht zurück zu seiner Königin und seinem Sohn. Odysseus gerät immer wieder in gefährliche wie spannende Situationen, aus denen er sich nur durch seinem wachen Geist befreien kann. Ein wunderschönes Kinderbuch, liebevoll illustriert von Ishtar Bäcklund Dakhil, entführt uns ins Reich der griechischen Sagen und Mythen. Wir lernen den Helden aus der Sicht seines Sohnes kennen und entdecken als Erwachsene ganz neue Perspektiven dieser Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2021

Von alten Helden und jungen Heldentaten

0

Der Krieg um Troja ist endlich vorbei, alle überlebenden Helden kehren heim. Alle, außer Telemachos Vater, der allseits bekannte und kluge Odysseus. Sein Sohn, der noch Windeln trug bei seiner Abreise, ...

Der Krieg um Troja ist endlich vorbei, alle überlebenden Helden kehren heim. Alle, außer Telemachos Vater, der allseits bekannte und kluge Odysseus. Sein Sohn, der noch Windeln trug bei seiner Abreise, fiebert nach 10 Jahren des Krieges Sehnlichst der Ankunft des Vaters entgegen. Doch aus Wochen werden Monaten und so fliegt ein Jahr um das andere dahin. Lebt Odysseus überhaupt noch und wenn ja warum kehrt er nicht zurück? Während seine Mutter Penelope die Geschicke in Ithaka lenkt werden die Stimmen nach einem neuen Herrscher immer lauter. Zu Telemachos Sehnsucht nach dem Vater gesellt sich bald auch die Angst um ihre Zukunft. Doch was soll der junge Prinz, der seinem Vater so unähnlich ist, schon groß ausrichten?
„Der Sohn des Odysseus“ ist eine fiktive Adaption, der Odyssee und erzählt im Kinder-/ Jugendbuch Format diese alte Geschichte, auf eine lockere, fantastische und aufbegehrende Art, aus der Sicht des Sohnes. Wir begleiten Telemachos durch die Tage seiner Kindheit, Erinnerungen, Begegnungen und erfahren zwischendurch immer wieder welchen Hindernissen und Gefahren sein Vater auf dessen Reise ausgesetzt ist. Odysseus Abenteuer werden geschickt durch Träume von Penelope und Telemachos Kinderfrau in die Erzählung eingebaut. So schreitet die Handlung abwechslungsreich voran. Das mentale Heranwachsen des Sohnes ist ein wesentlicher Schwerpunkt dieses Buches. Trotz der alt griechischen Umgebung begegnen ihm Konflikte, jugendliche Zerrissenheit „Wer bin ich?“, „Wo ist mein Platz?“ und „Genüge ich dem Anspruch?“, die auch unsere heranwachsenden immer noch bewegen. Dieser Disput wurde unterschwellig sehr schön in das Werk eingebaut. Als er beginnt zum Mann zu reifen häufen sich die Auseinandersetzungen um die Herrschaft, Telemachos muss trotz großer Mutlosigkeit handeln. Der Ausgang ist ein gelungenes Sinnbild für die Überwindung, der Kindheit zu entsteigen, in der fremde Freunde zu finden, über sich selbst hinaus zu wachsen und lang gehegte Träume manchmal fahren lassen zu müssen, um glücklich zu werden. Annika Thor vermittelt faktisch und altersgerecht eines der bedeutendsten Werke der griechischen Mythologie, wie ein echtes Abenteuer bei dem man mit fiebert. Sogar das Ende des trojanischen Krieges und andere von Odysseus zahlreichen Listen bringt sie geschickt in ihrer Erzählung unter, was das Buch sehr rund gemacht hat ohne gezwungen zu wirken. Es war abwechslungsreich, spannend, unkompliziert zu lesen und immer wieder von detailreichen Illustrationen begleitet. Somit ist das Buch nicht nur für Kinder ab 10 Jahren ein abenteuerreicher Einstieg in griechische Mythologie, sondern sicher auch etwas für Erwachsene.
Fazit: Wunderschön umgesetzte, altersgerechte Erzählung der Odyssee, aus der Sicht eines Jungen, der sich seinen Heldenstatus erst erkämpfen muss. Für jedes Alter lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2021

Tolle Illustrationen

0

Das Buch "Der Sohn des Odysseus" macht allein schon optisch eine Menge her. Das Hardcoverbuch ist bereits außen liebevoll gestaltet und lädt durch die silbermetallische Optik zum Blättern ein. ...

Das Buch "Der Sohn des Odysseus" macht allein schon optisch eine Menge her. Das Hardcoverbuch ist bereits außen liebevoll gestaltet und lädt durch die silbermetallische Optik zum Blättern ein. Vorne und hinten im Buch sind die Karten der Abenteuer des Odysseus abgedruckt, sodass auch während des Lesens die Route immer genau verfolgt werden kann. Innerhalb des Buches finden sich auch unzählige Illustrationen, die den Kindern einen Eindruck der Personen geben, vor allem wenn man sich gerade die mystischen Wesen nur schwer vorstellen kann.
Die Sprache der Autorin ist für die Altersgruppe zum größten Teil angemessen und auch dem älteren Leser macht es Spaß die Geschichte des Odysseus aus der Sicht seines Sohnes Telemachos zu erleben.
Für den jungen Leser ab 10 Jahren finde ich es an der ein oder anderen Stelle ein wenig zu brutal dargestellt, daher würde ich es eher für die etwas älteren Kinder empfehlen. Dennoch kann man sagen, dass es eine gelungene Darstellung auf der Grundlage des Epos von Homer ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2021

Odyssee und viel mehr

0

Schon als Kind mochte ich die Sagen rund um den Trojanischen Krieg. Annika Thor liefert hier eine wunderbare Neuerzählung mit ganz anderer Perspektive und interessanten Twists. Gleichzeitig ist es eine ...

