Cover-Bild Die Königin der Flammen
Band 3 der Reihe "Rabenschatten"
26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 880
  • Ersterscheinung: 22.08.2016
  • ISBN: 9783608960198
Anthony Ryan

Die Königin der Flammen

Rabenschatten 3
Sara Riffel (Übersetzer), Birgit Maria Pfaffinger (Übersetzer)

Der außergewöhnliche Kämpfer Vaelin Al Sorna muss seiner Königin beistehen, um ihr Reich zu retten. Da wird er gewahr, dass seine besondere Gabe, »das Lied« in seinem Blut, langsam verklingt. Wird es reichen, um die tückischen Feinde abzuwehren?

Nach Königin Lyrnas Rückkehr in die Vereinigten Königslande liegt das Volk ihr zu Füßen. Auf den Schultern von Vaelin Al Sorna lastet dagegen der Siegesruhm schwer. Das besagt auch sein neuer Name: Herr über die Schlachten des Reiches. Derweil zieht im fernen Volaria eine neue Bedrohung auf, die die ganze Welt in Chaos und Vernichtung stürzen könnte. Der grausame »Verbündete« hat überall seine Marionetten und will in allen Ländern die Macht an sich reißen. Menschliches Leben kümmert ihn wenig. Um ihn aufzuhalten, müssen Königin Lyrna, Vaelin und ihre Mitstreiter zu ihrem bislang größten Feldzug aufbrechen, von dem es vielleicht keine Rückkehr mehr gibt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2017

Die letzten Kämpfe

0

Die Vereinigten Königslande bereiten sich darauf vor die Volarianer und auch den Verbündeten und seine Günstlinge ein für allemal zu besiegen.

Das Cover passt zu denen der beiden vorangegangenen Bände. ...

Die Vereinigten Königslande bereiten sich darauf vor die Volarianer und auch den Verbündeten und seine Günstlinge ein für allemal zu besiegen.

Das Cover passt zu denen der beiden vorangegangenen Bände. Wieder sieht man nur einen Männlichen Torso, der bewaffnet ist. Das gleichbleibende Grunddesign der Trilogie lässt sie gleich als zusammengehörig erkennen. (Mein Lieblingscover ist aber eindeutig das des zweiten Teils)

Die Geschichte wird wie gehabt aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Jedem Abschnitt ist auch wie gewohnt Verniers Bericht vorangestellt - der als Einzigster aus der Ich-Perspektive berichtet.
Man trifft im Buch wieder auf alte Bekannte wie Lyrna, Alucius, Frentis, Davoka, Alornis, Reva, Dahrena und natürlich Vaelin Al Sorna, den Rabenschatten.
Da man die Charaktere ja schon kennt, fällt natürlich die Bekanntmachung weg. Man erfährt nichts Großes mehr aus dem Leben der Personen, was ja aber auch nicht nötig ist.
Auch gibt es wieder neue Gesichter, die mal mehr mal weniger, für das Vorankommen der Geschichte mitverantwortlich sind.


Die Geschichte startet gleich ohne langes Vorgeplängel oder Rückblicke. Man befindet sich sofort wieder mitten im Geschehen.
Trotz seines Umfanges von fast 900 Seiten lässt sich das Buch gut und flüssig lesen. Die Geschichte nimmt einen schnell wieder gefangen und mit Vaelin und den Anderenm mitfiebern.

Ein gelungener Abschluss der Trilogie.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Am Ende hat alles seinen Tiefpunkt erreicht

0

(2)

Das ist nun das Ende dieser Trilogie, nach 2514 Seiten ist es vorbei. Endlich - denn die Geschichte, die Ryan im dritten Band erzählt, ist schlecht. „Die Königin der Flammen“ ist ein einziges Massaker ...

(2)

Das ist nun das Ende dieser Trilogie, nach 2514 Seiten ist es vorbei. Endlich - denn die Geschichte, die Ryan im dritten Band erzählt, ist schlecht. „Die Königin der Flammen“ ist ein einziges Massaker sinnlos abgemesserter Menschen, die dem platten und eindimensionalen Wahnsinn des Verbündeten und seiner ersten Dienerin zum Opfer fallen, um … tja … die Welt zu zerstören? Weltherrschaft über entvölkerte Trümmer? Über diese Motivation hätte Ryan etwas länger nachdenken sollen. Auch die anderen Figuren werden zu Schablonen, platten Typen oder Abziehbildern von Klischees, sei es die rachsüchtige Königin Lyrna, der „gute Wilde“ Alturk oder die weisen, weisen Schamanen mit den Tiernamen. Überhaupt Tiere: Wölfe, Bären, Speerfalken und vor allem Katzen - Riesenkatzen - sind eh die besseren Menschen. Der zur Seitenfigur degradierte Nortah trauert über den Tod seiner Katze inbrünstiger als über seine niedergemetzelten Begleiter.
Und dann die Bösewichte: Mit ihnen steht und fällt die Güte einer Geschichte. Je vielschichtiger ihre Motivation, je plausibler ihre Handlungen, je sinnvoller auch Grausamkeiten sind, desto erfolgreicher dürfen sie sein und desto süßer ist der Sieg der Helden. Aber Erzfürst Darnel Linel in Varinsburg ist ein dümmlicher Hanswurst von einem Gegner, den besiegt zu sehen beim Lesen keinen Spaß macht. Auch die jeweils gewonnenen Schlachten der „Guten“ (TM) langweilen, insbesondere wenn wieder einmal eine lieb gewonnene Nebenfigur einen nebensächlichen Abgang macht. Da stehen dann eierlegende Wollmilchsäue vom Schlage der Königin Lyrna (was für ein klangloser Name, wenn man ihn englisch ausspricht!), die im Laufe des dritten Bandes zur Flottensachverständigen, Heerführerin und Meisterstrategin avanciert, während sie ihr eigentliches Exerzierfeld, die Politik, schon nicht mehr zu verstehen scheint. Jede einzelne Seeschlacht zeugt von der völligen Unkenntnis Ryans in diesem Sujet. Auch der Einsatz von Bögen im Handgemenge, wo die Schützen Freund und Feind treffen müssen, wird erst zum Ende hin richtig gemacht.
Und das Ende vom Ganzen? Darf ja nicht verraten werden - aber ich wage einmal anzudeuten, dass es eher enttäuscht.
Und nun noch ein Wort zum Glauben, zur Gretchenfrage der Welt von Vaelin Al Sorna: Götterwirken ist in Fantasywelten entweder von vornherein unwichtig („Lied von Eis und Feuer“) oder Fundament des Weltgefüges („Spiel der Götter“), bei Ryan hingegen dienen die Götter und der Glauben etwa der Orden in den Vereinigten Königreichen immer wieder dazu, den aufgeklärten Atheismus des Autor zu transportieren. Das ist besonders bedauerlich, weil man sich schon fragt, warum Orden und die Gefolgsleute des Weltvaters weitermachen sollen, wenn eigentlich die Existenz der Götter in Band 3 widerlegt wird - ein Designfehler in der Weltgestaltung.
Eigentlich hätte ich wegen der 880 auszehrenden Seiten zwei Punkte geben wollen, aber in Wahrheit wäre der zweite nur ein Auszeichnung für mich, durchgehalten zu haben. Hätte mal besser Ryan durchgehalten - Band 1 ist nämlich gut gelungen!