Schon als Kind mochte ich die Sagen rund um den Trojanischen Krieg. Annika Thor liefert hier eine wunderbare Neuerzählung mit ganz anderer Perspektive und interessanten Twists. Gleichzeitig ist es eine überzeugende Coming of Age-Story, denn Held der Geschichte ist nicht Odysseus selbst, sondern sein Sohn Telemachos.

Ein Jahr alt war Telemachos, als Odysseus gegen seinen Willen in den Trojanischen Krieg gelockt wurde. Odysseus' List hat den Griechen den Sieg gebracht. Doch Telemachos und seine Mutter Penelope warten vergebens auf die Rückkehr von Odysseus, des Königs von Ithaka. Was seinen Vater aufhalten könnte, erzählt Telemachos Kinderfrau ihm in Nacherzählungen ihrer farbenprächtigen Träume. Auch Penelope und Telemachos selbst haben solche Träume. Dabei lässt die Autorin stets raffiniert offen, ob es sich dabei um die Realität handelt.
Zehn Jahre des Wartens vergehen. Während Telemachos darum kämpft, ohne väterliches Vorbild zum Mann in Haus und Thronsaal heranzureifen, sammeln sich die Freier um Penelope, die Odysseus für tot erklären und die Macht auf Ithaka übernehmen wollen. Als selbst Telemachos' Leben bedroht scheint, macht sich Telemachos auf, seinen Vater zu suchen. Werden ihm die Götter zur Seite stehen wie einst seinem Vater?

Die Autorin zeigt Telemachos als Protagonisten mit all seinen Schwächen und Unsicherheiten, was ihn nur umso sympathischer macht. Gleichzeitig eröffnet sie hier einen ganz anderen Blick auf den großen Helden Odysseus und zeigt, dass häufig alles nicht so ist, wie es scheint. Auch Penelope ist keine bloße Randfigur, sondern eine starke Frau, die eigentlich fähig wäre, allein zu herrschen.
Mit dem überraschenden Ende, das gleichzeitig eine schöne Botschaft transportiert, hat mich Annika Thor vollends von ihrer Geschichte überzeugt.

Das Buch ist eigentlich als Jugendbuch ausgewiesen und mit schönen Schwarz-Weiß-Zeichnungen geschmückt. Durch das Thema ist es zwanglsläufig nicht frei von Brutalität. Ich habe mich als Erwachsene ebenfalls als zur Zielgruppe gehörig gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2021

Griechische Mythologie für Kinder mit Vorwissen

0

Die griechische Mythologie hat mich schon als Kind sehr interessiert und ich habe schon so einiges gelesen und im Theater diverse Aufführungen mir angesehen, von daher fand ich die Idee ein Buch aus der ...

Die griechische Mythologie hat mich schon als Kind sehr interessiert und ich habe schon so einiges gelesen und im Theater diverse Aufführungen mir angesehen, von daher fand ich die Idee ein Buch aus der Sicht des Telemachos zu schreiben um zu beschreiben, wie er sich all die Jahre des Wartens auf den eigenen Vater gefühlt hat, ein sehr interessantes Konzept.
Da mein Enkelsohn jetzt mit 9 Jahren auch ein wenig griechische Mythologie liest, haben wir uns das Buch zusammen vorgenommen. Man muss beachten, dass Telemachos gerade mal ein Jahr alt war, als sein Vater Odysseus in den Krieg nach Troja zog und nach ganzen 20 Jahren erst zurückkehrte. Somit wuchs der Sohn ohne jegliches männliches Vorbild auf, obwohl seine Mutter Penelope alles tat um ihn zu beschützen und ihn zu einem richtigen Prinzen großzuziehen.
In der Geschichte werden vor allem die Gedanken von Telemachos freigegeben und die Einsicht, dass er auch seinen Weg gehen muss, unabhängig von den Entscheidungen seines Vaters. Die tollen Illustrationen tragen zusätzlich dazu bei, dass man als Leser noch eine genauere Vorstellung von den Ereignissen bekommt, die im Buch beschrieben werden. Denn Odysseus Abenteuer werden teilweise als Träume vom Telemachos in die Geschichte mit eingeflochten, was ich sehr treffend fand.
Für diejenigen, die sich bis jetzt mit der gr. Mythologie noch gar nicht beschäftigt haben, können die Ereignisse, Namen und Geschichten anstrengend und kompliziert vorkommen. Man sollte am besten erst ein wenig Homer gelesen haben, auch in einfacher Übersetzung.
Im Buch gibt es dennoch ein kleines Personenverzeichnis, was ein wenig weiterhilft. Für mit ist es ein sehr gelungenes Jugendbuch, wenn es auch ein wenig Vorwissen verlangt.